Mitglied inaktiv
Hallo unser Sohn ist 18 Monate alt . Wenn wir außen sind will er nicht an der Hand laufen, reißt sich los und brüllt. Auf der Straße bestehen wir aber darauf ggf. wird er dann getragen, wenn er nicht mehr weiter läuft. Gestern waren wir auf dem Spielplatz und er hat wohl irgendetwas gesehen, was ihn interessiert hat, denn er ist einfach von uns weggelaufen... immer weiter... Wir haben ihn beobachtet um zu sehen, wann er umkehrt bzw. sich mal nach uns umdreht (es bestand keine Gefahr). Er war schon bestimmt 100 m weg bis wir dann hinterher mussten, weil die Wiese zu Ende war... Umgedreht hat er sich kein Mal nach uns. Er wäre aber immer weiter gelaufen.
Später haben wir gesagt, dass wir jetzt heim müssen und wollten mit ihm an der Hand den Weg entlang zum Auto laufen. Er hat sich losgerissen und ist wieder zurück zum Spielplatz gelaufen. Dort hat er sich auf das Karusell gesetzt und sich langsam drehen lassen. Mein Mann und ich sind weiter gelaufen und haben "Tschüß, wir gehen jetzt heim" gerufen und gewunken. Dann haben wir uns hinter einem Busch in seiner Nähe versteckt. Es dauerte etliche Minuten bis er überhaupt gemerkt hat, dass wir weg sind. Dann ging es "Mama, Papa, Angst". Ich bin trotzdem nicht gleich hin, da ich dachte er sucht uns jetzt wohl bald. Leider nicht, sondern er spielte weiter auf dem Karusell. Irgendwann habe ich dann aufgegeben und habe ihn geholt. Wenigstens hat er kein Theater gemacht sondern ist brav an der Hand zum Auto gelaufen.
Wieso rennt unser Sohn immer alleine weg von uns und es scheint ihm egal zu sein, wo wir sind und das er alleine ist? Ich kenne das so nicht. Andere Kinder umkreisen ihre Mütter immer wie die Erde in einer Umlaufbahn die Sonne... vergewissern sich dass sie noch da ist und hauen nicht einfach ab und sind für alle Rufe taub. Was kann ich tun, dass unser Sohn auf unser Zurufen hört und sich nicht zu weit entfernt?
Vielen Dank. Denise
manche sind so - das anhängliche kann noch kommen. Mein Kleiner war genauso bis er 3 wurde - seither ist er als Planet an meine Anziehungskraft gebunden- er hängt ständig an mir will an die Hand obwohl er fast 10 ist. Er kuschelt unheimlich gerne was vor dem 3. Geburtstag überhaupt nicht so war. Er entdeckt die Welt - und da ist halt Mama die ja sowieso immer aufpasst gar nicht so interessant. Du weist, dass er nicht kommt wenn ihr weggeht, also musst du klare Ansagen machen - nur nicht in Zeit sondern: Wenn das Karusell ausgedreht hat gehen wir nach Hause - kommt er nicht dann geh ihn holen und ab nach Hause. wenn er nicht an der Hand laufen will - dann lass ihn. Du musst halt mehr aufpassen und wirklich nur an gefährlichen Straßen darauf bestehen, dass er an die Hand muss - bei mir hat ein wirklich ernstes Halt geholfen dass er mit der Zeit angehalten hat. Wir sind zu dem Zeitpunkt auch oft mit Dreirad unterwegs gewesen so dass ich ihn schieben konnte denn er saß gerne auf dem Dreirad. Versuche klare Ansagen zu machen ohne zu sagen wir gehen gleich sondern immer dann wenn Du merkst etwas das er macht geht zu ende,z.B. Wenn Du das letzte Teil beim Puzzel hast gehen wir, wenn die Murmel durch die Bahn ist gehen wir - und ihn wirklich nehmen und gehen auch wenn manchmal widerspruch kommt. ansonsten abwarten - es bessert sich und halt immer daran denken dass für ihn die Welt einfach sooooooooooooo interessant ist - lass ihn laufen und behüte ihn dabei das ist der einfachste Weg. Gruß Birgit
..das kenne ich nur zu gut...:) mein sohn henri ist im mai 2 geworden...... und laaangsam wird es besser mit dem hören.... henri ist auch immer auf der flucht....;)..... ich beneide auch oft andere mamis die nicht so hinter her müssen wie ich....... auf der anderen seite kann ich dem ganzen auch viel positives abgewinnen........ henri ist ein sehr offenes kind....ist schnell "mittendrin", wenn wir wo hin gehen......ich muß ihn nie zu irgend einem spiel animieren.....er macht es von sich aus..ganz offen und ohne erst stundenlang an mir zu hängen..... und ich sehe es oft einach so: mein kind hat ein extremes "Urvertrauen" in mich und in uns.....er muß sich nicht immer vergewissern, das wir da sind......er ist sich sicher mama ist da wenn ich sie brauche, ich kann meine umwelt entdecken...... ich weiß wie stressig das ist........;)...... aber es wird besser..... mein Großer war auch so..:)
Hallo, ich kann dich auch gut verstehen. Meine beiden Söhne waren und sind genauso. Der Große ist jetzt 7 1/2 und war wirklich schlimm. Im Urlaub ist er uns abgehauen und wir haben ihn 20 min über die gesamte Hotelanlage verfolgt bis er am Ende in der Tür zur Hotelküche steckengeblieben ist und wir ihn retten mussten;-) Möchte gar nicth wissen, wie lange wir sonst noch versteckt hinter ihm her gewesen wären. Da war er 1,5 Jahre alt. Mit 2,5 Jahren dann wieder im Urlaub. Nur wussten wir 15 min wirklich nicht wo er war - das war schlimm. Überall Wasser... Im Kiga habe ich die Erzieher sogar vor ihm vorgewarnt;-) Wenn ich ihn gerufen habe, ist er nur noch schneller geworden. Nichts mit herkommen... Heute ist er ein sehr zuverlässiger und selbständiger Junge. Er hat sich früh viel zugetraut und hat keine Angst sich auch einmal alleine irgendwohin zu bewegen. Ist freundlich und offen zu allen Leuten. Das war schon immer so und ist auch so geblieben. Ich hatte auch keine Lösung und musste halt immer viel aufpassen. Aber es wurde besser. Mit dem Kiga etwa. Da war er knapp 3. Mein Kleiner (gerade 4) verschwindet spurlos sobald man ihm einmal den Rücken zuwendet. Und der reagiert und antwortet auch nicht wenn man ihn ruft - das kleine Biest;-). Der haut auch einfach mal von Freunden ab um etwas zu holen und sagt nicht bescheid. Anstrengend - aber ich weiß ja , es geht vorbei... Ich denke auch, dass meine beiden einfach ein ganz großes Urvertrauen in uns als Eltern haben. Sie sind nicht sehr ängstlich und trauen sich viel zu. Ich halte beide an "der kurzen Leine". Wenn es gerade draußen mit dem "Hören" nicht klappt, müssen sie z. B. rein, oder dürfen bestimmte Sachen draußen nicht mehr machen. Beim Großen hat das ganz gut geklappt, beim Kleinen.... der hat ein dickeres Fell - wir arbeiten dran. Klare Ansagen und Geduld. Alles wird gut. LG Sandra
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