KnuddelnaseEva
Hallo, ich suche leider Bilderbücher oder andere Ideen zu einem sehr traurigen Thema. Mein Schwiegervater und geliebter Opa ist letzten Montag früh verstorben, den Abend zuvor ist unsere Kleine geboren. Bisher konnten wir unserer Großen (fast 4 Jahre alt) noch nichts von dem Schicksalsschlag erzählen. Aber wir wissen natürlich auch, dass wir nicht mehr lange drumherum kommen, sie spürt ja auch unsere Stimmung. Jetzt suche ich schön gestaltete Bilderbücher in denen es um Trauer, Tod, Abschied geht. Könnt ihr mir was empfehlen? Und/bzw oder habt ihr vielleicht noch mehr Ideen wie wir es unserer Tochter schonend beibringen können? Ich weiß ist kein leichtes Thema. Danke schonmal
Leb wohl lieber Dachs ist ein sehr gutes Kinder Buch zu dem Thema Mein Beileid,
Für mich das schönste Vorlesebuch zum Thema ist „Leb wohl lieber Dachs“, das habe ich bei diesen Gelegenheiten auch mit den Kindern angeschaut und gelesen. Ich wollte aber noch etwas loswerden: Du solltest Deiner Kleinen wirklich sofort sagen, dass der Opa gestorben ist. Sie spürt natürlich Eure Trauer – und bringt sie mit der Geburt des Geschwisterchens in Verbindung! Kinder haben hochfeine Antennen, und so etwas läuft unbewusst ab. Deine Tochter kann gar nicht anders, als die unterschwellige Stimmung ihres Papas und der Familie mit dem Baby in Verbindung zu bringen, denn dieses Ereignis ist momentan für sie das einzige, das als Ursache in Frage kommt. Und diese Verbindung ist richtig, richtig fatal. Ihr müsst das auflösen, bevor es sich verfestigt. LG
Danke, ich nehme mir deine Worte zu Herzen
Hej! ich habe Dir bei den Büchern geantwortet und unterschreibe voll Jorinde Genauso habe ich es in meinem Post im Bücherforum auch gemeint. Mit oder ohne neuem Geschwisterchen ist es ganz fatal, Kindern zu verschweigen,daß jemand krank ist oder gar gestorben. Kinder können das aushalten - aber nicht die Phantasien, die sie entwickeln, weil sie alleingelassen werden, während alle um sie herum trauern oder ängstlich sind. Wir hatten unsere Kinder bei allem begleitetend udn begleitet dabei und keins wirkt, als habe es dadurch einen Knack. Im Gegenteil, meine Jüngste hatte schon mehrere Todesfälle im Freundeskreis und erweist sich da als empathischer, starker junger Mensch für die Hinterbliebenen, auch wenn sie selbst natürlich auch unendlich traurig ist. Wir müssen unseren Kindern viel mehr zutrauen - das Leben können wir eh nicht von ihnen fernahlten. da kommt wieder mein Lieblingsspruch: Du sollst nicht den Weg für Dein Kind bereiten, sondern dein Kind für den Weg. Nur so werden sie stark!!! Alles Gute ncoh einmal - Ursel, DK
Hej! ich habe Dir bei den Büchern geantwortet und unterschreibe voll Jorinde Genauso habe ich es in meinem Post im Bücherforum auch gemeint. Mit oder ohne neuem Geschwisterchen ist es ganz fatal, Kindern zu verschweigen,daß jemand krank ist oder gar gestorben. Kinder können das aushalten - aber nicht die Phantasien, die sie entwickeln, weil sie alleingelassen werden, während alle um sie herum trauern oder ängstlich sind. Wir hatten unsere Kinder bei allem begleitetend udn begleitet dabei und keins wirkt, als habe es dadurch einen Knack. Im Gegenteil, meine Jüngste hatte schon mehrere Todesfälle im Freundeskreis und erweist sich da als empathischer, starker junger Mensch für die Hinterbliebenen, auch wenn sie selbst natürlich auch unendlich traurig ist. Wir müssen unseren Kindern viel mehr zutrauen - das Leben können wir eh nicht von ihnen fernahlten. da kommt wieder mein Lieblingsspruch: Du sollst nicht den Weg für Dein Kind bereiten, sondern dein Kind für den Weg. Nur so werden sie stark!!! Alles Gute ncoh einmal - Ursel, DK
Ein sehr schöner Spruch!
