Elternforum Rund um die Erziehung

Weglaufen und Verstecken

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Hallo! Ich hab hier was, das artet langsam etwas zum Problem (für mich) aus. Meine Kleine wird jetzt zwei und war schon immer seeehr aufgeweckt, neugierig und mutig. Ich habe dies auch immer weitestgehend unterstützt, schließlich wollte ich ein wissbegieriges, abenteuerlustiges und selbstbewußtes Kind. Aber....die Geister, die ich rief.....holla. Sie will alles erkunden und überall gucken, anfassen, rumtoben, ausprobieren. Ganz normal für das Alter, aber es geht nun mal nicht immer und überall. Ich wollte nie solche Szenen, in denen ich mein Kind ständig zurücknehme, alles verbiete und ständig maßregele. War immer bemüht, mit ihr vernünftig in einer kindgerechten Version über Dinge zu sprechen, über Gefahren oder das Eigentum anderer Leute aufzuklären. Und da sie ein intelligentes Geschöpf ist, kann sie damit auch durchaus etwas anfangen. Nur scheißt sie im Moment drauf ;-) Ich weiß nicht, ob es daran liegt, daß ich ihr mit dem kleinen Bruder auf dem Arm nicht mehr so hinterhersprinten kann, oder ist's das Alter ansich, oder schon ne "Trotzphase", jedenfalls kommt es ab und zu dazu, daß ich sie mir untern Arm klemmen muß oder sie ziemlich energisch am Arm packen muß, damit sie von irgendwas ablässt. Genauso hat sie irrsinnig Spaß daran, sich irgedenwo zu verstecken (z.b. unter Kleiderständern), so schnell kann man gar nicht gucken.....;-)....und ich hab meine Mühe und mach mich zum Deppen, das Kind zu suchen.. Ich weiß, meine Mutter hatte dieselben Probleme mit mir, (meine Erbmasse), aber sie wußte sich auch keinen Rat. Das einzige, das zuverlässig klappt, ist das An-der-Hand-gehen wenn Autos fahren , also an der Straße ect. Wie kann ich (auch im Vorfeld) richtig reagieren, um mein Kind nicht das nächste Jahr festbbinden zu müssen?? Danke für alle Ratschläge!


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kannst du vielleicht mal versuchen starke Nerven zu bewahren. Sie findet es vielleicht lustig, wenn du immer so ein Aufschrei machst oder reagiert deshalb erst recht nicht? Soll heißen, du sagst ihr in ganz klarem deutlichen Ton weshalb du das nicht möchtest und dann vertraust du darauf, dass sie es tut. Machst erstmal dein Ding weiter. (Bei gefährlichen Sachen natürlich sofort wegnehmen und nicht erst vorher noch erklären.) Ich finde hinterherrennen immer kontraproduktiv, das finden sie doch meistens lustig und nutzen es sicher aus, wenn du wie jetzt weniger kannst. Das ist nicht bösartig, sondern einfach kindlich - auch dabei lernen sie nämlich... die Frage bleibt nur "was". Ich kann es mir im Moment schwer vorstellen, was für Situationen du meinst... Bei einem abenteuerlustigem Kind sollte man alles möglichst kindgerecht einräumen, notfalls Zimmer abschließen und dann machen lassen. Was gibt es denn alles zu verbieten? Und sind das wirklich Dinge, die man unterbinden MUSS? Oder einfach weils dir nicht gefällt? Unterm Kleiderständer: na mei, sie ist doch in der Wohnung und kann nicht ganz verschwunden sein. Ist die Wohnung denn so kinderUNsicher und groß, dass du dir gleich Sorgen machen musst, wenn es mal still ist? Und dass sie dieses Spiel "Mama sucht nach mir und findet mich nicht gleich" ganz toll findet, kann ich 100 % verstehen. Spiel es doch einfach mit, weils doch für beide Spaß machen kann. Natürlich nur, wenn du ihr vertraust, dass sie spielen möchte und nicht dich ärgern. Von Letzterem kann man den Eindruck gewinnen, wenn man sich nicht auf die Augenhöhe des Kindes begibt. Kann es sein, dass du mal wieder in Kniebeuge gehen musst umd die Dinge anders betrachten zu können? Ist alles nur eine Vermutung von mir...da dein Posting ziemlich allgemein war. Sorry, wenn ich falsch liegen sollte. LG


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Hallo! Ich rede nicht von zuhause...hier darf sie tun und lassen, was sie mag, und wir haben viiiiiiel Platz und tolle Möglichkeiten für ein Kind - wirklich. Wir toben und spielen auch viel. Es geht ausschließlich um außerhalb. Und das ist ja das gemeinne - ich versuche SOWAS von cool zu bleiben, sge, daß ich jetzt was anderes (interessantes) machdn gehe, wenn sie halt nicht mitkommt, aber sie findets trotzdem witzig.. Ich kann ja auch nicht weggehen und sie allein lassen. Bsp: einkaufen in einer großen Einkaufspassage oder wie gestern Tag der offenen Tür im Krankenhaus. lg!


