Elternforum Rund um die Erziehung

Vor Wut kotzendes Baby

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Hallihallo, ich habe eine Anderthalbjährige, die neuerdings abends zum Einschlafen die "Strategie" fährt, sich so in Rage zu Schreien, dass sie sich im Bett übergibt. Ich habe versucht, bei ihr sitzen zu bleiben, aber sie liegt bis zu 45 Min. mit tellergroßen Augen da und starrt mich an. Da ich alleinerziehend bin, ist das kein Zustand. Meine 3 Stunden abends sind so kostbar... Also habe ich eingeführt, dann nach Liedchen und Kopfstreicheln zu gehen. Eine Weile ist sie dann sogar entspannt eingeschlafen, jetzt weint sie max. 10 Minuten und schläft dann ein und ganz neuerdings kotzt sie mir die Hucke voll. Was soll ich bloß tun? Ich fühle mich komplett hilflos und jeder erzieherischen Maßnahme beraubt... Bin dankbar für alle Tips! Liebe Grüsse, Sandra


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Also wenn sie nicht zufällig gerade einen Infekt hat, würde ich raten durchzuhalten. Die ist ja echt Willensstark. Ich kam gut mit dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" klar. Darin ist auch eine Strategie beschrieben, in der man nach einem genauen zeitschema zu dem schreienden Kind geht, kurz beruhigt ohne es hoch zunehmen und wieder das Zimmer verlässt. Ich glaub das fängt mit 3 Minuten an und wird später herausgezögert. Aber genau nach Plan. So sieht sie: "Mama kommt und sie ist in der Nähe." Aber lernt auch: "Mama macht nichts mehr." Viel Erfolg Betti


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...da gerade für nen Mist schreibst. Für so ein kleines Kind sind Sekunden schon eine Ewigkeit und sie lernt nicht, dass Mama ja kommt. Genau das eben nicht. Sie lernt, wenn ich Probleme habe, bin ich für deren Lösung selbst verantwortlich und das kombiniert mit dem Gefühl der Angst/ Ohnmacht (weil sie noch nicht so weit ist, von der Entwicklung her). Das zusammen koordiniert ist dann das Ergebnis im Kind. Konditionierte Angst führt dazu, dass Angst immer wieder in der jeweiligen Situation automatisch auftritt - auch wenn die emotionale Reife bereits fortgeschritten ist. Dadurch entstehen später auch die Psychosen/ Neurosen (auch weil die Gehirnfunktion durch den starken Stress verändert wird). LG


