Elternforum Rund um die Erziehung

Bezug nehmend

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Bezug nehmend Auf : Ich wünsche dir, auch allen Müttern und allen Eltern Erfolg bei ihrer Arbeit neue Menschen in das weitere Leben zu begleiten. Das ist wirklich Arbeit. Ist das wirklich Arbeit für euch? Für mich nicht, es ist eher bereichernd, ein Kind ( oder auch mehr) zu haben und groß zu ziehen. Ein Abenteuer, welches mir nur Perrspektiven in der Erwachsenenwelt gezeigt und aufleben lassen hat(was ich schon vergessen hatte) Klar ist es nicht immer einfach und entspannt aber als Arbeit habe ich mein Kind nie gesehen, eher als einen neu erkannten teil von mir, der mich vollkommen ueberrannt und begeistert hat. Nein ,mein Kind ist keine Arbeit ,sondern ein ausgefeilter Teil von mir, den ich solange begleite , wie es erwünscht ist.


Luna Sophie

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Nein, für mich ist das keine Arbeit. Obwohl es manchmal auch anstrengend ist und fordert. Ich mache es gern. Es ist auch nicht so, dass nur ich (wir) den Kindern etwas beibringen, sie bringen mir (uns) auch ganz viel bei. Mit ihnen ist mein leben reicher. Es ist voller und lebhafter. Arbeit ist für mich, Begrenzte und vereinbarte Zeit des Tuns und dafür eine Bezahlung bekommen. Arbeit ist Existenzsicherung. Für mich trifft das nicht aufs Mutter sein zu.


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Hallo pauline-maus, dazu muss ich aus familienpolitischer Sicht Stellung nehmen. Du hast deine Wertewelt. Ich gehe von den Erfahrungen aus, die ich in inzwischen 30-Jähriger familienpolitischer Arbeit gelernt habe. Viele mir bekannte Mütter und Großmütter fühlen sich nicht ausreichend anerkannt. Als Arbeit gilt nur, was bezahlt wird. Das ist bei der Kinderbetreuung durch die eigenen Mütter nicht der Fall. Sie leisten in unserer Gesellschaft die größte gemeinnützige Initial-Arbeit. Ich gehe von meinen Gedanken aus der Sicht der Gesellschaft allgemein aus, weil ich mich in der Schnittstelle zwischen Familie und ihren Interessen und der Gesellschaft befinde. Ich bekomme eine Menge Informationen von anderen Betroffenen. Dort wird wiederholt argumentiert, dass die Leistungen in den Familien privatisiert wird, die spätere Finanzierung der Sozialsysteme durch die heutigen Kinder sozialisiert wird. Bei der eignen Kinderbetreuung seit nun 8 Jahren sind mir als Vater und Großvater diese Zusammenhänge besonders deutlich geworden. Sicherlich beteiligt sich der Staat auch an der Entwicklung unserer Kinder durch z. B. Kindertagesstätten und Schulen. Aber ohne die vorangegangenen Leistungen in den Familien könnte das wohl kaum gelingen. Die Foren hier zeigen ganz deutlich, mit welchen Problemen sich junge Mütter herumschlagen müssen. Das bestärkt mich in der Schlussfolgerung, dass besonders Mütter hohe zwischenmenschlicher Leistungen erbringen. Ich habe Ehrfurcht davor. Das ist die Sicht eines nicht direkt Beteiligten. Sicherlich habe ich ein besonders Bewusstsein dafür entwickeln können, so wie viele andere Aktive auch. Familienbezogener Gruß


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ich sehe das Muttersein nicht als hohe zwischenmenschliche Leistung , die honoriert werden muss. für mich ist Muttersein einfach Leben, manchmal schwieriger , manchmal leichter aber es lastet nicht auf mir.ich muss und musste auch nicht immer alles perfekt machen, um mir als mutter zu genügen , ich gestehe mir selber feher ein, was rein menschlich ist. meiner meinung nach gehst du mit einer guten absicht hier herein, verkompliziserst aber normale alltägliche abläufe und bastelst problemkonstrukte, wo nie welche waren. aber wie bei allen dingen , kann ja gott sei dank jeder ,sein eigenes bild von sich malen , ohne das ein anderes schlechter oder besser ist


Monroe

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Wenn ich jetzt nicht komplett daneben liege,geht es bei der familienpolitischen Arbeit z.B. darum, dass Elternzeit für Mütter an die Rente angerechnet wird. Da stehen Frauen ohnehin schlechter da, die Zeit mit Kind Zuhause macht es ja nochmal schlechter. Darum geht es beim honorieren.


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Hallo Monroe, ja, darum geht es auch. Ich hatte ja das Thema Rente für Erziehungsleistungen bis 2015. Inzwischen bekommen die älteren Mütter 2,5 Entgeltpunkte je Kind, das vor 1992 geboren wurde. Man hat inzwischen eingesehen, dass der Unterschied zu den jüngeren nicht gerecht sein kann. Aber auch viele Mütter (Kinder ab 1992 geboren) sind mit den 3 Entgeltpunkten nicht zufrieden. Es geht darüber hinaus auch um eine grundsätzliche Wertefrage. Wenn ich die Anfragen der AP lese, bekomme ich auch ein unwohles Gefühl. Weil das Ganze der Öffentlichkeit zugänglich ist undich so manche Meinung ungute kenne, könnte das einen abwertenden Eindruck hinterlassen. Aber die Antworten der erfahrenden Mütter machen vieles wieder Wett. Ich hatte vor etwa 25 Jahren einen Auftrag einer familienpolitisch Aktiven, die leider inzwischen gestorben ist. UIc hsollte die Leistungen und Tätigkeiten einer Mutter darstellen und das als Mann. Sie wollte mit meiner Unterstützung auch auf die männlichen Partner wirken. Es gab auch hier mehrmals die Frage nach dem Vater.


