Elternforum Rund um die Erziehung

bin ratlos

bin ratlos

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

ich brauche dringend rat. von baby an habe ich mit meiner kleinen viel gespielt und sie überall mit einbezogen.bis vor kurzem war es so, dass wir vormittags zuerst die hausarbeit gemacht haben,sehr spielerisch und mit viel herumgetrödel und dann spielten wir,gingen danach gemeinsam kochen. während ich koche sitzt sie vor mir auf der ablage und beschäftigt sich mit den zutaten und darf mit wasser spielen etc. doch seit kurzem möchte sie permanent spielen.bücher schauen,puppen,klötze,zeichen mit aqua doodle etc. natürlich nur mit mama.wenn ich ihr erkläre möchte,dass wir erstmal einige andere sachen machen müssen, sagt sie nein und wenn ich gehen möchte, schreit sie.auch wenn ich sie mitnehme.sie kann über etliche stunden voll konzentriert spielen.nun frage ich mich, ob das wohl eine phase ist? kennt das jemand? auch in der nacht wird sie oft wach und ich muss dann mit ihr spielen,stundenlang.schlafen geht sie wann sie müde ist und auch tagsüber schläft sie nicht sehr viel. ich bin über tipps sehr dankbar. lg jeanne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, wie alt ist die Kleine denn? Klar, kann ne Phase sein. Vielleicht hast Du´s auch ein bißchen "gefördert", indem Du sie ständig bespielt und bespaßt hast. Das soll KEIN Angriff sein. Es ist ja gut, daß Du mit ihr spielst, aber die Kleinen müssen eben auch so langsam (altersabhängig!) lernen, mal alleine zu spielen bzw. die eigene Phantasie bemühen. Auf jeden Fall kenne ich sowas auch. Man MUSS gewisse Sachen einfach durchsetzen, ob das Kind es nun möchte-oder nicht. Es wird erst geputzt, damit wir dann Zeit zum Spielen haben. Zum Beispiel. Und nachts würd ich schon mal GAR NICHT spielen!!! Verhalte Dich lieber so "langweilig" und ruhig wie möglich. Vielleicht mag sie mal Kassette hören? LG Katja


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Das klingt so ein bischen nach 1 1/2 bis 2 Jahre alt und wir lernen unseren Kopf einzusetzten. Ich denke mal, da muß man als Eltern schon klar zu verstehen geben, daß es auch Zeiten gibt, in denen Mama nicht permanent mitmachen kann... Vor allem Nachts muß ich Katja beipflichten, da wird NIE gespielt! Bei uns war die Nacht immer zum Schlafen da. Wenn doch Langeweile aufkam, dann wurden mal leise Schlaflieder gesungen oder eine Kassette angemacht. aber da muß auch für das Kind ein echter Unterschied zwischen Nacht und Tag erkennbar sein! Ich würde schon versuchen, Grenzen für das Kind aufzuzeigen. LG Trine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huhu! Vorweg: Finde ich klasse, wie du das gehandhabt hast, auch das "Bespielen und Bespaßen"! Unsere hat NOCH Spaß am "Einfachdabeisein" und zugucken, aber es bahnt sich der gleiche Umbruch an, wie bei dir. Wenn es geht, unterbreche ich dann die Hausarbeit (beim Kochen nicht, da muss ich anders zaubern!) und mache mit ihr das, was sie gerne möchte. Wenn sie sich einmal "eingespielt" hat, macht sie meist auch alleine weiter. Geht das bei euch? Ansonsten: Vielleicht kannst du in die Küche (wegen des Kochens) eine Spielzeugkiste stellen, so dass sie auch dort Auswahl hat und in deiner Anwesenheit mit ihrem Spielzeug spielen kann. Oder du versteckst etwas noch nie Bespieltes in den Schubladen, was sie "finden" kann. Nachts ist natürlich schwierig. Was passiert denn, wenn du einfach soooooo müde tust (da musst du sicher nicht groß schauspielern), dass das Spielen mit dir gar keinen Spaß macht? Klappt bei uns in den frühen Morgenstunden super, ich hol ein Buch ins Bett, "nicke beim Vorlesen ein" und irgendwann schläft sie auch noch mal ein ... falls nix dabei ist - drücke ich dir die Daumen, dass das wirklich nur eine Phase ist, aber das müssen dir andere beantworten, wir sind noch nicht so weit. lg - roma


