Luna Sophie
Wenn ich so manche hier lese, könnte man denken, die nächste oder übernächste Regierung sollte, bei einem neuen unbekannten Virus also erst einmal abwarten. Nichts tun, beobachten und abwarten, wie sich ein neues unbekanntes Virus verhält. Wissen ansammeln und erst reagieren, wenn es für alle richtig gefährlich wird. Erfahrungen aus einem anderen Land zählen nicht. Maßnahmen ergreifen, die alle schützen lohnt sich erst, wenn ein Virus ein riesiges Gefahrenpotential hat und viele Tote fordert. Dies muss man aber erst ganz gesichert wissen, bevor man handelt. Also es muss im eigenen Land schon hohe Zahlen geben, bevor gehandelt wird. Und es müssen ganz sicher auch junge und gesunde betroffen sein. Die Toten und Folgeschäden, damit muss gelebt werden, weil Leben immer lebensgefährlich ist. Irgendwie klingt manches, als wäre Vorsichtig sein falsch. Ich hätte nicht erleben wollen, was passiert wäre, wenn hier erst ende April regiert worden wäre. Vorher noch viele Starkbierfeste, Volksfeste, Jahrmärkte, Konzerte,...
Nenne mir bitte einen Namen, der behauptet hat die Maßnahmen seien unnötig gewesen. Nenne mir nur einen einzigen. Aber genau das ist es ja: da sagt man dass man die Sinnhaftigkeit DER DAUER der Maßnahmen bezweifelt, schon wird einem unterstellt man fände die ja schon immer und in ihrer Gänze, sinnlos. Ich für meinen Teil habe allein heute schon zweimal geschrieben dass ich die Maßnahmen im März für gut und richtig halte. Hört doch endlich auf hier jedem einen Aluhut zu geben, der mal eine kritische Frage stellt. Korrigiere mich, aber ich habe hier noch keinen gelesen der Angst vor einem implantierten chip hat, gates als strippenzieher sieht, sich Anarchie wünscht oder schlicht und ergreifend sagt: Das Virus gibt es nicht.
Och, die Gates-Strippenzieher-Fraktion war hier schon eine Zeitlang unterwegs, in Gestalt einer gewissen Mia-0815 oder so. Man verliert halt auch den Überblick, wenn hier immer wieder neue Nicks auftauchen. Ich wäre ja schon auch neugierig, wer hinter deinem Hamburger-Nick steckt, weil du in letzter Zeit so aktiv geworden bist (nachdem du vorher angeblich stille Mitleserin warst). Was "kritische" Fragen angeht: Ich beginne bei "Kritik" innerlich abzuschalten, wenn ich hier im Forum mit Allgemeinplätzen bombardiert werde, die ich anderswo schon (für mich) erschöpfend durchdiskutiert habe. Mein Energielevel ist endlich, irgendwann mag ich nicht mehr und klinke mich aus, bevor ich ausfallend werde. Ich gehe insofern d'accord mit den deutschen Maßnahmen, als ich den "Lockdown"-(eigentlich war es ja gar keiner) vernünftig, maßvoll und einigermaßen zeitgerecht fand. Ich kann die Gangart nachvollziehen, die man da gewählt hat, auch die Tatsache, dass man anfangs von der Bedrohung noch nicht so überzeugt war, dass man Traditionsfeste absagen wollte. Ich bin aber weder regierungs- noch maßnahmenkonform, was die Personen angeht, die diese Krise an vorderster Front gemanagt haben (ich schätze Frau Merkel sehr, aber ich kann weder mit Herrn Spahn noch mit Herrn Söder politisch etwas anfangen, weil ich die CDU/CSU für eine Partei mit der falschen sozialen und ökologischen Agenda halte, allenfalls Helge Braun und Karl Lauterbach - die übrigens, Überraschung!, beide Ärzte sind, konnte ich etwas abgewinnen), noch finde ich das Geholper bei den Lockerungs- und Finanzierungsmaßnahmen an allen Ecken und Enden sinnvoll und vernünftig. Mir kommt das teilweise konfus, teilweise "so wie immer" vor (der, der am lautesten schreit und die Hand aufhält, mahlt auch zuerst). Ich schätze "kritische Stimmen" wie die von cube, von Frau Brownful, Berlin! oder anderen (ein paar, die mir gerade nicht einfallen, sind "mitgemeint"), weil ich das Gefühl habe, das sind Leute, die gehen zwar von einer anderen Warte an das Thema dran, aber die machen sich Gedanken und bewegen sich auch gedanklich weiter. Wenn ich das Gefühl habe, Leute versteifen sich auf Positionen, die ihnen besser gefallen, die aber zunehmend jeder Grundlage entbehren, dann schreibe ich meistens gar nichts mehr (weil ich in den sozialen Medien nicht gern unter die Gürtellinie haue, dazu bin ich nämlich zu identifizierbar). Über manche Kommentare (auch wenn sie manchmal unter der Gürtellinie sind) von Einstein2.0 zum Beispiel muss ich aber auch lachen. Weil sie nicht immer, aber oft ins Schwarze trifft. Ist nicht mein Stil, aber meinen Respekt für das "In der Kürze liegt die Würze" hat sie. Das kann ich nämlich gar nicht, wie man hier gerade wieder sieht.