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Oh bitte, bitte, lass deine Kleine nicht schreien. Diese Zeiten sind schwer, vor allem wenn man alleine ist, aber sie gehen auch vorbei. Kannst du dir vorstellen, dass sie mit 5 noch kotzt? mit 10? mit 16? – siehst du, es wird vorbei gehen. Auch das Schreien. Sie wird zu einem gesunden Schlaf finden, vor allem dann, wenn sie sicher sein kann, Mami lässt mich niemals alleine, selbst wenn ich Probleme verursache, selbst wenn ich nervig bin, selbst wenn ich Probleme habe. Ich glaube nicht, dass das Kotzen eine "Strategie" ist. Langes Weinen und Schluchzen erzeugt schlicht Brechreiz. Und selbst wenn es eine "Strategie" ist – ALARMGLOCKEN! Warum braucht sie überhaupt eine "Strategie"? Was braucht sie WIRKLICH? Was ist es, was sie SO dringend braucht, dass sie sich Strategien ausdenkt? (aber ich glaube eh nicht, dass es eine ist) Dein Gefühl sagt dir längst, das ist kein Zustand, du bist unzufrieden, hilflos, es fühlt sich NICHT gut an, was du machst. Das ist dein inneres "Warnsystem". Was sich nicht gut anfühlt, sollte man nicht machen! (nur weil irgendwelche Ratgeber das raten). Kennst du das Gefühl von absoluter Sicherheit? Vielleicht, wenn du sie im Kindersitz im Auto anschnallst, oder sie von der Straße holst, sollte sie drauflaufen, oder wenn du verliebt bist und ihn küsst – dann bist du dir GANZ sicher, du fühlst es es ist genau das "richtige", es fühlt sich "gut" an, so wie du handelst. Das ist gerade nicht der Fall. Das kommt dann auch eh nicht authentisch rüber, sondern als Maßnahme – willst du mit "Maßnahmen" behandelt werden? Niemand will das, und deinem Kind steht der gleiche Respekt und die gleiche Würde zu. Ich find's eigentlich sogar toll, dass sie nicht funktionieren :-) bzw. dass du keine mehr hast :-) Du kannst auch handeln, ohne in Maßnahmen zu denken, sondern nach den jeweiligen Bedürfnissen des KIndes und auch von dir, situativ entsprechend den Verhäktnissen entscheiden, wie du handeln willst. Die 45 Minuten, die sie dich "anstarrt", schreit sich dabei auch, oder ist sie dann ruhig? Versuche ein bisschen außerhalb des Rahmens zu denken. Es gibt IMMER mehr als nur 2 Möglichkeiten! Was könnte genau das Bedürfnis dahinter sein? Was könnte sie so fühlen lassen? Ich würde erst Mal annehmen, es gibt einen Grund, vielleicht einen nicht soo einleuchtenden ("die Farbe der Decke gefällt mir einfach nicht" ;-)) auch wenn noch nicht erkennbar für dich – keine Strategie. ("Strategie" geht davon aus, dass Kinder irgendwie kleine Monster sind die total ausgeklügelt uns ausnutzen.) Versuche Mal einen Perspektivenwechsel. Geh Mal NICHT davon aus, dass es Strategie ist, sondenr ein echtes Bedürfnis. Was könnte es sein? Mehr Nähe? Mehr Sicherheit? Fühlst du dich abends schon total hippelig, weil du weißt, es wird jetzt "wieder" so und so stressig und so weiter? Oder bist du eifnach gestresst vom Tag, freust dich auf die freie Zeit und hast aber Angst.... oder hast sonst andere Sorgen? Kinder haben extrem feine Antennen. Und sie brauchen viel Sicherheit – du auch. Du würdest auch nicht ruhig schlafen können, wenn du dich nicht "in Sicherheit" fühlst (Tür offen, Diebe in der Umgebung, Sorgen...). Wenn nun dein Kind mit seinen extrem feinen Antennen merkt, dass du unruhig bist, wie könnte es denn dan "ruhig" einschlafen, wenn die Person, die dann für die Sicherheit sorgen soll, selbst total unsicher ist. Das Kind kann denken, irgendwas gefährliches unbekanntes ist "im Busch"... es kann sich nicht 100%ig auf dich verlassen, es kann sich nicht in den Schlaf "fallen lassen" – gerade im SCHLAF, wo es eben nicht selbst über sein Wohlergehen wachen kann – wo es TOTAL auf dich angewiesen ist, auf deinen Schutz? Gerade der ganze Stress, den sich Eltern beim Zu-Bett-Gehen machen ist unheimlich wenig förderlich, damit sich Kinder sicher genug fühlen können, um in eine Phase übergehen zu können, in der sie vollkommen Abhängig davon sind, dass jemand anderes die volle Verantwortung über die Sicherheit übernimmt. Das ist einfach ein Instinkt. Wenn du nun das Kind auch noch hast schreien lassen, verschlimmerst du das ganze umso mehr – sie merkt/lernt: Wenn es mir schlecht geht, geht meine Mutter weg. Umso weniger kann sie sich sicher fühlen. Tagsüber ist wieder alles normal und fröhlich, sie gewinnt Vertrauen und hofft natürlich, dass sie nicht noch Mal so eine Unsicherheit erleben muss. Dann wieder die Angst vor der "unsicheren" Nacht. Wieder der Versuch, dich durch ihre "Strategie" oder einfach durch lautes Weinen (auch Instinkt), zu holen, um ihr die Gewissheit zu geben, dass alles gut ist, dass du für sie da bist. Da sie das jetzt schon teilweise verloren hat, muss sie eventuell auch wieder "auftanken" – Vertrauen nämlich. Das wird von dir erfordern, dass du durch diese Schlimme Zeit mitunter unter Verzicht auf deine 3 Stunden (oder Teile davon) gehen musst – das wird aber eine gute Investition sein. Vielleicht kannst du dich tagsüber mit Müttern treffen und Mal ausmachen, dass ihr Babysitting austauscht, wenigstens für eine Stunde am Tag oder so was – damit du dir wenigstens eine Stunde wieder "holen" kannst. Oder vielleicht kannst du eine Nachbarin engagieren oder Familie? eine gute Freundin, wengistens ein Mal in der Woche. Ich verspreche dir, es wird besser werden. Mitunter sogar von einem Tag auf dem anderen! Es kann auch sein, dass sie einfach ein bisschen weniger Schlaf braucht als wie gewohnt (oder auch zusätzlich zu dem, was oben beschrieben wurde, vielleicht war das die Ausgangsposition, und Teufelskreis-mäßig hat sich das so reingesteigert). Die Zubettgeh-Zeit ist einfach nur noch nicht angepasst an ein neues (kürzeres) Schlafbedürfnis. Versuch doch Mal, sie eine Stunde später hinzulegen. So ist es halt, die Zeit ist schwer. Je weniger Widerstand du leistest, desto leichter wird die Zeit. Es kommt die Zeit, da ist sie so mit Freunden, Aktivitäten, Ausgehen und Jungs beschäftigt, dass sie von dir nichts wissen willst, da trauerst du den Zeiten nach, ehrlich. Weitere