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

danke für die antworten.sie ist 15 monate alt.nunja, wenn ich in der nacht mit ihr herumlaufen würde wäre sie auch zufrieden, aber sie muss ja wieder müde werden.ich denke beim schlafen ist es wie bei den erwachsenen.wenn man nicht mehr schlafen kann, muss man aus dem schlafzimmer raus, sich beschäftigen und dann noch einmal weiterschlafen.mein mann hatte gerade einen vortrag über schlafen.aus diesem grund spiele ich mit ihr und gehe nicht mehr einfach in der whg herum.auch ich unterbreche selbstverständlich die hausarbeit wenn sie weint.kochen geht noch, kann sie ganz gut ablenken. alleine spielen können und müssen sie in diesem alter ja nocht nicht wirklich alleine. hoffe auch dass das eine phase ist. lg jeanne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo jeanne, das ist eine ganz typische "phase", grad dieses nachts-wach-werden. geht mit der großen mobilwerdung einher. tut sich da was bei deiner tochter? bei unserem sohn fiel das mit meiner abschlussarbeit zusammen, da hat´s nichts gemacht, ich war nachts eh wach und er hat sich dazu gekrümelt. :) ansonsten hilft schlafend stellen ganz gut, allerdings nicht unter der prämisse: kind MUSS jetzt schlafen, sondern: ICH schlafe -mach du was du willst. ;) wir haben eine kindersichere wohnung, da kann außer ein bisschen unordnung nichts passieren. typisch weiterhin ist auch die große mama-bezogenheit, siehe nicht-allein-spielen-wollen. die loslösung steht ja auch in der startlöchern. ich habe ihn in der zeit weiter "bespaßt" *zwinker* und in meiner nähe spielen lassen. ging allerdings nur begrenzt gut. es gab zeiten, da war nicht nur meine anwesenheit, sondern auch meine volle zuwendung erwünscht. na ja, hab ich gedacht, ist doch schön so beliebt zu sein. :) falls du´s nicht schon tust: mir hat geholfen mich selber auf das spielen zu freuen. richtig mit der einstellung morgens: oh PRIMA, wollen wir jetzt spielen?? mein sohn hat geguckt wie ein auto, als ICH ihm das das erste mal vorgeschlagen habe, in den wochen davor ging´s ja immer nur auf seine aufforderung. :( lg miebop


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

was macht dich den ratlos daran, dass dein kind spielen möchte? dein kind hat nähmlich sonst nichts zu tun und muss auch nichts erledigen. mich macht es eher ratlos, das ein so kleines kind lieber hausarbeit erledigen soll als mit klötzen zu spielen. es scheint mir eher so zu sein, dass du ein problem damit hast, dass jetzt nicht mehr nach deinem haushalts-plan "gespielt" wird, sondern nach dem plan deines kindes. der haushalt wird früher oder später immer unter einem kind leiden und ich finde, die zeit mit deinem kind beim aqua doodle ist doch wichtiger als die mit der waschmaschine. mach dich mal locker und geh auf dein kind ein, anscheinend möchte es die zeit mit dir sinnvoller nutzen als bisher!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

liebe mama mia. ich habe eine haushaltshilfe die wöchentlich kommt und putzt. somit habe ich kaum hausarbeit zu erledigen und bin diesbezüglich sehr locker. auch bei der hausarbeit kann man spielerisch sein.( ich gehe auch nicht arbeiten, so dass sie mama zeit nachholen möchte) lg jeanne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo mamma mia, du hast jeanne missverstanden. :) aber danke für dein engagiertes posting. besonders den satz "anscheinend möchte es die zeit mit dir sinnvoller nutzen als bisher!" fand ich toll. das liest sich so schön anders als das ganze "ERST müssen wir das notwendige/ wichtige/ sinnvolle der erwachsenenwelt tun, du willst ja schließlich *nur* spielen." viele grüße miebop


