Elternforum Rund um die Erziehung

Ab wann Kinder allein auf die Strasse lassen

Ab wann Kinder allein auf die Strasse lassen

Merle2000

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Hallo mich interessiert wie es andere Familien handhaben: Ab welchem Alter durften eure Kinder alleine zum Bäcker, auf den Spielplatz, etc. Ich sehe oft die Nachbarskinder 4 und fast 6 J alleine in der Gegend. Der fast 6 Jährige geht auch alleine in den Kindergarten oder von dort wieder nach Hause. Unser Kind ist fast 5 J, es fehlt aber noch die Übersicht im Verkehr, das Zeitgefühl und auch die Einschätzung von Risiken, so dass ich noch überall hin begleite. Mir ist schon klar das dies von vielen Faktoren Persönliche Reife, Wohngegend, Verkehr etc. abhängt Mich würden aber die Erfahrungen anderer interessieren. Und auch wie ihr das zum ersten Mal geübt habt Also Eltern mit Sicherheitabstand hinterher, erstmal nur kurze Wege, etc? Danke


lubasha

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Antwort auf Beitrag von Merle2000

Die große war mit gerade 7 alleine unterwegs (großes Radius, auch mit dem Bus) . Der kleiner mit noch 5 (fast 6), als er eingeschult wurde (vom Schulbus nach Hause). Alleine zur Kita dürfen hier keine 7 jährige, aber 5 jährige alleine zur Schule. Überblick im Verkehr mit 3, als sie von Laufrad auf Fahrrad umgestiegen sind. Großstadt. Riesen Kreuzungen, keine Spielstraßen.


Sille74

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Hmm ... ach so, ich vergaß ... es handelt sich ja um ausgemachte Wunderkinder ... dann ist das natürluch etwas anderes ... da wundere ich mich doch glatt, dass dieser Überblick nicht schon mit 5 Monaten da war, als sie vom Wutsch, das sie mit 3 Monaten grandios beherrschten aifs Laifrad umgestiegen sind ...


Mitglied inaktiv

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Also mein Sohn ist 3,5 und fuhr Fahrrad bevor er 3 wurde, also seid über einem halben Jahr. Wir wohnen auf einem Dorf und fahren hauptsächlich auf Seitenstraßen und Trampelpfaden, wo höchstens mal der Traktor vom Bauern langfährt, den man Kilometerweit vorher hört. Aber auch an der bzw. über die Hauptstraße, wenn es z.B. zum Spielplatz geht. Der hat ganz sicher keinen echten "Überblick" über das bisschen Verkehr hier und damit ist er vollkommen normal. Er weiß, wo er zu halten hat und er weiß, dass er dann erst fährt, wenn er das okay von uns bekommt. Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass er den Verkehr als solches einschätzen kann. Ganz sicher würde ich ihn im Leben nicht alleine irgendwo hinfahren lassen. Von "Überblick" im Verkehr in DEM Alter zu sprechen in einer Großstadt mit großen Kreuzungen halte ich für vollkommen ausgeschlossen. Kinder in dem Alter können die Tragweite ihrer Handlungen noch gar nicht abschätzen und haben kein Einfühlungsvermögen, das sie vorausahnen lassen würde, was andere Verkehrsteilnehmer tun oder nicht tun. Wo soll da bitte "Überblick" im Straßenverkehr mit Drei herkommen? Und Fahrradfahren hat ja wohl NICHTS damit zu tun, ob ein Kind irgend einen Überblick über den Verkehr hat. Das ist etwas rein motorisches. LG Lilly


Sille74

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Egal, wie grandios genial die Kinder sind, für einen wirkluchen Überblick im Steaßenverkehr muss so viel zusammenkommen. Alles davon kann mit drei kein Kind, egal wie hochbegabt, genial, gefördert etc. es ist. https://www.familienhandbuch.de/babys-kinder/bildungsbereiche/selbststaendigkeit/kinderimstrassenverkehr.php


stjerne

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"Über"blick ist ja auch etwas physisches, es setzt voraus, dass man über Autos wegsehen kann. Meine waren mit drei noch ziemlich klein. Sie hielten verlässlich an Straßen an und warteten, aber zwischen Autos sahen sie nichts, das ging gar nicht anders.


