Elternforum Rund um die Erziehung

Wie reagiere ich richtig?

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Hallo, brauch mal euren Rat. Unser Sohn (2 Jahre 3 Mo.) hat momentan so eine echt blöde Phase. Er macht ständig!!! das Gegenteil von dem was er soll (ist wahrscheinlich normal). Sage ich ihm dass wir z.B. auf den Spielplatz gehen, dann kommt "Neein". Wenn ich dann sage: "in Ordnung" also seine Entscheidung aktzeptiere kommt lauthals und bockig "Spielplatz gehen!!!!" Und so ist das mit allem was wir machen, echt zum verzweifeln. Soll ich dann doch gehen und ihm seinen Willen lassen, oder soll ich sein erst gesagtes aktzeptieren. Manchmal habe ich das Gefühl, egal was ich mache es ist falsch. Ich komme mir gerade vor, als wenn ich den ganzen Tag nur am diskutieren mit ihm bin. Er ist seit August im Kindergarten und fühlt sich da sauwohl und ist dort ein ich drück es mal so aus liebes Kind (was er ja immer ist, aber ihr wisst schon was ich meine) Mir ist klar, das er versucht seine Grenzen zu testen und sich anders verhält als in der Kita, aber wie gehe ich damit um? Ich hab keine Lust zu schreien oder ähnliches ist garantiert der falsche Weg. Bewege ich ihn zum mithelfen, z.B. Tisch decken, Geschirrspüler ausräumen, Wäsche sortieren u.a. dann ist er manchmal Feuer und Flamme und manchmal wirft er sich bockig auf den Boden und kreischt "Neeein" obwohl ich ihn nur ruhig gefragt habe, ob er halfen mag. Manchmal denke ich da steht ein kleines Engelchen vor, verschwindet im Zimmer und raus kommt das kleine Teufelchen :-) Was sagt ihr denn dazu? Lieben Dank A.


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Hallöchen, versuch mal ihn an Entscheidungen weitestgehend zu beteiligen, frag ihn also, ob er zum Spielplatz gehen oder lieber zu Hause bleiben möchte. Dadurch sind dann vielleicht schon so einige Konflikte entschärft. Und wenn irgendetwas sein muss, zB Du hast Dich auf dem Spielplatz verabredet und darum müßt ihr jetzt dorthin, dann akzeptiere auch sein "Nein" nicht, sondern erkläre ihm, warum das jetzt sein muss und nimm ihn mit, ggf auch mit Theater. HTH Liebe Grüße Ebba


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...er ist nicht bockig und testet auch keine Grenzen. Nein, er befindet sich - wie etliche Kinder in dem Alter - in einem Willenskonflikt. Du musst es so sehen: Den Willen hat er mit etwa 1 Jahr begonnen auszuprägen, aber er ist in Entwicklung. Nun ist er bei dieser Phase: sich gegen etwas entscheiden und dann noch standhaft bleiben, ist nicht einfach. Dafür ist er noch nicht reif genug - weder kognitiv noch emotional. Mit zunehmender Reife, wird er sich sicher sein, was er will. In dem Moment wo ihm klar ist, dass Spielplatz passé ist, will er ihn doch. Umgehe diese Phase, indem du einfach führend vorangehst. Frage nicht! Geh auf dem Spielplatz, wenn du fühlst, er braucht Bewegung und frische Luft. Er meldet sich schon lauthals, wenn er das gar nicht braucht und will. Normalerweise ist beiden auf diese Weise am besten geholfen. Kein hin und her für ihn und auch nicht für dich - spart beiden! Nerven. Es bringt übrigends nie jemanden etwas, aus Prinzip auf etwas zu beharren. Also hier: auf dem zuerst gesagtem beharren. Es kommt nicht auf das Gesagte an, sondern das Gewollte und die Umstände. Aber am besten, umschiffe die Situation vorläufig, indem du Entscheidungen von seiner Seite nicht extra forcierst. Er wird es trotzdem lernen, sich zu entscheiden (falls du da jetzt zweifelst), da der Wille auch im spielen und überall aufkommt, wo du gar keinen Einfluss hast. Zumal die Reife sowieso kommt, auch ohne "Übung". LG


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Hallo SusanneZ, lieben Dank für deine Antwort. So habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich werd das mal so rum probieren. Es kann ja nur besser werden :-) LG A.