Elternforum Coronavirus

Zuversicht

Zuversicht

Sommerzeit2010

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Hallo, gestern Abend habe ich einen Artikel gelesen.. es ging um zuversichtig sein . Vor 1 Jahr war ich zuversichtiger.. es gab einen Impfstoff und wenn die Impfkampagne durch sei, ja dann sollten wir wieder irgendwie unbesorgter leben. Tja, jetzt wo viele schon 3 fach geimpft sind, auch Kinder geimpft werden, bin ich glaub ich nicht halb so zuversichtlich wie letztes Jahr. Ja wir sind gesund..aber ich schau sehr angespannt in die Zukunft.. warten auf eine neue Variante, eine neue Welle ( die ja im Herbst wieder erwartet wird). Ich kriege kaum mit, dass man zuversichtlich ist, dass wir ein Leben wie vor der Pandemie haben werden.. das macht mich traurig, für die Kinder, Jugend.. für alle. Werden wir denn nie mehr ein Konzert, Reise etc.. planen können ohne alles abzuwägen. Merke, liegt wohl an der Jahreszeit, dass mich gerade alles runter zieht, und ich trotz Einhaltung der Regeln, darauf warte, mich anzustecken... Wie schafft ihr es zuversichtig zu bleiben??


Charlie+Lola

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manchmal schwierig, aber da ich gesundheitlich eh schon vorher eingeschränkt war fällt vieles für mich eh platt. Ich gewinne meine Zuversicht aus den Kleinen Dingen. Freue mich im Sommer im Garten zu liegen, freue mich auf meine Gemüsepflanzen und mein neues Hochbeet was ich anlegen will. Hab mir aktuell ein Auto gekauft und bin endlich wieder ein wenig mobiler, es sind die kleinen Dinge auf die ich mich freue und die mir Zuversicht geben. Ob ich dann ins Geschäft mit Maske oder ohne muss, oder überhaupt reindarf in den NoN Food Einzelhandel das ist mir wurscht. Kind ist 3 fach geimpft, wird gehen können. Was im nächsten Herbst ist da mach ich mir jetzt noch keine Gedanken, sonst wird man bekloppt. Konzentriere mich schon seit Jahren auf die Sachen die gehen und die mir Freude bereiten.....


DK-Ursel

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Das meine ich doch - sowas würde mir in Dtld. auch deutlich fehlen. Im Gegenteil kasernierte (nicht meine Wortewahl) man gewisse Berufsgruppen - oder dachte daran und posaunte es in die Welt hinaus, und schaffte sogar Lebensmittel in die "Schutzäume" (das ist nun meine Wortwahl). Wenn das beruhigen soll à la : Seht her, wenn alle Polizisten, Feuerwehrleute, Wasserwerkangestellte ... mit grippeähnlichen Omicronsymptomen zuhause bleiben, haben wir vorgesorgt. Aber das kann leicht nach hinten losgehen, man denkt ja fast an den 3. weltkrioeg beisolchen Schutzmaßnahmen und Szenarien. Da ich meinen Leuten oft empfehle, deutsche Nachrichten zur Präsenz der dt. Sprache zu hören/sehen und da viele das eh tun, weilsie sichfür Dtld. interessierenw,erde ich hier oft gefragt, ob denndie Situation wirklich sooo viel schlimmer in Dtld. sei als hier.- und nein, ganz oft warendie Zahlen hier sehr ähnlich - und doch verluäft alles entspannter und man hat das Gefühl: Alles unter Kontrolle ,auch wenn hier und da mal was "explodiert". Vielleicht ist eben auch darum so manche Bereitschaft, sich impfen zu lassen oder dann doch mal wieder masken zu tragen, Abstand zu halten etc. größer - und fällt einem leichter und natürlicher zu. Denn trotz aller Schwarzmalerei ist der auspinselte wirkliche total Ausfal lvon allem doch nie eingetreten. Und versteht mich richtig: Vorsicht ist geboten,das wird hier auch bei Wegfal lder Maßnahmen in 1 Woche weiterhin gefordert. Und daß Politiker, aber auch Gesundheitswesen sich auich mit einem angedachten Worst Case befassen - alles richtig. Aber wie das kommuniziert wird, das macht eben den Unterschied. Und den merke ich, den merken alle. wenn man diese Kommunikation vergleichen kann. Gruß Ursel, DK