Monroe

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Für mich las es sich so, als ob Pauline es so verstand, dass es bei familienpolitischen Arbeit um sowas geht wie allgemeine Wertschätzung des Mutterseins. Honorieren im Sinne von Annerkennung im zwischenmenschlichen Bereich. Das ist sicher auch wichtig, um Mütter in Elternzeit "bei Laune" zu halten. Würden sie von allen Ecken und Seiten hören, wie faul sie sind nur mit Kind Zuhause zu sein,statt zu arbeiten, kann das auch sehr runterziehen. Dabei geht es bei familienpolitischen Arbeit aber ja nicht vorrangig und das wollte ich eben geradestellen.


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Nachtrag: Es wurde vor einiger Zeit in meiner Arbeit argumentiert, dass die Erzieherinnen in den Tragestätten deshalb arbeiten und bezahlt werden, wie sie Kinder anderer Leute Betreuen = Beziehungsarbeit. Es gibt auch gemeinnützige und ehrenamtliche Arbeit, die in der Gesellschaft Anerkennung bekommt. Mütter, die ihre Kinder selbst betreuen arbeiten nicht und bekommen auch kein Geld. Weil ich selbst gelegentlich und unentgeltlich Kinder anderer Leute betreue habe den Eindruck gewonnen, dass es keinen Unterschied macht, wessen Kinder das sind.


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nein schon nur allein ,weil man sein kind anders und mehr liebt , wie zu betreuende kinder...die mag man ausserdem sehe ich die aufgabe der kita darin ,eltern den rücken freizuhalten( für was auch immer sei egal) in die erziehungslücke , di sich zeitlich ergibt zu schließen und das in verbindung mit einer arbeit , die spass macht( arbeit mit kindern)


DK-Ursel

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Icherinnere mich daran, daß ich einen Oberstufenaufsatz zum Satz Kafkas schrieb: "Heiraten, eine Familie gründen, alle Kinder, welche kommen, hinnehmen, in dieser unsicheren Welt erhalten und gar noch ein wenig führen, ist meiner Überzeugung nach das Äußerste, das einem Menschen überhaupt gelingen kann. Franz Kafka (* 03.07.1883 , + 03.06.1924)" Ich hatte damals weder Mann noch Maus, auch keine Pläne dazu, und doch wußte ich,daß das eine harte Aufgabe und - ARBEIT war. Auchwenn Kafka es so nicht nennt. Das weiß ich noch heute, und heute weiß ich auch,daß ich Recht hatte. Verständnisfrage an Dich: Worauf beziehst Du Dein "nein"? Letztendlich schreibt Perspektiven doch wie Du, daß die Arbeit einer "professionellen Erzieherin" eine andere ist als die der Mutter. Ich sehe nur nicht, wieso man nicht beides als Arbeit bezeichnen kann. Weil Liebe im Spiel ist, ist es nicht anstrengend, hart, Opfer fordernd, nervenaufreibend, manchmal auch langweilig, nervtötend, oder gar zum-an-die-Wand-Klatschen????? Das ist doch eine ebenso willkürliche Unterscheidung wie die, daß beim einen Geld fließt und beim anderen nicht. Der INHALT wird dadurch nicht anders, im Gegenteil! Und glaube mir, es ist die härteste Arbeit, das Äußerste überhaupt, in einer Arbeit auszuhalten, die weder mit Liebe erwidert wird, die einem nur vorzumachen/zu beweisen scheint, daß man versagt in seiner Arbeit, die einen nur noch immer wieder an die Grenzen der Belastbarkeit führt, die einem mehr abfordert als man sich selbst zutraute --- und die man dann, eben wegen dieser Liebe, auch nicht kündigt, nicht hinschmeißt, nicht vor ihr wegläuft, obwohl alles in einem genau danach schreit,dies zu tun und obwohl man dies in einer erwerbsmäßig ausgeführten Arbeit auch könnte und täte. Ich bin da nicht die einzige Mutter, ich kenne einige, die es so oder so ähnlich mir gegenüber auch in ihren jeweiligen Krisenzeiten ausgedrückt hjaben - und ich absolut verstand. Wenn DAS nicht (auch) Abeit ist, dann weiß ich wirklich nicht, wie DU Arbeit definierst. Mag sein, Du bist noch nie an diese Grenzen gestoßen - mir wurden sie gestern noch einmal im Rückblick vor Augen geführt, incl. all der Arbeit, die sowohl Kind als auch Eltern geleistet haben - und wer als Mutter mir gegenüber behauptet, es sei alles Lust und Wonne, selbst die schwersten Stunden, weil man sein Kind ja liebe, der hat eben anscheinend wirklich nur den normalen Alltagswahnsinn als Lust und Wonne wahrgenommen, den ich allerdings auch schon als Arbeit bezeichne, nicht jedoch das, was für viele Eltern die wirkliche Arbeit erst ausmacht. Und wie bereits gesagt: Auch lustvoll ausgeführte Tätigkeit, mit viel Liebe dazu, kann doch als Arbeit bezeichnen werden - oder ist Arbeit für Dich nur das, was mit Leiden und /oder Langeweile vernunden ist? Im Kindergartenspielen und ldabei lernen - ist Arbeit des Kleinkindes. In der Schule lernen, lesen, studieren - kann durchaus mit Freude gemacht werden und ist dennoch Arbeit. Und wie gesagt: ich habe sehr viele gute Erinnerungen an meinen Traumberuf und ich liebe meine Unterrichtsstunden jetzt - udn doch würde ich sie nicht als anderes als Arbeit bezeichnen. Da sehe ich keinen Unterschied zum Familienleben, an dessen Gelingen eben auch immer wieder gearbeitet werden muß! Mal rutscht es leichter, mal nicht; mal sind die Zeiten freudvoller, mal nicht - aber sowohl die freudvollen als auch die schweren Zeiten sind: Arbeit. Gruß Ursel, DK


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Hallo DK-Ursel, mir haben deine Ausführungen sehr gefallen und es gab einige Gedanken, die mein familienpolitisches Wissen bereichert haben. Weil nun auch ein Vergleich zu den Ausführungen von pauline-maus enthalten ist, bin ich ihr dankbar, dass sie bereit war, dieses Thema in Gang zu setzen. Ganz gleich, wie sie darüber denkt, sind auch ihre Ausführen eine Bereicherung für mich.


