Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal einen neuen Thread eröffnet, weil dies hier jetzt ja nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun hat ... Denkst du nicht, es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich ein 6 Monate altes Kind oder ein 2,5 jähriges "erziehe"? Nein, Raphael (jetzt 2 3/4) kann bestimmt nicht tun und lassen, was er will. Allerdings setze ich ihn weder auf eine Treppe, noch nehme ich ihm die Aufmerksamkeit ;-) Jeder hat so seine Methoden, aber in deiner ersten Antwort meintest du halt, daß man so mit 6 Monaten mit der Erziehung anfagen solle und das ist nunmal totaler Quatsch! Man kann ein so winziges Baby nicht erziehen, du kannst ihm Angst machen, indem du ihn schreien läßt oder allein oder laut schimpfst etc., aber mit Erziehung hat das für mich nichts zu tun ... LG ... Marion
ich habe weder gesagt, dass man ein Baby ewig schreien lassen soll, noch dass ich es laut anschimpfe! Ich weiß ja nicht, was manche Leute so unter Erziehung verstehen ... Strafe, Prügel, Liebesentzug? Aber - es gibt einfach Momente, wo auch schon so ein kleiner Zwerg zum Tyrannen werden kann - eben wenn er ständig - also jede Minute - Aufmerksamkeit einfordert. Nein, er muss auch lernen, langsam sich mit sich selbst zu beschäftigen und dabei kann ich ihm helfen. Z. B. in dem ich ihn immer wieder (unermüdlich in einigen Minuten-Abständen) zum Spielen ermutige, ein neues Spielzeug hervorhole, ihn anspreche und tröste: Mama ist ja hier usw. Was machst du, wenn du aufs Klo musst, aber dein Kind brüllt? Dann muss es eben mal die paar Minuten brüllen. (das ist nur ein Beispiel) Sicher beschäftige ich mich mit dem Kind, gebe ihm Aufmerksamkeit etc. aber nicht ununterbrochen. Sicher lasse ich auch kein verzweifeltes Kind schreien - ich höre doch ganz genau, ob er grad mal wirklich Wut im Bauch hat oder traurig, einsam, müde, hungrig ist. Und auch mit der Wut lasse ich es nicht allein, gebe ihm Körpernähe, beruhigende Worte, singe, wiege es usw. Das kann! u. U. aber auch genau das falsche sein und das Kind protestiert noch mehr (habe ich auch schon erlebt) und dann kann es durchaus sein, dass ich es erstmal ins Bettchen schaffe, es streichle, wieder rausgehe, paar Minuten warte, wieder reingehe ... bis es sich langsam selbt beruhigt hat - vielleicht war es grad total wütend, weil alles zuviel war. Und es ist auch nicht jedes Kind in dem Alter bereits ein kleiner ausgekochter Gauner, aber ich hatte solche auch dabei. Bei meinem ersten Kind z. B. bin ich irgendwann mal dermaßen an meine Grenze gekommen, weil er nur schrie und schrie - egal was man machte wohlgemerkt - so dass ich mit meinen Nerven völlig fertig war. Das kam nicht täglich vor, aber doch ab und zu. Dann habe ich folgendes gemacht: Kind ins Bettchen gelegt und ich bin erstmal vor die Haustür gegangen, um tief durchzuatmen oder hab mir für 10 min Kopfhörer aufgesetzt und laut Musik gehört. Er hat weitergeschrien, aber ich konnte erstmal meine Gefühle langsam wieder auf Normalstand fahren. Irgendwann kann man nämlich nicht mehr (schön, wenn man diese Grenze nie erreicht, ist mir bei den anderen Kindern auch nicht passiert) und braucht erstmal ein paar Minuten, um selber wieder Kraft zu sammeln. Anschließend hatte ich auch wieder genügend Power, mich dem immer noch brüllenden Kind zu widmen. Diese Art und Weise ist wohl besser, als wenn Mama oder Papa austicken und ihr Kind durchschütteln oder vor Wut an die Wand werfen (diese traurigen Fälle gibt es ja immer wieder). Irgendwie hat das Wort Erziehung bei uns einen sehr negativen Anklang. Da kommt gleich "Zucht und Ordnung" in den Kopf usw. Dabei ist Zucht etwas sehr wertvolles - nur leider durch den Missbrauch von Zucht (auch im 3. Reich) ist es zu einem negativen Wort geworden. Eigentlich bedeutet es: liebevoll Grenzen setzen - und genau das - und nur das möchte ich, wenn ich meine Kinder erziehe - auch schon im Kleinkindalter.
