Elternforum Coronavirus

Wir haben jetzt ernsthaft Verfahrensanweisungen, wie man mit Patienten umgeht,

Wir haben jetzt ernsthaft Verfahrensanweisungen, wie man mit Patienten umgeht,

Leewja

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die bei Aufnahme den Abstrich auf Corona verweigern.... Ich kann echt nur noch den Kopf schütteln, die ganze Applaudiererei hätten sich alle wirklich sparen können, wenn man dann ganz logische und nachvollziehbare medizinische regeln nicht akzeptieren will...


kanja

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Und wie geht man mit denen um? Interessiert mich jetzt wirklich.


Trini

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Antwort auf Beitrag von kanja

Mich interessiert das auch. Und noch eine Frage: Was macht man mir den Patienten, die es nicht verweigern, bis das Ergebnis da ist? Trini


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Trini

sonst komplette Isolierung und Schutzkleidung "als ob" - damit sperrt man natürlich Betten für andere Patienten, da wir nur begrenzt Einzelzimmer haben. Ansonsten machen wir bei geplanten Aufnahmen 2 Tage vorher den Abstrich (oder man kann einen nicht älter als 48 h mitbringen). bei Notfallaufnahmen wird eben am Aufnahmetag abgestrichen, bei Symptomen/Kontakt streng isoliert, ohne Symptome/Kontakt keine Isolierung (weil nicht leistbar)


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Verweigern des Tests als Einzelzimmer-Garantie ist natürlich........................grenzwertig!!! Ohne Selbstisolation zwischen Test und Aufnahme (erinnert mich an den Abstrich auf Krankenhauskeime), ist aber die ganze Testerei sinnlos. Trini


kanja

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ah ja ... geben die auch Gründe für ihre Verweigerung an? Ich meine, wenn man behandelt werden möchte, ist man ja eigentlich nicht in der Position, seltsame Ansprüche zu haben?


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Trini

draus, ohne das Krankenhaus weiter weitgehend leer zu haben und in den finanziellen Ruin zu treiben 8was ja auch keinem was nützt). Ich bin nur so erschüttert, dass das offenbar so oft vorkommt, dass wir offizielle regeln dafür brauchen, ich kann ja verstehen, wenn man die Beschränkungen doof findet, aber das ist doch nun was wirklich nachvollziehbares, oder?


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Im Rettungsdienst hilft bei renitenten Patienten oft die Information, dass der Patient die Kosten für den erhöhten Aufwand, in eurem Fall Einzelzimmer und erhöhte Hygienemaßnahmen, dann selbst tragen muss. LG Inge


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Ich hatte vor 2 Wochen eine Op. Hatte den Termin zum Abstrich schon, kurz virher wurde der abgesagt, weil seit 7.6 bei uns kein Fall mehr wahr. Tja nun seit ende der Woche gibt es hier wieder 2 Fälle. Normalerweise sollte man Verwieigerern die Behandlung auch verweigern, geht aber wahrscheinlich nicht.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Genau das hoffe ich, dass die zusätzlichen Kosten diesen Leuten berechnet werden, privat, nicht über die Kasse. Einzelzimmer, jedes Teil an Schutzausrüstung, Reinigungsmehraufwand, Zeitmehraufwand jedes Beschäftigten usw. Und dass diese Forderung sehr schnell durchgesetzt und in den Medien entsprechend dargestellt wird. Wir hatten gestern auch wieder "Körperkontakt" zu zwei Aggros ohne Masken. Einer davon wohnt in einer Unterkunft für Wohnungslose. Macht auch Spaß. Wir nutzen jetzt jede Gelegenheit uns testen zu lassen, auch ohne Symptome. Ohne entsprechende Zahlen gibt es Corona bei uns nämlich quasi gar nicht mehr. Die offiziellen internen Zahlen sind unrealistisch niedrig. Aber es war ja in der Hochzeit auch unmöglich, an einen Test zu gelangen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

"Ich bin nur so erschüttert, dass das offenbar so oft vorkommt, dass wir offizielle regeln dafür brauchen, ich kann ja verstehen, wenn man die Beschränkungen doof findet, aber das ist doch nun was wirklich nachvollziehbares, oder?" Habt Ihr denn Erfahrungswerte, wie oft tatsächlich ein Corona-Test verweigert wird..? Wir haben ja das potentielle Problem "Reichsbürger", das ist oft extrem mühsam, wenn man damit zu tun hat. Da hatten wir auch recht schnell offizielle Regeln und Verfahrensvorgaben für diese Fälle. Trotzdem ist es kein Massenphänomen. Wenn ich mal so grob schätze, habe ich maximal alle 3 Jahre einmal so einen Bürger, das heißt im Gegenzug: Etwa 99% der Leute, mit denen ich zu tun habe, sind KEINE Reichsbürger. Die Regelungen gibt es für ein einheitliches Vorgehen, zu unserer Rechtssicherheit, gewissermaßen. Es heißt aber - jedenfalls bei uns - nicht, dass es so oft vorkäme. Nur wenn es vorkommt, ist es natürlich mühselig und da hilft dann schon "einfach Schema F".


Coconut.

