Mitglied inaktiv
Hallo! Ich stehe mal wieder am Rande meiner Grenzen. Mein Sohn, 51/2 Jahre ist ein großer Diskutiermeister. Mittlerweile artet das aber regelrecht aus. Da kommen dann Sachen wie " Wenn Du das und das tust, dann mache ich auch den ganzen Tag was Du willst ", " nein, ich mach jetzt gar nix mehr was Du sagst", "ich hör gar nicht mehr auf Dich", "ich hör Dir nicht mehr zu", "Pscht sei ruhig", ständig "wenn das und das, dann mache ich das und das" Er sieht es nie ein, daß es manchmal notwendige Dinge gibt, die nicht diskutabel sind und trotzdem könnte er den ganzen Tag reden. Mittlerweile regt mich das tierisch auf und je nach seinem Gerede weiß ich mir oft keine passende Antwort. Ignorieren ist einfach oft nicht möglich und auch irgendwie blöd. Habt Ihr ein paar Tips wie ich angemessen reagieren könnte? Es ist ja nicht so, daß ich ihm keine Freiheiten gebe, aber wenn ich NEIN meine, dann sollte das doch auch zählen. Ich höre mir gerne seinen Standpunkt an, lasse ihn auch ausreden und sage dann meinen, aber trotzdem kommt ständig was zurück. Ich habe das Gefühl, er will sich mit mir messen und macht ein Spiel draus, nur ich finde den Ausgang nicht. Wäre toll, wenn mir einer weiterhelfen könnte. Danke Astrosternle ;-)
Hallo, bei solchen Endlosdiskussionen (oder was droht in eine solche auszuarten), in Angelegenheiten, wo es nun mal keinen Verhandlungsspielraum (mehr) gibt, bin ich dazu übergegangen, schlicht und einfach auf jeden seiner Diskussionsversuche mit einem kurzen knappen "Nein!" zu antworten, ohne weitere Begründungen (die hat man ja meist schon geliefert). Das kann dann zwar auch eine Weile dauern, wenn er immer wieder anfängt mit "Aber warum kann ich nicht..." "Und wenn ich dafür..." usw., aber es schont meine Nerven, ich mache dann einfach mit dem weiter, was ich gerade tue, und "verneine" nebenbei. Mit der Zeit wurden die (von seiner Seite versuchten) Diskussionen wesentlich kürzer.
Hallo, mein Sohn (8) diskutiert mich auch in Grund und Boden! Das hat er von seinem Vater, der redet auch den ganzen Tag! Ich dagegen bin eher ruhig und werde so den ganzen Tag zugetextet.... Olli diskutiert immer um die gleichen Sachen: Fernsehzeit, wann Hausaufgaben machen, wieviele Süssigkeiten zu welcher Zeit, wieso Zähneputzen, wann ins Bett.... Als ich das "entdeckt" habe, war die Lösung ziemlich einfach: Ich habe die "10 goldenen Mama-Regeln" aufgeschrieben und in die Küche gepinnt (mein Sohn liebt nämlich auch alles geschriebenes). Und siehe da, es funktioniert! Wenn er heute ansetzt, muss ich nur noch auf den Zettel zeigen .... und er gibt sich geschlagen (zumindest in 90% aller Fälle). Hätte ich nie gedacht. Vielleicht funktioniert das ja bei Euch auch? Liebe Grüsse Angela
hallo! Danke für Deine Antwort! Ja, das versuche ich auch. Aber oft wird er dann pampig und beschimpft mich. Innerlich rege ich mich dann tierisch auf, versuche es aber nicht zu zeigen. Allerdings ist es sehr schwer für mich, nicht auszurasten, wenn er es mal wieder übertreibt. Habe einfach noch nicht die richtige Methode gefunden. Danke Astrosternle ;-)
Hallo Stan*Olli! Danke für den Tip! Wie lauten denn Deine Regeln, wenn ich fragen darf? Lesen kann er ja noch nicht und eigentlich wollte ich ja solche "Hausregeln" vermeiden, aber vielleicht hilft das ja mehr Grenzen aufzuzeigen, an die sich jeder halten muß/sollte. Danke Astrosternle ;-)
Hi, die aktuellen lauten: Goldene Mama-Regeln ab 02.04.2007 1. Es gibt nicht jeden Tag ein Eis! 2. An Tagen, an denen es ein Eis gibt, gibt es nur 1 Eis! 3. Wenn es einen Nachtisch gibt, dann erst, wenn alle das Hauptgericht aufgegessen haben. 4. Wir stehen erst dann vom Esstisch auf, wenn alle aufgegessen haben. 5. Mama braucht nur einmal zum Essen rufen! 6. In den Osterferien gibt es nur 2mal Fernseh/Computer/ Gameboy-Zeit, einmal morgens und einmal nachmittags jeweils max. 1 Stunde. 7. Wenn Mama ruft „bitte anziehen“, dann meint sie automatisch „anziehen und Zähne putzen“ 8. Wenn Du etwas von Mama möchtest, dann suche sie und schreie nicht durch das ganze Haus „Maaaaammmaaaaa“! 9. Mindestens 2mal die Woche wird geduscht! 