Elternforum Rund um die Erziehung

@miebop........Rechtschreiberziehung....

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Guten Morgen.....ich senfe mal hier zu deinem Posting im Sandmännchen ;-))))) Ich sehe die " Rechtschreibung" als ein Instrument der Auslese, dafür wurde sie geschaffen und dafür wird sie heute noch gebraucht! Schon deshalb lehne ich diesen Drill der Schule total ab. Dazu kommt, dass sie ein Auslaufmodell für die Zukunft ist...mit einer 100% rechtschreibfähigkeit kannste in der Zukunft keinen Blumentopf mehr gewinnen, wenn andere Kompetenzen fehlen, (die aber die heutige Schule noch weitgehend ignoriert,) dann haben unsere Kinder gelitten! Ja, so wie ihr es handhabt, tue ich es in der Schule auch. Wenn ein Kind kommt und fragt,wie das Wort geschrieben wird, bekommt es eine Antwort. Und siehe da, so lernen sie es auch ;-)))). Stimmt,denn lernen kommt aus dem Kind heraus und Ausgangspunkt ist eine Frage und nicht eine Belehrung.... Ich habe viele Eltern, die mir da vertrauen und dass macht Schule erträglich,für alle!!!!! LG Astrid


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meinst Du, dass Rechtsschreibung der Auslese dient? Meines Erachtens dient sie der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit des geschriebenen Wortes. Darüber müssen wir nicht diskutieren, denn da kann ja jeder seine Meinung zu haben. Ich wüsste nur gerne, wo die Theorie der Auslese herstammt. Danke GLG Robina


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Hallo! Was Hänschen nicht lernt,... Und dazu gehört auch, daß man dem Kind die falschen Worte erklärt, ihm die Zusammenhänge zeigt. Sehr gut ist es, wenn das Kind selber liest, aber das tun bei weitem nicht alle Kinder gerne. Es ist etwas naiv, das Essen lernen mit Schreiben lernen zu vergleichen :-) Denn gerade Kinder WOLLEN richtig schreiben und lernen schnell. In meinem Beruf zählt das Diktat - und somit die korrekte Rechtschreibung - 30% bei der theoretischen Abschlußprüfung! Es sind viele durchgefallen, und das Diktat war wirklich nicht sehr anspruchsvoll! LG Antje


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antje, ich zerbreche mir meinen kopf, ich verstehe dich nicht. :) du schreibst: "Es ist etwas naiv, das Essen lernen mit Schreiben lernen zu vergleichen :-) Denn gerade Kinder WOLLEN richtig schreiben und lernen schnell." *maulaffenfeilhalt* aber... das sag ich doch. kinder wollen einblick haben in die welt und darum lesen und schreiben lernen. und kinder wollen doch auch essen. sie wollen beides. genau das wollte ich doch auch sagen. :) *kopfkratz* gut, kann man sagen, schreiben lernen ist vielleicht komplexer... ach, aber eigentlich finde ich richtige ernährung viel schwieriger als richtig schreiben... ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich zitate von dir reinkopiere... finde es so viel übersichtlicher. irgendjemand hat sich mal dran gestört... wenn du es warst, lasse ich es. "Sehr gut ist es, wenn das Kind selber liest, aber das tun bei weitem nicht alle Kinder gerne." das sehe ich. das finde ich bedenklich. denn in dem leben das sie erwartet müssen und müssen sie immer wieder lesen und schreiben und es macht einen guten eindruck, wenn sie das korrekt tun. aber generationen von schülern haben NICHT den spaß am schreiben und lesen bekommen, schule hat es NICHT geschafft, die freude zu erhalten. dann ist die richtige schlussfolgerung doch nicht: wir müssen sie NOCH MEHR verbessern (und sie damit demotivieren, denn wer lernt schon gern wenn er dauernd versagt), sondern in meinen augen: wie kann man die situation so gestalten, dass ein kind GERN liest und schreibt? die methode des verbesserns zeigt doch seit generationen eindrucksvoll ihr versagen... viele meiner abijahrgangsmitschüler können mit mitte dreißig IMMER NOCH nicht richtig schreiben. trotz 13 jahren des verbesserns und punkten abziehens. also weg damit. natürlich sollen schüler vergleichsmöglichkeiten haben... aber die haben sie doch massig in den büchern, die sie gern lesen (könnten!). findest du nicht?