Was für eine schwierige Zeit! Dennoch hoffe ich, dass ihr euch über euer Baby freuen könnt. Meine Kinder hatten immer wieder ein großes Bedürfnis, über den Tod zu sprechen. Wir haben dann folgende Bücher angesehen: Der Baum der Erinnerung (fände ich sehr gut für euch!) Abschied von der kleinen Raupe Leb, wohl lieber Dachs Ente, Tod und Tulpe Der Besuch vom kleinen Tod Alles Gute euch!
Es tut mir schrecklich leid... Es gibt von der Wieso, Weshalb, Warum Reihe ein Buch mit dem Titel "Abschied, Tod und Trauer". Da ist alles wirklich schön, aber ehrlich und auch kindgerecht erklärt, finde ich. Wir hatten auch noch ein paar andere Bücher aus der Bibliothek ausgeborgt, aber ich kann mich nicht mehr an die Titel erinnern. Meiner Erfahrung nach ist es sehr wichtig, dass ihr kein Tabuthema daraus macht. Eure Tochter merkt, dass etwas nicht stimmt und es ist für Kinder wichtig, dass ihnen die Wahrheit gesagt wird. Natürlich kindgerecht und nur so viel wie nötig bzw. wie sie fragen, aber sie sollten das Gefühl haben, dass sie eben alles fragen dürfen und alles wissen dürfen, was sie wissen wollen. Ganz wichtig ist auch, dass ihr den Tod nicht beschönigt, indem ihr z.Bsp. sagt der Opa ist eingeschlafen. Kinder könnten dadurch Ängste vorm Schlafengehen entwickeln, weil sie dann befürchten, dass sie auch einschlafen und nicht mehr aufwachen. Die Dinge beim Namen nennen, wie sie sind. Der Opa ist tot, er kommt nicht mehr, er ist jetzt im Himmel. Oder an was ihr auch glaubt, aber für die Kinder soll der Unterschied zwischen schlafen und tot sein eindeutig sein. Kinder gehen mit dem Tod auch noch etwas anders um als wir, sie nehmen es noch anders wahr. Ihre Stimmungen können sich in Minuten ändern, sie können in einem Moment tieftraurig darüber sein und im nächsten Moment schon wieder spielen und lachen. Mein Großer war 4,5 Jahre alt, als einer seiner Zwillingsgeschwister mit 6 Wochen starb. Er hat sehr viele Fragen gestellt und hat seinen verstorbenen Bruder immer und überall miteinbezogen. Er gehört für ihn dazu, aber er weiß, dass eben nur einer seiner Brüder da ist und der andere im Himmel ist. Er hat viele Bilder für seinen Bruder gemalen, die wir dann auch auf den Friedhof gelegt haben. Manchmal haben wir auch einen Brief von ihm mit einem Luftballon in den Himmel zu seinem Bruder steigen lassen. Er hilft beim Planzen setzen und gießen bei seinem Grab und zündet Kerzen für ihn an. Wir haben oft Fotos zusammen angeschaut und er durfte immer über seinen Bruder sprechen. Es ist jetzt knapp 2 Jahre her und heute schaut er sich noch oft das Babybuch seines Bruders an oder spricht von ihm. Er hat auch mithilfe von Rollenspielen seine Trauer verarbeitet. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und dass ihr einen Weg findet, mit eurer Trauer umzugehen und sie in den Alltag einbeziehen könnt, sodass auch eure Tochter alles gut verarbeiten kann und gut damit zurecht kommt!
Danke sunnydani für die vielen Beispiele, auch wenn es mir für euch leid tut diese erlebt haben zu müssen
Wir wollen nichts verheimlichen, ich danke euch allen für euer Beileid.
Es tut mir sehr leid, was passiert ist und das in einer Zeit in der man eigentlich etwas anderes im Kopf haben möchte. Auch ich denke, verheimlichen geht nicht. Ich wurde als Kind immer viel vor dem Thema Tod beschützt und durfte auch nicht zu den Beerdigungen meiner Großeltern (mit 6, 7 und 11 Jahren), was ich meinen Eltern bis heute übel nehme. Wir warten hier seid etwa einem Jahr auf dem Anruf, da meine letzte Oma wohl bald sterben wird. Wir haben zum Thema für die Kleine folgendes gelesen : "Adieu Herr Muffin", "die schönsten Beerdigungen der Welt" und auch das Buch vom Dachs. Auch einige andere, aber die fand ich nicht so gut oder sie waren eher für größere Kinder. Meine großen wissen, dass die Uroma wohl nicht mehr lange bei uns ist, die kleine weiß es nicht, hat aber auch weniger Bezug zu ihr, da sie durch heftige Demenz leider schon seid mehr als 2 Jahren keine Beziehung zu der keinen Maus aufbauen konnte. Meine Kinder dürfen alle drei selber entscheiden, ob sie dann zur Beerdigung wollen oder nicht (4, 10 und 12). Leider gehört auch der Tod zum Leben, wir müssen unseren Kindern beibringen damit umzugehen, denn wir wollen sie ja aus ganze Leben vorbereiten. Ich wünsche euch viel Kraft für die Trauerzeit aber auch für das neue Wunder, das euch geschenkt wurde.