...auch Jeckyll.
Nein, ich muss dich leider enttäuschen. Ich bin nicht Jeckyll. Und auch sonst niemand. Aber wenn es dich beruhigt: Jeckyll und ich stehen uns tatsächlich sehr nah, also war deine Beobachtung nicht ganz falsch. Wir haben die gleichen Gedanken. Bei Vielem, nicht nur Covid19. BigMäc
Hey, jetzt mach mal halblang! Luna und Familie haben gewiss genug durchgemacht in der lezten Zeit wegen Corona! Ich denke, viele Leute sind jetzt unzufrieden und finden ,dass alles falsch war, WEIL WIR IN DEUTSCHLAND doch recht glimpflich davon gekommen sind, trotzdem hat es viele Familien persönlich heftig getroffen- hier im Forum oder in meinem persönlichen Umfeld. Von denen wird sicher keiner zu einer Demonstration rennen! Aber im Nachhinein weiß man immer besser, was nun richtig und gut oder falsch war. In der Haut der Politiker, die das alles zu entscheiden haben , möchte ich nicht stecken. Soweit Muts
" hätte nicht erleben wollen, was passiert wäre, wenn hier erst ende April regiert worden wäre. Vorher noch viele Starkbierfeste, Volksfeste, Jahrmärkte, Konzerte,... " die böse Regierung schuld gewesen und hätte wissendtlich ganz viele Menschen auf den Gewissen ! Denn egal wie es kommt der gemeine Bürger weiss immer alles besser und meckern ist ein kein Grundrecht sondern eine Grundpflicht...
Onkel Donald schiebt es immer noch den Chinesen in die Schuhe! "Weltweites Massensterben wegen Chinas Inkompetenz"
Onkel Donald hats doch im Griff da muss er doch garnicht auf die Chinesen wettern er ist doch der einzige der Held im Erdbeerfeld
Nur weil man nicht 100% hinter Ausmaß, Dauer und Sinnhaftigkeit der Maßnahmen steht, heißt das doch nicht, dass man es besser gefunden hätte, dass man einfach abgewartet hätte. Und ob die Folgeschäden jetzt oder ohne Maßnahmen schlimmer gewesen wären, wird man wohl nicht herausfinden. Wenn man es global betrachtet, werden auch so sehr viele Menschen an den Folgen vom Coronavirus sterben. Manche an den Folgen des Lockdowns, andere an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung. So oder so ist vieles jetzt ziemlich scheiße und wird es wohl auch noch lange bleiben.
Aber es geht doch eigentlich keinen darum zu sagen, dass einfach alles falsch war. Ja, ich denke man hätte durchaus etwas Zeit verstreichen lassen sollen, bevor man alle Maßnahmen so schnell hochfährt. Viel schlimmer finde ich allerdings nun die Situation, dass meine Kinder (so gut wie) nicht in Schule und Kita dürfen, wir aber in Freizeitparks, Zoos, Urlaub... dürfen. Das freut mich zwar einerseits, aber ich sehe auch, dass so gut wie keiner sich um die Auflagen schert, die Menschen auch keine Lust mehr haben. Die Schulen aber nicht aufmachen wegen Abstandsregeln, lehrer Risikogruppe... Passt zumindest für mich null.
Die Maßnahmen waren, bezogen auf die Grundrechte, das Einschneidendste, was wir im Nachkriegsdeutschland ( jedenfalls im Westen) jemals erlebt haben. Daher stelle ich eine ernstgemeinte Gegenfrage, wäre es dir wirklich lieber gewesen, es hätte absolut keine Kritik, kein Hinterfragen, keine polemische Abwehr gegeben?
Du hast mich zwar nicht gefragt, aber ich wage mal für mich zu antworten. Ich finde Kritik und Hinterfragen gut, aber polemische Abwehr und eskalierende Protestaktionen finde ich überflüssig und mir wäre es tatsächlich lieber, wenn das unterbliebe.
Na ja, Kritik nach persönlichem Maß und Gusto gibt es ( leider) nicht. Man muß schon das Gesamtpaket des freien Diskurses hinnehmen und dort wo gegen geltende Gesetze verstoßen wird, kümmert sich die Exekutive. Manchmal sind die Übergänge ja auch fließend und jemand mit einem legitimen Anliegen ( provoziert durch einen gefühlten oder vorhandenen zu engen Meinungskorridor) entwickelt sich in eine echt dubiose Richtung. Da denke ich z.b. an diesen Schiffmann, von der Schwindelambulanz.
Tja, da hast du wohl recht, wobei ich eher zum gefühlt zu engen Meinungskorridor tendiere.
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