Hi, vermutlich kommen wir auf keinen grünen Zweig, da ich nicht der Meinung bin, daß man Kinder unter einem Jahr "irgendwie" erziehen kann (grob gesagt, eher unter 2). Natürlich kann ich meinem Kind mit 6 Monaten ein Spielzeug in die Hand drücken, aber ich darf doch wohl nicht erwarten, daß er sich damit alleine beschäftigt? Oder gar daraus lernt, sich mit sich selbst zu beschäftigen? Wenn ich aufs Klo muß, gehe ich aufs Klo, lasse die Tür auf und bin in Blicknähe. Ich habe es aber auch schon so gemacht, daß ich ihn mit ins Klo genommen habe - er lag dann in der großen Stillbanane (da war er noch sehr klein *seufz*). Auch beim Kochen habe ich es so gehandhabt oder bei anderen Dingen (ich hatte z.B. kein Tragetuch, sondern sonen Sack, da ich niemals allein einen Knoten in das Tuch bekommen hätte - jedenfalls nicht mit Baby drin *g*) Ich kenne auch durchaus die Situation, daß man aus dem Zimmer geht und ins Kissen beißt, weil man sonst ins Gitterbett springt :-)) Die Dinge, die du aufgezählt hast, gehören für mich nicht unbedingt zur Erziehung - es sind teilweise unabänderliche Situationen, in denen man eben nur SO handeln kann (Bsp. Klo). Sicher ist es auch noch etwas anderes, wenn man mehrere Kinder hat - da wird sicher immer mal wieder eines zurückstecken müssen. ABER: für mich hat Tragen bzw. sofortiges Dasein für's Baby (im Alter von z.B. 3 oder auch 6 Monaten) nichts mit Verwöhnen zu tun - ergo hat auch das Gegenteil (also nicht sofort hinrennen, bzw. nicht Tragen oder auf den Arm nehmen) für mich nichts mit Erziehung zu tun, sondern mit Sturheit (frei nach dem Motto: mal sehen, wer hier länger aushält). Aber wir erziehen mit Sicherheit auch sehr unterschiedlich :-) Wenn Raphael die Puzzle kaputt gemacht hätte, hätte ich ihn gefragt ob er einen Sockenschuß hat und daß er, wenn er muffelig oder sauer ist, bitte in irgendein Kissen kloppen soll ;-) Nix für ungut ... Marion
....einarmig kochen, schaukeln, Tischdecken, tippen ;-).... (Das einzige, was einarmig ich nicht kann, ist Brot in kleine Stücke schneiden, aber das dauert keine Minute) Will mich hier nicht streiten, dies ist ein so manierliches Forum :-) lg!
nach ner Stunde würde ich dastehen, wie der Glöckner ;-))) Marion, die ihr Kind mit 4 Monaten immerhin fast schon wieder umtauschen wollte :-))
ich kann das nicht - konnte ich auch noch nie. Hab div. Rückenschäden, ständiges Tragen würde ich überhaupt nicht durchhalten - auch nicht im Tragetuch o. ä. Und mit dem Arm tragen auch keine lange Zeit - mir schlafen nach 5 min die Hände .. Arme ein. Klar, mal paar Handgriffe, aber das war es dann auch schon. Ansonsten geht nur hinsetzen und kuscheln usw.
hast...und keine Mehrlinge. Ohne Haende geht naemlich nix mehr.... LG
mein Grosser wurde auch ständig am Körper getragen. Dann bekam ich Zwillinge und tat mich sehr schwer damit, meine Vorstellungen vom Zusammenleben mit Babies (Stillen, Tragen, Windelfrei) abzulegen, mich offen für ein Zusammenleben mit 2 Babies zu machen. Meine Zwilllingsmädchen werden zwar getragen, aber eben nicht soooo oft. Immer die, die es gerade braucht. Es sei denn, es ist ein Mitträger zur Stelle. Völlig ohne Sarkasmus: Ja, emmalj. kann froh sein keine Mehrlinge zu haben, beim Thema Tragen. LG vina
emmal, das ist ja immer eine sache des könnens und des "könnens". ich kann eine menge dinge "mit links" mit kind auf dem arm und noch mehr zweihändig mit kind im tragetuch. und ich kann auch meine rückenmuskeln trainieren, damit ich meine kinder "leichthändig" tragen kann. sechsfachmama, kein aufschrei, ich meine nicht dich mit den rückenproblemen, du hast sicher schwerwiegende gründe für dich du nichts kannst. aber die meisten mütter (und väter) jammern über dubiose rückenleiden und haben sie selbst verschuldet, weil null muskulatur. *nasowasaberauch* und @ vina: hätt ich mir DENKEN können, dass du windelfrei praktizierst! :) wir auch -mit dem zweiten kind.
