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Zuwachsrate sinkt

Coronavirus
Zuwachsrate sinkt

hgmeier

Zwar steigen noch die Zahlen in den Krankenhäusern und auch täglich gibt es zahlreiche Neuinfektionen, dennoch singt die Zuwachsrate in den letzten Tagen deutlich. Wenn dies auf den Lockdown-light zurückzuführen sein sollte, hat die Gastro-/Freizeitbranche wohl doch einen höheren Anteil am Infektionsgeschehen gehabt als die meisten bisher gedacht haben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von hgmeier

sie singt? was soll uns das sagen? dass wir in Zukunft besser alles geschlossen lassen, was spaß macht?


hgmeier

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>>sie singt?< < Sch... Autokorrektur >>was soll uns das sagen?< < Es sagt uns zumindest, dass die Branche -entgegen ihrer Selbstdarstellung- doch zu einem größeren Anteil am Infektionsgeschehen beteiligt ist.


kevome*

Antwort auf Beitrag von hgmeier

kann ja auch sein, dass die Kontaktbeschränkung auf 2 Haushalte greift? Halte ich persönlich für wahrscheinlicher


lilly1211

Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich auch! Ich halte es für erwiesen, dass größere Feierlichkeiten der Treiber waren. Ob ich den einen Haushalt zuhause oder in der Pizzeria oder im Fitnessstudio treffe sollte egal sein.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von kevome*

Das denke ich auch. Restaurants hatten zumindest hier sehr viel Abstand und sich an die Regeln gehalten. Kneipen, da ist es schwieriger. Bars und Diskotheken noch heftiger, aber die waren schon raus. Die privaten Feiern waren teilweise ein Problem, besonders dann, wenn sie größer waren, als Sitzplätze im Restaurant. Und da war es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Ich hoffe, die Welle bricht die Tage. Ich habe auf Wellenreiten echt kein Bock mehr.


Caot

Antwort auf Beitrag von kevome*

aber natürlich kann ich es nicht beweisen. Ich denke, dass eher ausufernde private Feiern massiver Überträger des Virus sind. Dagegen stelle ich mir eine Übertragung schwerer vor, in einem Restaurant auf Abstand sitzend und halbe Bestuhlungszahl mit festen Hygieneregeln oder gar der klassische Biergarten.


Häsle

Antwort auf Beitrag von Caot

Denke ich auch. Und wie gesagt, wer die bescheuerte Testerei und Warterei ein paar Mal mitgemacht hat, der überlegt sich, ob man nicht irgendwie drumrum kommt. Auch deshalb könnten die Zahlen sinken. Meine Tochter wird es so schnell keinem mehr erzählen, wenn sie Erkältungssymptome hat. Da fehlt einem bei jedem Schnupfen wahnsinnig viel Stoff, und was im Unterricht nur besprochen wurde, lässt sich auch nicht daheim nachholen. So denken inzwischen alle ihre Freunde.


Meyla

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Na daran wird es nicht allein gelegen haben. Ich denke eher, dass es die allgemeine Maskenpflicht und das Verbot von Großveranstaltungen ist. Weniger alkoholisierte Menschen = mehr Leute die noch nachdenken können. Letzten Endes wird die Drohung noch härteren Maßnahmen ebenfalls einige gebremst haben.


cube

Antwort auf Beitrag von hgmeier

war doch nie der, das genau Restaurant, Sportvereine etc Hotspots waren. Man hat alles zu gemacht, was Menschen neben Arbeit und Einkaufen dazu treiben könnte, aus dem Haus zu gehen. Die Regierung hat nie gesagt, dass Restaurant diei Treiber waren oder Fitnessstudios. Kann sie auch gar nicht (siehe Tabellen RKI), weil bei 75% der Infektionen gar nicht klar ist, wo man sich angesteckt. Von den verbleibenden 25% entfallen auch nicht die meisten % auf "Speisestätten" oder "Fitnessstudios oder sonst etwas. Davon ab: die Zahlen sinken - aber ob das auf den LD light zurück zu führen ist, weiß man noch nicht. Auch bei sinkender Zahl liegt sie dennoch höher als am Vergleichstag der letzten Woche. Machen wir uns nichts vor - wird zum Weihnachtsgeschäft schnell alles wieder aufgemacht (in NRW sogar mit verkaufsoffenen Sonntagen), kommt dann im Januar der neue LD.


Shanalou

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Es ist ein Teil davon. Wie hoch der Anteil ist, kann niemand mit Sicherheit sagen. Aber es haben sich halt viele auch nicht an die Regeln gehalten und die Übertragung findet nun mal vorwiegend in geschlossenen Räumen statt, auch bei eingehaltenen Regeln. Auf jeden Fall ist es eine positive Entwicklung.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Ich werde wahrscheinlich gesteinigt, aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass weniger getestet wird? Denn es ist ja nun Fakt, dass es so ist.