lubasha

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Großstadt und riesen Kreuzungen haben Vorteil, dass da Ampeln sind, bei der kleinen Kreuzungen konnten sie abshätzen, ob die Straße leer ist odee ob ein Auto kommt. Es haben sie vorher geübt, es ging recht gut. Hat nichts mit Wunderkindern zu tun, sondern mit sicheren Routen (Fußgängerzone ) und Kommunikation. Aber wenn die Kinder mit Rad unterwegs sind, und die Erwachsenen ohne, kann man abschätzen / besprechen, wie man geht, wo das Ziel ist, worauf sie achten müssen. Ab 1 Geburtstag war Kinderwagen nue zum Schlafen da. Dann kam Laufrad, und Kinderwagen nur bei krankem Kind als Transport um Kinderarzt. Bis zum 3 Geburtstag sammelt so ein kleinwr Zwerg einiges an Erfahrung. Nein, sie hatten kein volles Überblick. Aber es reichte, jm komplett leere Steaße zu überqueren oder mit dem Menschenfluß an der Ampel zu bleiben. Und hier reichen beide Entscheisungen, um zur Kita, zur Malschule, zur Musikschule, zum Garten, zu den Freunden... zu kommen. Einkaufen und Spielplatz geht hier ohne Straße, nur in Fußgängerzone. Hat hier problemlos funktioniert. Bei meiner Freundin waren die Kinder ab 2 mit Freunden und Geschwister alleine auf der Straße zum spielen. Die ganze Straße handhabte es so. Jetzt sind alle erwachsen.


dana2228

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Ich behaupte sogar das Kinder den richtigen"Überblick" erst mit 9/10 Jahren haben. Wo sie auch die Geschwindigkeit einschätzen können eca. Aber man kann Kinder schon früh vorbereiten und ihn ein Gefühl dafür geben. So fände ich war meine Tochter mit 4 Jahren schon ziemlich sicher. Kannte die gefahren und hielt sich an Regeln. Und mit 5 Jahren war ich mir ziemlich sicher das sie gut zum kleinen Dorfkern (ca 300m Spielplatz, Eisdiele, Tante Emma Laden, Bäcker und Apotheke) kam. Mein 6 jähriger erkennt keine Gefahren, ich hoffe es kommt noch. Der 4 jährige passt auch schon gut auf, ist eher überängstlich weshalb er sicher noch länger nicht alleine los zieht. Aber mit Geschwistern oder anderen Kinder aus dem Dorf ganz sicher bald.


Sille74

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Ok, gut ... aber das hat dann nichts mit wirklichem Überblick zu tun, sondern dann können/konnten sie gut Regeln einhalten, aufpassen und ihre Impulse kontrollieren, was ja auch eine schöne "Leistung" ist für Kinder dieses Alters, v.a. wenn man bedenkt, dass sie doch ansonsten solche Wirbelwinde sind, die, wie ich früheren Threads entnehmen konnte, nicht in der Lage sind, früh morgens mit Rücksicht auf die Mitbewohner des Hauses mal ein Stündchen ohme Gehampel, Getrampel und Getöse ruhig und leise zu spielen ...


stjerne

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Dann verstehen wir da was unterschiedliches drunter. Für mich wäre Überblick, wenn sie im Verkehrsgewühl klar kommen, das wir hier haben. Meine haben in dem Alter auch verlässlich an jeder Straße gewartet und natürlich gab es auch keine Probleme in Fußgängerzonen, aber von uns aus ist nichts erreichbar, ohne durch richtigen Verkehr zu müssen. Und riesige Kreuzungen, bei der es wegen der Abbieger nicht genügte, nur auf die Ampel zu achten, hätte ich ihnen mit drei z.B. nicht zugetraut.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lubasha

Sich an Regeln halten verschafft aber halt keinen Überblick und lässt einen den Verkehr auch nicht besser einschätzen. Mein 3,5 Jähriger hält sich auch an die Regel - hält immer an, schaut und wenn er irgendwo am Ende der Straße ein Auto sieht, dann wartet er wenn man ihm nicht sagt, dass er losfahren/gehen soll. Leider sind es die Autofahrer, die sich viel zu oft eben nicht an die Regeln halten und z.B. vor dem Zebrastreifen anhalten. Läuft das Kind ihnen nicht praktisch vor's Auto, sondern bleibt steht, wird offenbar angenommen, dass man dann durchfahren kann. Krönung war letzte Woche an einem Zebrastreifen mit Mittelinsel hier an der Hauptstraße. Mein Sohn wartet, ich stand mit Fahrradanhänger (Kind 2 hinten drinnen) auf der Fahrbahn an seiner linken Seite und hab vor dem Zebrastreifen gehalten, hab also die Spur blockiert. Was macht das Auto, das hinter mir kam? Fährt auf die entgegengesetzten Fahrbahn und gibt Vollgas über den Zebrastreifen. Weil er die 10 Sekunden nicht warten konnte. Zum Glück war mein Sohn noch nicht drüben. DAS kann ein Kind nicht einschätzen, schon gar nicht mit 3, das konnte ja nicht mal ich als Erwachsene ahnen. Aber ich konnte antizipieren, was passieren wird, als ich den Motor hinter mir hab aufheulen hören und hab meinem Sohn noch zugerufen, er soll stoppen. Welches (Klein-)kind kann das bitte? Wenn es bei euch so gut geklappt hat, Glück gehabt. Ich verlass mich nicht mehr auf mein Glück, seit mir ein PKW nur Zentimeter vor den Füßen von einem Laster über den Fußgängerüberweg geschoben wurde. LG Lilly