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wie führst du denn deine Schüler an die Rechtschreibung heran? Ich mein, es gibt doch viele sinnvolle Regeln, mit denen grad unsichere Kinder sich etwas besser zurechtfinden (z.B. Hand mit d oder t -> Kinder bilden Mehrzahl Hände und hören das d usw.). Findest du die schlecht? Bist du an einer staatlichen Schule oder an einer Privat/Alternativschule? Eine Studienkollegin von mir war auf einer Waldorfschule. Sie bemängelte ganz stark, dass bei ihr in der Schule nie auf die richtige Rechtschreibung geachtet wurde und sie keine Regeln/Regelmäßigkeiten gelernt hat. Es war in der ganzen Schulzeit bei ihr egal, wie sie die Wörter schrieb. Und jetzt als Erwachsene ist sie wahnsinnig unsicher, wenn sie schreiben muss - weil sie wie sie sagt, einfach die Rechtschreibung grundlegend nicht beherrscht. Es ist ihr richtig peinlich und sie hat Hemmungen, wenn sie schreiben muss. Ich hab das in der Uni mitbekommen, wenn wir z.B. ein Referat mit Skript schreiben und abgeben mussten, suchte sie immer nach Ausreden, damit jemand anderes das Skript am Computer schreibt. Bin auf deine Antwort gespannt. lG tini


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Hallo, ich habe mich irgendwann mal von der Ansicht gelöst, dass ich Kinder an etwas heranführen muss. Sie sind von geburt an die entdeckenden Lerner, sie wissen doch wie das geht, schließlich haben sie mindestens 1 Sprache gelernt, laufen, sprechen....... Von Natur aus wollen sie lernen, ABER dabei eigene Wege gehen, mit einem eigenen Tempo. Die Lernexperten kommen also zu mir in die Schule, bekommen relativ schnell alle Buchstaben in die Hand und legen los...zuerst wird nur geschrieben und erste Wörter sind dann schon mal " Walfangjäger" oder "Raumstation"...;.))))natürlich sehr abenteuerlich geschrieben oder sagen wir kreativ. Irgendwann erzähle ich ihnen von der rechtschreibung, die sich die Erwachsenen ausgedacht haben, die schwer zu begreifen ist, sie aber von mir Hilfe erwarten können. Da kommen promt die ersten und fragen nach.......und so geht es weiter und ich arbeite sehr mit den Hilfen, wie Abbleitungen, Verlängerungen usw. Bringt ein Kind mir einen eigenen text, frage ich, ob wir gemeinsam nach der rechtschreibung schauen wollen. Meistens wollen sie sehr sogar! Auch heute noch ( 3. Klasse)frage ich erst nach, ob ich korrigieren darf/soll! Ich empfinde es als eine Unart, mit Rotstiften in Kindertexten rum zu schmieren..... Und wenn ein Kind kein Interesse an der Rechtschreibung im Moment hat, hat die Verbesserung eh keinen Sinn. Aber wie gesagt, meistens kommen sie aus dem Grund zu mir! Wir arbeiten also nicht stupide an der rechtschreibung, sondern sehr individuell! Noch Fragen???? ;-)))) Nur zu! LG Astrid


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Hallo! Ich dachte, das Kind soll sich ausschließlich alleine die Rechtschreibung aneignen. Deinem jetzigen Posting kann ich zustimmen, gerade den letzten Absätzen. Wenn den Kindern in der Grundschule nicht schon von Anfang an die Lust am Lernen genommen (!) würde, hätten sie später weniger Schwierigkeiten. Aber das ist Wunschdenken, die meisten Lehrer haben keine Ahnung, was sie mit ihrem Bewertungssystem bei Kindern anrichten :-( Den Spaß am Lernen haben die Kinder in sich, man sollte ihn fördern anstatt REIN auf Leistung zu pochen und jegliche Individualität der Kinder niederzustampfen. LG Antje


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"Ausgangspunkt ist eine Frage und nicht eine Belehrung...." yupp. :)