kreative Lösungen: - ein Lager dort einrichten, wo du deine 3 Stunden verbringst: eine kleine Matratze oder einfach nur Decke, ihre Schmusesachen wenn sie was hat und ihr könnt euch dahin legen. Sie ist bei dir und weiß, dass du nicht weggehst, du kannst (nach und nach) trotzdem die Dinge tun, die dir wichtig sind (lesen, surfen, keine Ahnung). Sie schläft dort ein und du trägst sie nachher ins Bett. Klappt bei uns super, wir haben ein Bettchen ins Büro gestellt. - sie in den Schlaf wiegen (nein, man muss es dann nicht für immer machen, aber in der Zeit, wo ihr wieder Vertrauen aufbaut ist es nicht schlecht). - Eine Hängematte einrichten und sie mit dem Fuß anstubsen während du liest/irgendwas machst -> das alles wird nicht auf Anhieb "klappen", aber eine kleine Investition musst du eh machen – jetzt machst du auch eine, meines Erachtens zahlst du dafür aber einen große Preis. Du kannst entscheiden, ob du diese harte Zeit "sanft" angehst und ihr das ZUSAMMEN angeht und dies meiner Meinung nach eure Beziehung unheimlich stärkt (wem man vertraut, dem folgt man eher; Rat nimmt man eher von Leuten, mit denen man eine gute und starke Bindung aufbauen konnte etc) –  oder auf die "harte Tour" und ihr für immer das Gefühl quasi in die Wiege legst, dass sie sich auf dich jedenfalls nicht verlassen kann. Selbst wenn du dieses Gefühl kompensieren kannst, ist so was einfach nicht schön für ein Kind und meine bescheidene Prophezeiung ist: Jahrelang Probleme beim Einschlafen, Nerverei auf beiden Seiten, Machtkämpfe etc. Oder sie passt sich total an, kann natürlich auch sein (ich finde diesen Weg trotzdem nicht gut, wie du merkst ;-) Schlaf ist ein Bedürfnis, dass JEDER Mensch hat. Es kommt automatisch. Es muss nicht von außen geregelt werden. Jeder braucht es und jeder macht es, es geht ja auch einfach nicht anders. Ich habe 7 Jahre lang schlechte Erfahrungen gemacht mit meiner Tochter, deren Schlaf ich reguliert habe. Das Schlafengehen an sich wird dann zu so einer unangenehmen Sache, dass die Kinder das gar nicht mehr machen wollen. Sie wehren sich dagegen, obwohl sie müde sind. Das passiert nicht, wenn sie selbst über ihren Schlaf entscheiden. Schlaf ist dann einfach was ganz normales, was man macht, wenn man müde ist. Es ist ja auch für dich nicht angenehm, daher strahlst du eh schon das Gefühl von "jetzt müssen wir dieses Schwierige unangenehme Ding durchziehen" aus, du bist quasi automatisch Vorbild dafür, das Schlaf ätzend ist. Außerdem erlebt sie Schlafengehen als was ätzendes. Und das egal ob es Strategie oder nicht ist, es kann ihr ja unmöglich Spaß machen, es sei denn du gehst wirklich von einem Monster aus, dem man erst das Böse austreiben muss :-( Mit meinem Sohn dagegen, der jetzt 21 Monate alt ist, habe ich sehr gute Erfahrungen mit "einfach einschlafen lassen wann und wo immer er müde ist" gemacht. Zähneputzen und so kannst du alles einfach viel früher abhandeln, dann ist es erledigt und nicht am Schlafritual gekoppelt (weckt einen dann auch oft noch Mal auf, dann kann man nicht mehr schlafen...). Er weiß jetzt schon (oder noch, wie man es nimmt) selbst, wann er müde ist, und legt sich mittlerweile einfach selbständig (!!!) hin. Klar ist das manchmal anstrengend, weil er länger wach ist, als ich es gerne hätte meiner Freizeit wegen. Das ist aber phasenweise. Die letzten 2 1/2 Monate ist er immer esrt mit uns ins Bett, gegen 00:00!! Ist ätzend, zum Teil, aber auch schön. Viele schöne und witzige Momente, hätte ich sonst verpasst. Und vor 4 Tagen, siehe da, hat er plötzlich angefangen, um 21:00 ins Bett zu gehen, nachmittags keine ZWEI Mittagsschläfchen mehr zu machen (nämlich von 11-13 und dann noch Mal von 17-19, das war eben der Grund, weshalb er dann noch ewig wach bleiben konnte)... Außerdem, wie herrlich, ER holt MICH/PAPA ab, um IHN ins Bett zu bringen. Nicht andersrum! (meine Tochter mittlerweile auch!) Er will schlafen, braucht uns, holt uns, wir legen uns zu ihm, in 5 Minuten ist er eingeschlafen. Aber das hat seine Investition gebraucht! Es war oft nervig, aber das was du gerade durchmachst ist auch nervig! Und den Preis ihres Vertrauens würde ich nicht zahlen, nur damit es nicht mehr nervig ist – wenn es sich nach einer Weile auch sowieso legt! Ich hoffe, ich konnte dich motivieren, deine Perspektive zu wechseln, und ermutigen, neue, fortschrittliche (eigentlich uralt, aber ich nenne es gerne modern, weil es wieder auflebt), Eltern und Kinder verbindendere Wege zu gehen. Habe Vertrauen, dass es sich ändern wird, las los und ärgere dich nicht – geh auf sie ein, so fühlt sie sich bald wieder in Sicherheit. Schau, was noch ihr zugrunde liegendes Bedürfnis sein könnte, was sie bedrückt (Licht, Zimmer/Bett zu weit weg von deinem (kann sie bei dir im Bett schlafen?) oder von wo du bist, beängstigende Schatten, Hunger, Durst, Decke ist Rot statt Grün ;-) ). Kinder haben in dem Alter auch ganz pingelige Vorstellungen darüber, wie irgendwas sein sollte, und wenn irgendwas "nicht richtig" läuft, sind sie halt frustriert und sauer. Sie kann es auch nicht anders ausdrücken, ihr fehlen im wahrsten Sinne des Wortes die Wörter. Sie hat total wenig Erfahrungen in zwischemenschlichen Beziehungen! Je mehr wir auf die "pingeligen" und für uns unverständliche Bedürfnisse eingehen, desto besser sind wir als Vorbild, dass man auf Bedürfnisse anderer eingeht, und desto eher wird sie auch auf deine Bedürfnisse eingehen – weil es für sie normal ist, dass man auch auf die Bedürfnisse der anderen achtet und nicht um seine eigenen erst kämpfen muss. Dann kannst du auch später sagen: Du kannst wach bleiben, wenn du willst, aber ich will ab 20:00 meine Ruhe. Gerne kannst du da und da und da spielen, aber jetzt möchte ich lesen/am Computer sein/baden etc. Da sie dann weiß, dass du im Notfall eh immer für sie da bist und sie keinen Zweifel daran haben braucht, und da sie weiß, dass auch ihre Bedürfnisse nicht zu kurz kommen werden, kann sie sich getrost darauf einlassen. Es funktioniert! Grüße Johanna www.unerzogen.de