Maxikid

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Mir geht es in dieser Zeit sogar sehr sehr gut. Traurig oder pessimistisch bin ich gar nicht. Mein Leben fühlt sich trotzdem schön an. Nachrichten etc. über Corona nehme ich gar nicht mehr war. Bin froh, dass es so ist. LG


Charlie+Lola

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Ich weiß nicht wie es in DK kommuniziert wurde, aber ich vermisse hier in Dtl. von Anfang an eine erklärende offene Kommunikation. Die Menschen dort abholt wo sie steht und auch mal Unsicherheiten zugibt. Ich denke man hätte viel mehr erreichen können. Gregor Gysi hat gestern im Bundestag deutlich ausgesprochen was hier in Deutschland schief gelaufen ist bzw. schief läuft. https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/gysi-debatte-corona-impfpflicht-video-100.html


kevome*

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Mich beruhigt es sehr, wenn ich sehe, dass auch für den Worstcase in der kritischen Infrastruktur vorgesorgt wird. Ich wäre eher extrem beunruhigt, wenn über diese Lösungsmöglichkeiten nicht gesprochen würde. Kasernieren beschreibt doch sehr gut, was im absoluten Notfall passieren sollte. Welches andere Wort beschreibt die Pläne denn sonst?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja, Maxi, ich glaube auch, daß man - zumindest die Nachrichten in Dtld. - weitgehend ausklammern muß, damit Zuversicht und Optimismus eine größere Chance haben. Hier malt man die Schreckensszenrien nicht so genmüßlich VORHER schon aus, hier nimmt man sie wahr, wenn sie kommen - und hier hat man auchso gut wie immer Positives zu berichten. Gerade wieder: Es gibt in Dtld. erstmals 4-stellige Inzidenzzahlen. Sie steigen da und dort, aber einige gehen auch runter, wo sie vorher sehr hoch waren. Das aber sei an der schlechten Testsituation, der mangelnden Kontaktverfolgung etc. geschuldet. Ergo: die können viel höher sein! Statt wenigstens mal anzumerken, daß man dies ja auch positiv und als Ermunterung werten könne: Es kann auch andersrum gehen. Ich lebe gerade in der rötesten (wenn es diesen Komparativ denn gibt ) Kommune in ganz Jütland, trotzdem läuft alles wie gehabt weiter. Weil wir auch vermittelt bekommen,daß es mal hier, mal da hochschwappt. Und natürlich wird uns dies mitgeteilt, eben damit wir unsere eigene Vorsicht schärfen, Abstand halten und evt. sogar freiwillig manchen Kontakt begrenzen, wo er nicht dringend erforderlich ist. Aber wenn ich dauernd nur negative Berichterstattung wahrnehmen muß, verliere ich auch den Mut, das kann ich nachvollziehen. es gibt natürlich auch Coronaleugner, Impfgegner und andere hier, aber zum Glück wird denen auch nicht soviel Raum eingerüumt - ich weiß auch nicht,wie sie prozentual zahlenmäßig sind. Vor allem aber beschränkendie sich auf Kritik an Coronamaßnahmen - und wennsich dann Kritik an der Regierung den Maßanhmen vebrinden, sind das eben meistens auch noch keine Radikalen,die sich gegenden ganzen Staat und das Staatsgefüge verschwäören. DAS ist in der Tat anders in Dtld. und in meinen Augen ein riesiges problem und eine große Gefahr, vor der viel zu wenig gewarnt wird. Bei manchen Zeitungen/Sendern frage ich mich in Dtld. wirklich, worüber die berichten werden, wenn es Corona irgendwann mal wirklich nicht mehr als Thema gibt - es ist schonerstaunlich, wieviel das Thema dort füllt - und hier eben nicht, obwohl es ja durchaus auch kommuniziert wird. Aber die Unterschiede sind eben schwer zu erklären, gerade gestern erst hatte ichein Gespräch mit großer Tochter darüber, wie unterschiedlich oft auch kulturell bedingt die Wahrnehmung - und eben auch die Kommunikation - ist. Gruß Ursel, DK