dana2228

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Wohnen etwas ländlich. Meine Tochter (fast 8) seid sie 4 1/2 ist alleine hier rum. Meine Jungs sind geradd 6 und gerade 4. Den Grossen lasse ich auf Grund seines Autismus nicht alleine raus. Alle drei turnen aber über die Felder (Hörweite). Zum Bäcker darf auch nur die Grosse. Morgen das erste Mal mit den 4 jährigen. Sie fährt auch seid kurzem alleine mit Freunden mit den Bus in die Stadt. Ist sehr vernünftig. Meine 4 jähriger eigentlich auch. Aber bei ihm, habe ich etwas mehr bedenken, ist sehr verträumt und sehr leichtgläubig.


Felica

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Alleine zum KiGa oder zurück geht nicht. Lassen die Erzieher nicht zu. Selbst wenn das gleich das nachbarhaus ist. Kind muss dem Erzieher im KiGa übergeben werden von einer erwachsenen Person und abgeholt werden. Alleine Schulweg etwa 6 Monate nach ersten Schultag, dann dürfen die erst von den Schulen aus. Bei unserm Kind sind wir jetzt dran das es mehr auch mal alleine rüber geht zum Freunden oder 3 Häuser weiter zum Laden. Ab Sommer geht es in die Schule. Wie soll das hinhauen wenn bis dahin alles verboten wird?


mausebär2011

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Mein Sohn ist im Januar 7 geworden und darf seit diesem Sommer erstmalig alleine los. Von der Schule darf er alleine nach Hause kommen, das macht er auch. Allerdings schon seit Oktober letzten Jahres. Zum Laden würde ich ihn jetzt auch laufen lassen, will er aber nicht. Ebenso zum Spielplatz. Aber auch das will er nicht. Mit Schuleintritt fand ich das ich ihm das zutrauen kann. Einzig die dunkle Jahreszeit wollte ich noch abwarten, daher haben wir "erst" im Sommer damit angefangen. Nur bei Freunden bestehe ich noch darauf das sie nicht alleine raus gehen. Das liegt aber daran daß alle Freunde auf der anderen Seite des Ortes wohnen und mein Sohn den Weg nicht finden würde wenn sie sich aus den Augen verlieren. Er ist da genauso orientierungslos wie ich.


Reh77

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Allein zum Kindergarten oder von dort allein nach Hause darf hier kein Kind. Ein Elternteil (oder jemand der Eingetragen ist) muss das Kind in der Gruppe einer Erzieherin übergeben und dort auch wieder abholen. Zum Spielplatz, zum Bäcker und zu 2 seiner Freunde darf unser 5 jähriger Sohn allein gehen. Alles kurze und relativ sichere Wege. Er kommt im September zur Schule und wenn alles "normal" läuft, wird er nach ein paar Wochen allein zur Schule gehen und auch allein zurück kommen. Im August werden wir anfangen den Weg schon mal zu gehen und zu üben. Er soll mich führen und zeigen bzw. sagen auf was gerade geachtet werden muss. Hat bei der Großen damals auch gut funktioniert.