DK-Ursel

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Hei Perspektiven! Meinungsaustausch - egal ob mit Personen im realen Leben oder in einem Forum wie diesem oder als Leser eines Buches - bedeutet für mich immer: ich habe/bilde mir meine Meinung, überprüfe die Argumente anderen. Und dann kann ich nach reiflicher Überlegung: bei meiner Meinung bleiben - diese aber eben neu geprüft. oder Teile der anderen Argumente für mich passend übernehmen oder gänzlich meine Meinung revidieren, als Irrtum einsehen und/oder sonstwie verwerfen und neu bilden. Andere, vor allem auch entgegengesetzte Meinungen und ERFAHRUNGEN hören, ist immer eine Bereicherung. Gruß Ursel, DK


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Ich wollte nicht einseitig bleiben.


DK-Ursel

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???? da steht mein Fuß gerade auf der Leitung...


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Ich habe Dir gedankt, weil mir Deine Ausführungen gefallen haben. Nun frage ich fairerweise, wie ist das mit pauline-maus? Wird sie links liegen gelassen, nur weil sie eine andere Meinung hat? Nein, sie unterstützt mich auf ihre Weise auch.


DK-Ursel

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Hier läßt doch keiner jemanden links liegen, weil er/sie eine andere Meinung hat? die Frage finde ich --- befremdlich. Links liegen lassen bedeutet ja auch: Nicht drauf eingehen, ignorieren - und allein die Tatsache, daß rege Beteiligung in beiden Threads zum selben Thema ist, zeigt doch, daß keiner sie links liegenläßt - im Gegenteil. Gruß Ursel, DK


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Ich fühle mich keines falls außen vor gelassen, alles gut:) Man muss nicht einer Meinung sein , um adäquat zu diskutieren und sich auszutauschen Ich finde generell jede Meinung über denken wert, da IC mit den suh des allwissens nicht anziehe und gerne au meist Denkweise revidierte. Sicher darf man nicht vergessen, ich habe NUR ein Kind aber auch nur eins kann zum Problem werden für manch Mutter Mir hilft( wie einige hier schon wissen) das ich alles sehr entspannt angehe und mir somit schon den ersten Bluthochdruck wegzaubere. Nichtsdestotrotz habe ich auch auch ärger mit Kind gehabt und habe ihn noch( Kind war und ist sehr willensstark und dominant) aber das ist notwendiges Übel in unserem Zusammenleben , als hart und Arbeit habe ich das nie empfunden


DK-Ursel

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Hej Pauline! NUR mit gegensätzlichen Meinungen kann man doch diskutieren. Bei uns wurden zur selben Zeit 2 Lesekreise gegründet. Als ich mich mit einer im anderen Lesekreis austauschte, erzählte die, es sei sooo toll - sie hätten immer dieselbe Meinung (zum Buch). Wie laaangweilig, dachte ich sofort. Wozu soll ich mich da mit anderen treffen und über das Buch reden? Damit alle nicken und sagen: Ja genau, das sehe ich genauso! Ja echt, so fand ich das auch! Nee, danke. Alle in meinem bunten Lesekreis äußern immer wieder, wie froh sie über die verschiedenen Meinungen sind, wie sehr anders sie manchmal das Buch hinterher sehen, weil jemand eine andere Meinung hatte und wie toll der Austausch darüber ist, sogar, wenn man das Buch trotzdem weiter so sieht wie vorher, was ja auch vorkommt. Soviel zu Deinem 2.Satz. ich hatte aber auch, um auf den ersten auch noch zu kommen, nicht das Gefühl, daß Du glaubtest, außenvor zu sein - ich denke, es freut Dich, eine gute Diskussion angestoßen zu haben! Ich würde trotzdem gern mal Deine Defintion von Arbeit lesen. Denn wie Du siehst: Arbeit / Beruf macht vielen hier Freude. Aber wir nennen es hier trotzdem Arbeit. Wir bekommen auch Geld dafür - ist DAS das Kriterium? Warum ist dann der Beruf der Pädagogin, Lehrerin Arbeit und unserer nicht - weil die Geld bekommen? OBWOHL Mutter sein, Eltern sein ja über die Verantwortung und auch Belastung der Erzieher hinaus geht, rund um die Uhr stattfindet, an 365 Tagen im Jahr - wir können unsere Kinder und die gefühlte und reelle Verantwortung für sie nicht bei Feierabend, amWochenende und im Urlaub wegstecken und erst wieder vorholen, wir "zur Arbeit" gehen, wir haben die Arbeit immer. Jemand schreieb auch, weilsie einem höherenZieldiene. Naja, wenn ich Pastor bin, Lehrer, Polizist, Politiker u.ä. - diene ich da nicht auch einem höheren Ziel? Aber das ist dann Arbeit und das der Eltern nicht? Willst Du statt Arbeit lieber wie Kafka "das Äußerste" sagen? Oder willst Du es als "Hobby" bezeichnen als Kontrast zur Arbeit, Freizeitbeschäftigung? Ist es eine Aufgabe - und wo unterscheidet die sich von der Arbeit? ich finde durchaus, es ist harte Arbeit, ein Kind lebensfähig zu machen - es fordert mir und dem Kind alles ab - es ist alles, was alle hier geschrieben, im Guten wie im schlechten. Und es gibt wie im Beruf (und der ist ja unbestritten bei allen Arbeit) mal gute udn mal schlechte Zeiten, mal Zeiten, wo ich kündigen will und andere, wo ich mich morgens auf den Tag freue. ich gerate hier in DK oft in ein Dilemma, wenn ich das Wort "Beruf" übersetzen will. es gibt alles, meine Tochter bot es mir auch schon ebenso an wie die Kursteilnehmer: Erwerb, Erwerbstätigkeit, Job, Stelle, Stellung, Position, uvm und eben auch Arbeit werden immer wieder genannt. Sie alle gibt es auf Dänisch wie auf Deutsch, und sie alle sind nicht dasselbe wie Beruf. Ich habe ein bißchen den Eindruck, hier wird auch oft Arbeit mit Beruf verwechselt (mindestens, wenn wir vom Geld sprechen...) Aber ich meine , es geht doch um die Inhalte, um die Anstrengung (und ich meine nicht nur die physische),die Herausforderung, das "Arbeiten" auf ein Ziel hin. Alles weiter steht in meinen vorigen Postings. Ein Kind allein kann übrigens oft härtere Arbeit sein als mehrere - denn Kinder erziehen sichauch untereinander, nicht alle sind gleich anstrengend oder fordernd ... wie die Arbeit aussieht, hängt ja von der Familie ab. da gibt es viele verschiedene Typen - wie auch bei der "richtigen Arbeit" Gruß Ursel, DK


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Hier habe ich noch etwas entdeckt; nicht nur Eltern, besonders Mütter, arbeiten in der Familie, die Kinder auch.