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Hallo Zusammen, ich möchte mich komplett solelo anschließen. Sie hat das toll und ausführlich geschrieben. Ich weiß wie viel Kraft solche Phasen kosten und meine Kinder sind heute zum Glück aus diesem Alter raus (wobei ich ja grade Nachschub ausbrüte ;-) ....aber die Investition lohnt sich. Bei dem Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" stellen sich mir automatisch die Nackenhaare auf (wenn Frau dafür ein Buch braucht würde ich eher an "Schlafen und Wachen" denken ;-) ). Ich glaube nicht daran das die Kleine eine Stategie fährt um dich zu ärgern etc. :-( . Ich habe meine beiden in solchen Phasen einfach wieder zu mir geholt habe sie getragen, oder später mit zu mir in den Schaukelstuhl genommen und bei gedämpftem Licht gelesen. Wenn ich manchmal Postings zu dem Thema lese kommt mir der Spruch "Mein Kind-der Feind, der bekämpft werden muss, weil er sonst mein Leben tyrannisiert" in den Sinn. Ich glaube eher das so kleine Menschlein auch schon sehr viel bewegt und sie wahnsinnige Lern- und Veränderungsprozesse durchlaufen. Und diese sind eben auch mit Phasen verbunden in denen sie abends schwer los lassen können oder schwer zur Ruhe kommen. Kurzfristig gedacht fährt man mit der "harten Methode" vielleicht besser und hat schnell den Erfolg seine Ruhe zu haben (ja, ich glaube durchaus das die Kinder aufgeben und sich mit ihren Sorgen nicht mehr melden) aber langfristig zahlt es sich denke ich eher aus diesen Phasen mit ruhig, verständnis-und liebevoll zu begegnen. Und keine Angst, obwohl ich meine Kinder viel bei mir schlafen habe lassen, sie bei schwierigen Phasen viel getragen und getröstet habe, schlafen sie heute absolut unproblematisch, meist alleine und vor allem eigenverantwortlich.....oder vielleicht nicht obwohl sondern WEIL ;-) . Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das die Phase bald wieder vorbei ist... LG Linda


