Elternforum Rund um die Erziehung

Ratlos-mein kleiner verkneift sich die Notdurft

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Hallo an alle, Leon ist 2 1/4 Jahre alt. Wir haben eigentlich nie irgendein "Topftraining" mit ihm veranstaltet. Seit er im März in die Kita geht, wird er dort natürlich mit den anderen Kindern auf den Topf gesetzt, was auch nie Probleme gab- außer, dass er nie was hinein gemacht hat ;o). Aber wir waren uns einig, dass er ja auch noch Zeit hat. Jetzt haben wir seit ca. einer Woche das Problem, dass er auf einmal zu merken scheint, wenn etwas los geht, nur, dass er nicht auf den Topf rennt, sondern sich seine Notdurft sogar verkneift. Sprich, weder in die Windel noch irgendwo anders hin machen will. Er windet sich und zappelt und kann vor lauter aufpassen gar nicht spielen. Er fängt an zu weinen, kommt zu mir, druckst hin und her. Manchmal frag ich ihn, ob er auf den Topf will, wenn er ja sagt gehen wir, aber er sitz da und kneift alles zu, jammert und will wieder runter. Ich weiß nicht, wo das her kommt, geschweige denn, wie ich mich verhalten soll. Ich versuch momentan, einfach nicht darauf ein zu gehen, ihn abzulenken, aber ich geb zu, dass mich die Situation total stresst, weil auch selbst diese Ignorieren nicht zu helfen scheint!! Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Ich hab ja schon gehört, dass es Kinder geben soll, denen es schwer fällt, "los zu lassen". Aber das ist schon ziemlich krass. Hoffe auf Eure hilfreichen Antworten! Franzie


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kenne das nur zu gut... meine Tochter hatte das Problem von baby-alter an. Als sie dann 2 wurde verkniff sie es auch bis zu 4tage! Mit 3wurde sie dann sauber, aber bis sie 4,5 war, war jedesmal große seite gehen mit riesen geszetter (schreien,weinen) verbunden - aber nur weil sie nicht wollte-organisch war alles in Ordnung!. Und selbst heute noch (mit 5,5) verkneift sie es manchmal. Das einzige was ich dann immer gemacht habe: warmen Apfelsaft pur zum trinken gegeben - glaub mir, da können sie nicht mehr lang zurückhalten! Laut meiner Hebemme, Arzt usw. ist es total normal das manche kinder eifach nicht loslassen wollen. Kopf hoch, lieben gruß ruth


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Hallo Warmer Apfelsaft ein guter tipp den muss ich versuchen. Allerdings macht meine es meist heimlich in die hose wenn sie mal muss (aber nur wenn sie es vorher verkniefen hatt) lg


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Hallo Ja diese Situation kenne ich sehr gut. Sogar so gut das dies noch aktuell so ist. Meine Tochter ist im april 07 4 geworden und verkneift sich das grosse geschäft schon seit sie keine windeln mehr trägt (mit ca 3 tagsüber). Anfangs hatt sie tagsüber verkniefen bis sie abends eine windel anhatte und die war morgens dann eben voll. Mit der zeit verkneift sie mehrere Tage (das maximale bis jetzt 5 Tage). Die richtig schlimme Phase war als sie es verkniefen hatt tagelang und ich sie dann irgendwann aufs klo gesetzt hab. Sie schrei meist hysterisch und wollte nicht machen sie blieb aber sitzen. Probiert haben wir schon eine Menge zb Belohnungsprinzip zuerst jedes mal 1 gummibärchen für das draufsetzten ohne weinen danach jedesmal wenn was gemacht wurde egal ob klein oder gross und danach nur noch bei grossem erfolg. Leider hielt das nicht lange den sie machte es dann meist doch heimlich in die hose wenn sie alleine im Zimmer war. Am anfang amchte sie es auch vor unseren Augen. Ignorieren half nichts ,mittlerweile ist sie alt genug aber das ganze erklären half nichts verbote aussprechen half nichts. Irgendwann hab ich sie jeden Tag speziell fürs gross machen geschieckt. Das klappte 2 wochen lang dann versuchte sie es wieder mit aushalten. Erst vor wenigen Tagen war es wieder soweit sie verknief es da schon wieder den 5 ten Tag also schieckte ich sie und sagte ihr sie solle mal versuchen ob was kommt. Es kamm ihrer meinung nach nichts und sie musste auch nicht (sagte sie). 1 stunde später schieckte ich sie nochmal und da wars wieder zu spät. Sie kann mir nicht sagen wieso und weiss meist auch net warum sie nicht aufs klo gegangen ist. Mittlerweile bin ich soweit das ich sage wenn sie in die hose macht wscht sie ihre schmutzigen U-hosen mit der hand selbst aus (ich weiss eklig aber nur das ist für sie eine bestrafung nach der es wieder klppt ohne probleme) wie du liest ich habe dieses Problem seit fast 2 jahren und weiss nicht wie ich gegen wirken soll. Aber ich kann dir sagen ich versteh dich es nervt und beängstigt einen das das eigene kind es lieber verkneift bis es nicht mehr geht. lg ps:warst du schon beim arzt um auszuschliessen das es was körperliches ist?


