Elternforum Coronavirus

Wusstet ihr das?

Wusstet ihr das?

Reh77

Statistischen Analysen der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität: In Bayern und anderen Bundesländern mit niedriger Impfquote sterben derzeit im Verhältnis erheblich mehr Menschen an und mit Corona als im besser durchgeimpften Norden Deutschlands. In Bayern sind demnach im Verhältnis zur Bevölkerung in sieben Tagen mehr als dreimal so viele Corona-Patienten gestorben wie in Bremen, dem Land mit der höchsten Impfquote. So gab es im Freistaat 3,9 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, in Bremen 1,18. Die meisten Toten im Verhältnis zur Bevölkerungszahl zu beklagen haben Thüringen (7,88) und Sachsen (6,75), Bayern folgte am Mittwoch auf Platz drei. Bundesweit am besten steht Schleswig-Holstein mit lediglich 0,82 Toten pro 100.000 Einwohner da. (Stand: 1. Dezember 2021)


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Reh77

Ja, hab ich heute früh im Inforadio gehört (meine Lieblingsquelle, weil mir da alles erzählt wird :-)) ) Erschreckend. Und die, die sich den Schwurblern nicht anschliessen, werden Schlafschafe genannt. Schon klar.


Momvon3

Antwort auf Beitrag von Reh77

Ist das jetzt eine Überraschung? Schade, dass kein durchschnittsalter der coronatoten angegeben ist.


Reh77

Antwort auf Beitrag von Momvon3

Durchschnittsalter würde wenig aussagen. Eine Auflistung wäre gut, am besten in 5 Jahres Schritten.


KielSprotte

Antwort auf Beitrag von Reh77

Lt. ARD hat Schleswg-Holstein eine Quote von 72%, Bayern 66% - ob die 6% nun wirklich den riesigen Unterschied machen wage ich zu bezweifeln. Ich habe eher den Eindruck, dass hier die Masken und AHA-Regeln besser eingehalten werden. Jeder hat seine Maske über Mund und Nase - in anderen Bundesländern werden zwar Masken getragen - unterm Kinn, am Handgelenk und sonstwo. An den Supermarktkassen wird gedrängelt wie eh und je, Gastro SH: G-Nachweis + Ausweis, in Bayern wird beim Servieren gefragt "´n G habst scho - oder?" etc. etc. Nur so kann ich mir den Inzidenz-Unterschied von 150 zu 650 erklären.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Äh, und woher weißt Du jetzt so genau, wie die Masken in den einz. Bundesländern getragen werden? Bist du auf täglicher Rundreise durch die gesamte Republik , um da einigermaßen empirische Werte derart sicher beizutragen? Gruß Ursel, dk


KielSprotte

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wir waren vor rd 6 Wochen in Bayern unterwegs und mein Mann ist viel geschäftlich unterwegs z.Zt., der sieht da so einiges. Dann liefere du mir doch eine Erklärung, warum SH die Zahlen hat, die es hat - und zwar schon die ganze Zeit und nicht nur mal als Ausrutscher?!


ImvPP

Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Es ist natürlich ein multivariates Problem. In Regionen, in denen corona Risiko weitgehend negiert wird, wird weniger geimpft und Maske im Rucksack oder unterm Kinn getragen. Bsp. Sachsen.


kevome*

Antwort auf Beitrag von KielSprotte

wie kommst Du auf Deine seltsame Sicht von Bayern? Hier lebend sehe ich nur Menschen die ihre FFP2(!)-Maske ordnungsgemäß tragen und kenne auch kein Restaurant, welches nicht am Eingang vor Betreten des Lokals die Zertifikate kontrolliert. Die Inzidenz Unterschiede liegen eher an geographischer Lage und strukturellen Unterschieden, denn am Verhalten Zudem war Bayern in jeder Welle vor dem Norden dran. Hier gehen die Zahlen schon wieder runter, während sie woanders steigen


kevome*

Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Grenzregionen mit viel kleinem Grenzverkehr in Länder, die deutlich höhere Zahlen als D haben, wäre z.B. eine naheliegende Erklärung