Mitglied inaktiv

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ich finde auch 261 verstorbene nicht gerade wenig....


Meyla

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Definitiv. Bei uns sind 20 Kinder in Quarantäne. Kein einziges muss getestet werden. Gesundheitsamt hat uns auch kein offizielles Schreiben bisher geschickt (Tag 9 heute).


Möhrchen

Antwort auf Beitrag von Meyla

Die Quarantäne meiner Tochter endet heute - wir haben auch bisher noch keine offizielle Quarantäneanordnung erhalten... Von einer Mitarbeiterin des Nachbarkreises habe ich gehört, dass sie von ihrer eigentlichen Stelle fürs GA abgezogen wurde und ihr Einsatzplan für November nur 2 (!) freie Tage vorsah...Dienst von 8-18 Uhr...mehr wird auch gerne gesehen...dazu muss man nicht mehr viel sagen denke ich.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Bei uns hat das GA erst fast nach der Quarantäne angerufen, so das wir gar nichts davon wussten das unser Kind in der Quarantäne ist. Meine Tochter war natürlich in der Schule und in 2 Vereinen unterwegs.....LG


Möhrchen

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ups - genau DAS sollte ja nicht passieren. Wir haben bisher nur die Info von der Schule, die das mit dem GA besprochen haben und den Schülern dann mitgeteilt hat, dass alle in Quarantäne sind, sich das GA aber noch schriftlich mit der genauen Dauer melden würde.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Möhrchen

ich habe einen Anruf erhalten, wo denn bitte Sabine stecken würde..ich die sitzt neben mir, man würde Sabin vermissen...ich warum...ja, sie ist doch in Quarantäne seit dem 19.10...ich nein...wo ist sie denn? Na, hier...usw. das ging eine ganze Weile so. Ich wusste von nichts und hatte dann logische auch die Tabelle nicht täglich zugesendet. Ihr Sitznachbarin hatte gar keinen Anruf bekommen. Die Dame am Telefon bei uns war mehr als überfordert. LG


lisa182

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Bei uns in Österreich auch - neue Teststrategie: K1 werden nicht mehr getestet - et voilà - die Zahlen werden in den nächsten Tagen wohl nicht mehr so massiv steigen. Ändert halt auch nichts daran, dass die Intensivbetten bei uns belegt sind und andere Abteilungen geschlossen werden um Personal frei zu bekommen :/. Letztens eine PSYCHOTHERAPIESTATION. So kann man das Personal auch überfordern. Aber eh wahrscheinlich besser als nichts. LG Lisi


Felica

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hier hat das GA vergessen die Schule zu informieren, deshalb war keiner in Quarantäne außer dem Kind. Die Eltern haben irgendwann, als die schon fast um war, mal so angemerkt das das Kind in Quarantäne ist weil positiv. Getestet wurde dann keiner mehr, waren halt einen Tag dann noch daheim. Jetzt gab es direkt weitere Fälle auf der Schule. Kann man überlegen ob das zusammen hängt. Da kam es dann zur Mischung der Gruppen weil die Nachmittagsbetreuung entgegen der Absprachen zusammen geschmissen worden ist. Also statt der einen Klasse direkt mal mehrere in Quarantäne. Bekannter hatte auch den Fall, mehrere positive, arbeitet in der Fleischindustrie. Quelle ist recht sicher, weil Kollegen sich bei eine Feier abgesteckt haben und dort mehrere zuerst positiv waren. Da wurden dann die Mitarbeiter welche mit denen zusammen gearbeitet haben getestet, die aller größte Teil war wohl positiv. Wer nicht, durfte dann am nächsten Tag direkt wieder weiter arbeiten. Nichts mit Quarantäne. Läuft hier also super.


miaandme

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Nein, wie kommst du darauf? Die Anzahl der Tests ist in den letzten Wochen kontinuierlich gestiegen. Letzte und vorletzte 1,5 Mio mal.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von miaandme

Ich könnte mir denken, dass es so gemeint ist: Die Zahl der Tests ist zwar gestiegen. Aber die Testkriterien haben sich verändert, so dass z.B. nicht mehr (fast) jeder engere Kontakt getestet wird/werden kann, was aber vorher passiert ist und in schnell ansteigenden täglichen Fallzahlen resultiert ist. Hätte man in den letzten Tagen nach den vorher geltenden Kriterien weitergetestet, hätte man jetzt wohl keine Verlangsamung der Steigerungsrate als Ergebnis. Das heißt: Die Testanzahl ist zwar gestiegen, aber nicht stark genug, um mit den Ergebnissen in einer Phase stark ansteigender Zahlen ein realistisches Bild des Infektionsgeschehens abzubilden.


miaandme

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Aber dann dürfte die Zuwachsrate doch nicht sinken. Das würde ja bedeuten, dass bei gleicher Testanzahl nun die völlig falschen getestet werden. Außerdem ist die Positivquote ja auch gestiegen.


