Elternforum Rund um die Erziehung

Erziehung aus Buechern?

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Hallo an alle! Mich wuerde mal interessieren,was ihr fuer Erziehungsbuecher benutzt und wie stark ihr euch danach richtig, was drinne steht? Ich bin eigentlich eher jemand, der alles aus dem Bauch heraus entscheidet und komme damit super klar. Gruss, Caro


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wir entscheiden bei der erziehung auch eher aus dem gefühl und intuition heraus, so was wie erziehungsratgeber haben wir gar nicht da, aber dafür massenhaft kinderbücher ;-) da steht vermutlich auch mehr sinnvolle sachen drinnen. ich denke, die intuition, die ein mensch hat, ist der beste erziehungsratgeber - ansonsten würd ich vermutlich meinem sohn seine erdbeeren vorher abwaschen und müsst ihn auf dem erdbeerfeld festbinden, damit er keine ungewaschen nascht. mal ganz davon abgesehen: es gibt so viele von diesen büchern, dass man da gar nicht mehr aus dem diskutieren rauskommt, dann würde ja jeder sein kind anders erziehen .... lg doreen


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...Manche entscheiden aus dem "Bauch" raus, daß ein paar auf den Hintern OK sind. Fazit: Diejenigen, die einen Ratgeber dringend benötigen, werfen leider nie einen Blick in solche Bücher. LG Antje


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das stimmt sicherlich, aber andererseits kann ich mich auch gründlich vergreifen, wenn ich z. b. ein älteres buch erwische


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Ja, ich habe genug dieser Bücher. Aber mehr als "Denkanstoß", wie ich etwas anders machen könnte oder besser. Aber ich würde nie strikt nach dem Buch vorgehen. Ich hole mir gerne daraus Tips und Anregungen. Und was im Buch nicht steht, finde ich hier. Melli


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Hallo, ein spannendes Thema. Generell lese ich keine Erziehungsratgeber. Aber doch schon Bücher, in denen es um Kinder oder Familie oder Gesellschaft generell geht. Und ich ziehe mir aus jedem das raus, was für mich passt... wenn das geht. Aus manchen Büchern zieht man sich nichts raus. Entscheidend für viele Dinge, die ich tue mit meinen Kindern, oder an meinen Kindern waren folgende Bücher: Ekkehard von Braunmühl: Zeit für Kinder (auch seine Antipädagogik, aber das ist "schwerverdauliche Kost") Julia Dibbern: Geborgene Babys Jean Liedloff: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück Carlos Gonzales: In Liebe wachsen Alice Miller: Das Drama des begabten Kindes s.o.: Am Anfang war Erziehung Deborah Jackson: Drei in einem Bett s.o: Das respektierte Kind Alles zusammen führte mich mehr und mehr zu dem, was ich - und andere - als nicht-erziehen bezeichne. Bücher setze ich definitiv nicht 1:1 um (Wer tut das schon, wenn es nicht gerade Bücher übers Stricken sind?), aber sie haben mir schon oft andere Sichtweisen gezeigt, Idee und Gedanken gegeben... mich von einer Idee zur nächsten geleitet, quasi bereichert. lg vina


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Hallo, ich lese auch mal gerne in Erziehungsbüchern aus Interesse, denke aber für einen Ratsuchenden sind sie nicht praktisch, weil jedes Kind, jedes Problem ist anders und es kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, warum ein Kind z.B. nicht einschlafen will oder extrem trotzig ist oder sich unsozial verhält, es gibt keine Pauschallösungen für individuelle Probleme. Daher halte ich nicht viel von Büchern z.B. mit dem Titel "Jedes Kind kann schlafen lernen" etc., wo eine einheitliche Methodik für alle Kinder empfohlen wird. Interessant allerdings sind Bücher, wo eine bestimmte Problematik analysiert wird, wo man also zumindest etwas über die Ursachen lernt, warum einfach in einem bestimmtem Alter bestimmte Schwierigkeiten auftauchen. Das erleichtert das Verständnis fürs Kind. Schaden tut es sicherlich nicht, wenn man Lust hat, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, und etwas darüber liest. Als Anregung. Aber sich nach Richtlinien aus Büchern zu halten, ist schwierig, kann gutgehen, kann auch das Gegenteil bewirken. Da würde ich als Ratsuchende lieber eine persönliche Erziehungsberatung aufsuchen. Und das gibt es sicher auch, dass man aus dem Bauch heraus das richtige tut (perfekt ist wohl keiner, aber so optimal wie möglich). Wenn alle damit zufrieden sind, sicher, warum nicht auf solche Bücher pfeifen? Vielleicht wolltest du ja anregen, dass man es sich vor lauter Kopflastigkeit auch komplizierter machen kann, als es eigentlich ist. Und liegst damit meiner Meinung nach gar nicht so verkehrt. Wenn man sich jedoch seiner Sache nicht soo sicher ist, sollte man auch mal andere Gedanken annehmen und ausprobieren. LG, Stefanie


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ach, doch, jaaa. weniger erziehungsratgeber als entwicklungspsychologische abhandlungen. find ich wichtig. auf das WARUM in den reaktionen meiner kinder komm ich so ohne weiteres nicht immer und unter allen umständen. nur bauch allein ist mir da zu wenig. hier und da ein happen theoretisches hintergrundwissen kann ich gut vertragen. lg