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Die Berichterstattungen im TV, sind oft so gar nicht übereinstimmend mit dem realen Leben. Ich denke immer, ich bin im falschen Film. Trotz der sehr hohen Zahlen in Hamburg, läuft das Leben ganz normal weiter. LG


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Mag sein, esist (für dich, für Deutsche) das einzige Wort,das es trifft. Aber genau das meine ich. Als die Staatsministerin hier die allererste Coronarede hielt, fand ich sie mit Merkels Appell vergleichbar. Immerhin waren wir ja alle schockiert darüber, daß quasi von heute auf morgen ganze Länder auf fast Null in ihren Aktivitäten, im gesellschaftlichen Leben runtergeschraubt wurden. ABER: Die Kommentare normaler Bürger, aber auch von Journalisten u.a. war vernichtend für diese dänische Rede: so rede man nichtmal mit Sculkindern, und dänische Bürger seien doch keine unmündigen oder gar dummen Untertanen. Bevor ich die las, war mein Mann bereits entrüstet: Das gehe so ja gar nicht. Und als ich Tochter fragte, ob sie die Rede höre, meinte sie, nein, ihr Mann höre sie gerade und habe sie schon gesagt, die Staatsministerin schimpfe nur aus. Was ichalso als total normal in so einer Situation empfand, empfanden sehr viele - wenn nicht die meisten - Dänen als unverschämt, bevormundend, später sogar diktatorisch. Wenn ich mich und mein heimatland gegen Vorwürfe, wir seien ja ach so autoritär, verteidige, muß ich doch erkennen,daß wir durchaus autoritärere Täöne gewohnt sind zu akzeptieren als die Dänen - sowohl inder Kindererziehung als auch sonst. Und DAS macht eben, daß man unterschiedlich reagiert auf die gleiche Machart. Es gibt Sudien zum Thema, wie sich Deutsche und Dänen "mißverstehen" - und das liegt sehr auf in der menbtalität, in der Kultur. Und gilt nat+ürlich nicht für Deutsche und Dänen,sondern für alle Länder untereinander. Weshalb Diplomatie ja ein äußerst kniffliges, kitzlliges Geschäft ist. Das Faszinierende, um auch hier wieder Positives herauszustellen, sind für mich die kulturellen, historischen und sprachlichen Aspekte. Und da bewahrheitet sich oft, daß ich finde, echte Integration und dieAufmerksamkeit für Kulturunterschiede, aber auch die Probleme damit (!!!) beginnen, wenn man die Sprache halbwegs gut kann - sie enden nicht da! Und noch einmal: Du interpretierst, wie übrigens auch iene Freundin einmal, als sei die dänische Politik eine,die etwasverheimlicht, damit sich alle wohlfühlen. Ich habe jetzt aber, wenn Du bitte mal nachliest, mehrmals betont, daß wir durchaus auchden Ernst der Lage begreifen. Auch wir wissen, sofern wir Corona nicht leugnen,daß das eine ernste Bedrohung für die Gesundheit ist - wieso sonst hätten sich auch so viele impfen lassen? Auch hier können wir doch über Inzidenzien, Restritkoinen, Todesf#älle, Hospitalisierung und auch die evtl. Nachteile eienr Impfung lesen - auch hier wird darüberdiskutiert und gesprochen, auch hier wird sicher nicht mehr verheimlicht als in Dtld. Aberwenn ich scherzhaft meinen Leutensage, sie mögen dt. TV schauen, wennsie den Konjunktiv üben wollen,dann zeichnet das eben die Lage nach: Hier wird nicht dauernd öffentlich spekulietr, was wäre wenn der eine Fall eintritt oder der andere oder ein dritter oder gar keine oder ... Das macht kirre, jeder hat seine eigene Theorie und was-wäre-wenn-Lösung... und selten sind die aufgezeichneten Szenarien positiv. Das fehlt hier, und das fehlt hier sicher keinem. So, genug von mir zu diesem Thema, ich habe das schon oft versucht zu erklären - aber mir scheint, und das bestätigt ja nur meinen Satz von oben: Man muß es erleben,d enn nr in Dtld. lebend hätte ichg das alles auch ziemlich nromal gefunden --- immerhin fand ich ja sogar das (noch) als normal, was Dänen sauer aufstieß.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Im Rückblick auf 2 Jahre Corona kamen gerade auch auusdrücklich "Nachrichten,die Hoffnung machen" - dazu gehörten die abnehmenden Zahlen bei Coronapatienten auf Intensivstationen, die schwächere Auswirkung von Omicron auf den Krankheistverlauf... Geht doch!!!