Winterkind09

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Kind 1 durfte mit 5 Jahren alleine vom Kindergarten heimkommen, und durfte/ musste in der ersten Klasse nach den Herbstferien alleine zur Schule hin und zurück mit dem öffenrlichen Nahverkehr fahren. Kind 2 darf erst mit 6 Jahren alleine vom Kindergarten nach Hause gehen, wenn sie darum bittet. Wir wohnen am Rand einer "großen"Kleinstadt und Kind 1 ist viel vernünftiger und konzentrierter als Kind 2. Nachbarskinder durften sie aber beide auch schon vorher alleine besuchen. Inzwischen lasse ich die beiden auch mal eine große Runde alleine mit den Fahrrädern fahren. Die Verkehrsregeln haben beide schon früh geübt, in unseren Nebenstraßen halten sie sich nach zig Übungen und Korrekturen auch daran. Lg Winterkind


Sille74

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Meine "Große" durfte mit ca. 5,5 Jahren allein in den Kiga und zurück. Allein mit dem Fahrrad ums erweiterte Karree darf sie, seit sie gut 6 Jahre alt ist. Zum etwas außerorts gelegenen Spielplatz darf sie, zu Fuß oder mit dem Fahrrad oder Rollet, zusammen mit Freunden, seit sie in der Schule ist, also seit knapp 7. Allrine darf sie das (nich) nicht. Zur Schule und zurück läuft sie selbstverständlich auch alleine. Geübt haben wir nicht bzw. halt so nebenbei, als ich sie noch zum Kiga begleitet habe. Mein Sohn ist 4,5 Jahre und bei ihm ist nicht absehbar, dass er alleine zum Kiga darf (bei meiner Tochter konnte ich es mir in dem Alter schon vorstellen, dass es bald gehen könnte). Er ist einfach zu impulsiv und "unvorsichtig". Er darf allerdings mit seiner Schwester zu Fuß ums kleinere Karree. Wir wohnen im Dorf. Es hat nur eine größere Straße, die Hauptstraße, die auch noch nicht einmal soooo stark frequentiert ist. Ich vermute mal, dass ich das in der (Groß)Stadt anders handhaben würde.


stjerne

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Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr, wann das begann. Zum Kindergarten durften sie nicht allein, der Weg war ziemlich weit und über eine gefährliche Kreuzung. Zur Grundschule war es hingegen nur ein Katzensprung, das konnten sie sofort allein. Ich schätze, so ab der ersten Klasse haben sie dann auch erste Wege selbständig gemacht.


knuffelbär

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Das hängt von so vielen Faktoren ab. Unsere letzte Wohnung zum Beispiel lag in einer Spielstraße und der Spielplatz grenzte an unseren Garten. Der Große war etwas ängstlich und ich mit der mittleren ja eh immer mit draußen, daher war er erst mit etwa drei das erste mal alleine mit anderem Kindern draußen, die Mittlere dann schon ein Jahr später mit gerade zwei. Dort durften sie auch alleine Fahrzeuge (Bobby Car, Laufrad, Dreirad, Fahrrad etc.) fahren. Zur Schule haben wir den großen hingegen im ersten Jahr meistens begleitet, da sie recht weit war und er ja nicht alleine Fahrrad fahren durfte. Ausserdem war sein Hort und der Kindergarten der Mittleren im selben Gebäude. Daher haben wir den Weg bis dorthin gemeinsam mit dem Rad zurück gelegt, die 200m dann zur Schule lief er aber ab dem zweiten Schultag alleine. Nach einem Umzug als die Mittlere 5,5 und der Große 7 war wohnten wir zwischen neuem Kindergarten und neuer Schule mit integriertem Hort. Der Große lief ab dem zweiten Tag alleine zur Schule (500m), die mittlere ab etwa sechs auch immer mal alleine zum Kindergarten, eigentlich hier nicht erlaubt, da es mir aber zu der Zeit durch die Schwangerschaft sehr schlecht ging und ich viel liegen musste gab es eine Ausnahme (ca.300m). In zwischen ist sie auch in der Schule und lief am zweiten Tag morgens mit ihrem Bruder und mittags allein. Seid dem zweiten Schuljahr ganz allein, da der Bruder nun mit dem Zug zur weiterführenden Schule muss. Ein Halbjahr später durfte er dann das erste mal alleine in die Stadt. Verkehrssicherheit haben wir auch schon sehr früh trainiert aber wirklich das Gefühl, dass es sitzt habe ich auch beim großen mit 10 nicht immer. Klar er kann alle Regeln und hält sich normal auch daran. Er kann Geschwindigkeiten einschätzen und so etwas und er darf natürlich auch alleine los, auch mit dem Fahrrad. Ich bin mir aber nicht sicher ob er richtig reagieren würde wenn ein Einsatzwagen unter Blaulicht und Martinshorn ankommt oder auch nur ob er nicht zu abgelenkt wäre wenn z.B. Ein Heußluftballon am Himmel steht? Aber da kann man ja auch bei einigen Erwachsenen nicht so ganz sicher sein. Mit drei hielt er sich an die vereinfachten Regeln also du bleibst auf dem Bürgersteig, du bleibst in meiner Sicht-/Rufweite, du bleibst an jeder Straße stehen. Zumindest immer dann wenn er keine Grenzen austesten wollte. Das ist für mich eine alters entsprechende Verkehrssicherheit und mehr kann man nicht erwarten. Die Mittlere war etwa ein halbes Jahr älter als sie soweit war. Die Kleine ist erst zwei und die Möglichkeiten hier mit Fahrzeugen an der Straße zu fahren sind eher gering, wegen kurzer Wege und vieler Steigungen. Ich denke daher sie wird etwas länger brauchen.