Man möchte immer versuchen seine Kinder vor allem übel zu schützen ,auch vor dem Thema "Tod" ,weil man meint, Kinder können damit nicht umgehen,weil man eben oft auch als erwachsener damit überfordert ist. Kinder können aber urchaus trauern. Mehr noch, ihre Trauererfahrungen in der Kindheit legen den Grundstein dafür, wie sie in Zukunft mit einem verlust umgehen. Ich wurde offen und ehrlich sagen ,was geschehen ist aber keine wahnsinnig langen Gespräche führen, das verwirrt und ist zuviel input. Vielleicht van einer verwelkten Blume erklären ,was geschehen ist, um eine Grunderkenntniss zu schaffen. Das Kind verarbeitetr dann auf seine weise und währenddessen sollten Eltern dann immer auf fragen vorbereite sein und diese auch beantworten.
Ganz genau, so wie Pauline (und andere) hier (be)schreiben. ich bin auch gut gefahren, erstmal bei Fragen eine Gegenfrage zu stellen: Wo ist die Großmutter jetzt?` Ich weiß es nicht genau - was glaubst Du? Und dann kann man die Erklärung des Kindes stehen lassen, eben genau, weil niemand etwas weiß. Andere Dinge sind natürlich konkreter,aber oft hgaben Kinder sich schon sehr kluge Gedanken gemacht dazu, warum wir sterben,wie wir sterben, wann wir sterben. Auchwir können dabei viel lernen! Offenheit im Gespräch hilft allen! Gruß Ursel, DK
auch für erwachsenen ist diese gesrächsebene über leben und tod eine bereicherung. als mein opa starb, war kind 2 monate und ich habe diese traurigkeit daber mit mir allein ausgemacht( wie alle anderen meiner familie auch) und habe in einer art trauerschlefe festgesteckt...alles war einfach nur schlimm. als kind 6 wurde starb meine omi und ich habe das ganze dem kind erklärt anhand eines baumes, der blüht, in blüte steht und dann seine bltter verliert( nicht realistisch klar aber es funktionierte). mir selber hat das dann eine ganz andere auseinandersetzung mit dem tod meiner omi gegeben, als es der fall beim opa war und das tat der seele gut.
natürlich nicht nur die erklärung mit dem baum, sondern das ganze prozedere mit dem kind über den tod zu reden hat mich alles anders anfühlen lassen
Ganz genau, Pauline. Meine Tochter kam gerade indie 1. Klasse, als mein Bruder starb. jeden Abend mußte ich beim Beten weinen. Irgendwann sagte sie mal: Ich mag es nicht, wenn du so weinst. Ich hätte fast dem ersten Impuls (oh Gott,was mache ich ,traumatisiere ich mein Kind?) nachgegeben und aufgehört, aber dann haben wir darüber geredet, wie es wohl wäre, wenn jemand stirbt und niemand trauert um ihn, niemand weint, niemand vermußt ihn. Alles auf sprachlicher Ebene für enie Erstklässlerin - aber das hat auch mir geholfen. Und ich wußte ja - und konnte darum auch ihr versprechen, daß ich irgendwann nicht mehr weinen würde, aber erstmal, wo alles so frisch ist, war es eben so, und das mußte sie mit-ertragen. War danach ken Problem mehr -sie hat es verstanden. Genau darum ist es auch so wichtig, das Kind teilhaben zu lassen und nicht aus falsch verstandener Rücksicht aus dem allen auszuklammern. Wie allein und einsam fühlt man sich, wenn alle wissen, warum die Stimmung gedrückt, schlecht, gereizt, traurig ... ist - nur ich nicht? Und alle anderen nehmen aufeinander Rücksicht, nur ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll und kann, denn keiner sagt mir ja was. und wenn ich dann begreife, daß jemand, den ich sehr gern habe, für immer weg ist - was mache ich dann mit dieser Trauer, wo ich doch nicht dazugehöre zu der Trauergemeinschaft? Das haben sie mir ja vorher gut genug gezeigt?!! Nein es gibt nichts Besseres und Richtigeres für alle, mit allen zu trauern, die es angeht. Gemeinsam ist man stärker - udn man hilft sich -a uf ganz verschiedene Art und Weise. Gruß Ursel, DK
