SybilleN
Hier in BW ist es ja so, dass Eltern beide in systemrelevanten oder präsenzpflichtigen Berufen tätig sein müssen, damit Kinder in die Notfallbetreuung dürfen. Ein Kollege (anderer AG) hat mir heute am Telefon erzählt, dass sein Arbeitgeber ab kommender Woche wieder alle zurück ins Büro holt - mit Abstand, Plexiglas und Mundschutz. Zum einen, weil Homeoffice eben nicht jedermanns Ding wäre, vor allem aber, damit mehr Kinder in die Notfallbetreuung könnten. Die beiden Kinder des Kollegen auch... Interessante Entwicklung - wenn das noch mehr Arbeitgeber so machen, ist die Idee bald hinfällig...
Die Idee ist ohnehin bald hinfällig, wenn die Schüler wieder in den Unterricht zurückkehren, denn dann fehlen die Lehrkräfte für die Notbetreuung.
Naja, das war ein wenig abzusehen, das aus welchen Gründen auch immer, die Menschen auch mal wieder vermehrt ins Büro/Arbeitsplatz müssen. Daher ja meine Frage, wie die Regierung sich das dann vorgestellt hat: wir öffnen langsam die Geschäfte - aber die Kinder müssen weiterhin zu Hause betreut werden? Denn zwangsläufig muss dann ja aus der Notbetreuung eine Normalbetreuung werden und ebenso aus der Beschulung.
*Naja, das war ein wenig abzusehen, das aus welchen Gründen auch immer, die Menschen auch mal wieder vermehrt ins Büro/Arbeitsplatz müssen.* Warum?
Weil Baum! Jeckyll
Die Frage ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Doch, sogar sehr ernst. Ich bin glaube ich die erste, die freudig ins Büro rennt, wenn der ganze Mist mit Abstand etc. vorbei ist. Aber aktuell sehe ich nicht den geringsten Vorteil von einer Präsenzpflicht im Büro. Solange Abstand gehalten werden muss, lässt sich Zusammenarbeit über geteilte Bildschirme, Videokonferenzen etc. zu Hause mindestens genauso gut erledigen, wie im Büro. Welchen Vorteil bietet aktuell das Büro. Bitte klär mich auf
?
Ich habe das Posting so verstanden, dass die Notbetreuung bald voll ist, weil eben immer mehr MA´s wieder ins`Büro kommen sollen. Darauf bezog sich meine Antwort. Das es klar war, das es so kommen würde - insbesondere mit den weiteren Lockerungen. Ob nun jemand es extra so dreht, damit er seine Kinder zur Betreuung anmelden kann oder ob man eben wieder Prösenzpflicht erfüllen muss, weil der Betrieb wieder anläuft - es läuft alles darauf hinaus, das eine Notbetreuung mit möglichst wenigen Kindern nicht dauerhaft funktionieren kann. Daher mir unverständlich, wie die Regierung meinen kann/davon aus gehen kann, das Eltern, die wieder arbeiten gehen (Prösenzpflicht) müssen, gleichzeitig weiter ihre Kinder (ob Kita oder Schule) betreuen können. Und ja, auch die Schulen und Kitas müssten ohne Anweisung von oben ahnen können, das mit weiteren Lockerungen/Öffnungen die Betreuung von Not- in Richtung Vollbetreuung/Beschulung geht.
Eine Schule ist in erster Linie immer noch eine Bildungseinrichtung und eben keine Betreuungseinrichtung.
In bw muss nur noch einer systemrelevant und unabkömmlich sein, der andere präsenzpflichtig und unabkömmlich.
Eine Bekannte aus Ba-Wü hat mir vor zwei Wochen erzählt, dass dort ggf. gesiebt wird. Das heißt, es ist möglich, dass jemand der "systemrelevant" ist keinen Platz in der Notbetreuung bekommt - weil die Gruppe voll ist. Auch kann es passieren, dass jemand seinen Platz abtreten muss - weil die Eltern eines anderen Kindes "systemrelevanter" sind. Allerdings weiß ich nicht, ob es dort zwischenzeitlich Änderungen gab.