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

Ich lese mit Absicht ganz oft nur positiven Sachen. Erfreue mich an meiner kleinen Familie. Wir unternehmen vieles, da ist es völlig egal, ob Corona existiert oder nicht. Ich schaue nicht darauf was nicht erlaubt ist, sondern auf die vielen Dinge, die gemacht werden können. Und ich halte ganz fest daran, in der Geschichte der Menschen gab es immer Pandemien, alle waren irgendwann vorbei.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Und ich finde, dass sehr viel gemacht werden kann. Wenn ich am Abend durchspülen glücklichen Menschen, z.B. in den Restaurants sehe wie unbeschwert alle sind, herrlich. LG


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

Ich finde, dass wir allen Grund haben zuversichtlich zu sein. Trotz der extremen Inzidenzen können wir so ziemlich normal leben. Fast alles ist geöffnet und möglich. Gleichzeitig wird über weitere Lockerungen gesprochen bzw. hier in Bayern auch teilweise schon umgesetzt. Ich gehe fest davon aus, dass sehr bald wieder alles normal ist. Alle Anzeichen dafür sind da.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das Einzige wovon ich jetzt schon genervt bin, wenn ich nur dran denke. Wenn es eine 4. Impfung geben soll und dann wieder dieses rumgebettel um einen Termin, denn das lief hier in Hamburg doch sehr schlecht. LG maxikid


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

Ich verstehe das und mich nerven die ganzen Umstände bzgl. Corona auch. Aber trotz allem schafft es die Pandemie nicht, dass es mir deswegen schlecht geht. Ich glaube, so blöd es klingt, wenn man schon richtig viel Scheiße im Leben mitbekommen hat (auch beim. Engagieren für sozial benachteiligte Kinder), dann relativiert sich vieles. Zumindest bei mir ist das so. Von daher scheint meine Resilienz bzgl. der Pandemie verhältnismäßig hoch zu sein.


Mitglied inaktiv

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Mir geht es anders als dir, ich bin für mich persönlich - was den weiteren Pandemieverlauf betrifft - zuversichtlich. Ich habe keine kleinen Kinder mehr, ich kann im Moment all das tun, was mir wichtig ist, ich bin halt ein klein wenig vorsichtiger und abwägender. Das Tragen einer FFP2-Maske in geschlossenen Bereichen ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, bei der feuchten Saukälte finde ich es sogar draußen angenehm, etwas vor der Nase zu haben. Ich habe aber auch schon einige Lebenssituationen durch, in denen ich existenzielle Nöte und Krisen hatte, wo ich nicht wusste, wie es weitergehen würde, und ich kenne Menschen, denen es früher und auch jetzt viel, viel schlechter geht als mir. Deshalb bin ich dankbar für das, was ich habe und zufrieden. Und freue mich auf den Frühling und den Sommer. Mehr Sorgen in Bezug auf die Pandemie macht mir die politische und gesellschaftliche Situation, wie sie sich entwickelt oder vielleicht auch nur entlarvt hat. Ich bin enttäuscht von manchen Leuten und habe an einigen Stellen gemerkt, dass ich vielleicht doch ein wenig blauäugig durchs Leben gelaufen bin, was Egoismus, Kurzsichtigkeit und auch Dekadenz angeht. Das macht mir schon zu schaffen, hindert mich aber nicht daran, selbst zuversichtlich zu sein.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