Nee, leider nicht. Ich wollte gern, aber mit Zweien hab ichs dann nicht gemacht. Till war leider auch nicht windelfrei. Aber fürs 2. hatte ich mir das ganz fest vorgenommen :-) Ich hatte mir ein Buch über Windelfrei bestellt, und genau an dem Tag habe ich erfahren, dass es 2 Babies werden. Da hab ich das dann gelassen. Zu dem Zeitpunkt stillte ich Till noch und dachte, dass ich am Ende viel damit zu tun haben werde 3 Kinder zu stillen. So dass mir die Zeit, die Ausscheidungen zu beobachten, fehlen wird. Naja... alles kam anders als gedacht und zum Schluss stillte ich gar kein Kind mehr :-( Siehste, das Buch hab ich noch da. (Laurie Bourke: TopfFit) Würde ich an eine Interessierte für 5 € inkl. Porto abgeben. Einfach Emailadresse hinterlegen, ich schreib diejenige dann an. LG vina
dsf
kein Problem! Ich fühl mich nicht auf den Schlips gelatscht, wollte halt nur meine Hintergründe erläutern
noetig auf MERHLINGE hinzuweisen, dachte es wird auch so verstanden. Aber gut: MEHRLINGE sind Kinder, die meist ZEITGLEICH die gleichen Beduerfnisse haben, also beide getragen werden wollen, gleichzeitig Hunger haben etc....OHNE dass man einem mal erklaeren kann, dass er WARTEN muss, oder mal hinterherlaufen kann, weil Mama eben die Haende schon voll hat. Sprich bei Zwillingen kann es sein, dass einer halt mal warten und schreien muss, und nicht kapiert, warum wieso weshalb. War DAS nun verstaendlich? LG Silke
die meisten haben nunmal nur eines. und warum sollte dies so behandelt werden,als gäbe es noch 2 oder 4 andere?? lg pitti
schlechtes Gewissen machen? Darum gehts! Ihr habt Einzelkinder, die koennt ihr den ganzen Tag tragen, bespielen, versorgen, was auch immer. ABER redet es nicht so hin, dass die Kinder, die auch mal schreien muessen irgendwie benachteiligt waeren. So kommt das naemlich immer durch. Nehmt ihr mal ein paar Wochen lang Zwillinge und Drillinge und guckt, ob die nicht auch normal gross werden, ohne "24 h" getragen worden zu sein. Gerade Mehrlingseltern, die phasenweise eh an der Grenze sind, brauchen nicht immer noch den Seitenhieb, dass allles doch so easy waere, wuerden sie die Kinder staendig tragen und betuedeln....auch Mehrlingseltern koennen sicher einarmig aufs Klo...das nutzt Kind Nr 2 oder 3 aber herzlich wenig...also wir koennen uns drehen und wenden, unsere Kinder werden immer irgendwann benachteiligt werden und warten und schreien muessen...aendern koennen wir es nicht. LG
waren muss,sondern darum,dass manche das als "erziehungsmethode" verkaufen,damit das kind was lernt,und das ist schund! lg pitti
och, silke, ich seh das anders. hat man sich erstmal damit abgefunden, dass zwillinge oder drillinge eben nicht 24 h körperkontakt haben können - zumindest in unserer gesellschaft, sieht man aber, dass sie ne menge anderer vorteile gegenüber nem einling haben. daher kann mir auch niemand ein schlechtes gewissen einreden, zumal es eben nicht geht - nicht mal mit gutem willen. du weißt das, ich weiß das, andere mehrlingseltern auch und manch einlingsmutter kann es sich vorstellen. ich hatte erst den einling, dann die zwillinge UND das nicht 24 h am körper getragen zu werden, wird für zwillinge durch so viele andere dinge aufgewogen. sie müssen an manchen stellen arg zurückstecken, wo einlinge es nicht müssen... haben an anderen stellen aber grosse vorteile durch ihren zwilling, wo einlinge dann das nachsehen haben. also ich verstehe die seitenhiebe nicht als seitenhiebe. sagte doch mal ein weiser mann, verletzt kann nur werden, wer sich verletzen läßt :-) ich staune täglich über mich, wie ich 3 kinder inkl. zwillings-kleinkinder gebacken bekomme, auch noch so, dass so ziemlich jeder seine bedürfnisse erfüllt bekommt. das ist doch was. und seitenhiebe prallen so ziemlich ab :-) lg vina