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Ich finde es durchaus sinnvoll, Erziehungsbücher zu lesen. Über den Tellerrand gucken, schadet nie. :) Wenn man nur "aus dem Bauch raus" erzieht macht man entweder den großen Teil so, wie man es selbst erlebt hat. Das kann gut oder schlecht sein, aber selbst wenn es gut ist, wäre es noch besser, wenn es vorher reflektiert würde. Oder man macht alles, was man sich selbst gewünscht hätte, und lässt weg, worunter man selbst gelitten hat. Dabei lässt man aber ausser Acht, dass das Kind nicht nur eine Miniaturausgabe von einem selbst ist. Ich lese die Erziehungsbücher und die Bücher über die Entwicklung von Kindern, spreche dann mit meinem Mann darüber, und gemeinsam reden wir dann darüber, wie unsere Eltern mit dem jeweiligen Thema umgegangen sind, wie uns das prägt, wie wir unser Kind prägen wollen, und was von den Vorschlägen wir nun auf welche Weise umsetzen wollen. Ganz toll finde ich übrigens die Bücher von Steve Biddulph: Das Geheimnis glücklicher Kinder Weitere Geheimnisse glücklicher Kinder und Lieben, lachen und Erziehen. Alles Gute Schokotörtchen


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ebenfalls gut und amüsant geschrieben. Allerdings gehen sie von "normalen" Grundsituation aus. Sollten sich irgendwo schon konfliktträchtige Situationen eingeschlichen haben, helfen die Bücher leider nicht viel. In diesem Fall kann ich "Familienkonferenz in der Praxis" von Gordon empfehlen. Lg Jacky


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direkte erziehungsbücher so ala triple p, mag ich nicht. ich selber mag bücher, die die altersgemäße entwicklung beschreiben, eben auch geistig und damit die denkmöglichkeiten beschreiben. das hilft nämlcih sehr, sein kind zu verstehen, denn sie denken eben anders als wir, weil ihr gehirn ja erstmal reifen muß usw. und wenn man selber begreift, was dem kind zu denken überhaupt möglich ist, versteht man WARUM es sich "soundso" verhält und kann entsprechend handeln, anstatt nur genervt und wütend das kind zu bestrafen dafür, daß es sich seinem alter gemäß verhält. DAS finde ich immer völlig schrecklich. In Liebe wachsen. Dr. Carlos González http://www.rabeneltern.org/expblog/details.php?id=179 Smart Love. Martha Heineman Pieper, William J. Pieper http://www.rabeneltern.org/expblog/details.php?id=97 Das kompetente Kind. Jesper Juul http://www.rabeneltern.org/expblog/details.php?id=75 Das 24-Stunden-Baby. William Sears http://www.rabeneltern.org/expblog/details.php?id=73 Babyjahre. Die frühkindliche Entwicklung... Remo H. Largo http://www.rabeneltern.org/expblog/details.php?id=3 Schlafen und Wachen. William Sears http://www.rabeneltern.org/expblog/details.php?id=32 lg ayshe


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... also ich habe mir in Erziehungsratgebern immer dann Rat und Hilfe gesucht, wenn ich mit meinem "Bauchgefühl" nicht weiterkam - was beim ersten Kind ziemlich oft der Fall war. Dementsprechend habe ich auch eine ganze Batterie hier stehen, konnte aber nicht mit allem etwas anfangen. Gut fand ich: "Babyjahre" und "Kinderjahre" von Remo Largo, "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff, aber auch Jan Uwe Rogge, der schon kontrovers diskutiert wird. Insgesamt geholfen hat mir auch "Eltern brauchen Grundvertrauen" von Gisela Preuschoff, weil es mir ein gutes Stück meiner "ererbten" Grundängstlichkeit genommen und mir mehr Loslassen ermöglicht hat. Gar nichts anfangen konnte ich allerdings mit "Smart Love", das hier auch vielfach empfohlen wird. Ich denke, Erziehungsratgeber sind eine sehr sinnvolle Sache, um sich Hilfe zu holen, wenn man in eine Sackgasse gerät. Das passiert mir - und ganz offensichtlich nicht nur mir - immer wieder in meiner Elterneigenschaft. Es hat mir dann immer enorm geholfen, die Hintergründe erklärt zu bekommen und mögliche Lösungsansätze zu sehen. Nicht immer passt alles auf jeden, aber diese hohe Erwartung habe ich auch nicht an Ratgeberliteratur (egal für welchen Bereich). Wer allerdings meint, sklavisch nach irgendeinem Konzept (z. B. Triple P) vorgehen zu müssen, der bekommt früher oder später natürlich ein Problem, wenn sein Kind nicht so "funktioniert", wie's im Ratgeber steht. A propos "Triple P": hat schon mal jemand die Lehrfilme dazu gesehen *grusel*? LG Nicole


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Huhu, ja, ich lese "Erziehungsratgeber". Sozusagen als Theorie für meine tägliche Praxis. Ich lege dabei aber keinen Wert auf diese platten Anleitungen ala: Kind macht dies, tu nun das ... sondern suche eher Hintergründe über Entwicklungsphasen um die Kids besser zu verstehen und richtiger zu reagieren. Nachdem ich die Familienkonferenz von Gordon ja als mein Lieblingsbuch hier geoutet habe, hab ich noch nen aktuellen Tip (aktuell, weil gerade am lesen ..) : "Konrad sprach die Frau Mama ..." von Andreas Flitner - keine Anleitungen, keine RatSCHLÄGE, viel Tiefgang und suche nach verständnisvollem Umgang miteinander. Cosma *himmelgibmirzeitzumlesen *gg


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Ich hätte noch anzubieten: "Nun hör doch mal zu" - genial, aber leider vergriffen Martina A.