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Hi Zusammen, nur noch ein Gedanke: ist sie vielleicht schlicht und ergreifend noch nicht müde ? Das Schlafbedürfnis ändert sich ja auch und wenn ich nicht müde wäre möchte ich auch nicht schlafen ;-) . Kann es sein, das du Dir und ihr das Theater ersparst wenn du sie noch eine Stunde spielen lässt und sie dann ins Bett bringst ? Oder umgekehrt braucht sie noch eine ruhige Mama-Schmuse-und Erzählpause um zur Ruhe zu kommen ? Meine Kleine hat das eine zeitlang nach der Geschichte noch gebraucht. Kuscheln und der Mama erzählen was heute so los war (bzw. dem imaginären Rehchen, das abends immer bei uns vorbeigeschaut hat ;-) ) LG Linda


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Wenn ich ehrlich bin, habe ich grad nicht die geduld, die Johanna hier hat....dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen!!!! Eleana hat mir in dem Alter schon gesagt, wann SIE ins Bett gehen möchte und dann ist sie losgetappelt, Mama hinterher und dann hat es nur noch Minuten gedauert. Bei euch scheint da was richtig schief zu laufen........Ich halte nichts davon, dem Kind Schlaf aufzuzwingen, nur weil mama ihre Ruhe haben will!!!!!!!!!!! Aber wie gesagt, mir fehlt die geduld..... Astrid


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wie lange schläft sie denn Mittags - ist der Abstand zur Nachtruhe zu kurz - wie sieht der allgemeine Bettgehrythmus aus, ist der immer gleich?? Meine Jungs waren sehr schlechte schläfer kamen jede Nacht mehrmals, der Grosse schlief mit 3,5 Jahren durch, der Kleine erst mit fast 5. War einfach so habe ich akzeptiert. Die Bücher zum schlafenlernen bringen nicht bei jedem Kind was, bei meinem Kleinen hat es ausser einen blauen Kopf und eine Beruhigungsdauer von 1,5 Stunden nichts gebracht das immer wieder reinschauen - ausserdem kann ich meine Kinder nicht schreien hören. Unser Schlafrythmus war schon immer so: Abendessen gegen 18.00 Uhr (in der zwischenzheit ist es 19.30 aber sie sind auch älter). dann Zähneputzen Schlafianziehen WC-Gehen, dann wird noch vorgelesen eine Wunschgeschichte - als sie so klein waren waren es Märchen die ich gelesen habe, jetzt sind es richtige Bücher wie Harry Potter oder was anderes wie magisches Baumhaus usw. danach eine Kassette bis zum einschlafen. Als sie so klein waren, habe ich gelesen bis sie eingeschlafen sind je älter sie wurden umso kürzer habe ich gelesen, d.h. erst bis kurz vor dem einschlafen, dann nur noch eine Geschichte bis zum ende solange sie ganz wach waren. Das einschlafen hat immer funktioniert nur das Durchschlafen nicht - das ist aber hier eine andere Geschichte. Ach ja, meine Jungs sind fast 7 und 10 Gruss Birgit


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Hi, ich würde sie später ins Bett bringen, wahrscheinlich ist sie nicht müde genug und erstmal den Druck rausnehmen. Neele meckert eigentlich nur, wenn sie nicht müde genug ist. Ich habe auch die Ferber-Methode angewandt, aber Neele hat sich nie dabei übergeben, finde, dass kotzen auch zu extrem ist, da würde ich erstmal den Druck rausnehmen, warten, bis die Müdigkeit da ist und es dann versuchen. Alles Gute, Claudia


