Mitglied inaktiv
Ich möchte unten stehendes Thema noch mal vertiefen, weil....naja, es steht bei uns auch an und ich bin auch nicht so absolut auf dem neuesten Stand, was tatsächlich förderlich ist und was der natürlichen Entwicklung entgegengeht. Stichwort Hilfestellung. Ein junges Menschlein lernt immer und immer intensiver seine Körperfunktionen kennen. Besser gesagt, kennen tut es sie schon lange, aber jetzt kommt der Zeitfaktor dazu zwischen: Ich muß, ich mache, ich habe fertig...(oder so ähnlich). Ich nehme mal an, alle kleinen Kinder brauchen noch Hilfestellung beim Ausziehen, ggf. Hinsetzen, beim Abputzen oder bei der Suche nach einer geeigneten Örtlichkeit. So, Frage also: wieviel Hilfestellung ist sinnvoll und wann fängt sog. "Töpfchentraining" an? Wenn es z.B. zuhause schon ganz gut klappt mit der "Eigenständigkeit", also das Kind sagt selbst, wann es muß und Mama hilft dann halt, ist es unterwegs dann gerechtfertigt, das Kind zwischendurch zu fragen, ob es mal muß, oder sollte man auch in abgelenkteren/nicht vertrauten Situationen das Kind selbst damit umgehen lassen? Oder zuhause: Soll man überhaupt zwischendurch das Kind erinnern, oder wäre es gesünder, den Satz "Mußt Du mal Pipi?" ganz aus dem Kopf zu streichen? Ist es überhaupt schon der richtige Zeitpunkt, den Wechsel auf die Toilette zu proben, wenn es mal prima klappt, mal weniger gut? Muß es gleich auf Anhieb klappen, oder sind Malheurs in Ordnung? Wenn ja, wie viele? Wieviel "Lernspielraum" ist gesund? Und: WAS MACHT MAN UNTERWEGS IM AUTO, WENN DAS KIND MAL MUß?? Bitte zahlreiche Meinungen! lg!
hi! Also unser Kleiner 20 Monate alt, wir haben ein Topferl gekauft und ihm es ihm wieder mal angeboten, so ganz zwanglos, ihn auch mal aufs Klo gesetzt , mit so einem Klodeckel mit Stufen. Mit zwei konnte er dann auf´s Klo gehen, nämlich genau eine Woche! Dann verweigerte er und verlangte wieder die Windel. Aktzeptierten wir, wirklich sauber wurde er dann genau ein Jahr später, als er dann drei war. Am Anfang hatten´er immer eine Reservewindel drinnen, bis er sie nicht mehr wollte, dann hieß es halt "Springbrunnen" machen wenn kein WC in der Nähe war. lg
hallo, unser sohn hat seit dem dritten geburtstag keine windel mehr getragen (also war er per definition mit 3.5 jahren trocken). vorher konnte er zwar schon anhalten, war aber zu bequem um auf die windel zu verzichten. wir haben natürlich fleißig weiter gewickelt ohne ein wort des missfallens zu verlieren, hatten aber dezent auch ein töpfchen platziert. und natürlich konnte er mit uns ins bad, wenn er wollte. er hat dann den sprung selbständig noch im frühjahr gemacht, dann im sommer natürlich viel unten ohne. unfälle gab es keine, auch keinen "rückfall" in die windelphase trotz kleiner schwester. leicht drauf hinweisen darf man schon, wo druck beginnt, ist bei jedem kind unterschiedlich. deutliches indiz ist, wenn das kind gegensteuert. :) belohnungssysteme u.ä. halte ich generell für unnütz. wenn das anhalten noch nicht gut geht und ihr unterwegs seid: töpfchen mitnehmen (im schutz der autotür geht das ganz gut) oder jungs an den nächsten baum stellen oder "windelunterhose" anziehen. und nochmal auf´s klo setzen, bevor ihr losgeht (das nichtanhaltenkönnen ist mehr ein "jetzt erst merken, dass ich muss", kinder verpassen die signale noch eher). lg
Ich finde, das entspannteste "Trockentraining" ist, wenn man den Kindern überläßt, wann sie trocken werden. Ich habe meinen Sohn, als er 3 war, einmal gefragt, warum er noch in die Windeln macht (ohne Vorwurf, das Trockenwerden war nie ein Thema, weil ich überzeugt war, dass er selbst den richtigen Zeitpunkt findet). Seine Antwort war: Weil es so schön warm und weich ist! Tja, ein gutes Arguement, dachte ich. Ein halbes Jahr später sagte er, dass er jetzt keine Windel mehr braucht. Von Stund an war er Tag und Nacht trocken, beim kleinen wie beim großen Geschäft. Es gab einen einzigen Unfall, und zwar erst fast 2 Jahre später, als er zum ersten Mal ein Wochenende mit dem Papa allein unterwegs war und es im Wald so spannend war, dass er zu spät bemerkt hat, dass die Blase voll ist. Witzigerweise ist, als er etwas älter als 2 Jahre war, die alte Freundschaft mit einem anderen Elternpaar in die