Naja, die Ideen zur Hygiene sind auch schön, aber wenn jetzt wieder mehr Kinder kommen sollen und trotzdem auf 5 Kinder 2 Erzieher und ein Raum kommen muss, dann möchte ich den sehen, der dss Personal und die Räume zaubert und dass gerade zuversichtlich die Platzvergabe für September läuft, wenn bis dahin nichtmal alle Bestandskinder kommen können, finde ich auch sehr optimistisch. Wenn die Kinder, gerade in der Krippe 6/8/12/34Wochen nicht in der Kita waren, können sie erstmal die eingewöhnen....
Grundsätzlich müssen in bw beide Eltern präsenzpflichtig arbeiten. Reichen die aktuellen Kapazitäten in der notbetreuung nicht aus, haben die Kinder mit mindestens einem Systemrelevant beschäftigen Elternteil Vorrang. Es ist also möglich ein Kind, welches jetzt schon notbetreuung erhält wieder "raus zu schmeißen" um ein vorrangiges Kind aufnehmen zu können. Aber in der Praxis wird das wahrscheinlich nicht umgesetzt, eher schaut man ob es in einer anderen Kita noch notplätze gibt. Da die aktuelle "erweiterte notbetreuung" bereits bis zu 50 % der Kinder einer Kita aufnehmen kann (bei genügend Raum und Personal) wird der letzte Woche angekündigte "eingeschränkte Regelbetrieb" kaum noch Veränderung bringen. Für mindestens die Hälfte aller Kitakinder gibt es bis auf weiteres keine Betreuung. Auch nicht tageweise. Auch nicht stundenweise. Jeckyll
In Berlin geht es ja jetzt schon sukzessive in den „Normalbetrieb“ zurück. Es sollen halt nach und nach alle Kinder wieder kommen dürfen, dafür wurde der Anspruch auf 20 Std. pro Woche reduziert. Unser Kinderladen macht jetzt halt zwei feste Gruppen und die tageweise. Für Härtefälle können dann auch Ausnahmen gemacht werden. Uns wurde schon in Aussicht gestellt, dass das jetzt lange so bleibt. Keine Ahnung wie lange das so gut gehen soll, ohne dass massiv Personal in Bereichen wegbricht, die eh schon immer viel zu knapp geplant sind.
Und es wurde wieder zurückgezogen, weil systemrelevante nämlich halt nicht auf einmal nur noch an zwei Tagen die Woche oder für vier Stunden täglich systemrelevant sind. Da aber 30% der Erzieher gerade wegfallen wegen Risiko und die Gruppen klein sein sollen und nicht durchmischt werden sollen, geht das natürlich auch nicht. Oh Mann, was für eine Situation. Wie löst man das Unlösbare?
Ich muss ab Juni auch wieder ins Büro. Sohn hat bis Ende Juni nur einmal pro Woche Schule, was mit Kindergarten ist weiß ich nicht. Ich weiß nicht was ich die 4 Wochen mit meinen Kindern mache bis Ende Juni die Sommerferien anfangen. Das kann doch irgendwie nicht sein? Ich wohne in NRW. LG
@Lewanna: Dieses Problem gibt es auch in Hessen. Ab 2.6.2020 wird aus der Notbetreuung ein eingeschränkten Regelbetrieb. Die Kita muss schauen, wie viele Räume und Personal vorhanden sind. Da alle Kinder kommen dürfen, werden die Kinder nur tageweise in den Kindergarten gehen dürfen, also 2 oder 3 Tage in der Woche. Fpür die restlichen Tage gibt es keine (!!!!!) Notbetreuung. Dies bedeutet, die Kinder sind zu Hause. Was sollen die Eltern machen, die systemrelevant sind und kein Homeoffice machen können???? Das Ministerium hat zu dieser Frage noch keine Stellung genommen.
Hier war das Interesse an der Notbetruung gering, nur ein Kind von 75 war von Anfang an da. Viele, die Recht darauf hatten, haben sich anders organisiert, auch weil sie es nicht auf die Reihe bekommen haben , die Formualre auszufüllen und einzureichen. Erst seit letzte Woche , als Frau Eisenmann den 18.5 in den Raum gestellt hat, um Kitas schrittweise für bis zu 50 % der Kinder zu öffnen, trudeln die Anträge ein, jeder hat wohl Angst, dass er bei diesen 50% zu kurz kommt ( wobei die 50 % ja sich darauf bezieht, dass maximal die Hälfte der Kinder einer Gruppe geichzeitig da sein darf und mit einem roulierenden System ja alle zum Zug kommen sollen)
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!