KielSprotte

Antwort auf Beitrag von kevome*

Selbst erlebt - egal ob im Gasthof im Regensburger Umland oder in Restaurant in München. Münchner U-Bahn: einsteigen, FFP2 runter und telefonieren - teilweise sogar mit der Ansage "ich rufe an, weil ich in der U-Bahn bin und kein Bock auf Maske habe".


kevome*

Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Toll, was Du für Menschen in München triffst. Umso erstaunlicher, dass Münchner, die täglich Bahn fahren und in der Gatro arbeiten davon nichts beobachten können. Aber natürlich hast Du recht, der Bayer und speziell der Münchner ist verantwortungslos. Bei soviel Arroganz könnte ich


malini

Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Also, ich wohne in Bayern und kann nicht bestätigen, dass hier lax umgegangen wird. Auch als nur die "OP-Maske" Pflicht war, trugen viele freiwillig FFP-2-Maske. Es wird auch viel privat vor Treffen getestet, um sicher zu gehen. Dieses oft betriebene Bayernbashing geht mir echt aufn Zeiger. Ich vermute ja, dass bei uns die relative Nähe zu den (süd-)osteuropäischen Ländern mit ein Grund für die höheren Zahlen ist. Ohne Vorurteile zu haben, waren am Anfang der 4. Welle viele Patienten bei uns aus diesen Ländern (=Tatsache). Genauso Tatsache ist aber, dass es hier einfach auch Gegenden gibt, die traditionell eher impfkritisch bzw. impffaul sind.


KielSprotte

Antwort auf Beitrag von malini

Hat ja nichts mit Bayernbashing zu tun! Nur habe ich dort kürzlich diese Erfahrungen gemacht. Darf man sich denn nicht darüber wundern, wenn man hier die Erfahrung macht, dass man in einem Tierpark-Restaurant wo man im Schnitt 3x die Woche einkehrt jedesmal den Perso zeigen muss (mit Entschuldigung der Servicekraft "aber sind halt die Vorschriften) und am Münchner Marienplatz am Eingang des Restaurants zwar ein Kontrollpunkt aufgebaut ist, man beim Zücken vom Handy aber mit "paßt scho" durchgewunken wird, oder halt am Gasthof zwar ein Schild "3G" steht, dann aber überhaupt nicht kontrolliert wird, wird man halt nachdenklich. Das Hotel im Allgäu war dagegen vorbildlich: bereits mit der Buchungsbestätigung kam ein Formular für die Selbstauskunft und vorm Grüß Gott wurden die Zettel + Test kontrolliert. Im Theater dagegen war PCR-Test vorgeschrieben, Kontrolle? Fehlanzeige!


Schnegge89

Antwort auf Beitrag von Reh77

Gerade in Sachsen läuft bezüglich Corona eben alles falsch. da ist die niedrige Quote nur die Spitze des Eisbergs. In den ländlichen Regionen gibt es wahnsinnig viele Corona negierende Ärzte. Allein einen PCR Test beim Arzt zu bekommen ist Glückssache. Maßnahmen werden kaum umgesetzt. Maske falsch tragen, ganze Familien bekommen Maskenatteste, Quarantäne wird nicht eingehalten. Chefs nehmen es mit der Testplicht nicht genau. Privat sowieso wenig Kontakteinschränkungen. Die Gesundheitsämter sind überlastet. Das heißt, Kontaktpersonen werden nicht mehr ermittelt oder benachrichtigt, selbst Infizierte bekommen erst nach Tagen einen Brief. Wenn man durch Kontakte weiß, dass man Kontaktperson ist, kann man meistens trotzdem nicht in Quarantäne gehen. Für eine Krankschreibung ist man zu gesund, an Quarantänebescheide kommt man aber kaum ran. Das Amt reagiert nicht auf Mails, bei einem Anruf fliegt man ständig aus der Warteschleife, also auch telefonisch kein Durchkommen. Im Zweifel müsste man also unbezahlt Urlaub nehmen, das kann sich aber niemand leisten. Also, selbst wenn man hier Verantwortungsbewusst damit umgehen will, wird es einem sehr schwer gemacht. und der Rest macht einfach sein Ding, nach dem Motto "wird schon gut gehen".