Brüche gegangen, die sich nicht damit anfreunden konnten, dass wir überhaupt kein Sauberkeitstraining machten. Ihre 1 Jahr jüngere Tochter wurde sehr früh aufs Töpfchen gesetzt und durfte erst aufstehen, wenn sie ein Geschäft verrichtet hatte. Egal, wie lange das dauerte. Im Endeffekt war sie ebenso erst mit 3 1/2 Jahren sauber:o) Aber wie viel Stress hatten wir unserem Sohn im Vergleich dazu erspart... Heute ist mein Sohn selbst Papa, seine Mäuse 3 und 4 Jahre alt. Die dürfen ebenfalls selbst entscheiden, wann sie ohne Windeln leben möchten. Der Große war mit 3 Jahren und 2 Monaten soweit, und genauso wie sein Papa gleich Tag und Nacht. Unsere Kleine ist jetzt im selben Alter, will aber von der Toilette noch nichts wissen. Macht nichts, wir alle wickeln gern weiter. Wir wissen ja, dass es funktioniert. LG Marion
Meine Mutter hat zwar eine Weile kommentarlos zugeschaut, daß ich meine Kinder nie auf´s Töpfchen gesetzt und einfach abgewartet habe, aber kaum waren miene Zwerge drei Jahre alt, bekam ich dauernd zuhören, ich hätte den richtigen Zeitpunkt verpaßt. Die beiden großen bBuben waren mit vier die Windel los, Nr. 3 hat einigenMonate nach dem dritten Geburtstag verkündet, sei wolle ab sofort keine mehr, und war pannenlos sauber und trocken. Wie viel Streß ahbe ichmir mit meiem Vorgehen erspart, der einzige Streß waren die blöden Kommentare der Großeltern. Martina A.
Schön, schön, wenn man getrost warten kann, aber was mach ich denn mit einer Maus, die seit Schönwetter draußen keine Pampers mehr tragen will, und mal immer, mal manchmal bescheid gibt....? Sie zieht sich die Pampers auch mitten auf dem Hof aus, weil sie meint, sie will alleine Pipi machen.... Mit erklären komm ich da nicht weiter, ich will sie in ihrem Experiment auch weder unterdrücken noch ihr die Pampers aufzwingen. Training im Sinne von sitzenbleiben bis was kommt, haben wir noch nie gemacht, sie guckt bei Toilette schon immer zu und sagt schon ca. 1/2 Jahr bescheid, wenn sie in die Pampers gemacht hat (meist). Darf ich ihr denn nun diese Entdeckungsphase ohne schlechtes Gewissen zugestehen? lg!
Genau so ist es zur Zeit bei uns. Sie läuft nackt im garten rum und geht aufs Töpfchen. Dann wieder will sie sich plötzlich allein eine "Pämpi"anziehen und lässt sich dabei auch helfen..... Ich respektiere zur Zeit jeden dieser Wünsche......warte ab und trinke Tee. Das einzige Problem war, meiner Mutter die Beifallsstürme abzugewöhnen, wenn sie Pipi auf dem Topf gemacht hat....ich finde das setzt unter Druck und den wollten wir da ja raus nehmen! Frag mich aber,was wir tun, wenn es zum "nacktsein" zu kühl ist?????? LG Astrid
huhu, "Darf ich ihr denn nun diese Entdeckungsphase ohne schlechtes Gewissen zugestehen?" aber klar! was soll schon passieren? "pannen" sind für das kind nicht per se schlimm, sondern werden von erwachsenen schlimm gemacht. dass sie bei dem wetter keinen windelpo mehr haben mag, ist doch klar. :) :)
Hi Emmal J. mein Sohn (5) war tatsächlich von heute auf morgen trocken. Ich hatte schon mal vorher gehört, dass es sowas gibt. Und dann steht er eines Morgens auf, willl auf die Toilette gehen und pullert hinein. Dann hat er nicht mehr in die Windel gemacht. Die blieb ab und nach 3 trocknen Nächte blieb sie auch nachts ab. Als hätte über nacht jemand einen Schalter in seinem Kopf umgelegt. Da war er 2 Jahre und 2 Monate. Und ich denke, unterstützend war, dass es mich bis dahin schlicht und ergreifend überhaupt gar nicht interessierte, wann er denn wohl sauber wird. Er ist auch gleich auf die grosse Toilette gegangen, auf die ich ihn hoch hob. Töpfchen hat ihn nicht interessiert. Zum Thema Fragen: wenn er abends vorm Schlafen nicht noch mal auf Toilette ging, wachte er nachts auf, weinte und ich brachte ihn auf Toilette. Da habe ich auch lange überlegt, frage ich ihn vorm Schlafengehen, ob er noch mal auf Toilette will. Ich habs mir ganz stark verkniffen, und? Eines Tages meinte er vorm Schlafengehen, ich gehe aber noch vorher schnell pullern. *staun* Scheinbar nervte es ihn selber nachts wg. pullern aufzuwachen. Ich bin gut damit gefahren, die Sache entspannt anzugehen. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass wenn das Kind mit 3,5 Jahren immer noch keine Anstalten macht, wenigstens mal ne Toilette anzuschauen, man doch etwas hibbelig wird. Aber da sollte man vertrauen, dass mit 18 Jahren keiner mehr Windeln trägt. Das würde ich mir auf beim Thema Töpfchen oder Toilette sagen. Wäre mir egal, wie lange das Kind aufs Töpchen geht und wann es auf die Toilette wechselt. Da würde ich gar keine Energie hineinstecken. Das kommt von ganz allein. Die Kinder wollen so sein wie wir Erwachsenen. Eines Tages gehen sie auch auf die Toilette und freuen sich, dass sie es geschafft haben. In meinen Augen fängt Töpfchentraining an, wenn ich die Entscheidungen des Kindes übernehme ala: du musst doch jetzt bestimmt mal, geh doch mal aufs töpfchen. Oder wenn ich anfange wg. Malheure zu schimpfen (für mich ist es keine Frage, wieviele Malheure in Ordnung sind; denn es ist egal wie viele es sind, Malheure sind generell in Ordnung, jeder lernt anders, der eine mit mehr der andere mit weniger Malheuren, da hat jeder seinen individuellen weg, den es zu respektieren gilt), oder wenn ich das Kind aufs Töpfchen setze, obwohl es gar nichts signalisiert hat, oder Druck aufbaue doch sich nun endlich mal aufs Töpfchen zu setzen, immerhin sei es doch schon soooo groß. Was macht man unterwegs im Auto, wenn das Kind mal muss? ANHALTEN. Wir haben auch schon auf dem Randstreifen auf der Autobahn gehalten zum pullern. Was solls? Es kann ja schlecht ins Auto pieseln. Mein Sohn hat auch schon mal während einer Autofahrt in eine leere Flasche gepieselt, weil es anders irgendwie nicht ging. Da war er sehr amüsiert. Die Flasche wurde halt hinterher entsorgt. Bei Mädchen ist das natürlich schwieriger. Da muss man dann eben doch anhalten - irgendwie. Wie viel Lernspielraum ist gesund? Genau so viel wie das Kind braucht. Liebe Grüße vina
Eine Hilfestellung oder Töpfchentraining ist meiner Meinung nach überhaupt nicht erforderlich. Ein gesundes Kind kann irgendwann Blase und Darm hinreichend gut kontrollieren und weiss selbst, wann es aufs Klo muss. Nachfragen ob ein Kind auch wirklich muss ist da unnötig. Joshua ist mit seinen 29 Monaten seit 3 Wochen tagsüber trocken und sauber. Eine Panne gabs ein ganzes Mal, als er Flitzekacke hatte und es nicht gereicht hat, um rechtzeitig aufs Klo zu kommen. er hat irgendwann die Windel ausgezogen und wollte wie die Großen eine Unterhose haben, seit dieser Zeit haben wir nur noch Trainingspants, wenn wir unterwegs sind. Aber auch die gehen trocken in die Waschmaschine, da wir bisher immer eine Toilette gefunden haben. Hoch- und runterziehen der Unterhose geht allein, abputzen muss ich noch, bis er das kann wirds auch noch ein oder zwei Jährchen dauern. LG Nicole
Ich denke, daß es die "richtige Hilfestellung" nicht gibt, weil eben jedes Kind anders ist. Meine großen waren mit 2,2 und 2,7 ungefähr trocken, und zwar zunächst tags, dann aber auch vier Wochen später jeweils gleich nachts. Bei meiner Tochter war es so, daß sie schon vor dem 2. Geburtstag mehrfach gesagt hat, sie wolle keine Windel mehr, aber ich habe ihr immer eine umgemacht, weil ich dachte, sie könne das noch nicht. Kurz nach dem 2. geburtstag wurde sie sehr energisch, so daß ich dachte "gut, dann probieren wir das mal". Natürlich war es im November.... Eine Woche lang gab es ca. 2 Pannen täglich, auch mit Erinnerung (ich habe sie natürlich nicht halbstündlich gefragt). Anfangs hatte ich immer einen Topf dabei, wenn wir unterwegs waren mit dem Auto, damit sie nach dem Anhalten gleich auf den Topf konnte. Abgehalten werden wollte sie nicht. Mein Sohn konnte schon lange vorher auf Bestellung Pipi machen, wenn er auch nur zwei Tropfen in der Balse hatte, aber bis er auch merkte, wann er muß, vergingen mehrere Monate. Fast ein halbes Jahr verging dann noch, bis er bereit war, das Spielen für den Toilettengang zu unterbrechen, anstatt sich einzupullern. Bei ihm war es seine Entscheidung. Da half kein Erinnern oder sonstwelches "Training". Die kleine ist bald 17 Monate und geht schon sehr häufig auf den Topf, sowohl für "Kacka" als auch für "Pipi". Wann immer es geht, lasse ich sie ohne Windel herumlaufen, jedoch ohne konkrete Erwartungen, daß sie wirklich trocken sein wird in den nächsten Monaten.
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