meine Kinder habe ich immer mit einbeszogen, waren auch auf jeder Beerdigung dabei. Meine Große war bei der ersten Beerdigung 6 Jahre. Ich habe ein bisschen geweint, sie kannte das von mir nicht, da ich eigentlich so nie weine. Noch heute ist das für sie ein Thema. Immer wenn jetzt etwas ist, sei es auch etwas lustiges, wo man Tränen lacht, beobachtet sie mich immer ganz genau, ob nicht doch wieder Tränen kommen. Schon vorher sagt sie, Mama nicht weinen, bitte nicht. Die Beerdigungen war für sie nicht schlimm, aber das Mama weint....das ist für sie noch heute ein Thema. So unterschiedlich können Kinder sein. LG
da stimme ich dir zu. und genau dass ist hier oft das problem, dass so manch einer das alleinige recht auf die wahre meinung beanspruchen möchte. jede familie, jedes kind ist anders und lebt genau das aus, was sie als richtig empfinden...für andere kann das durchaus als murks empfunden werden aber so what, dann mache sie es enben auf ihre art. hier im forum findet austausch statt , so dass sich jeder das rausfiltern kann, was ihm brauchbar erscheint und nutzen könnte
Hej! Das hat ja niemand hier für sich beansprucht, oder? Ichglaube auch nicht, daß nach menien Erkläörungen bzw. unserem Gespräch (und da war Tochter auch6) meine Tochter es mochte, daß ich weinte. Sowas ist Kindern (in diesem Alter) immer unheimlich, und wenn Ihr mal überlegt, wie "angenehm" Ihr es findet, wenn ein (anderer) Erwachsener neben Euch weint, dann versteht Ihr das sicher auch. Aber auch das muß und kann man thematisieren,statt sich nur darauf berufen. Meni Kinder trägt das nicht. Viele Dinge versteht unser Kopf, auch der kindliche, sehr gut - udn das Gefühl sagt einem was ganz anderes. Auch solche widerstreitenden Wahrnehmungen aber snid wichtig - udn sollten weder kleingeredet noch ignoriert und versteckt werden. KEIN Mensch mag es, wenn geliebte Menschen sterben. KEIN Mensch mag es, wenn geliebte - oder sogar andere - Menschen neben einem weinen. KEIN Mensch mag die Niedergeschlagenheit, die Unruhe, die Verwirrung, die auch bei Erwachsenen entsteht, wenn ein Familienmitglied oder Freunde mit dem Tod konfrontiert wird. Wir alle mögen es nicht, mit dem Tod konfrontiert zu werden. Aber auch hier verweise ich eben auf den klugen Satz: Nicht den Weg sollst du für das Kind bereiten, sondern das Kind für den Weg. denn egal was wir machen, Trauer, Verlust und Tod werden unsere Kinder nicht vershonen,. Sie werden all das auch erleben. Und es liegt an uns, sie dafür besser gerüstet zu haben als daß man sich beherrscht, nchts zeigt, stark ist --- und im Kämmerlein für sich heult, wenn überhaupt. Gemeinsam traurig sein, gemeinsam weinen, gemeinsam Nachlaß sichten (sofern altersgemäß möglich), gemeinsam über Erinnerungensprechen, gemeinsam auchauf sehr verschiedene Art trauern - das zeuigt auch, wie verschieden wir Menschen sind, wie verschieden wir mit Gefühlen umgehen und wie wichtig es dennoch ist, sie gemeinsam zu bearbeiten. Und ganz ehrich: Wir Erwachsenen deuten viele Dinge von unserem Erwachsenenstandpunkt aus. Da ist dann der Steit um einen Pfennig Pillepalle, der dem Kind aber viel bedeutet . Und da ist dann der Tod das große Thema, der dem Kind noch gar nicht denselben Schrecken einflößt wie uns Erwachsenen. Wir begeben uns viel zu wenig wirklich auf die Ebene der Kinder , sondern gehen viel zu sehr von uns selber aus. Und genauso wie wir hier im Forum die Wahl haben, was für uns paßt oder nicht, so haben unsere Kinder die Wahl -- wenn wir sie wählen lassen und ihnen die Vielfalt aufzeigen.. Gruß Ursel, DK
es geht nicht um dich und deine meinungen zu den themen liebe ursel, da bin ich ja meist ganz bei dir. es geht um das gesamte klima um uns herum und oppsitinen , die keine anderen argumente gelten lassen