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hallo, kotzen, weinen und unter stress einschlafen haben negative auswirkungen auf die psyche, allerdings auch ganz konkrete physische -gehirnsynapsen etwa bilden sich unter massivem stress nicht so sehr aus wie unter besseren bedingungen. ich würde unter diesen gesichtspunkten versuchen umzudenken. deine tochter versucht nicht, dich zu ärgern, wenn sie nicht schläft. solch umfassendes weltwissen hat sie mit eineinhalb jahren noch lange nicht, als dass sie wüsste: jetzt ist schlafenszeit, mama braucht eine pause, wenn ich nicht schlafe ärgere ich sie. ich tippe drauf, dass sie deine unruhe spürt (ist es sicher, dann zu schlafen? und mit mama nicht in meiner nähe?) und dass sie sich in "rage" schreit ist nicht wut, sondern ausdruck höchster not und verzweiflung. sie braucht dich bei sich, kommt aber nicht zu dir -gitterbett- und versucht dich auf sich aufmerksam zu machen. es gibt möglichkeiten, den abend auch mit kind erholsam zu gestalten. du könntest auf der couch lesen -meine brabbeln dann oft neben mir mit irgendwelchen holzklötzen- oder dich mit leuten treffen (im sommer geht das doch so gut), im park oder im rauchfreien café, kind dabei mit anderen kindern und irgendwann packst du dein müdes kind in den buggy. so machen wir das oft. es ist schwer, aber versuch, den müden, genervten, sehnsuchtsvollen "ichwillruhe" zustand zu verwandeln und dir alternativen auszudenken, wie du deinen abend auch mit kind nach deinen wünschen gestalten kannst. ich vermute, das wäre das beste für euch beide -denn genießen kannst du die zeit, wenn dein kind im bett nach dem kotzen eingeschlafen ist, doch wahrscheinlich auch nicht. stell dir dagegen das gefühl vor, dass du hast, wenn du zwar nicht die zeit "für dich" hast, aber ein vertrauensvolles und ruhiges kind neben dir schlafen. lg!


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wachstumsschub und DIE grosse bewußtseinsveränderung,die kinder entdecken jetzt,dass sei ein EIGENER mensch sind,und nicht wie vorher gefühlt EIN EINZIGES wesen mit der mutter. das macht angst!!!! und verunsichert!! man nennt diese anhänglichkeitsphase auch wiederannäherungskrise.die kinder suchen jetzt nochmal verstärkt geborgenheit und nähe,um dieses neue weltbild anzunehmen und zu spüren,dass auf mama trotzdem verlass ist. dein kind jetzt schreien zu lassen,damit buddelst du dir dein eigenes grab.... so lernt sie: mama kommt nicht,wenn ich! sie brauche,sondern wenn sie lust hat. wie sich schreien lassen auf gehirn und vertrauen/Selbstvertrauen auswirkt,wurde ja schon beschrieben. bleib doch einfach bei ihr,bis sie richtig müde ist,leg dich daneben und lies ein buch oder lass sie diese phase lang einfach im wohnzimmer einschlafen,wenns nicht anders geht. vielleicht hat sie ja schon eine angst vor "ihrem! bett aufgebaut wg den negativen erlebnissen.. lg pitti


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Warscheinlich ist sie hundemüde, sieht es aber einfach nicht ein, zu schlafen, oder ? Kenn ich ! Hatte Joshua auch und wenn wir dabeigeblieben sind, hat es noch länger gedauert, bis er geschlafen hat. Irgendwann haben wir dann ein Schutzgitter an die Tür montiert. Er lag damals schon in einem normalen Bett (ins gitterbett wollte er seit er im Urlaub mal in einem normalen Bett geschlafen hat, nicht mehr) und konnte selbst entscheiden, wann er raus will. wir haben ihn abends ganz normal ins Bett gebracht (duschen, Geschichte, Gutenachtkuss) und sind dann raus. Die Zimmertür blieb offen, das Türgitter zu. Er ist dann abends oft noch für 10 Minuten aus dem Bett gekrabbelt, um noch zu spielen, aber dann auch wieder brav reingekrabbelt, wenn er schlafen wollte (ok, die ersten Tage ist er auch öfter beim Spielen auf dem Boden eingepennt) Vielleicht eine Lösung auch für euch ? LG Nicole