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

sorry, dann hab ich dich missverstanden. dein beitrag hat sich für mich irgendwie so angehört als müsste sich die kleine deinem "putzfimmel" unterordnen. da hab ich wohl was falsch verstande! also, schöne grüße an die putzfrau *grins* und euch beiden viel spaß beim spielen und eine ruhige trotzphase! mfg, mia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Jeanne, eigentlich finde ich nichts ungewoehnliches am Verhalten deiner Tochter und ich finde du gehst sehr schoen mit ihr um. Erklaerungen wie "nein wir muessen erst das und das machen" versteht sie natuerlich noch nicht insofern ist es klar, dass sie schreit, wenn nicht das passiert was sie gerade moechte (hast du mal bei Dr Posth den Langtext uber den ersten Willen gelesen, ich fand das interessant und hilfreich). Das ist alles ganz normal und ich wuerde nur dann gegen ihren Willen etwas tun, wenn es gar nicht anders geht. Ich persoenlich haette ein Problem damit nachts mit meinem Kind zu spielen. Elio hatte damals auch eine Phase in der er viel wach wurde, ich glaube es war mit 1,5 Jahren. Ich war dann bei ihm bis er wieder schlief oder habe ihn zu uns geholt. Gespielt habe ich nicht und wuerde das auch nicht wollen...Macht es dir was aus? Ich bin nachts nicht zu gebrauchen... Wie waer es, wenn du sie zu euch holst und sie mit einer Spielkiste, die du immer am Bett stehen hast spielen laesst? Dann kannst du doesen und deine Tochter kann spielen. Irgendwann wird sie zur Seite fallen und schlummern... (den Tipp habe ich aus Johannas Forum....da hatte eine Mutter ein Problem damit, dass das Kind jeden morgen um 5:00 wach wird...). Fand ich eine schoene Idee. Alles Gute, Christiane