Als ich so Kind war, wurde ich nie mit zu Beerdigungen genommen, beim Leichenschmaus war ich dann immer dabei. So war das für mich normal und ich habe mich nie ausgeschlossen gefühlt. Ich kann mich noch erinnern, das ich bei der Beerdigung meines Opas bei einer Nachbarin war, und ich dort meine ersten Mircacolli Spaghetti bekam. Ich denke, ich war da so ca. 7-9 Jahre alt. LG
Hej! Es kommt darauf an, wie nahe einem ein Mensch steht. Psychologen meinen zumindest, ich leide heute noch darunter,daß mein Vater so plötzlich verschwand und meine mutter nie mit uns darüber geredet hat. Mein Bruder hatte nächtliche Alpträume, and ie ich michgut erinnere. Schonung war also durchaus gut gemeint, wirkte sich aber deutlich anders aus als beabsichtigt. Ich bin fürOffenheit. Und ein Kind auf Beerdigungen ist doch eine natürliche Sache, wenn es dazugehört - bei meiner Mutter war Tochter 1 1/2 und hat meinem Bruder sehr geholfen; sie selbst hat den Sinn ja noch gar nicht verstanden. Ich hätte aber auch niemanden gehabt,dem ich sie in meiner Usprungsstadt hätte geben können. Und es war richtig so, weil sie das einzige nud über alles geliebte Enkelkind damals war. Natürlich nähme ich, wenn es sich vermeiden läßt, mein Kind nicht unbedingt mit zur Beerdigung der Nachbarin, meiner Freundin (wenn Kind sie nicht geliebt hat) und anderen Personen. Warum? Beerdigungen sind ja nunmal kein Erlebnisevent, das ich meinen Kindern bieten MUSS. Aber ich muss es ihnen auch niciht künstlich vorenthalten. Alle werden mit dem Thema früher oder später, mehr oder weniger konfrontiert - gut, wenn sie auch dafür besser vorbereitet werden als wir es alle von unserenEltern wohl sind. Selbst daß man in dieser Situation letztendlich hilf- und machtlos ist und sein darf, ist eine Erfahrung,die man auch machen kennenlernen darf, bevor es einen selber mit Macht schlägt. Dann fällt dieses Tabu weg, darüber (auch) zu reden. Denn man hat erlebt und gesehen: Das ist normal, das ist bei manchen so - und bei anderen anders - in einer solchen Ausnahmesituation. Wenn ich Freude mit meinem Kind teile, gehört es auch dazu ,wenn die Zeit gerade sorgenvoll und traurig ist! Mich wundert oft, was Eltern ansonsten ihren Kindern zumuten. Mit und ohneGespräch. Aber wenn es ans Thema Krankheit, Sterben, Tod geht, "schonen" sie alle das Kind. Ich glaube eigentlich viel mehr, sie schleichen sich wie bei vielen anderen Dingen, wo sie als Erwachsene weitaus mehr gefordert wären, aus der elterlichen Verantwortung. Mit Folgen,die sie gar nicht absehen können. Und eigentlich aus eher egoistischenGründen, dennso ein Gespräch ist nun mal nicht leicht, auch nicht für die, die gewillt sind ,alles von Anfang an offen zu führen und nichts zu verheimlichen... Gruß Ursel, DK
Hi, aber auch hier wie immer. Jeder Mensch ist anders. Auch hier sollte man nicht verallgemeinern. In meiner Kindheit hat man Kinder oft nicht mitgenommen, auch wenn es die bei mir der Opa, Oma etc. war. Ich bin bei meiner Oma aufgewachsen. Nein, ich leide da nicht drunter. LG
Das einzige Ziel im zwischenmenschlichen Umgang ( dazu gehört auch Erziehung) ist mit eigenem guten Gewissen niemandem zu schaden. Ansonsten unterliegt es keinem Regelwerk und man handelt eben so ,wie es sich am besten anfühlt. Jeder macht das anders, dank eigener Kindheit, Erfahrung , wertevorgaben....dabei kann sich das durchaus immer wieder aendern und man findet sogar im Nachgang einiges falsch oder möchte etwas verbessern. Alles legitim ,weil man ja im Auge hat, das es dem eigenen Kind eben nicht schaden soll.
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