gerade frische Mehrlingseltern brauchen sowas nicht. Meine Kinder sind 6,10 und 10, und ich steht da auch meilenweit drueber. Aber ich denke immer an frische Mehrlingseltern, die eh schon am Zahnfleisch gehen und dann noch lesen muessen, dass sie an allem selber schuld sind und doch alles soooo easy ist....*lachmichtot* Aber ja haste recht, Mehrlingseltern wissen das....zumindest wenn sie nach ihrem Bauchgefuehl gehen und hoffentlich dem auch trauen ohne schlechtes Gewissen!! LG Silke
Es gibt sicherlich vieles, was man mit Kind aufm Arm machen kann, aber das gehört schon allein aus hygienischer Sicht meiner Meinung nach nicht dazu. Schon allein die Vorstellung, daß eine Mutter mit Kind aufm Arm auf der Toi sitzt ist bääääh ! Neenee...das Klo brauch ich ganz für mich allein, wenns dringend ist und nicht mehr einzuhalten, darf mein kind auch mal kurz mosern.... LG Nicole
Man stelle sich vor, der Bruder ist kurz vorm einschlafen. Dafür liegt er quasi immer auf meiner linken Schulter. Lege ich ihn in diesem Moment weg, ist die ganze Mühe des Einschläferns umsonst, er schreit sofort los und nach der Toilette "muß" ich wieder ne halbe Stunde mit ihm laufen.... Und da es Dich so konkret interessiert, Nicole...., die eine Hand kann ich mir danach ebenso einhändig waschen wie auch einseifen wie auch abtrocknen , ich sehe da kein hygienisches Defizit. Von Mehrlingen hat hier ja erstmal keiner geredet, und selbst da kann man zumindest immer EINEN auf dem Arm haben, streckenweise auch sicher einen auf dem Rücken und einen "frei", nicht immer, aber wenns sich grad ergib. Schade natürlich für alle Menschen mit Rückenleiden, aber es gibt auch manche, die sind eben leidensfähiger als andere. lg
"Schade natürlich für alle Menschen mit Rückenleiden, aber es gibt auch manche, die sind eben leidensfähiger als andere." Oh man... *augenroll* was für ein Spruch ist das denn bitte? Glaubst Du Dein Kind proftiert davon, wenn Du Dir nen Bandscheibenvorfall zuziehst und dann wochenlang zur Reha bist (so war es bei meiner Mutter)? Ich würde mal sagen, ab dem Moment, wo die Mutter drunter leidet oder womöglich Schmerzen hat, ist es Schluß mich lustig bzw. Tragen. Und ich finds auch abartig, sein schlafendes Kind mit auf die Toilette zu nehmen und dort sein Geschäft zu verrichten. Buahh *schüttel* Naja, jeder wie er will... Lg Patrizia
Neee, eigentlich interessiert es mich nicht soooo konkret, aber egal. Ich hab nicht geschrieben, daß das hygienische Defizit bei dir liegt, ich finde es eigentlich für das Kind nicht zumutbar. Wenn das Kind wach ist und aufm Arm hängt, während man auf der Schüssel sitzt ist ja schon eklig, aber wenn man das Kind mitnimmt, weil man danach zu bequem ist, um nochmal ne halbe Stunde zu investieren, dann ist das schlicht und einfach nur widerlich. Von dir kommen doch solche Sprüche wie "in die Lage des Babys versetzen". Machst du das in dieser Situation auch? Wäre ich ein Baby, würde ich mich echt bedanken, wenn meine Mutter gerade auf dem Pott sitzt und pieselt oder - schlimmer noch-ihren Darm entleert , während ich auf dem Arm hänge. Was den letzten Satz betrifft, hat Columbus ja schon alles geschrieben. lg
Da Babys noch kein Schamgefühl haben, ist es ihnen absolut egal, ob sie auf dem Klo oder im Bett bei dir sind. FÜr sie ist die Nähe zur Mutter wichtig ;-) Vielen ist es unangenehm, wenn sie nicht allein auf dem Klo sind - mir im übrigen auch. ABER: das ist gesellschaftlich bedingt, ganz einfach weil wir es so gewohnt sind allein aufs Klo zu gehen und dort unsere Ruhe zu haben. Am liebsten auch nur pinkeln, wenn niemand zuhört. Das ist bei anderen Völkern ganz anders. Von daher: das Kind nicht mit aufs Klo nehmen, weil das eklig und ungesund fürs Baby wäre...ist schlicht und einfach FALSCH. Diese Abwehr entsteht erst im Sozialisierungsprozess, wenn man es so vorlebt. LG
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