Häsle

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Ich denke auch, dass Kinder eigentlich erst zur weiterführenden Schule (mit 9/10 Jahren) einen wirklich guten Überblick über den Verkehr haben. Trotzdem durfte meine Tochter (jetzt 12) mit vier Jahren alleine raus auf unsere Straße (ruhig, übersichtlich, Wohngebiet). Komplett ohne erwachsene Begleitung zur Schule gingen die Kinder aus dem Viertel zusammen nach den Weihnachtsferien. Bis dahin ging zuerst eines der Elternteile bis zum Schulhof mit, dann immer eine Straßenecke weniger. An einer Kreuzung stand aber über das ganze erste Jahr jemand, weil sie schwer einzusehen ist. Ab der ersten Klasse lief/rollerte sie auch zu den Spielplätzen im Viertel (vorher kannte sie hier niemanden und hatte kein Interesse daran, unsere Straße zu verlassen). Ab der dritten Klasse war sie mit Roller oder Fahrrad in der ganzen Kleinstadt unterwegs (auch alleine im Frei-/Schwimmbad). Ich wusste, dass sie sich an die Regeln hält, geübte Wege fährt und vorsichtig ist. Ein Restrisiko bleibt lebenslang. Mein Sohn (fast 4) darf alleine auf unserer Straße spielen, seit er drei wurde. Wenn ein Fahrzeug kommt, geht er auf den Gehweg, wenn er zu einem Freund in der Straße geht, meldet er sich ab. Zum Spielplatz darf er nicht alleine gehen, nicht nur wegen des Verkehrs, sondern weil ich ihn gerne in Hörweite habe. Die Jungs hier haben alle viel Blödsinn im Kopf. Mein Mann ist hier aufgewachsen und ich in einer ähnlichen Gegend. Auch damals gab es schon Verkehr und alle anderen Gefahren. Wir gingen als Vorschulkinder alleine zum Kindergarten und waren in dem Alter auch schon in Gruppen ohne Erwachsene im Wald unterwegs. Ein bisschen vorsichtiger als meine Eltern bin ich schon, aber nicht übertrieben. Es gibt Regeln (ungefährlichere, geübte Wege, Helm auch mit 12 noch etc. ), die müssen eingehalten werden.


cube

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Verkwhrstüchtige ;-) - unser Kind ist mit 4,5 alleine zum Bäcker die Straße runter und zum Spielplatz hinter dem Haus. Als Vorschulkinder mit 5,5 alle8ne zur Eisdiele inkl Kreuzung ohne Ampel. Allerdings alles Wege, die er schon x- mal vorher gegangen ist und dann von sich aus alleine gehen wollte. Zur Eisdiele war mir mulmig, aber ganz ehrlich: früher sind schon deutlich früher alleine zum Tante Emma Laden, Kiosk etc gegangen. Wir sind alle so überängstlich geworden, das selbst Schulkinder heute oft nicht in der Lage sind, mal die Brötchen zu kaufen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Wir wohnen in einer Kleinstadt, die aber auch eher eine Art Dorf ist. Wir müssen bis zum Ortskern nur eine Kreuzung überqueren. Wenn ich hier Kinder sehe die allein unterwegs sind, sind sie mindestens 10 oder älter. Die einzigen etwas kleineren sind Schulkinder die allein zur Schule gehn, aber das sind auch nicht viele. Meine 4 1/2 jährige würd ich auch noch nicht allein losziehen lassen. Würde mit der 1. Klasse anfangen, das sie dann allein zur Schule laufen kann, und dann mal schauen ob sie mal allein zum Spielplatz laufen möchte, oder zu einer Freundin. Sie hat 2 die in einer Parallelstraße wohnen. Bis jetzt bringe ich sie oder ich oder die andere Mutter nehmen das jeweils andere Kind nach der Kita mit nachhause. Für den Schulweg muss sie nur eine Straße und eine Ampel überqueren, der Rest ist über den Fußweg zu errreichen. Am liebsten wäre mir sie dürfte das nicht erst ein halbes Jahr nach Schuljahrbeginn machen, wie andere schrieben. Weiß aber nicht wie es dort geregelt ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Merle2000