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ich glaube , das wort "arbeit" an sich ,ist für mich wohl eher negativ gelagert...., denn dann würde ich wohl auch meinen job nicht als arbeit bezeichnen , nur als zufriedenstellende verwirklichung , es macht spass ,es füllt mich aus und nervt auch manchmal( was eher an den mitmenschen/ kunden ) liegt arbeit ist für mich ein notwendiges übel, wie bügeln , auto waschen und buchhaltung, was gemacht werden muss, mich aber genervt die augen verdrehen lässt


DK-Ursel

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Hej pauline! da sind wir ja bei dem, was ni der Schule Begriffsdefinztion (bei uns) hieß. Unterscheiden zwischwen (fast) Synonymen - ist Deine Erwerbstätigkeit, das, was Du machst, um Geld zu verdienen oder womit Du Geld verdienst, en Beruf, eine Arbeit oder ein Job? (Als ich mal den Dank eines Lesers für die richtige Buchauswahl/-empfehlung abwehrte mit den Worten: "Ach, das war doch nichts, das ist ja mein Job", entgegenget er mit,die ich damals sen Ekelkind häötte sein können: "Nein, nein, das sollten Sie nicht sagen. das ist Ihr Beruf!" - Du merkst, ich habe es nie vergessen,denn er traf mich ins Mark, weil er Recht hatte. Natürlich war das nicht mein Job - das war vielleicht das, was ich Jahre später hierzulande ind er Apotheke machte, gerne, auch wirklich ohne Haß hingehend, aber ich war eben nie dazu berufen, es hatte sich ergeben - auch zum Geldverdienen (und das wollte ich wie alle natürlich auch gern angenehm und nicht jeden Tag mit Haß im Herzen). ) Also, Job kann durchaus auch viel Freude machen. Und doch nur ein Job und kein Beruf (von Berufung abgeleitet!) sein. Und Arbeit erst recht! Erinnert mich ja wie wohl erwähnt auch an unseren Chorvorsitzenden, der es nicht versteht, wenn altgediente Chormitglieder wie ich davon träumen, hart an den Liedern und uns zu arbeiten, weil das Ergebnis dann für die harte Knockelei belohnt. Einfach nur dahinträllern macht uns weder Freude noch ist es auf Dauer gut - und sich entwickeln - für sich selbst, aber auch miteinander, das ist doch auch Arbeit, aber wunderschön! So kann sogar im Hobby viel Arbeit stecken!!! (Allein dieser Ausdruck sollte es Dir verdeutlichen -- Arbeit steckt in vielen angenehmen Dingen genauso wie inden unangenehmen.) Arbeit ist nicht nur das, was man dauernd lustvoll und mit Freude tut - Arbeit ist das, wo man einen (manchmal harten, sich überwindenden) Einsatz leisten muß, wo man sich einbringt, wo man auch mal schuftet und verzweifelt - und doch genau daraus eben auch Freude, Befriedigung und Erfolgserlebnisse erzielt. Ob mit Geld oder ohne. Gartenarbeit - für mich ein Greuel, wirklich Arbeit nach Deiner Definition. Sie heißt aber auch bei den Hobbygärtnern so, weil und obwohl es ihnen Spaß macht. Man "arbeitet" an einer Freundschaft und Ehe - tunlichst, sonst vergehen sie schnell. Man "arbeitet" an sich selbst - tunlichst, denn sonst wird man zum griesgrämigen Sturkopf mit Stillstand. Wieso soltle da ausgerechnet eine so anspruchsvolle und (heraus)forderndeTätigkeit wie Kinder erziehen, Kinder großziehen nicht auch Arbeit sein - mal schön, mal weniger schön, wie alles. Es gibt Arbeit und auch Tätigkeiten, Berufe oder Jobs, die man liebt, und andere, die man eben machen MUSS - Arbeit steckt vermutlich allen. Und immer gibt es bei allem Tage, an denen man gerne tut, was getan werden muß - und andere, wo man denkt: Oh nein, schon wieder aufstehen und alles machen! Das ist immer so und heißt so oder so: Arbeit, unabhängig von der Laune, Freude, Erfolg... Soe nie Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen, enie Bewußtmachung : was steckt dahinter, hilft manchmal. ich kenne - nach einer kurzen Umfrage im Bekanntenkreis hier - keinen,der nicht spontan ausrief: Natrlich ist Elternschaft ARBEIT! Eben, weil alle sie ernstnehmen und wissen, sie ist mal leicht und so luftig und lustig wie der Sommer und mal schwer und so hart und kalt wie der Winter. Aber immer ist es Arbeit, ja, eine unkündbare auch noch, eine Aufgabe, für viele auch Berufung - aber ohne Arbeit ginge da gar nichts, egal wie leicht oder schwer einem diese Arbeit manchmal oder immer fällt! DAS nämlich sagt der Begriff "Arbeit" erstmal gar nicht aus. Gruß Ursel, DK


romankowitz

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Na ja wenn ich ehrlich bin ist das Wortklauberei. Der Begriff ist in unserer Gesellschaft nicht 100% festgelegt. Bin ich Arbeiter oder Angestellter? Was bedeutet für mich Arbeit, Aufgabe, Berufung, Herausforderung, Sinn des Lebens, Geld verdienen. Jeder hat eigene Beweggründe "etwas" zu tun. Für mich war das Kind "groß" zu bekommen Schwerstarbeit. So schwer hatte ich noch nie gearbeitet. Und nein, ich habe es nicht bereut. Aber ob ich diesen Weg nochmal gehen würde, hmmmm. Herr Precht hat es bei einer englischen Befragung von Eltern für mich auf den Punkt gebracht. "Sich um Kinder zu kümmern im Alltag hatte bei den meisten Teilnehmer den gleichen Stellenwert wie Putzen :-) (Die Befragung war etwas komplexer, aber das ist als Ergebnis rausgekommen.)


