Sinny
Hallo ihr lieben Ich habe die " einfache " Frage ab wann und aus welchem Grund ein 6 Jahre altes Kind rechtfertigen muss. Ich meine keine Straftaten / dummes Zeug anstellen . Lediglich muss mein Kind sich rechtfertigen wenn es eine erwachsene Person nicht mag? Ich kenne den Grund aber meinn Mann möchte diese nicht wahr haben und versucht sie aus zu quetschen. Fragen über Fragen . Unsere Tochter mag ihm nicht die Wahrheit sagen.... Ich weiß leider nicht warum ... Es geht um ihre Tante väterlicher Seite .. evtl deshalb ? Mir kann sie Millionen Gründe nennen und bei ihm bekommt sie den Mund nicht auf . (Was mich wundert aber für mich persönlich völlig OK ist ) Muss sie mit ihm reden ? Das Thema über diese eine Person steht schon seit fast einem Jahr :( Liebe Grüße
Nein, es muss sich nicht rechtfertigen! Aber es ist gut, wenn es evtl. Gründe nennen kann und darf - evtl. könnte dadurch etwas geändert werden seitens der Tante. Jeder Mensch hat das Recht einen anderen nicht zu mögen.
Hallo, ich bin nicht der Meinung, dass deine Tochter sich dafür rechtfertigen muss, dass sie jemanden nicht mag. Auch nicht, wenn es sich dabei um Verwandte handelt. Meine Kinder mögen in unserer Familie auch nicht jeden gleich gern und manch einen auch weniger gern. Sympathie und Antipathie kann man auch nicht immer begründen. Zum anderen wird es deinen Mann auch nicht zufriedenstellen, wenn sie ihm einen Grund nennen würde, denn er möchte ja sicherlich, dass sie ihre Tante mag, deshalb wird er den Grund dann evtl. abschwächen und versuchen, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Das ist aber für die Persönlichkeitsentwicklung eurer Tochter nicht gut. Sie hat das Recht, ihre Tante nicht zu mögen, und auch das Recht, keinen Grund dafür anzugeben. Ich finde, dass dein Mann durch diese Fragerei ein Riesenthema daraus macht und die Sache komplett aufbauscht, so dass er die Antipathie deiner Tochter damit eher noch fördert, weil sie sich nicht ernst genommen fühlt. LG Anja
Ich kann schon verstehen, dass dein Mann den Grund auch erfahren möchte, erst recht, wenn er mitbekommen hat, dass sie dir "Millionen Gründe" nennen kann und ihm nicht einen... Ich denke, ich würde wohl schauen, ob ich da vermitteln kann (zwischen Kind und Papa oder auch zwischen Kind und Tante). Vielleicht mag dein Kind mit dir an seiner Seite darüber mit Papa reden. Vielleicht kannst du dein Kind bestärken, dass sie auch dem Papa alles anvertrauen darf. Vielleicht kannst du deinem Mann auch einen kleinen Hinweis geben, das kann ja auch unter vier Augen geschehen... Prinzipiell muss natürlich niemand jeden mögen und natürlich muss man sich dafür auch nicht vor jedem rechtfertigen. Aber ich denke, ich wäre auch einfach neugierig, besonders wenn es eine mir nahestehende Person ist, die da in meinen Augen vielleicht völlig zu unrecht "gemieden" wird. Vielleicht könnte es ja zwischen Tante und Kind besser laufen, wenn mal drüber gesprochen wird. Nur so kann sich ja auch etwas ändern.
Die Idee mit Hinweis geben finde ich nicht gut. Das kann leicht nach hinten los gehen, wenn der Papa dann vielleicht doch versucht, das abzuschwächen und dann anspricht "dieses oder jenes ist doch nicht so schlimm, weil...." Deine Tochter wird wissen, was sie dir erzählt hat und was er nicht wissen kann und auch in jungen Jahren schon 1 und 1 zusammenrechnen können. Das würde eurem Vertrauensverhältnis zueinander nicht gut tun.
Ja, das stimmt natürlich. Meine Tochter öffnet sich auch meistens nur bei mir und mag dann nicht mit anderen darüber reden. In dem Fall biete ich immer an das gemeinsam zu machen oder eben auch das Gespräch zu übernehmen und die Sache mal bei X anzusprechen, damit wir da eine Lösung finden können. Bisher hat sie das immer dankend angenommen. Bei Sohnemann sähe das anders aus, er erzählt uns schon nur wenig und wenn, dann dürfen wir das auch in der Regel nicht "weitertragen", schon gar nicht an Personen, die das betrifft. Er ist da wirklich wahnsinnig "konfliktscheu". Je nach Dringlichkeit habe ich da schon kleine Hinweise gegeben (zb als es Probleme im Kiga gab und er gar nicht mehr hin wollte..), natürlich unauffällig und mit der Forderung, das mein Gegenüber da äußerst behutsam mit umgeht, was dann auch der Fall war.