Mein Sohn ist 6 und ich lasse ihn höchstens zum nächsten und übernächsten Nachbarn, das ist in Sicht- und Hörweite. Weiter darf er nicht alleine. Einen Bäcker oder sonstige Infrastruktur haben wir sowieso nicht, leider auch keinen Gehweg und seit einem Jahr eine viel befahrene Umleitungsstrecke, den ganzen Tag Busse, Baustellen-LKWs, Autos und die Straße ist ziemlich schmal. Das ist mir einfach zu gefährlich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Merle2000

Das Gehen zum und vom Kiga gehörte für die Kinder, die dann im Sommer eingeschult wurden, mit ins Vorschulprogramm. Ich muss dazu sagen, Dorf, wenig Verkehr. Die Große habe ich am ersten Schultag zum Schulbus begleitet, danach wollte sie das nicht mehr, weil sie meinte, das dann jeder denken würde, sie sei ein Erstklässlerkind (Kind, Du BIST eine Erstklässlerin) Ich muss dazu sagen, das sie fließend lesend eingeschult wurde und daher wusste, wo ihr Bus für den Rückweg stand. Die Lütte ist dann einfach mit ihrer großen Schwester mitgegangen. Aber wie schon gesagt, es ist ein Dorf, es gibt zwar keine Bürgersteige, aber dafür wenig Straßenverkehr.


Tämelebäbchi

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So ganz im Dörfchen rumstreunen lasse ich meine Kinder nicht. Abgemachte Treffpunkte und Wege schon. Ab Beginn der Grundschule. Ich hab da einfach zu große Angst das jemand sie schnappt. Hier gab es vor 2 Jahren jemanden (ja-im Dorf!!!) der Fotos von Kindern machte und schon ein schönes Zimmer eingerichtet hat um sich ein Kind zu schnappen! Meine älteste Tochter war auch auf den Fotos drauf.... Zudem wohnen wir an einer Landesstraße und das im Grenzgebiet zwischen 3 Ländern. Hier gibt's nur auf direktem Wege zu Freunden, Schule, Kirche, Bäcker, Spielplatz .... was besprochen wurde. Liebe Grüße


niccolleen

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Allein in den Kindergarten duerfen sei bei uns gar nicht. Erst ab der Schule duerfen sich Kinder in Oesterreich frei im Strassenverkehr und oeffentlichen Verkehrsmittel bewegen. Aber so zum Spielplatz oder hinunter ins Geschaeft sind unsere auch mit 4 und 6 schon gegangen. Der ist aber nur um den Block. lg niki


Oktaevlein

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Meine Tochter ist 7 und geht seit ein paar Monaten schon mal alleine zum Kiosk (ca. 500 m entfernt, eine Zebrastreifen-Überquerung). Zum Kindergarten hin und zurück hätte ich ihr locker zugetraut, da nur 400 m entfernt und nur ein paar Stichstraßen, sonst keine Straßenüberquerung. Da durften die Kinder aber nicht alleine gehen. Schule ist leider mehr als 3 Mal so weit entfernt und 3 große Kreuzungen. Da würde ich sie noch nicht alleine gehen lassen. Sie hat leider auch den Orientierungssinn von mir geerbt, nämlich gar keiner ;-) Naja, irgendwann wird sie wohl auch den Schulweg alleine gehen können und wollen und dann auch dürfen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Mein Neffe wird in 2 Wochen 9 und geht in die dritte Klasse. Er wird immer noch gebracht und abgeholt, weil der Weg durch 2 Wohnviertel geht, die über eine große Kreuzung verbunden sind, die er dann überqueren muss. Bin den Weg vor einer Woche zum ersten Mal entlang gefahren, da hab ich mich schon gefragt warum eigentlich?! Ich finde es nicht gut wenn Grundschüler selbst in der 3. o 4. Klasse immer bis zum Schultor gebracht werden, obwohl der Weg in kurzer Zeit erreichbar ist.


Mitglied inaktiv

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Achso, eine Ampel gibt es natürlich bei dieser Kreuzung.