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von romankowitz

"Wortklauberei" sagen die einen, "Begriffsbestimmung" die anderen, und ich bin dankbar, letzteres gelernt zu haben, denn es schärft das Denken und die Ausdrucksweise und hinterfragt eben mehr Das ist übrigens auch der Unterschied zwischen präziser Sprache, gutem Stil und dahingeschlurten Büchern, die man über einen Kamm scheren kann - rein sprachlich schon. Für mich ist das übrigens auchein UNzterschied zwischendeutsch und Dänisch - AUCH, weil mir auf Deuzsch natürlich immer noch mehr Wörter zur Verfügung stehen,aber auch, weil auf es Dänisch so viele Varianten gar nicht gibt. Übersetzer wissen sowas. Denn genau die verschiedenen Varianten eines Wortes oder vieler Asudrücke machen es auch schwer - 1:1 kann man eben nie übersetzen, schon gar nicht,wenn man es richtig machenwill und nicht in 1 Wort alles sieht und "Wortklaberei" denkt, wenn jemand lieber zum anderen Wort abgrenzt. Hier hat das Wort "arbejde" z.B. ganz bestimmt eine etwas andere Bedeutung als das dt. Wort "Arbeit", auch weil es das Wort "Beruf" gar nicht gibt. s. Dein Beispiel von Hern Precht. Sich um Kinder kümmern - ist das nun Kinder erziehen, Kinder großziehen, Kinder haben, als Familie leben??? Oderdoch "nur" beqaufsihtigen, bespaßen, versorgen, babysitten? Und während sich die Putzerei ja selten weiter enbtwickelt, es sei denn, man bildet sich von der einfachen Putzfrau im Einfamilienhaus weiter zur Reinigungsfachkraft im OP-Saal des Krankenhauses, so stellt einen das Kinder-Erziehen sowie das Kinder-Großziehen doch immer wieder vor neue und unvorhersehbare Aufgaben und Herausforderungen, nicht nur, aber auch weil die Kinder älter werden. Und Pauline hat eben protestiert: Kinder erziehen sei keine Arbeit. Doch, schreiben viele, ist es. Und dann ist es auch erlaubt - ich finde ja, sogar geboten, nachzufragen, was das Wort "Arbeit" nun wirklich beinhaltet. Wie man sehen konnte, hat Pauline ihre ureigene Bedeutung hineingelegt - die trifft aber letztendlich nicht zu, wie auch die vielen anderen Antworten beweisen, oder eben ein Blick ins Wörterbuch. Arbeit ist NICHT von vornherein negativ besetzt. Arbeit kann Freude machen. Arbeit meint etwas anderes als nur Last und Mühe und etwas, was man am liebsten vermeiden möchte. Wenn man sich über so etwas nicht klar wird, kann man lange aneinander vorbei diskutieren. Gruß Ursel, DK - zugebenermaßen mit viel Freude an Sprache(n) und genauem Ausdruck


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Antwort auf Beitrag von romankowitz

Hallo romankowitz, besonderen Dank für folgenden Hinweis: ""Sich um Kinder zu kümmern im Alltag hatte bei den meisten Teilnehmer den gleichen Stellenwert wie Putzen." Dann könnte man schließen: Kinder sind nicht mehr Wert als Hausputz.


DK-Ursel

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Also, dann klaube ich nochmal Wörter. Nein, das finde ich nicht, daße s das heißt: Kinder sind nicht mehr Wert als Hausputz. Die Aussage ist: sich um Kinder kümmern hatden gleichen Stellenwert wie putzen. Wobeich schon nachhake: as ist "sich um Kinder kümmern"? - kann ja vom lieblosen Füttern und Windelnwechseln, weil es eben nötig ist bis zum wirklichen erziehen alles sein. ABER: Wenn man von einem Stellenwert spricht, vergleich man Skalen - und gerne bitte-danke die gleichen Dinge - also entweder Werte oder Tätigkeiten oder Eigenschaften oder.. Du aber, Perspektiven, vergleichst gerade Kinder als Menschen mit Hasuputz als Tätigkeit. Das geht so nicht. Das ist Birnen mit Äpfeln vergleichen. Ich kann meinen Silberschmuck ungern putzen, die Putzerei hassen - ersetze Silber mit Auto, Haus, ... und den Schmuck, das Auto oder das Haus ... dennoch sehr hoch schätzen!! Die Tätigkeiten - sich kümmern um Kinder wurde in der Ursprunsgaussage gleichgesetzt mit der Tätigkeit putzen. Und in der Tat kann das, so sehr ich menie Kinder liebe, außerordentlich langweilig und nicht sonderlich ansprechend sein, wenn ich ein Baby/kleinkind versorge - denn eine Mutter, die den ganzen Tag nur mit diesem Kind zu tun hat, sehnt sich beialler Liebe nach einem erwachsenen Gespräch. Wie wichtig das auch sein mag - und darum ist sicher AUCH Arbeit, so ist es eben nichts, was man nun wirklich liebt: dauernd präsent sein, hinterherwischen, Windeln wechseln,Erbrochenes wegwischen, .. Man macht es, aber ehrlich? Genauso gern wie putzen eben. Das sagt aber nichts darüber aus, wie sehr man die Kinder selbst schätzt (und wie sehr man dan anuch wieder andere tätigkeiten beim sich-Kümmern mag). Nur weil ich die Kinder liebe, muß ich nicht alles lieben, was sie mir abfordern. Gruß Ursel, DK


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Ich habe nicht verglichen, sondern in Frage gestellt, was ich zitierte. Äpfel und Birnen haben für die Ernährung wohl weinen ähnlichen Wert. Darum geht es mir aber nicht. Ich habe meine Wertewelt nun oft genug dargestellt.