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Beim Arzt waren wir noch nicht direkt.Hatte sie mal kurz gefragt und sie meinte, er hätte jau auch noch zeit. Zu diesem Zeitpunkt war es aber auch noch niocht so schlimm. Aber ich glaub nicht, dass es organische Ursachen hat. Er verkneift sich ja außerdem sogar das pipi-machen!!!! Diese Kinder.... Aber es macht mir Mut, dass ich nicht allein damit da zu stehen scheine...


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Interessant was Du schreibst! Meine Tochter macht es auch so (wird morgen 4 Jahre alt) und ich habe schon Alles durch um sie zu motivieren. Sie hat generell Probleme mit Loslassen (würde am liebsten auch ihr Pipi einhalten). LG! Chrissie


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Hallo Das Problem hatt sie wie gesagt schon länger. Seit sie tagsüber ohne Windel läuft etwa fast 2 jahre. Das komische ist nur das sie mir als Antwort immer gibt ich weiss nicht. Egal ob ich frage warum das jetzt sein musste oder warum sie nicht auf klo geht. Manchmal nervt es echt ungemein. Dadurch das sie es tage lang aufhält verhärtet es sich natürlich und sie sitz wenn sie dann mal freiwillig geht richtig verkrampft auf der keramik. Ich hoffe das es sich bald mal gibt und ich sie nicht alle paar tage bis in alle ewigkeit schiecken muss. Zumindest hatt das hysterische schreien aufgehört nachdem ich nicht mehr dabei sitze. Sie wollte dabei alleine sein (kann ich auch verstehen). lg ps: den apfelsaft trick werd ich mal probieren mal sehen ob sie den überhaupt trinkt.


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Wir hatten das ein paar Wochen lang, als unser Großer mit etwas über 3 Jahren anfing, aufs Töpfchen zu gehen. Er hielt 2 bis 3 Tage ein, wand sich dann ein paar Stunden, und letztendlich ging es dann doch in die Unterhose. Klar fand ich das Auswaschen nicht toll, aber immerhin war's raus. Bei ihm hat es (in Kombination mit sehr viel zimmerwarmem Apfelsaft) gewirkt, dass ich ihm sein Lieblingslied nur noch nach erfolgreichem Abliefern des großen Geschäfts im Töpfchen vorsang. Und wenn ich die anderen Beiträge hier lese, bin ich dankbar, dass wir da so viel Glück hatten.


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Vielleicht will er lieber aufs Klo (mit Aufsatz oder ohne) statt aufn Topf? Mein Kleiner macht aufm Topf nix, aber ins Klo durchaus :-).


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Na, mit Topf meinte ich beides. Wir setzen ihn da hin, wo er hin will. Auf dem Klo ist das Spülen natürlich viel toller als alles andere und in der Kita haben sie auch beides. Mit den Erzieherinnen habe ich jetzt vereinbart, dass er normal mit den anderen mit auf Topf/ Toillette geht, aber keinen Kommentar bekommt, außer natürlich, wenn denn doch mal was drin sein sollte. Heute hat es wohl ganz gut geklappt. Mal sehen... Vielen Dank Euch allen für die Antworten. Ist doch immer gut, zu wissen, dass man nicht allein steht!! Liebe GRüße P.S. Ich hoffe nur, Nummer drei, die grad in mir wächst und auch wieder männlich ist, macht nicht solche Probleme...;o)Meine Große hat das alles ohne Probleme bewältigt...


