Bummi1982
Hallo, Ich bin bisher stille Mitleserin und habe jetzt doch mal eine Frage. Ich werde nachher auch noch das Gesundheitsamt anrufen, vielleicht hat jemand hier diese Situation aber schon einmal gehabt und kann von Erfahrungen berichten. Meine Oma ist am 12.1. vom Pflegeheim ins Krankenhaus gekommen. Zunächst wegen Wassereinlagerungen. Der Schnelltest war negativ. So wie ich weiß, war auch der PcrTest von diesem Tag negativ. Ein paar Tage später hat sie Atemprobleme bekommen und es wurde ein weiterer PcrTest gemacht- POSITIV! Sie ist leider am 27.1. im Krankenhaus verstorben. Als ihr positives Ergebnis feststand, hat man die Heimbewohner und das Personal getestet. 100% positiv! Seit letztem Mittwoch auch bestätigt durch den PcrTest. Weitere Bewohner haben Symptome, einige sind auch verstorben. So richtig wissen wir das nicht. Komischerweise stand von dem Ausbruch auch nichts in der Presse... Jetzt verlangt das Heim von meiner Mutter, ins Heim zu kommen, das Zimmer zu räumen und hat ihr ein Zeitfenster von 15-30 Minuten eingeräumt. Die übrigen Bewohner wären wohl nur noch im Zimmer und das Personal für diese Minuten nicht im Flur. Jetzt meine Frage: Ist das Heim denn nicht unter Quarantäne??? Da ist doch trotzdem noch alles voller Viren in der Luft, auf den Oberflächen ... Im Krankenhaus musste meine Mutter bei ihrem "Abschiedsbesuch" auf der Corona-Station einen Vollschutz tragen. Und jetzt soll sie so einfach ins Heim spazieren?? Wie passt das zusammen? Ob die Bewohner mittlerweile negativ sind, noch Symptome haben, weiß ich alles nicht. Aber insgesamt kommt mir das sehr komisch vor. Sollen die doch die Sachen in eine Kiste packen und erstmal dort lagern (Zimmer war möbliert, ist also nur Deko und Kleidung). Aber so zeitnah nach einem Ausbruch die Räume betreten? Hattet ihr so einen Fsll schon einmal? Wie gesagt, ich rufe auch noch einmal im Gesundheitsamt an. Es ist aber eine kleine Stadt, sodass ich deren Auskunft nicht ganz traue.. Vielen Dank fürs Lesen und Eure Rückmeldungen. LG Bummi
Hallo, ich hatte das noch nicht, kann dir deshalb nicht wirklich weiterhelfen. Aber ich finde es gut, das Gesundheitsamt mal anzurufen. Unabhängig davon, würde ich das Pflegeheim jetzt aber auch wirklich nicht betreten. Vorallem, wenn es vermeidbar ist!
Erstmal mein Beileid. Uns hat damals im März/ Anfang April das Pflegeheim alles in 2 Kisten vor den Eingang gestellt. Ausgeräumt hatten die schneller, wie wie gucken konnten.
Ich kenne so einen Fall nicht. Aber die Sache mit dem negativen Schnelltest, obwohl der Patient positiv mit hoher Virenlast war, den Fall haben wir leider öfter. Bei uns läuft gerade eine Testphase, wir streichen immer beides ab und isolieren, bis der PCR Test ausgewertet ist. Der Schnelltest wurde bei besagtem Patienten dann nochmal über den Rachen gemacht und war dann positiv, über die Nase weiterhin negativ. Aber zu deinem Problem, ja ruf das Gesundheitsamt an und lass dich beraten! Klingt wirklich sehr seltsam! Und ja, Ausbrüche in Heimen werden bekannt gegeben, zumindest bei uns.
Hier weiss ich es, dass es auch einige Heime schaffen / geschafft haben, zu verhindern, dass die Infos groß an die Öffentlichkeit geraten...da waren öffentlich bekannt 2 Heime betroffen - in Wirklichkeit waren es mindestens 4...
Was mir auffällt ist, dass die Heime aktuell ihre Covidpatienten gerne in akute Kliniken abschieben. Die Gerontopsych. wird regelrecht geflutet mit angeblich aggressiven Patienten, die einfach nur schwer dement und verwirrt sind und es auch schon vorher waren und auch danach sein werden. Oftmals wird dann der Pflegebericht vergessen, oder das aktuelle Labor nicht gefunden, oder man weiß jetzt nicht so konkret ob er infiziert sein könnte. Die Leute sind oft in einem katastrophalen Zustand. Ich hatte neulich Sitzwache bei einem verwirrten Covid-Patienten, der angeblich hochaggressiv war. Irgendwann hab ich gecheckt, dass der gute Mann schlichtweg HUNGER hatte und ausgetrocknet war. Sowas geht mir dann wirklich sehr an die Nieren, denn so ein Heimplatz kostet doch Unmengen Geld, dafür dass sie die Leute vor sich hinvegetieren lassen.
Kommt leider auch ohne Corona vor. Ich habe da auch einiges bereits erlebt. Für mich einer der Gründe warum ich den allermeisten Pflegeheimen extrem skeptisch gegenüber bin und ich hoffe nie selbst in eines zu müssen. deshalb ist für mich auch bei meinen Angehörigen ein Pflegeheim die aller letzte Option. Und ich unterscheide extrem streng zwischen Pflegeheim und Altenheim.
