Elternforum Coronavirus

Wollt, würdet oder müsst ihr eure Kinder in die Notbetreuung geben?

Wollt, würdet oder müsst ihr eure Kinder in die Notbetreuung geben?

Katl_80

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"Die Notbetreuung wird fortgesetzt und auf weitere Berufs- und Bedarfsgruppen ausgeweitet." (bundesregierung.de) Ich werde zur weiteren Berufs-/ Bedarfsgruppe gehören, bin aber sehr froh, dass meine Drittklässlerin erst einmal noch nicht in die Schule muss. Und die Kleine (2,5 Jahre) werden wir auf keinen Fall in die KiTa schicken. Lieber arbeitet mein Mann nachts (im Homeoffice). Den beiden macht es aber auch nichts aus, nur hier zuhause zu sein bzw. zweimal pro Tag spazieren zu gehen. Da haben wir Glück. Wie sieht es bei euch aus? Wollt ihr das jetzt gerne in Anspruch nehmen? Würdet ihr gerne - rein hypothetisch? Oder müsst ihr gar?


DanniL

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Wir müssen zum Glück nicht. Wir arbeiten nicht in system relevanten Berufen und unsere Tochter kann mit 10 Jahren eine Zeit alleine zuhause überbrücken. Hätten wir die Möglichkeit würde ich vorrangig nach anderen Lösungen suchen. Ich werde auch meine Tochter ab 04.05.erstmal aus der Mittags Betreuung nehmen (falls überhaupt angeboten).


Irina81

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Hallo, was sind denn die zusätzlichen Berufsgruppen, die ihre Kinder in die Notbetreuung geben dürfen, ist das schon irgendwo festgelegt? Liebe Grüße!


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von Irina81

Nein, uns ist noch nichts bekannt, aber da werden mit Sicherheit Lehrer und Erzieher draufstehen. Außerdem werden sehr viele (Alleinerziehende) in den Einzelhandel zurück kehren, dann Friseure, etc. ...


Philo

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Ich werde meine restliche Elternzeit nehmen bzw. unbezahlten Urlaub, damit ich meine Kinder nicht in eine Notbetreuung geben muss bzw. auch nach regulärer Schulöffnung daheim im Homeschooling weiter betreuen kann. Meine Große ist chronisch lungenkrank und gehört damit zur Risikogruppe. Da werde ich ALLES tun, damit wir so lange als möglich der unkontrollierten Ausbreitung in Schulen und KiTas entgehen. Denn schon zu normalen Zeiten waschen sich Kinder nicht die Hände, popeln, niesen ins Mittagessen oder wahlweise in die Brotzeitbox des Tischnachbarn, rangeln, raufen, balgen - Kinder eben. Da erzählt mir keiner, dass das mit einem Mundschutz, Niesen in Armbeugen, und Mindestabstand funktioniert. Und schon daheim sind Kinder findig, wenn es darum geht, das Händewaschen vorzugaukeln, selbst wenn ich als Mama kontrolliere. In KiTas / Schulen wird das nicht so streng gehandhabt werden können.


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von Philo

Ja, da hast du ganz Recht! Unsere Kleine hat ständig Bronchitis, im Dezember hatte sie eine Lungenentzündung. Die bleibt so lange wie möglich daheim!!


Tini_79

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Nein, nein und nein


Novemberlotte

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Ich bin Lehrerin an einer weiterführenden Schule in NRW, mein Mann arbeitet außer Haus im Handwerk. Meine beiden Kinder sind in der 1. und dritten Klasse. Sobald ich wieder zur Schule muss, werden wir ein großes Betreuungsproblem haben, und ich befürchte, dass ich meine Kinder dann in die Notbetreuung werde gebe müssen.


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von Novemberlotte

Machst du an eurer oder einer anderen Schule zurzeit Notbetreuung? Bei uns in Hessen geht es vermutlich am 27.4. wieder los. Dann müssen wir Lehrer (ich habe eine Abschlussklasse in Deutsch) unterrichten und die Notbetreuung der angrenzenden Grundschule mit übernehmen. Mein Mann versucht dann zuhause alleine Homeoffice, Homeschooling (3. Klasse) und KiTa-Kind-Betreuung unter einen Hut zu bekommen. Während der TelKos wird dann wohl der Fernseher angemacht, manche Aufträge nachts erledigt - bzw. ab nachmittags, wenn ich daheim bin.


caruscha

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Meine Frage an der Stelle an die, die ihre Kinder da nicht hingeben würden - warum nicht? Angst vor Ansteckung, unterschiedliche Gruppen? Bei den vorerkrankten Kindern verstehe ich das. Wenn es um die Ansteckung geht - wenn der Betrieb in soweit im (angenommen) Juli, August oder wann auch immer wieder startet, würdet ihr dann eure Kinder immer noch nicht schicken? Das Virus ist dann immer noch da. Welcher Arbeitgeber macht das auf Dauer mit?


weigel

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Antwort auf Beitrag von caruscha

Muss mich meiner Vorschreiberin anschließen, was habt ihr alle gegen die Notbetreuung? Ich arbeite im Gesundheitswesen, mein Mann ist Dachdecker, mein Kind war vor Ostern 1 Woche in der Notbetreuung und wird auch ab Mo da wieder hin gehen.


caruscha

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Antwort auf Beitrag von caruscha

Ich glaub, Kindergärten und Schulen müsste man dann unterscheiden, oder?