Genau so, wie auch ein Erwachsener jemanden spontan nicht so sympathisch finden kann, ohne einen konkreten Grund oder Anlass dafür nennen zu können. Eine 6-jährige kann auch viele Dinge einfach nicht so in Worte fassen, wie wir das schon können. Warum sie bei deinem Mann nichts sagt: ganz einfach. Sie merkt natürlich, dass Papa ihre Abneigung blöd findet und auch nicht wirklich akzeptiert. Was soll sie denn da noch sagen? Mit dem Gefühl, das Papa das eh nicht hören will oder dagegen argumentiert - da hat sie doch eh keine Chance. Das spüren Kinder und sagen dann halt nix oder "weiß nicht". Je mehr dein Mann darauf rumhackt, umso weniger wird sie die Tante evt. doch noch schätzen lernen.
Hallo Sinny, ich bin der Meinung, ein Kind hat das Recht eigene Gefühle zu haben. Man kann sie fragen. Das bitte mit Einfühlung. Rechtfertigen kann wie ein Druck auf das Kind wirken. Die Folge könnte sein, es schließt sich und dann erreicht man nichts. Ich hoffe, das passt zu Deiner Frage. Viele Grüße an Deine Familie
Wenn deine Tochter dir tausend Gründe nennen, warum sie die Tante nicht mag, warum sagst du es deinem Mann nicht? Ich kann verstehen, dass dein Mann natürlich den Grund erfahren möchte. Es ist immerhin seine Schwester. Und der ist wahrscheinlich um ein harmonisches Miteinander innerhalb der Familie bemüht. Natürlich ist es für ihn unzufriedenstellend, wenn er nicht weiß, warum deine Tochter sie nicht mag. Natürlich hat ein Kind das Recht, jemanden nicht zu mögen. Aber deine Tochter ist ja noch recht jung und daher solltest du jetzt einfach für deine Tochter sprechen und versuchen eine Lösung mit deinem Mann zu finden. Es ist doch wirklich das einfachste auf der Welt, dass du ihm die Gründe nennst die deine Tochter dir gesagt hat, wenn sie es sich selber nicht traut. Ich verstehe nicht, warum du dich da ganz raus hältst? Du kannst vermitteln, da du beide Standpunkte kennst.
rechtfertigen nicht aber begründen wäre mir auch wichtig. gerade weil betreffende person nichts davon weiß und vielleicht traurig oder entäuscht wegen der ablehnung ist. auch wäre mir wichtig, dass mein kind lernt ,auch menschen respektvoll zu behandeln , die man weniger mag ein weit entfernter onkel von mir war sehr krank ,mit schlimmen schmerzen. dadurch hatte er immer einen bösen blick, obwohl er ein herzensguter mensch war. kind, damals ca 3 hatte angst vor ihm und wollte ihn nie ansehen , geschweige denn begrüssen. war sehr schlimm für meinen onkel ,denn er war schon in der schwangerschaft einer derer, die sich besonders aufs baby freuten und als sie da war, war er sofort verliebt. damals habe ich zu spät reagiert und die unsympathie war schon zu manifestiert beim kind. daher finde ich schon, dass man mit dem kind reden soll und vielleicht dinge erklärt, die kinder so noch nicht verstehen können
Hallo, es steht ja nirgends, dass das Kind die Tante nicht respektvoll behandelt bzw. sich ihr gegenüber direkt ablehnend verhält. Vielleicht weiß die Tante ja gar nichts davon. LG Anja
Das ist jetzt korinthenkackerei, dann wandle das Wort um in ablehnend, angsvoll, schuechtern oder sonstiges um Und es wird bemerkt worden sein, weil es der Vater ja begründet erkannt hat
Vielleicht wollte das Kind auch nur nicht allein zur Tante oder mit der Tante alleine in der elterlichen Wohnung sein. Tut aber auch nichts zur Sache. Ich finde man kann niemanden zwingen mit einem anderen Menschen Kontakt zu haben. In deinem Fall bzw dem deiner Tochter und deines Onkels war es sicher was anderes. Da hat man Dinge, die man (er)klären kann. Wenn es nun aber kein körperliches Merkmal ist, das das Kind einschüchtern, sondern sich die beiden einfach nicht grün sind, weil die Tante eine Art an sich hat, die dem Kind zu ruppig oder was auch immer ist, nützt auch Reden nichts. Und ich finde das Verhör in so einer Sache völlig unangebracht. Das suggeriert dem Kind auf eine Weise, dass es nicht in Ordnung ist, dass es so fühlt.