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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Für mich ist die Arbeit mit Kindern (Beziehungsarbeit) hochwertiger als Hausarbeit, die ich zu einem großen Teil auch mache. Ich gehe von meiner effektiven Kommunikation aus. Hier braucht man wesentlich mehr Phantasie als im Haushalt. Das ist meine Erfahrung damit. Ich frage nicht danach, ob mir die Arbeit gefällt, sondern nehme die Notwendigkeit, das zu machen an, nämlich im partnerschaftlichen Sinne mit meiner Frau und unserer inzwischen 46-Jährigen Ehe.


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Nachtrag: Es ist bei mir immer ein Berzug Familie zur Gesellschaft vohhanden. Eigentlich nicht nur bei mir.


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Ich glaube, es liegt anderen Begrifflichkeit Arbeit, die jeder anders fürs sich definiert. Für mich ist es das, was mich stresst, anstrengt und ich froh bin einen Haken daran zu machen und das muss nicht unbedingt nur putzene sein. Wichtig ist glaube ich,daß man Spaß am Zusammensein mit den kids hat oder Sie nur als Belastung empfindet , was man jetzt nicht an bestimmten Situationen festmachen muss.. Ich fand am anstrengensten , das daheim sein und nur im Mutter Kind Modus zu kreisen , das empfand ich als stress für meine Seele . also dann um den Kreis zu schliessen , war es wohl eher die Arbeit mit und an mir selbst in der neuen Situation mit baby und Kleinkind


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Ich gebe zu, dass Hausarbeit für mich eine gewisse Notwendigkeit darstellt. Kinderbetreuung ist für mich eine zwischenmenschliche Bereicherung, die mir gut tut. Es ist mir zunächst egal, wie sich die Kinder verhalten. Ich nehme sie als Persönlichkeiten einfach an. Ich möchte noch etwas zur Wertigkeit von Familie in Bezug zur Gesellschaft hinzufügen. Die Erkenntnis: Wie Kinder begleitet bzw. erzogen sind, wird die zukünftige Gesellschaft aussehen. Ich meine, das wird auch allgemein so gesehen. Selbst das Grundgesetz sieht diese Zusammenhänge als wichtig an (Art. 6 GG).


DK-Ursel

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Hej nochmal! Das ist ja genau der Punkt. Arbeit ist das alles. Aber wie man dann wiederum diese Arbeit bewertet, erlebt und mal so und so empfindet, ist ja auch unterschiedlich. Einmal sowieso von dem eigenen Selbstverständnis der Mutterrolle her, dann wieder auch vom Kind abhängig - nochmal wieder von der Tagesform oder Lebensphase... Und selbst geliebte Arbeit - als Beruf jetzt - hat man nicht immer gleich gern, auch wenn man weder deswegen kündigt noch sich sofort nach Alternativen beruflicher Art umsieht. Aber Arbeit ist es. Der nächste Schritt ist dann der, den Du schon vorher gemacht hattest, Pauline: zu bewerten, ob die Arbeit gut oder schlecht ist - und wenn für Dich schon der Begriff Arbeit belastet = negativ ist,. dann haut es natürlich nicht hin mit der Diskussion, in der andere Arbeit als etwas definieren, für das / wo man sich einsetzt, wo man sih anstrengen muß, was einen fordert und ebenso erfreuen wie belasten kann. Verstehst Du? Perspekltiven, Du hast leider die Begriffsbestimmung und ihren Nutzen - jetzt mal rein worttechnisch - nicht verstanden. Macht aber nichts. Oder doch eben schade, weil Du dann nicht verstehst, daß eine Mutter "sich ums Kind kümmern" mit Putzarbeit gleichsetzen kann. Damit setzt sie nämlich nicht Putzen und das Kind auf eine Stufe. Man liebt das Putzen nicht, das sich ums Kind kümmern auch nicht gerade, aber das Kind durchaus. (Übrigens ist immer dabei noch offen, aber wichtig, was "sich kümmern" beinhaltet) Das ist der feine, aber wichtige Unterschied, wenn man es versteht. ) Und so habt Ihr beide, Perspektiven und Du, Pauline, 2 verschiedene Nenner und keinen gemeinsamen,w en nihr von Arnbeit spreht - und dann ist das auch wieder Äpfel mit Birnen vergleichen, egal wie lecker beide sind oder wie wichtig oder ...sie sind 2 verschiedene paar Schuhe. Und das ist dann schon schwierig, den nauf den Satz von Perspektiven hattest Du Dich ja beszogen als Ausgangspunkt, Pauline. Nichts für ungut - Ursel, DK


romankowitz

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Sprachlich bin ich Dir unterlegen, das weiß ich. Aber ich freue mich, dass Du mich trotz dessen verstanden hast :-) Ich lese gerne Deine Text.


romankowitz

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war natürlich für Ursel


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… sehr gut geschrieben mal wieder, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Wer das Glück hat, ein Kind gesund und annähernd problemfrei durchs Leben begleiten zu können, bezeichnet das Muttersein vielleicht nicht als Arbeit, alle anderen aber schon. Aber man weiß wenigstens wofür... eben nicht für Geld sondern dafür, dass das eigene Kind einen guten Start ins Leben bekommt und von dort ab sein Leben meistern kann.


Monroe

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Stammt das von Perspektiven? Hatte es nicht gelesen. Mit nur einem Kind ist es nicht anstrengend/Arbeit. Bei mehreren artetes dann in Arbeit aus, wenn Konflikte unter den Kindern auftreten, jedes Kind gleichzeitig etwas möchte und man alle "abarbeitet", bei täglicher Aufmerksamkeit etc. Das strengt tatsächlich Mal mehr Mal weniger an. Als Arbeit... Weiß ich nicht, ob ich das so bezeichnen würde... Ganzheitlich und 24/7 passiert ja Erziehung. Sei es daß gemeinsame Spiel, das gemeinsame Gespräch,Streit, Hilfe bei Hausaufgaben,vorlesen, lachen, ins Bett bringen und Maßregeln...alles ist Erziehung und das passiert den ganzen Tag lang, nicht nur in einzelnen Momenten erzieht man, sondern permanent. Ich sehe meine Kinder als wunderbare Bereicherung in meinem Leben. Anstrengend ist es nicht so oft. Eher vereinzelt immer Mal wieder über den Tag verteilt in manchen Momenten . Arbeit sehe ich irgendwie als negativ behafteten Begriff, obwohl es wahrscheinlich so genannt werden kann


basis

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Arbeit in dem Sinne sicherlich nicht, aber mitunter schon nervlich wie körperlich anstrengend und ich vermute so war es gemeint. Aber ich würde es im Gegensatz zu so mancher Arbeit, die man für Geld verrichtet nicht als Belastung empfinden, weil es einem größeren Zweck dient.