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von caruscha

Ja, auch wegen der Ansteckungsgefahr. Vor allem zunächst aber, damit wir keinen KH-Platz bräuchten, wenn ihn ganz viele andere vielleicht auch brauchen. Die zweite Welle wird demnächst kommen. Außerdem denke ich an die, welche die Notbetreuung managen und stemmen müssen. Je weniger Kinder kommen, desto besser und sicherer für die Betreuer. Ich bin auch guter Dinge, dass viele AG in Zukunft großzügiger mit Gleitzeit, Homeoffice etc. umgehen werden, damit Kinderbetreuung der AN einfacher umgesetzt werden kann. Viele Elternteile fallen ja auch tatsächlich wegen dieser Krankheit aus - jetzt und in Zukunft.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von caruscha

Ja genau, Angst vor Ansteckung (Vorerkrankung) und dann eben JETZT in der Klinik landen, wo vieles noch unklar ist. Ja, vielleicht (wahrscheinlich) erwischt es sie auch irgendwann, aber dann ist eventuell die Medizin weiter (siehe weiter unten Beatmung durch Intubieren vs. andere Möglichkeiten) und die Krankenhäuser nicht mehr überfüllt ind überfordert. Der AG macht das in meinem Fall glücklicherweise mit, solange ich meinen Job mache und ihm keine Nachteile entstehen. Auch vorher gab es schon teilweise die Möglichkeit zu Home Office.


memory

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Nein würde ich nicht. Es ist auch nur ein verwahren ...nicht mehr. Da gibt es weder " richtiges spielen" mit Freunden, noch richtigen Unterricht. Je nach Lehrkörper sogar jemand , der dann das Kind anschreit, nicht so nah zu kommen oder eine Händewaschpolizei . Ich habe aber schon immer mit meinem Mann zeitversetzt gearbeitet ,so wäre das für uns eh kein Thema.


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von memory

Also, ich schreie ganz sicher kein Kind an, aber ich gehöre auch zur "Händewaschpolizei" ;-p


memory

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Das ist schön.....unsere Direktorin ist das ein anderes Kaliber. Schon ohne C. Und leider fragt bei der Leitung , keiner nach Vorerkrankungen...die müssen ran und sehen dann jedes Kind als potentielle Todesquelle.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Ich sag es Mal so, ich habe so etwas wie Pflichtgefühl. Ich habe kein erhöhtes Risiko, mein Mann und meine Kinder auch nicht und ich habe, so wie auch mein Mann, einen Beruf in der Pflege gelernt, ich bzw wir können helfen!!! Das lebe ich meinen Kindern vor. Lg


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Ich würde sofort. Aber aktuell wird uns keine Notfallbetreuung zur Verfügung gestellt. Immunität erhalten wir nun mal leider nur durch Infektionen. Natürlich keine in Massen provozierten, aber nach und nach benötigen wir eine Herdenimmunität. Gestern war wieder die Rede von ca. 18 Monaten bevor man effektiv impfen kann. So lange kann ich die Betreuung nicht aufrecht erhalten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Glücklicherweise sind meine Kinder schon Recht "groß" ich sehe für das Durchleben und Durchleiden dieser Krise für uns persönlich einen großen Vorteil und kann die Unsicherheiten von Eltern mit kleinen Kindern sehr gut nachvollziehen


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Ich muss nicht und würde es auch nicht wollen und hoffe, dass ich es nicht müssen muss.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Müssten wir nicht. Könnten wir aber auch nicht. Unsere Stadt bietet keine Notbetreuung an.


ak

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich muss es nicht... und selbst wenn... ich wäre auf jeden Fall zu Hause geblieben. Wäre mir egal gewesen. Kind war mir wichtiger. Aber .... ich muss natürlich auch dazu sagen.... wenn man Alleinerziehende ist, dann ist das alles nicht so einfach. Das gebe ich zu. Was ich dann gemacht hätte, wüßte ich wirklich nicht.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ak

ja, würde ich. LG


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Wir wären schon jetzt berechtigt - irrwitziger Weise aber nur für 3 von 4 Kindern. Da der Kleinste noch nicht berechtigt ist, weil unter 1 Jahr, und auch betreut werden muss (die Oma, die das aber gemacht hat, nicht mehr kommt) nehmen wir es für die anderen Kinder derzeit nicht in Anspruch. Da ich aber ab Juni keine Elternzeit mehr nehmen kann, bleibt uns wahrscheinlich nicht viel anderes übrig, außer Notbetreuung.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Katl_80

Uns bringt die Notbetreuung nichts, weil sie nicht zu unseren Arbeitszeiten passt. Anspruch hätten wir, aber da nutze ich lieber meine 14-Jährige als Babysitter, als meinem 5-Jährigen diese Art der Betreuung anzutun. Erzieherinnen in Kittel und Maske, und auch Masken für die Kinder, die mit Abstand, de facto alleine, spielen müssen. Alles wird sofort wieder desinfiziert. Sorry, aber das kann nicht gut sein. Um normal arbeiten zu können, bräuchten wir aktuell ein Mal pro 8-Tage-Turnus Betreuung nachts und an einem anderen Tag abends bis mindestens 19:30 Uhr, auch am Wochenende. Tatsächlich gibt es Betreuung von Montag bis Freitag, 7-14:30 Uhr. Davon könnten wir einen Tag der Woche von 11-14:30 Uhr nutzen und den Kleinen dann von der Großen abholen und bis abends betreuen lassen. Das macht keinen Sinn. Bis jetzt konnten wir es vermeiden, nachts beide im Dienst zu sein, dank unserer Kollegen. Aber sobald noch mehr Leute krank (oder gestestet...) werden, wird es echt schwierig. Alleine daheim lassen werde ich die Kinder über Nacht definitiv nicht.