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Spielen ist Lernen!!!!! Spielen ist das wichtigste, was ein Kind braucht, um sich und alles andere zu erforschen. Das kleine Kind hat einfach so viele neue Hirnkapazitäten, die wollen gefüllt werden mit Eindrücken (und nicht mit Abwasch). Daher schließe ich mich an: Möglichst viel spielen und möglichst zügig und nebenbei haushalten. Ist oft leichter gesagt als getan, weiß ich auch. Und wenigstens so einen Hauch von einer Ahnung von einer Ordnung will man ja auch haben, aber da muß man eben die Finger schneller bewegen. Und fünfe gerade sein lassen, wenns passt. Und Zeitpläne über den Haufen werfen. Und nicht vergesseb, immer wieder neue Eindrücke zu schaffen, Ausflüge, neue Spiele, Spiele mal "falsch" spielen"...... lg!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo und danke für eure beiträge. glaube generell ich werde etwas missverstanden. wenn ich von haushalt spreche, meine ich eigentlich nur das bett machen, mich duschen und ab und zu saugen (während dem saugen trage ich sie). waschbecken, klo, aufräumen mache ich nachts wenn die kleine schläft.und wie gesagt, ich habe nebenbei eine putzfrau.ich lasse wirklich vieles stehen und liegen. auch wenn sie bockt lasse ich natürlich diese wenigen sachen liegen.sie ist im moment auch mega frustriert. denke es hängt auch mit dem gehen zusammen.das klappt nicht so richtig. ev. bin ich auch etwas angeschlagen. denn aktuell geht sie nicht vor 10.30uhr ins bett und wird dann nachts oft wach, sie schläft bei mir im bett.dann schläft sie bis 8-9uhr und dann am nachmittag zwischen 30 und 60min.meist mit einem kurzen unterbruch.mit ihrem papa hat sie an zwei abenden gespielt und jetzt möchte sie wieder nichts wissen von ihm.wenn sie am tag zufieden wäre wäre ich es wahrscheinlich auch. nunja, auch diese phase wird vorbei gehen. @mamaselio, danke für tipp von dr. posth. ich habe das buch von ihm gekauft und kann es wirklich empfehlen. lg jeanne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich schließe mich Miebop und Mamaselio an – ich habe aber noch ein paar praktische Tipps: - Haushaltsgeräte/-utensilien doppelt bereit stellen: Besen (eventuell kürzen oder einen "echt" aussehenden für Kinder kaufen (Baumarkt)), vielleicht kannst du einen alten Handstaubsauger auf dem Flohmarkt besorgen oder eine Staubsauger-Stange (also das lange Teil) von einem alten, eine Spritzflasche mit Wasser, Lappen, die sauber sind, Kochutensilien, gerade die interessanten oder häufig benutzten, Eimer und was auch immer du benutzt für die Hausarbeit, nur kleiner oder halt für sie benutzbar, aber nich nach Spielzeug aussehend (Vielleicht machst du das schon und sie will trotzdem nicht mitmachen, dann halt nicht. Ich würde trotzdem so was immer bereithalten. Manchmal wollen sie mitmachen und manchmal nicht. Manchmal jahrelang nicht, aber wenn du keine Panik kriegst und es nicht forcierst ("du musst lernen, dass alle mitmachen müssen"), wird sie es nie hassen und irgendwann wieder mitmachen, wenn sie dazu bereit ist und den Rest der Welt schon besser erkundet hat :-) bzw. wenn du ernsthaft ihre Hilfe brauchst und sie erbittest) - Bestimmte Dinge lassen sich vielleicht verbinden - beim Kochen kann sie auf dem Küchentisch malen/kneten, oder ihr könnt noch Salzteig machen oder so - Kann sie ins Tragetuch, während du Hausarbeit machst? Mein Sohn will nicht immer rein, aber oft funktioniert das, er mag es, durchgeschaukelt zu werden - Sie ist noch sooo jung, das gibt sich sicher wieder! Aber, klar hast du auch Grenzen, wenn es irgendwann nicht geht – lass dich nicht verunsichern und mache das, was sich für dich gut anfühlt. Auch wenn sie dann meckert – solange du sie nicht erziehst, und von ihr verlangst, dass sie irgendwas "lernen" muss oder so, wird sie es akzeptieren, wenn du Sicherheit ausstrahlen kannst. Diese kannst du nur ausstrahlen, wenn du auch wirklich sicher bist! Haltung: "Ich bin mir vollkommen sicher, dass es gerade nicht anders geht – ich verstehe auch vollkommen, dass du jetzt weinst und traurig bist, aber ich kann gerade nicht. Mach mit, wenn du willst." - Nein in Ja umwandeln, so oft es geht durch Änderung der äußeren Umstände (kreativ sein und auch im Nachhinein über bessere Lösungen nachdenken) – wenn es nicht geht, dann durch wenistens JA-"Energie": "JA, ich bin *sicher* und vollkommen klar darüber, dass wir nicht X machen, weil wir Y machen", anstatt: "NEIN, das kannst du nicht machen" und dabei zweifeln, ob du das überhaupt wirklich meinst, ob das nicht gemein ist etc. Und: Sie MUSS nicht lernen, dass es Grenzen gibt – sie WIRD es lernen! Das ist ein enormer Unterschied in Sachen Haltung und Selbstverständnis gegenüber dem Kind. "Muss" zeugt von keinerlei Vertrauen und einem Menschenbild, dass davon ausgeht, dass Kinder rücksichtslos durch die Gegend irren würden, wenn man ihnen nicht antrainiert, dass es "Grenzen gibt". Mit "Wird" ist es nicht nur für dich einfacher, geduldig zu sein, sondern zeigt, auch dem Kind, dass du Vertrauen hast und niemals auf repressive "Maßnahmen" zurückgreifen wirst. Vertrauensvorschuss ist unheimlich wichtig, Voraussetzung für eure ganze Beziehung – außerdem vertraut SIE darauf, dass du ihr Vertrauensvorschuss gibst! Je mehr gegenseitiges Vertrauen, desto sicherer kannst du dann sein, dass dein Kind bei echter Gefahr auf dein Urteil oder Rat *vertrauen* wird und das Gefährliche unterlässt. Grüße Johanna www.unerzogen.de