miaandme

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Sorry, ich glaube, ich hatte einen Denkfehler, was die Zuwachsrate betrifft.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von miaandme

Vielleicht verstehen wir unter "Zuwachsrate" etwas Verschiedenes. Ich verstehe unter Zuwachsrate den Faktor um den die Zahl der täglichen Neuinfektionen über dem Wert der Vorwoche (oder dem Vortag) liegt. Die Zuwachsrate sinkt, heißt dann: Die Zahl der täglichen Neuinfektionen steigt zwar weiter, ist also am Mo in KW 46 höher als am Mo in KW 45, aber nicht mehr so schnell .... Dass die Zuwachsrate in dieser Definition "fälschlicherweise" sinken kann, wenn man nicht mehr alle Tests machen kann, die man bei Beibehaltung der Regeln machen müsste, finde ich schon einleuchtend. Z.B.: Wenn man alle K1-Personen testen wollen würde, bräuchte man bspw. (angenommen) 2,5 Mio Tests pro Woche. Durchführbar waren aber nur, sagen wir mal, 1,8 Millionen Tests. Bei leicht steigender Positivenrate erhält man damit angenommen 160.000 Neuinfektionen in der Woche, also eine moderate Zuwachsrate. Hätte man aber alle K1-Personen getestet, hätte man vielleicht 200.000 Neuinfektion in der Woche festgestellt, und damit eine höhere Zuwachsrate gehabt. (Immer vorausgesetzt, dass man mit den Tests tatsächlich Infektionen findet, die sich beim angenommenen Indexfall angesteckt haben, und nicht - aufgrund extrem hoher Inzidenz - viele, die zufällig ihre Infektion anderswoher haben.)


Marianna81

Antwort auf Beitrag von hgmeier

wenn die Politik das auch so sehen wird, dann gute Nacht.


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von hgmeier

https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-11-10/covid-superspreader-risk-is-linked-to-restaurants-gyms-hotels?fbclid=IwAR0RRV1mQ7GnvYnQTsceJ6vTDVAS2L1qO_6s5xT-x9_VSJyGHTlUcX29uUU


Jana287

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Es wird doch nur noch getestet, wer Symptome hat?


Petra28

Antwort auf Beitrag von hgmeier

„Wenn dies auf den Lockdown-light zurückzuführen sein sollte, hat die Gastro-/Freizeitbranche wohl doch einen höheren Anteil am Infektionsgeschehen gehabt als die meisten bisher gedacht haben.“ Vielleicht auch nur indirekt, indem mehr Leute den Ernst der Lage erkannt haben.


Muts

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Der Effekt wäre super schnell gekommen und kann fast noch nicht für die etwas sinkenden Zahlen verantwortlich sein. In Holland sind sie uns ja 3 Wochen Voraus mit Schließungen von Restaurants..... da ist seit ende letzter Woche die Zahl endlcih mal runter gegangen- aber immer noch hoch für das kleine Vlölkchen. Aber vielleicht haben ja doch mehr Menschen als angenommen ihren gesunden Menschenverstand schon vor dem Teil Lockdown eingesetzt.?


Kinderland

Antwort auf Beitrag von hgmeier

davon Wurde gestern auch in den Medien berichtet


Caot

Antwort auf Beitrag von Kinderland

Wie immer von Dir! Natürlich sinkt es. Nur die Gründe sind nicht klar festzulegen. Nachzulesen im faktenfinder unter Tagesschau. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-todesfaelle-101.html


Schnegge89

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Die Rate sinkt, weil die Testkapazitäten erschöpft sind. Weil die Gesundheitsämter nicht mehr die Kontakte nachverfolgen können und die Labore nicht mit der Auswertung hinterher kommen. Selbst wenn man sich, wie in Bayern, noch testen lassen kann, dauert es ewig, bis man ein Ergebnis hat. Es werden schlicht weniger Infektionen erfasst und die Dunkelziffer steigt. die Folgen des Lockdown können sich noch gar nicht in den akutellen Zahlen niederschlagen. Bei gleichbleibender Testanzahl werden jetzt andere Zahlen interessant. Die Infektionszahlen sind höher als ermittelt. Wichtig sind jetzt z.B. die Positivquote der Tests. Wenn diese steigt, ist es ein Indiz für mehr Infektionen. Genauso wie die Zahl der Hospitalisierungen und der Coronainfizierten auf der Intensiv.


Felica

Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Hier gibt es jetzt täglich 1-2 Tote. Davor hatten wir wochenlang keinen einzigen mehr.


hgmeier

Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Wenn man der Zahl der Erkranken (verständlicherweise) nicht traut, kann man auch die Anzahl der Hospitalisierten als Basis nehmen.


mandala67

Antwort auf Beitrag von hgmeier

ja ja die böse gastronomie meine güte, was die leute alles glauben...