Erst mal herzliches Beileid. In einem Heim in unserer Nähe war es ähnlich. Allerdings mussten leider gleich mehrere Zimmer geräumt werden. Es wurde dann ein Trupp Möbel-Packer engagiert, der morgens selbst getestet wurde (da keine 100% Ansteckung im Heim sondern nur ein Teil) und dann in Vollschutzmontur alle Zimmer ausräumte und die Kisten dann von den Angehörigen abgeholt wurden. Ohne Vollschutz würde ich nicht rein - und selbst mit auch nicht als Risikoperson (wie alt ist denn Deine Mutter?) Zwingen können sie Euch ja nicht, wenn sie so dringend Platz bedarf haben, sollen sie das selber organisieren. PS: in der Presse finden sich solche Dinge höchst selten...
Definitiv würde ich keinen Fuß in ein unter Quarantäne stehendes heim setzen! Was wollen sie den machen? Ausräumen und vor die Tür stellen zeigt als Drohung ja nicht besonders, wäre für mich eher ein hilfreiches Angebot. Neue Bewohner werden ja kaum einziehen wenn Corona in den Zimmern wütet. Frag beim Amt nach und unabhängig von deren Antwort würde ich der Leitung klar machen, dass ich nicht rein komme bevor die Quarantäne aufgehoben wurde. Besuche verbieten aber im ausbruchsfall sowas zu verlangen.... unglaublich!
Hej! Zuerst einmal men Beileid zum Tod DeinerGroßmutter. Wir hatten den Fall im letzten November, allerdings war da gerade kein Coronafall und das Heim stand nicht unter Quarantäne, wohl aber unter verschärften Auflagen bei Besuchen. Ich konnte zu jedem Zeitpunkt Sachen rausholen und den Möbelauszug haben wir dann zum kündigungsgerechten mit der Familie an einem Nachmittag bewerkstelligt, in 15 Minuten kann niemand ein Zimmer ausräumen! Schon gar nicht allein. Wenn das Heim unter Quarantäne gestanden hätte, kann ich mir nicht vorstellen,daß wir reingekommen wären --- zudem weiß ich aus anderer Quelle, weil wir uns gerade in Dtld. um ein Heim für eine Tante bemühen, daß unser Wunschheim Coronafälle hat und darum weder Besucher (also auch keine Möbelräumer u.ä.) reinläßt noch neue Bewohner aufnimmt. Heißt im Klartext auch: Das Zimmer wird ja erstmal nicht sofort neu bezogen (wie es in unserem Fall hier in DK noch ging). Ich würde auch, wenn mit der Heimleitung nicht zu reden ist, mit der übergeordneten Stelle beim Gesundheitsamt, Sozialverwaltung etc. sprechen - so geht das ganz sicher nicht. Alles Gute - Ursel, DK
Hallo, Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Das zeigt mir, dass wir mit unserem Gefühl nicht ganz falsch liegen.. Wir haben mit der Heimleitung gesprochen. Sie packt die Sachen und stellt sie zur Abholung vor das Heim. Das passt also. Das Gesundheitsamt ist erst morgen wieder erreichbar. Vielleicht rufe ich noch aus Interesse mal an..für uns ist jetzt nicht mehr relevant, aber für die Angehörigen der weiteren Bewohner, die verstorben sind. Die sollen ja auch geschützt sein. Insgesamt ist es in diesem Landkreis (Brandenburg) sehr komisch. Ganz viele positive Fälle nach der Impfung (an dem Tag, an dem meine Oma ins Krankenhaus kam, kam auch die Impftruppe in die verschiedenen Heime). Sogar die impfenden Ärzte sind nun schwer erkrankt.. LG Bummi
Hier (Nds.) ist es so, dass es bei der Landkreisverwaltung eine Heimaufsicht gibt. Dort könntest du dich auch erkundigen.
Das war hier auch in einem Heim. Das Virus muss ein, zwei Tage vor dem Impftrupp den Weg ins Heim gefunden haben und dann vielleicht sogar am Impftag verteilt worden sein. Im nächsten Heim wurde das Virus am Abend vor dem Impftermin festgestellt. Der Termin wurde abgesagt. Trotzdem verteilte er sich schnell, allerdings weniger heftig, zumindest kenn ich eine 94 jährige, die es gut überstanden hat. Glaube reinspritzen in einen beginnenden Infekt ist in diesem Fall nicht so gut. Vor der Aktion sollten alle Bewohner und das Impfteam nochmal getestet werden. Oder es sind bereits unterschiedliche Mutationen unterwegs...
Dort verstarb der Vater 3 Tage nach positivem Test, allerdings im Heim. (auch Brandenburg) müsste sie mal fragen wie sie das gelöst haben tragisch da dass die Leute hätten schon lange geimpft werden sollen nur der Termin nicht stattfand weil sie nicht die Einwilligungen der Angehörigen hatten dagmar
Wenn alle schon in der Woche vom 12.01. positiv waren, dann sollte es ja keine "nachtröpfelnden" Neuinfektionen mehr geben und die 14 Tage Quarantäne sind beendet. Ich vermute das Zimmer muss von den Angehörigen selbst geräumt werden weil erstens dann keine Haftungsfragen aufkommen (wenn theoretisch etwas fehlt oder beschädigt wird) und zweitens ist das Aufwand den das Personal vielleicht nicht bereit ist zu betreiben.
Mein Beileid.
Mein Rat, deine Mutter sollte Kontakt mit dem Gesundheitsamt aufnehmen und dort anfragen. Ich glaube nicht das die sehr erfreut sein werden.
Das man das Zimmer schnell räumen muss ist aber leider normal. Wir hatten 24 Std Zeit
ERst einmal mein Beileid. Das tut mir total leid für Euch. Mein Neffe ist auch in einem Pflegeheim im Dezember verstorben. Seine Eltern hatten einen Teil des Zimmers bereits ausgeräumt- dann trat dort Corona auf- und sie durften nicht mehr kommen- bis zur Entwarnung. Finde ich persönlich auch seltsam, dass Deine Mutter das Zimmer jetzt leer räumen soll.
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