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Ich glaube dann würde ich solche Situationen vorläufig meiden. Bin sicher das vergeht auch wieder - noch ist deine ja doch weniger vernunft- als emotionsgesteuert. Oder du findest Kompromisse, dass auch deine Kleine anders ihren Spass bekommt - sozusagen beschäftigt ist. Kennst du noch andere Mamis mit Kindern, die mit wollen, dann mitnehmen und schauen obs dann besser ist. Falls all dies nicht möglich, dann vielleicht schon zu Hause erklären, was sie da erwartet und erinnere sie immer wieder an die Absprachen - die sind sonst schnell vergessen. Wenn alles nicht geht, dann warte die Zeit ab. Tret erstmal 3 Monate kürzer und probier es dann nochmal. LG


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Ich weiß, meine Mutter hatte dieselben Probleme mit mir, (meine Erbmasse), aber sie wußte sich auch keinen Rat. ..hat mit Erbmasse nichts zu tun, sondern ist in dem Alter normal-->Beginn der Totzphase. Kleiner Trost: das ist jetzt noch Entspannung pur, der stressige Teil kommt erst noch. Die Phase dauert bei uns schon ein halbes Jahr und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Hab mir sagen lassen, mit 4 würds wieder bergaufgehen. LG


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Ich kann mir das ganz lebhaft vorstellen, wie es Dir geht, weil eine Freundin kürzlich in derselben Situation war. Sie hat das Problem "gelöst", indem sie eigntlich kaum noch aus dem Haus ging, Einkaufen nur mit Mann und beiden Kindern oder allein, Ausflüge - nein gar nicht. Mittlerweile hat sich diese Phase bei der großen verwachsen (sie wird nächsten Monat drei, aber der nächste ist ja auch bald so weit (ist jetzt 1,5 Jahre, und in zwei Monaten folgt dann Nr. 3). Na, viel Spaß! Bei uns war diese Phase sehr schwach ausgeprägt, da meine beiden älteren Kinder, insbesondere die Große, erstens von vornherein ein sehr folgsames, eher zurückhaltendes Kind war und ich zudem damals auch noch etwas anders erzogen habe. Klar hatten meine Kinder auch Freiheiten, aber in Geschäfte bin ich mit ihnen nur gegangen, wenn beide im Einkaufswagen waren oder im Geschwisterwagen saßen, weil ich eben nicht wollte, daß pausenlos Regale ausgeräumt werden oder man sie im Bauhaus eine Stunde lang suchen und schließlich ausrufen lassen muß. Ich MUßTE einkaufen gehen und MUßTE auch die Kinder immer überall mit hinnehmen, auch vielfach zu Terminen, wo einfach wenig Kinderbespaßungsmöglichkeiten waren und ich einfach nur darauf angewiesen war, daß "alles klappte". Als die große so weit war, daß sie mit den Kindereinkaufswagen losschieben wollte, haben wir vorher Abmachungen getroffen. Erstens, es gibt nur einen eigenen Wagen, wenn das Geschäft nicht zu voll ist, zweitens, es dürfen keine anderen Leute angefahren werden, und ich gebe die Richtung vor. Hat das nicht geklappt, mußte die Große in meinen Einkaufswagen und ich habe den zweiten mit hinterhergezerrt. Das ist aber nur zweimal vorgekommen, ansonsten ging alles ohne größere Zwischenfälle ab. Entspannt bummeln gehen mit einem 2jährigen ist halt wirklich schwierig, also schnell rein ins Geschäft, kaufen, was nötig ist, und dann auf den Spielplatz!


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Meine machen das auch beide. Der Große (fast 3) wäre wahrscheinlich alleine nie auf die Idee gekommen. Aber die Kleine (1,5) rennt mitten im Einkaufszentrum weg und findet das voll witzig, und dann macht der Große es auch. Und ich steh mitten im C&A oder sonst einem Laden, der auch noch mehrere Ausgänge hat, und weiß nicht, wo die Kinder sind. Horror! Ist mir einmal in dieser Form passiert, und seitdem bin ich auf der Hut. Sobald die Kleine losläuft, kommt der Große in den Kinderwagen. Bis er da wieder rausgeklettert ist, habe ich die Kleine eingefangen (die ist ja noch nicht so schnell), und dann bleiben die Kinder auch trotz Protestes im Kinderwagen, die Kleine auf dem Schoß des Großen. Aber es wird schon besser. Denn sie wissen jetzt, dass direkt beim ersten Versuch Schluss mit lustig ist. Und zwar nicht, weil ich es nicht mag, sondern weil es mir einfach zu gefährlich ist.