.. und das kommt täglich mehrmals in den Medien so rüber, immer muss man aufpassen, auf der Hut sein, immer wird gewarnt. Es kommen keine positiven Meldungen (z.B. wenig/kaum KH-Einweisungen trotz massiver Inzidenzanstiege). Ich finde schon, dass einen das runterziehen kann... wenn man sich dann noch mit den falschen Leuten umgibt, die eh gerne noch im Corona-Vorsichts-Modus mit dauernd Testen, PCR-Nachtestungen, Quarantäne und allen anderen Regeln leben möchten - ja, dann kann das vielleicht schon deprimierend sein. Vielleicht mal weniger Nachrichten hören und mit positiven, lebenslustigen Leuten etwas unternehmen, die "normalen", die sich Normalität zurückwünschen und nicht dauernd nur Angst haben und Masken-Polizei etc. spielen, die gibts tatsächlich auch noch ;-) Lg, Lore


Ichx4

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Ich habe keine kleinen Kinder, ich gehe meiner Arbeit ziemlich uneingeschränkt nach, ich gehe essen, wir sind eine sehr große Familie und sitzen sehr oft zusammen. Ich habe Garten und Haus und demnächst steht ein Karibikurlaub an. Ich hoffe allerdings, dass den der Veranstalter absagt. Ich muss doch mein ganzes Leben zuversichtlich sein, sonst hätte ich schon mehrmals den Kopf in den Sand stecken müssen. Ich bin und bleibe zuversichtlich, positiv und kritisch.


Lavendel79

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Mir geht es ähnlich. Letztes Jahr um diese Zeit war ich wesentlich zuversichtlicher. Jetzt schau ich schon gar keine Diskussionsrunden oder Berichte u.ä. mehr an, weil ich gar nicht wissen will, was noch alles so erwartet werden könnte. Tatsächlich hab ich ganz konkret etwas negative Erwartungen an die nächsten Wochen, wenn dieses Omikron wirklich einmal durchrauscht, wer links und rechts noch rausgeschleudert wird . Oder danach, Geboosterte Hochrisikos, die 2 Jahre kaum Virenkontakt hatten, Vorsorgeuntersuchungen ausgelassen haben, sich ggf weniger bewegt haben, die Fitness deutlich eingeschränkt ist usw. , denke, allein die nächste Influenza-Saison wird heftig werden, gepaart mit einem neuen Sars-Cov2 oder Mers... es wird an dieser Front nochmal unschön nächsten Winter. Dann die ganzen anti-Strömungen. Gegen den Staat, gegen die Gesellschaft, gegen Medizin und Wissenschaft. So viele latent aggressive entäuscht/frustrierte Leute, die nur darauf warten, ihren Frust irgendwie kanalisieren zu können. Plus die Kriegsluft, die Europa schnuppert, die vielen Hackerangriffe gerade rings herum . Wird Zeit, dass wir mal wieder unsere Sachen schnappen und ans Meer fahren. In die Weite schauen, Probleme relativieren.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