Maca

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Hallo, Ich sehe das eigentlich komplett anders. Klar sind Kinder “Arbeit“. Windeln wechseln, am Anfang mehrmals in der Nacht aufstehen, Einkäufe schleppen, Essen kochen, Zimmer renovieren, nachts vollgekotzte Betten neu beziehen und danach stundenlang das Kind im Arm schaukeln, vollgekackte Kleinstkinder in einem Stück vom Spielplatz nach Hause bugsieren und erstmal abduschen, organisieren, mitdenken, trösten, beschäftigen, Hausaufgaben begleiten (zum Glück in der Regel temporär begrenzt) zu unendlich vielen Arztterminen begleiten und vieles, vieles mehr In einigen dieser Dinge bin ich nicht so richtig beseelt aufgegangen, ehrlich gesagt. Arbeit ist für mich aber auch (nicht ausschließlich) durchaus positiv besetzt. Arbeit im Sinne eines Tuns, welches sich in schöpferischer, geistiger, sozial interaktiver, und persönlich zielorientierter Weise äußern kann, nicht nur wirtschaftlich. Meine Kinder sind das, was ich der Welt hinterlassen will. So eine Art “naive“ Hoffnung und Vertrauen in das Leben und dafür “arbeite“ ich gerne. LG


Maca

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Antwort auf Beitrag von Maca

so eine Art naiveR....... (lieber Genitiv verzeih mir bitte)


Mutti69

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Man kann es sich ganz einfach mit Kindern machen oder auch schwer. Ob man das nun Arbeit nennen? Immerhin nimmt es Zeit in Anspruch und mich zumindest erfüllt es ebenso mit Freude, wie auch meine Arbeit im klassischen Sinn. Ehrlicherweise finde ich es völlig melatschert über die Begrifflichkeit zu diskutieren. Wer gut erzieht und sich kümmert, der sollte Anerkennung erfahren, that‘s all.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

und können, wie Silvia sehr richtig schrieb, eben auf die (fast) fertige Arbeit zurückblicken und von einem etwas anderen Standpunkt aus schauen. Übrigens ist bei mir Arbeit nicht nur Existenzsicherung - das waren übrigens fürher Kinder auch, sind es ja heute zumindest inDtld., wo sie dann das Pflegeheim der Eltern mitbezahlen, immer noch --- also, so gesehen finde ich das zu einseitig. Aber wenn man generell seine Arbeit positiv empfindet und gerne macht, mit Lust und LIebe ausführt und morgens gerne hingeht - oder abends, je nach Arbeitszeiten, der weiß, daß die Hochgefühle nicht immer überwiegen, aber letztendlich zum positiven Selbstgefühl beitragen, dann empfindet man es niemals als abwertend,wenn jemand die Arbeit als Mutter als das bezeichnet,was es eben ist und vor allem war: (oft sogar harte) Arbeit. Gruß Ursel, DK - nochmal mit Hinweis aufs "über-18-Forum"


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Hallo Mutti69, "Wer gut erzieht und sich kümmert, der sollte Anerkennung erfahren, that‘s all." Sollte heißt wohl auch, es ist möglichweise nicht so.


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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich erlaube mir die Adresse von Silvia nachzuliefern: https://www.rund-ums-baby.de/ueber-18/Bezug-nehmend_4491.htm


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Zum Glück darf jeder über das diskutieren was er diskutierenswert findet, alle ,die es doof finden sind nicht gezwungen mitzureden


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Was bedeutet melatschert? Mir geht es nicht um irgendwelche Begrifflichkeiten. Ich sehe einen gesellschaftlichen Wert darin, Familie als Leistungsträger zu betrachten.


emilie.d.

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Va wenn der Kleinere erst 3 ist. Meinen 7-jährigen empfinde ich auch nicht als Arbeit, gerade Reisen oder Ausflüge, schwimmen gehen machen total Spaß mit ihm. Als mein Ältester ein Säugling war, war das auch eher keine Arbeit, sondern Schlaffolter.


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so empfinde ich das eher. Eine, die man sich in der Regel selber gestellt hat. Und auf die einen im Vorfeld keiner vorbereiten konnte, einfach weil jedes Kind individuell ist. Man hat die Verantwortung und zwar eine, die man nicht mehr abgeben kann (und will). Aber so eine Aufgabe ist halt nicht immer nur "achsobereicherndunderfüllend" sie kann einen oft auch überfordern, macht einen unsicher, macht einem Angst. Es läuft halt nicht immer lockerflockig, und dann IST das anstrengend und macht keinen Spaß. Da geht es auch nicht um den Begriff Arbeit, die macht ja auch mal Spaß und mal eher nicht. Und es ist ja auch nicht so dass mir das Kind an sich keinen Spaß macht, sondern halt das drumherum anfangs kein Schlaf, dauerstillen, dauerwickeln, Trotzphase, Vorpubertät, Pubertät,dann wieder kein Schlaf weil Kind nachts von der Party geholt werden muss, wenn es dann den Führerschein hat schläft man erstmal auch schlecht, weil Kind selber von der Party heimfährt.....aber halt auch viele tolle Momente und das alles macht eben das Leben aus.


Elchkäfer

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Hallo pauline-maus, ich denke über deine Frage noch nach. Und vielleicht hängt es mit meiner speziellen Situation zusammen, aber ja, zumindest eine herausfordernde Aufgabe finde ich es schon. Da bin ich bei DK-Ursel und bei Mutti69. Ich bezeichne aber auch meinen Beruf als Arbeit, der mir große Freude macht und mir ebenfalls "immer neue Perspektiven" eröffnet. In dem ich auch über mich immer wieder neues lerne und der sehr spannend ist. Und trotzdem bekomme ich Geld dafür.