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Dr. Posth schrieb folgendes dazu. "Stichwort: habituelle Obstipation Hallo, es ist vollkommen falsch, ein Kinder in dieser sensiblen Phase des Sauberwerdens aus eigennützigen Zwecken (KiTa) unter Druck zu setzen, den Stuhl gezielt auf die Toilette abzusetzen. Damit löst man eine oft nachhaltige Störung des Ausscheidungsvorgangs aus mit dem Ergebnis einer habituellen Obstipation. Die Kinder halten dann ihren Stuhl ein, der im Enddarm verhärtet und zu schmerzhafter Defäkation von sog. Skybala führt. Manchmal reißt dabei etwas Analschleinhaut ein, es blutet und die Kinder haben große Schmerzen. Und nun ist das Ausscheidungserlebnis mit Angst besetzt. Wir KiÄ haben jetzt keine andere Möglichkeit als stuhlfördernde und stuhlaufweichende Substanzen zu verschreiben wie Lactulose oder von mir aus Movicol in der Höffnung, der Stuhl bliebe nun weich genug, um wieder schmerzfrei ausgeschieden zu werden. Leider gelingt das nicht immer, im Gegenteil, die Kinder sperren sich immer mehr und ein Drama bahnt sich an. Nun werden Klysmen benutzt, damit die Passage wieder frei wird und jedes Klysma verschärft die Angst. Ich schreibe Ihnen das, weil diese Geschichte tausendfach passiert und Kitas, falsch informierte Großeltern aber auch fehlgeleitete Eltern diese Teufelsspirale auslösen. Bitte zeigen Sie diese Antwort den Erzieherinnen in der Kita. Einzige Therapie: Komplett zurückrudern und zwar sofort. Kein Töpfchen, keine Toilette, nur noch Windel und liebevolles Eingehen auf die jetzt einsetzende Regression. Lactulose solange, bis keine harten Stuhlballen mehr auftreten. Keine Klysmen außer der Druck im Enddarm ist so groß, dass das Kind nicht sitzen und ruhig stehen kann. Es wird dann auch nicht mehr essen wollen und ständig über Bauchschmerzen klagen. Töpfchen oder Toilette erst dann wieder, wenn das Kind es von sich aus vorschlägt. Denken Sie daran, in solchen Augenblicken droht der Einstieg in das Störungsbild einer Enkopresis. Ich schreibe Ihnen das alles jetzt hier als erfahrener Kinderarzt. Viele Grüße"


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oh oh das kenn ich zu gut, mein Großer (9 Jahre!!!) hat das Problem auch und wir gehen zum Kinder- und Jugendpsychologen deshalb. Auch uns wurde immer gesagt, es hätte noch Zeit. Wir haben alles, aber auch alles versucht. Belohnung, Bestrafung, Ziele setzen, in seinem Beisein mit anderen drüber reden und und und. Ich war nervlich irgendwann nur noch ein Wrack, weil ich mir eingeredet habe, versagt zu haben. Also zum Arzt (er wollte irgendwann von selber), das hat nicht wirklich was gebracht. Aber irgendwie hab ich mich immer gesträubt zu einem Psychater zu gehen, aber das war der letzte Ausweg, sonst wär ich davongelaufen. Es war (und ist teilweise) für die ganze Familie eine anstrengende zeit, aber seit wir dahingehen, ist es (auf Holz klopf) um einiges besser geworden. Es gibt nun nicht mehr Stunden oder Tage, wo es richtig normal geht, sondern auch "saubere" Wochen. aber es gibt auch wieder "unsaubere" Wochen (derzeit gerade wieder gewaltig mittendrin). ER hats halt nie wirlich gelernt, diesen druck zu haben, auf die Toilette zu müssen. Wohlgemerkt, klein macht er auf die Toilette, aber das große geht in die Hose. Grausam. Ich wünsch das niemand. Und der Kleine mit seinen 2,5 hat das von heute auf morgen gelernt zum 2. Geburtstag, welch ein Glück.


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Hallo Franzi, dein Leon ist noch recht klein. Die ganzen Körperfunktionen ringsrum sind schon eine ziemliche Herausforderung. Vielleicht kannst du dich aufraffen und Leon ganz phantasievoll davon überzeugen, dass sein "Kackihaufen" gerne mit den anderen (von Mama und Papa und Oma und Opa...) im großen Flus schwimmen will. Und dafür muss der Haufen natürlich erstmal im Klo landen und dann freut er sich riiiiiesig auf die anderen und schwimmt in der Kloschüssel und dann wird er endlich weggespült... Wenn du dich einfach nur freuen kannst, wie alles Leben in Fluss ist und bleibt, ist schon ganz viel gewonnen und an "Schrecken" für Leon genommen. Ihm kommt es komisch genug vor, dass da was aus ihm rauskommt. Aus meiner Erfahrung: Vermittel deinem Sohn einen angstfreien Sinn zu diesem "Vorgang". Viel Spaß beim Geschichten-ausdenken. :-) Liebe Grüße Heike