Ich schaffe es gar nicht mehr zuversichtlich zu bleiben. Dabei stresst mich weniger die Lage für mich und meine Familie: Ja, der geplante Urlaub könnte u.U. ausfallen müssen oder umgeplant werden müssen, einige Veranstaltungen, auf die wir uns gefreut haben, konnten und können wohl nicht stattfinden und auch wenn alle in meiner Familie mindestens 2x geimpft sind, kann uns Corona noch mit einem unschönen Verlauf überraschen. Das sind aber alles Punkte, die nicht mein ganzes Leben mit einer negativen Stimmung überziehen. Für mich ist aber das Leben nicht mehr dasselbe wie vor Corona, weil in vielen Diskussionen im privaten Umfeld, im Netz und allgemein in der Gesellschaft ein solches Maß an Egoismus, mangelnder Solidarität, Ignoranz gegenüber gesundheitlichen Risikokonstellationen und kaltschnäuziger Faktenverdrehung bis hin zum abgekarteten Betrug bei viel zu vielen Menschen zum Ausdruck kommt, dass ich nicht weiß, wie man gut in dieser Gesellschaft weiterleben kann. Eine Gesellschaft, in der viele nicht mehr bereit sind, die eigene Freiheit zugunsten anderer auch nur ein bisschen einzuschränken und eine Gesellschaft, in der die Politik den Anteil der zwangsläufig noch Ungeimpften unter 5-Jährigen, der schwer an Corona erkranken wird bzw. Spätfolgen davontragen wird, einfach zu ignorieren und bei der allgemeinen Lockerungseuphorie unter den Tisch fallen zu lassen (der aktuelle Kurs wird ja nicht mit einer Abwägung begründet, sondern meist freundlich in die Kamera lächelnd, behauptet, es gäbe diese Fälle nicht bzw. es handle sich um verschwindend wenige Einzelfälle) halte nur sehr eingeschränkt für ein gutes Lebensumfeld. Vielleicht war ich die letzten Jahre zu naiv und Corona hat nur das zum Vorschein gebracht, was vorher schon da war. Mehr als unbeschwert Urlaubsplanung zu betreiben würde ich mir also wünschen, man könnte wieder ein bisschen mehr Vertrauen in diese Gesellschaft und eine halbwegs übereinstimmende Wertebasis entwickeln. Solange das nicht gelingt, kann ich nicht sehr zuversichtlich sein.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Sondern "egoistisch ihr altes Leben von vor 2020 wieder zurück haben möchten". Alles andere ist doch "im Kreis drehen und nur an das Schlimmste denken". Sowas macht mir Angst... ich würde da sogar empfehlen mal mit jemandem darüber zu reden, denke diese ängstliche Sichtweise ist auf Dauer wirklich nicht gut, ja, sogar ungesund. Mit Solidarität hat das nichts zu tun - überleg mal: Wo gab es das denn früher ?? Es kann nicht sein, dass die große Mehrheit sich der kleinen überängstlichen, sich an Corona festhaltenden, Minderheit unterordnen muss... Lg, Lore


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Nochmal: Ich male mir nicht das Schlimmste für mich und mein Umfeld aus: Meine Kinder sind über 5 und inzwischen 2x geimpft. Es macht mich aber immer wieder fassungslos, wie wenig Solidarität anscheinend für die tatsächlich Vulnerablen, die es auch bei den Kindern gibt, in der Gesellschaft vorhanden ist. Man kann einfach nicht leugnen, dass auch Kinder schon an Corona gestorben sind, schwer an PIMS erkrankt sind und teils an Spätfolgen leiden. In einigen Ländern um uns herum, in denen die Omikron-Welle schon länger läuft, erreichen gerade die Hospitalisierungen bei den Kleinen (0-2 J. bzw. 0-5 J.) bisher unerreichte Höchststände. Und um nicht auf diese Situation mit ein bisschen Rücksicht reagieren zu müssen, macht man Augen und Ohren zu, relativiert und sagt: Es trifft ja eh nur die vorerkrankten Kinder. Für die paar lasse ich mich doch nicht einschränken ... Diesen Egoismus gedacht und danach gehandelt haben vielleicht auch vor C. schon viel mehr Menschen, als ich bemerkt habe. Aber man hat sich immerhin gehütet, so zu sprechen, weil man sich klar war, es würde Kritik an dieser Einstellung laut werden. Dass man sich mit dieser Einstellung jetzt nicht einmal mehr verstecken muss und sie in immer breiteren Kreisen hoffähig wird, sollte einem schon deshalb nicht ungerührt lassen, weil keiner davor gefeit ist, auch einmal auf der Seite der Schwächeren zu landen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

Wir schaffen das, in dem wir Corona nicht soviel Raum geben. Wir gegen Essen, treffen uns mit Freunden , fahren in den Urlaub , feiern Geburtstage und planen anstehende Events ( z.b unsere Silberhochzeit, Ferienhausausbau, ) oder machen Kurztrips zu Freunden ect.pp. Wir testen nicht groß ( außer bei Symptomen, oder bevor wir in die Hämatologie gehen zum Check) . Fernsehen/ Medien mit Corona"news"..."Krise"..." Wand" meide ich ....Daten und Zahlen verfolgen wir nur sporadisch. Wir leben da recht unbeschwert, hatten aber auch schon mehrmals Inzidenzen im 1000 Bereich und wie man merkte, merkte man nix . Irgendwann ist es ja dann auch mal gut, und man " gewöhnt " sich an diese Meldungen , was bestimmt , wahrscheinlich alles passieren kann, wird...rein rechnerisch, bald, vielleicht oder demnächst..so seit 2 Jahren...gääääähn