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Was machst du denn in den 45 Minuten, in denen sie dich anstarrt? Starrst du einfach zurück? Oder erzählst du eine kleine Einschlafgeschichte, singst ihr etwas vor oder streichelst sie lieb und beruhigend bis sie dich loslassen kann? Jools


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Hallo! Meine 3 Stunden abends sind so kostbar... --> Damit setzt Du Dich UND Dein Kind unter Druck. Natürlich reagiert es dann zornig, denn IHM ist die Abendzeit mit Dir wichtig! Sie macht einen Entwicklungsschub durch, braucht Dich. Sie macht das NICHT, um Dich zu ärgern. Sie macht das nicht aus Trotz, dazu ist sie noch zu klein. Nimm ihr den Zorn, dann klappts auch mit dem Schlafen. Vielleicht braucht sie keinen Mittagsschlaf mehr (wenn sie einen gemacht hat). Ein Kind ist kein Automat, den man "ausschaltet" und dann schläft er. Es ist an Dir, die Situation zu entschärfen. Und ein Schlafbuch ist dabei mehr als kontraproduktiv. KLEINkinder haben noch kein Zeitverständnis, und das mit dem Minutenweise rauszögern ist völliger Blödsinn. LG Antje


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Haustieren zulässig und heißen dort Dressur. Ansonsten kann ich deine Lage und dich verstehen. Mir ging es eine zeitlang auch so, dass ich sogar innerlich gebetet habe, damit die Kinder endlich einschlafen. Jegliche Taktik und Strategie hat versagt. Kein Trick hat gewirkt. Nur eines hat funktioniert und tut es bis heute (meine Kinder sind jetzt 2 und 4 Jahre): sie dann einschlafen lassen, wenn sie müde sind, wobei der ungefähre zeitliche Rahmen schon vorgegeben ist. Das heißt, zu einer gewissen Uhrzeit (verschiebt sich je nach Tageslichtlänge) gehe ich mit den Kindern hoch, Zähne putzen, Pyjama anziehen, alle zusammen im Bett kuscheln und dann einschlafen. Zu diesem Zeitpunkt sind sie schon müde und schlafen nach ca. 3 Sekunden ein ;-) BEi deiner Kleinen würde ausreichen, sie in deiner Nähe einschlafen zu lassen. Richte ihr doch einfach eine "Schlafstatt" in deiner Nähe her, um die herum sie spielen kann, bis sie müde ist und von selbst einschläft. Dann kannst du sie ja in ihr Bett tragen (so ca. 15-20 Minuten nach dem Einschlafen, damit sie schon im Tiefschlaf ist). Und vergiss bitte all das, was dir vielleicht deine Eltern, die Oma, Freunde oder sonstwer über Ferbern, erzieherische Maßnahmen, schreien lassen, sich nicht tyrannisieren lassen, nicht der Hempel des Kindes werden und so weiter erzählen. Dein Kind braucht einfach Dich und Deine Nähe. Liebe Grüße JAcky


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Hallöchen, ich kann mit dir fühlen. Bei meiner Kleinen war es bisher so, ich legte sie ins Bett, sie schlief nach ein paar Minuten ein. Seit ca. 2 Wochen ist alles anders. Sie mag nicht ins Bett, weint, will trinken, spielen, raus und noch viel mehr. Der Abstand vom Mittagsschlaf bis hin zum Abendschlaf beträgt bei uns ca. 6 Stunden. Ich unternehme nachmittags viel mit den Kindern, damit sie ausgepowert sind und 'schlafen' können. Wie schon gesagt, seit ca. 2 Wochen versagt alles. Ich schiebe es auf einen Wachstumsschub, die Zähne und die Hitze. Es ist ziemlich warm bei uns und mir macht es im Moment auch keinen Spaß zu schlafen. Mein Tipp: Lass sie auf. Nimm sie zu dir auf die Couch, lest zusammen oder spielt ganz ruhig etwas. Lass sie zu dir liegen. In ein paar Tagen oder vielleicht auch erst in einer Woche ist alles wieder normal. So war es bei uns bis jetzt immer. Letzte Nacht haben sich meine Kinder bis um 21.30h noch unterhalten. Wenn man es unterhalten nennen kann. *g* Irgendwann war ruhe im Zimmer. Ich mach da keinen Streß. Aber wenn meine Kleine so schreien würde, dass ich sie nicht beruhigen kann und sie bricht, dann nehm sie besser zu dir und macht es euch noch ein wenig gemütlich. lg