10...... Die 10. hat dann mein Sohn ergänzt: "Es wird nicht rumgeschrien!" Und ich: "Genau"! Ich müsste die Regeln aber mal wieder aktualisieren. Das Eis und die Tischregeln sind eigentlich kein Thema mehr. Dafür müsste zur Zeit rein: - Wir benehmen uns auch gut, wenn Besuch im Haus ist. - Wenn jemand spricht, wird nicht dazwischengeredet. - Spätestens um 15 Uhr sollten die Hausaufgaben fertig sein, damit das Nachmittagsprogramm beginnen kann. - "Eine Hand wäscht die andere", soll heissen, wenn ich Olli 3-4 x die Woche ins Handball/Fussball fahre, muss er in der verbleibenden Freizeit mich auch schonmal zum Einkaufen, Arbeiten oder Kaffeetrinken begleiten (ohne Gemotze!) - Spätestens um 21 Uhr (jetzt wo es abends so heiss ist) ist das Licht aus. - Wenn Olli am Wochenende länger aufbleiben will (insbesondere draussen), muss er akzeptieren, dass ab 20 Uhr Erwachsenenzeit ist, d.h. es wird draussen nicht mehr rumgeschrien und es werden keine Kinderspiele mehr mit ihm gemacht (es sei denn, der Erwachsene will, es darf aber nicht mehr gebettelt werden). Ich sage zu ihm immer: Ab 20 Uhr will ich die Kinder nicht mehr hören und sehen! Er dann immer: Naja, sehen ist ja nicht so schlimm... Er weiss, wie ichs meine, aber er hat Schwierigkeiten, sich daran zu halten .. er ist halt noch ein Kind und deshalb perse laut. - Die Katze darf nicht ins Haus (es ist leider nicht unsere), aber draussen darf unser Garten Ihr Revier sein. Das ist so, was mir spontan momentan einfällt. Ich werde meine Regeln mal wider akualisieren. Gruss Angela
Hi, ich habe noch einen wichtigen Punkt vergessen: - Olli darf nicht vor 7.00 Uhr aus dem Haus zum Bus gehen (der fährt erst um 7.20 Uhr, aber er will immer erster sein. Am liebsten würde er sich - glaube ich - schon um 6.30 Uhr an die Haltestelle stellen.) In der Beziehung hat er einen Pünktlichkeitsfimmel, aber so kommt er wenigstens ausgeschlafen in der Schule an. Und was ich noch sagen wollte: Also es sind keine allgemeinen Hausregeln bei uns, wie gesagt - ich muss sie jetzt auch dringend wieder auf den neuesten Stand bringen. Es ist vielmehr eine Auflistung der 10 aktuellsten Diskutiergründe. Es scheint einfach so, dass Olli Spielregeln besser einhalten oder akzeptieren kann, wenn sie schriftlich nochmal niedergelegt sind. (Wie in der Schule: Lernen mit unterscheidlichen Medien: hier mündlich und schriftlich!) Es gibt auch keine Konsequenzen oder Strafen, wenn er sich nicht an einer meiner "einseitigen Verabredungen" hält. Gruss Angela
Hi Astrosternle, ... und noch ein Tipp: Wenn er nicht lesen kann, was man mit 5 ja nu wahrlich noch nicht können muss, dann mal ihm doch die Regeln auf. Jungs stehn doch auf Autos und Verkehr. Vielleicht so Verbotsschilder, in dem die "strafbare Handlung" aufgemalt und fett durchgestrichen ist. Also wenn ich davon 3 Schilder fertig hätte, hätte mein Sohn in der Zeit bestimmt schon 2 für mich bebastelt. Du kannst ja der Angelegenheit durchaus einen lustigen Rahmen geben. Die Beschäftigung mit bestimmten Regeln überhaupt trägt durchaus zur Befolgung derselben bei. Als mein Sohn die Regeln in der Küche entdeckte, war er ganz und gar nicht erbost - wie ich vermutet hatte - sondern im Gegenteil amüsiert interessiert. Jetzt muss ich aber aufhören, sonst verletze ich eine allgemein gültige "irgendwann sind die Nudeln matsch gekocht"-Regel. Gruss Angela
nach "Familienkonferenz in der Praxis" von Thomas Gordon. Habe mir das Buch auch bestellt und teilweise gelesen. Eine Offenbarung sozusagen. Probier's doch mal. Schaden kann es nicht, die dort beschriebenen Prinzipien zu verinnerlichen und anzuwenden und immer noch besser, als ständig am Rand einer Krise zu stehen. Ich kenne das nur zuuu gut ;-( Liebe Grüße JAcky
Hallo! Habe nun die Lösung gefunden! Ich äffe ihn jetzt auch oft nach und es nervt ihn. Es ist mittlerweile fast zu nem Spiel geworden. Ich mache ihn oft nach, wenn er mich anmeckert oder nen unangemessenen Ton hat (vorher wäre ich explodiert) und das hilft auch mir, meine Nerven zu schonen und hinterher lachen wir drüber. LG Astrosternle ;-)
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