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Darum geht es mir. Familie ist für mich keine reine Privatsache, bis auf persönliche Dinge, sondern Leistungsträger.


chrpan

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Es gibt einen Fachbegriff hierzu : „Care-Arbeit“. Und ja, Kinder zu haben, sich zu kümmern, sie großzuziehen, zu begleiten ist für mich Arbeit. Ich habe zwei Kinder mit einem Altersabstand von 5 Jahren. Jeder will immer etwas anderes als der Bruder. Beide sind enorm temperamentvoll, der ältere hochsensibel und war monatelang ein Schreikind. Auch die darauffolgenden zwei Jahre war ich sprichwörtlich nur am Jonglieren mit rohen Eiern. Durchgeschlafen habe ich zuletzt vor der Schwangerschaft mit dem Großen, also vor ca 9 Jahren. Mit den Kindern bin ich unter der Woche so gut wie alleine und als der Schwiegervater letztes Jahr plötzlich schwer erkrankte, auch oft am Wochenende. Vollkommen unabhängig davon, dass meine Kinder das beste sind, was mir je passiert ist, empfinde ich jeden Tag als echte, manche Tage sogar als harte Arbeit. LG, C.


niccolleen

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Da hast du Glueck. Mein älteres Kind ist Arbeit. Nicht immer, und sie ist mein Herzenskind, aber sie ist harte Arbeit. lg niki


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Hallo an alle und noch mehr, die Leistungen in den Familien kann man als Arbeit bezeichnen. Sie sind manchmal hart, wie ich lesen konnte. Sie sind insgesamt aber etwas Wertvolles. Sie schaffen Menschen für die zukünftige Gesellschaft, denn Eltern müssen ihre Kinder trotz aller Liebe für das eigene Leben in der gesellschaftlichen Gemeinschaft loslassen. Einige von Euch wissen wie das ist. Es geht mir und einigen Anderen hauptsächlich darum, dass nicht nur das Management in Großunternehmen, sondern auch Familien gesellschaftliche Leistungsträger sind. Das ist mir vor ca. 10 Jahren bei der Wirtschaftskrise deutlich geworden. Ich kann es leider nicht lassen, den Auftrag von Barbara Koolmann (DFV) versuchen zu erfüllen.


wir6

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und oft auch anstrengend, mitreißend, Sorgen bereitend Arbeit bedeutet ja nicht, dass es nicht schön ist Ich liebe diese Arbeit und finde sie wahnsinnig spannend Viele Grüße


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Noch ein Nachtrag: Oft hörte ich und las es auch hier etwa: "mein Mann arbeitet" und Ähnliches. Das ist allgemein anerkannt. Ähnlich ist es mit manchen anderen Begriffen wie: Familienlastenausgleich, Erziehungsurlaub. Dies Begriffe wunden von uns in den 1990-er Jahren erfolgreich geändert in: Familienleistungsausgleich, Elternzeit. Nun ist die Elternzeit nicht nur 3 Jahre lang. Wir hatten keinen besseren Kompromiss gefunden. Der ehemalige Begriff Erziehungsurlaub war und ist mit dem Sinngehalt des Bundesurlaubsgesetz nicht vereinbar. Man kann hier deutlich die Dominanz des Erwerbslebens spüren. Es geht dabei nicht nur um Begriffe, sondern um deren Wirkung in der Gesellschaft. Das ist das familienpolitische Anliegen in der allgemeinen Politik.


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Die Dominanz des Erwerbsleben ist aber genau so für mich gegeben , wobei das für mich positiv lästig ist. Mein Erwerb ist Grundlage das ich ein Kind bekommen habe, da ich ihm einen gewissen standard bieten wollte und konnte. Von Luft und Liebe wollte ich meine Tochter nie großziehen und mich auch nicht von anderen in unserer Gesellschaft aushalten lassen Auch jetzt bietet mir mein job , den ich super gern mache ,den Ausgangspunkt für unser Leben mit Annehmlichkeiten , die ich nicht missen möchte. Daher ist es durchaus auch "Erziehungsurlaub" ,da ich in dem modus nie bleiben wollte ,sondern zu meiner Hauptaufgabe ( und das ist der job,wenn man ueberlegt , wo prozentual das Zeitfenster liegt, in dem man seinem Erwerb nachgeht) Ich selber erkenne nun ,das man sich an begrifflichen nicht zu festsaugen sollte, es sind nur Worte ,die man drehen und wenden kann um den tieferen Sinn zu verändern aber nur theoretisch , praktisch bleibst das benannte , das was es ist, egal welchen Namen es traegt Aber interessant ist die Diskussion allemal


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Nachtrag zum Nachtrag 29.06.2019, 12:32 Uhr: Der erste Satz in letzten Absatz muss heißen: "Diese Begriffe wurden von uns in den 1990-er Jahren erfolgreich geändert in:" Mir ist das was durchgerutscht. Ausgehend mit dem anerkannten Begriff „Familienleistungsausgleich“ geht es darum, dass Familien Leistungen für die zukünftige Gesellschaft erbringen, dazu gehört auch ein gewisser Standard. Aber auch ein von der Gesellschaft geforderter Standard in den Beziehungsleistungen, die heute immer noch überwiegend von Müttern erbracht werden. Wie ich hier erlebe, besteht ein großes Verantwortungsgefühl und das Gefühl es möglichst allen (Gesellschaft) recht zu machen. Das alles ohne die übliche Ausbildung. Das kann natürlich stressen. Kinder sind gern eine Herausforderung. Ich sehe das nicht als ein Unvermögen an, sondern als einen Mangel im System, wie auch viele meiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Dieser empfundene Mangel wird hier bei RuB nach meinem Erleben mit bestem Wissen und Kräften versucht zu bewältigen. Das Beschäftigt mich aus meiner Erfahrung. Dazu dient auch die Bereitschaft, in die Kinderbetreuung zu gehen, um am Ball zu bleiben. Aber auch meine effektive Kommunikation soll dabei helfen.