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hallo, du hast ja hier schon sehr viele gute meinungen und ratschläge gelesen... aber ich muss einfach auch noch mal sagen, BITTE, BITTE, lass dein kind nicht noch einmal so weit "abdrifften", wie hälst du das nur aus? ich will dich hier nicht als schlechte mutter bezeichnen, aber wenn du eine gute mutter sein willst, nimm dein kind zu dir und warte bis sich alles von allein gibt.... viel kraft dafür, nurse


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...Gedanken der vermeintlichen Strategie vor die Tür. Denn das ist eine reine Unterstellung. Deine Kleine braucht dich einfach in diesem Moment und kotzt vor Stress! Das ist auch bei Erwachsenen häufig noch so: dem einen schlägts auf den Magen, den anderen auf den Darm. Dein Kind hat Angst, wenn du einfach gehst - sie ist gerade 1,5 Jahre und versteht die Situation nur im hier und jetzt. Sie sieht also nur, dass du sie verlässt und schreit vor Verlassensangst. Nach 10 min. hat sie kapiert, dass es eh nichts hilft/du nicht wiederkommst und schläft letztlich vor Erschöpfung ein. Nimm sie lieber aus der Stresssituation und gestalte den Abend anders. LG


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Hallihallo, nochmal in kürze eine Antwort. Wir haben diese Rituale, sie ist zum Umfallen müde, sie schläft mittags schon nur 1 1/4 Stunde, ich starre sie in den 45 Minuten natürlich nicht an sonderns singe/summe und kraule sie - und sie kotzt bereits nach max. 1-2 Minuten. Ich lasse sie also nicht 100 Jahre schreien. Das mußte alles mal gesagt sein. Nichtsdestotrotz tut sie es halt. Strategie hatte ich extra in Anführungszeichen gesetzt, weil ich damit sagen wollte, dass ich weiß, dass es keine ist. Ich gebe den meisten von Euch recht und ich werde es versuchen, einige Eurer Tipps umzusetzen. Diese Ferber Methode hatte ich mal ansatzweise probiert und gemerkt, dass das gar nicht ging. Jedesmal wenn ich WIEDER ging, ging das Schreien erst recht wieder mit neuer Energie los. Also werde ich jetzt mal wieder mit einer sanfteren Methode versuchen. Heute ist sie z.B. nach 10 Minuten ruhig eingeschlafen, mit mir am Bett. Danke für all Eure Anteilnahme! Liebe Grüsse, Sandra


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Hallo, ich hatte das schon so verstanden dass du deine Maus n i c h t schreien lässt. Unser jüngster(2) hat sich eine Zeit lang den Kopf gegen alles gestossen und das nur weil er seinen Willen nicht bekam. Das hat so mit 1 1/2 Jahren angefangen. Ich bekam jede Menge Buchtips, Verhaltensregeln, einer sagte ich solle ihn einfach lassen. Also viele verschiedene Meinungen. Soll ich dir etwas sagen: ich habe mir tagsüber ein bißchen mehr Zeit nur für ihn genommen. Hingesetzt und in aller Ruhe ein Buch vorgelesen oder mal etwas mehr gekuschelt oder mit ihm Quatsch gemacht (herumgetobt). Und siehe da, es wurde weniger. Und jetzt ist es fast ganz weg. Vielleicht musst du etwas von "deiner" 3-stündigen-Zeit abgeben. Oder du fängst mit dem ins-Bett-bringen etwas früher an. Ich denke, Kinder merken gerade abends wenn sie schlafen sollen, ob man ruhig ist oder sich im inneren schon auf "das danach" freut. Vermittle deiner Tochter auch tagsüber viel Ruhe. Ich weiss manchmal ist es schwer (wir haben drei Kinder) aber es klappt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Ausdauer und Geduld. Und denke immer wieder daran, dass dies auch vorbei geht. Gruß Ruth


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Zitat Ich fühle mich komplett hilflos und jeder erzieherischen Maßnahme beraubt. Zitatende Na was für ein kompetentes Kind. RESPEKT! Und das meine ich ganz ernst. Dein Kind sagt dir ganz klar und deutlich: So nicht! Du solltest Dir überlegen, ob Du Dein Kind in den Schlaf begleiten kannst. Dann wirst Du sicher auch Deine 3 h abends für dich schnell wiederbekommen. Als Alleinerziehende hast Du es natürlich schwer. DA kann ich den Wunsch nach Ruhe abends unbedingt verstehen. Aber so wird das nicht. Steig nciht in diesen sinnlosen Krieg mit deinem Kind ein. Es geht viel entspannter und zufriedener für beide Seiten. LG vina