Klar , beim Vater ist das schon etwas verhoerartig, dass muss nicht sein aber reden und fragen sollte man das Kind schon nach Gründen
Es muß sich nicht rechtfertigen. Ich kann deinen Mann aber auch verstehen, der einfach nachvollziehen möchte, warum das Kind seine Schwester ablehnt. Da kannst du aber für dein Kind einspringen und es ihm erklären und dich auch schützend vor dein Kind stellen, das natürlich auch erkennt, das das eine schwierige Situation ist. Da muß das Kind nicht alleine durch. Vielleicht kannst du es deinem Mann auch in Ruhe erklären,dass sich euer Kind dabei unwohl fühlt und auch warum. Und du kannst ihm auch sagen,dass man manchmal keinen Grund braucht, um jemanden nicht zu mögen und es allen Menschen so geht, dass sie den einen oder anderen nicht mögen. Dein Mann hat davon sicher auch einige Leute
Es geht hier nicht ums Rechtfertigen. Sondern darum, dass ein erst 6 Jahre altes Kind noch nicht wirklich rational und mit dem Kopf begründen kann, warum es eine Person nicht mag. Auch die Gründe, die sie Dir nennt, müssen nicht ausschlaggebend sein. Auch wir Erwachsenen entscheiden in Sachen Sympathie ja nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Bauch. Wir schieben dann aber oft kopflastige Argumente und Scheinbegründungen vor. Und genau das können Kinder eben noch nicht so gut. Dazu kommt, dass Deine Tochter offenbar ziemliche Scheu hat, ihrem Vater die Wahrheit zu sagen. Vielleicht weil sie schon spürt, dass er über die Ablehnung der Tante sauer oder enttäuscht ist. Wieso sollte sie freiwillig noch mehr Wut oder Enttäuschung beim Papa auslösen wollen? Ich denke, Du solltest bei Deinem Mann für Deine Tochter eintreten. Man muss es nicht begründen, wenn man jemanden nicht sympathisch findet. Man findet ihn eben vom Gefühl her nicht sympathisch - und fertig. Er muss es als erwachsener Mensch aushalten können, damit zu leben. LG
Hallöchen danke für die vielen Ratschläge/ Anregungen . Mein Mann kennt alle Gründe das weiß auch meine Tochter m trotz alledem wenn er versucht mit ihr zu reden möchte sie nicht . Beide wissen das der andere es weiß aber dennoch möchte sie ihm es nicht sagen . Bis gestern Abend !! Sie sagte " Papa , ich weiß nicht warum ich sie nicht mag es gibt viele Sachen... Aber ich mochte sie einfach noch nie . " Sympathie muss nicht hinterfragt werden war mein letztes Wort (sie saß auf meinem Schoß) mein Mann blickte uns an und hat gesagt " Gut da können wir erstmal nichts machen " Er sagte er erklärt es seiner Schwester . Damit die kleine sich keinen Kopf machen muss und dazu das er sie über alles liebt und hinter ihr steht . Vllt wird es irgendwann vllt auch nicht . :)
Ich finde diesen Thread bereichernd und interessant. Schön, dass ihr das so wertschätzend auflösen konntet. Und dass dein Mann der Kleinen dazu sagen konnte, dass er sie (trotzdem) liebt. Die Hintergründe würden mich noch interessieren. Wieso erklärt dein Mann das seiner Schwester? Also weiß die Schwester von der Antipathie oder weiß sie es bisher nicht? Und dass die Tochter die Tante nicht mag, hat wohl Auswirkungen im Alltag? Also dass ihr die nicht besucht oder so? Vielleicht magst du da noch was erzählen, obwohl sich das "Problem" für euch ja geklärt hat. LG
Hallo Sinny, noch ein Nachtrag: Ich bin auch der Meinung, die Gefühle eines Menschen zunächst zu akzeptieren. Es besteht allerdings die Gefahr, dass man damit auch den Menschen gegenüber ungerecht werden könnte, die man nicht mag. Das allerdings einem Kind zu sagen, wäre gut zu überlegen. Viele Grüße P.
genauso. nur glaube ich ,dass ein 6 jähriges kind sehr wohl versteht und ertragen kann, wenn man ihm das sagt.. empathie ist ja schon möglich und sollte weiter gefördert werden
genauso. nur glaube ich ,dass ein 6 jähriges kind sehr wohl versteht und ertragen kann, wenn man ihm das sagt.. empathie ist ja schon möglich und sollte weiter gefördert werden
Rechtfertigen muß man sich für eine Antipathie wirklich nicht, und zwar niemals. Aber eine Erklärung würde ich mir als Mutter (oder Vater) durchaus wünschen. Ich verstehe Deinen Mann - ich fände es auch befremdlich, wenn mir eine vorhandene Erklärung vorenthalten werden würde. Du kennst den Grund, Dein Mann kennt ihn nicht, würde ihn gerne wissen - aber es wird schon gleich angenommen/impliziert, daß er ihn nicht wahrhaben will, dabei kennt er ihn doch gar nicht. Ich finde das eine ganz unschöne Mutter-Tochter-Verbrüderung gegen den Vater. Und DAS sehe ich tatsächlich als Problem. Die Tante ist ein Nebenkriegsschauplatz.
Also... ich an Deiner Stelle würde ja meinem Mann sagen, warum, wieso , weshalb. Damit er einfach Ruhe gibt. Warum machst Du das denn nicht ? Und nein... rechtfertigen muss man sich nicht. Es gibt Sympathie und Antisympathie. Manchmal kann man es gar nicht begründen. Es ist einfach so. Aber wenn Deine Tochter das ganz genau weiß.... warum erzählt sie es dem Papa nicht? Das würde mich als Vater viel mehr interessieren. Wenn sie nicht will... dann sag Du es ihm... und gut ist. Alles Liebe
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