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wird bei Aufnahme ins KH generell getestet bei Euch? Hier nicht. Vor 2 Wochen hatte ich das Pech und musste nach einem kleinen Unfall ins KH. Dort war überhaupt keine Rede von einem Test. Ich wurde auch nicht über Symptome befragt. Und, ehrlich gesagt, war das Zimmer mit Abstand die größte Gefahr mich zu infizieren während der gesamten Coronazeit. In den Zimmern gibt es kein Corona, haben wir "scherzhaft" gesagt. Das Zimmer war überbelegt und sehr eng. Einzelzimmer sind natürlich toll...und wenn das so geht..... Eigentlich steht mir laut Versicherung ein Zweibettzimmer zu, ging nicht, nichts frei. Ich hätte aber Skrupel es auf diese Weise durchzusetzen.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Coconut.

wie gesagt, die geplanten alle vorher, die anderen bei Aufnahme


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Leewja

"Ich kann echt nur noch den Kopf schütteln, die ganze Applaudiererei hätten sich alle wirklich sparen können, wenn man dann ganz logische und nachvollziehbare medizinische regeln nicht akzeptieren will..." Allerdings. Denn jetzt seid wieder ihr die Gelackmeierten. Ich finde das dermaßen unmöglich! Verstehe nicht, wieso es nicht grundsätzlich heißt, entweder Abstrich oder keine Behandlung. Bei Kindern Zustimmung im Schnellverfahren durch Jugendamt/Gericht ersetzen lassen. Gibt doch grundsätzlich Regeln in einem Staat, die man befolgen muss, wenn man etwas will. Grundsätzliche medizinische Behandlung für jeden: ja, auf jeden Fall! Aber dann müssen eben auch medizinisch notwendige Dinge zum Schutz von Angestellten und anderen Patienten durchgeführt werden. Wer das nicht will, siehe oben. Ich finde es unmöglich, dass man da nicht einfach durchgreift, sondern die Last mal wieder auf eure Schultern drückt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Als ich Anfang 2019 ins Krankenhaus kam, wurde bei jedem Patienten ein MRSA-Abstrich gemacht. Da wurde man vorher gar nicht gefragt. Die kam mit ihrem Wattestäbchen, rein in Mund und Nase, fertig Ich hätte es aber auch nicht verweigert.


kanja

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Stimmt, das ist doch bei geriatrischen Patienten generell so. Das braucht man doch auch keine explizite Einverständnis?


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wenn ich mich in eine Klinik begebe, erteile ich doch eigentlich mein Einverständnis für notwendige Untersuchungen. Mich fragt doch auch keiner, ob er meine Blutgruppe oder meinen Hb bestimmen darf. Warum wird der Corona-Test nicht einfach gemacht? Ohne den MRSA-Abstrich hätte mich 2016 die Klinik nicht aufgenommen. Da wurde gar nicht gefragt. Trini


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Trini

musst du schon auch noch gesondert einwilligen. zum HIV-test oder genetischen Untersuchungen übrigens auch. Ein Coronaabstrich geht "tiefer", als der MRSA-Abstrich, ist daher offenbar "invasiver". Und natürlich kann jeder jederzeit sagen "Nein, ich will keine Blutabnahme" oder so -- ob das medizinisch sinnvoll ist, ist dann die andere Frage.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Trini

Naja, HIV oder Hepatitis darf man ja auch nicht ohne Einverständnis testen. Bei corona würde ich aber sagen das sollte Pflicht sein und ein nein führt eben zur nichtbehandlung.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Echt, Blutabnahme kann man verweigern?! Das hätte ich vor 14/15 Jahren wissen müssen. Da hatte ich etwa 250 Blutabnahmen in gut acht Monaten (eine pro Tag, immer nachts zwischen 4 und 5 Uhr). Die haben die doch nicht alle ausgewertet. Das war doch bestimmt nur, damit die Studierenden üben konnten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wir müssen demnächst in eine 250 km entfernte Klinik. Test darf max 5 Tage alt sein. Bei uns dauern Tests aber immernoch ewig... Also gehen wir an einem Do hier vor Ort zum Abstreichen. Am Mo Abend hoff ich dann, den Wisch Händen zu halten ("wir können das nicht versprechwn, wenn es viele Tests gibt, kann es länger dauern...) und direkt rüber zu fahren ins Hotel, damit wir am Di früh morgens aufgenommen werden. Was jetzt, wenn das mit dem Test nicht klappt? Kommen wir dann erst mal isoliert und es passiert erst mal nix? Zur Not können die in einer großen Klinik doch auch Abstreichen und das ganze beschleunigen?


dann

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Warum dauert es bei euch so lange? Kenne gerade viele die getestet wurden, da war das Ergebnis spätestens nach 24 h da, oft auch schon am gleichen Tag (je nach "Auftraggeber").


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dann

Keine Ahnung... Aber gerade ein negatives Ergebnis dauert ewig, bis man es bestätigt bekommt. Hab ich jetzt schon oft gehört und auch die MfA meinte gleich, dass das nicht einfach wird.


dann

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Sind das denn wirklich viele? Verwaltungsanweisungen gibt es ja immer für alles, ob wirklich nötig oder nicht.... Mein Vater wurde (im April) gar nicht gefragt, ob er damit einverstanden ist, das wurde einfach gemacht, war aber Intensiv. Vielleicht gibt es da Unterschiede.


sternenfee75

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Antwort auf Beitrag von dann

Ich arbeite auf einer ScreeningStation, jede Neuaufnahme wird getestet und kommt auf unsere Station, bis das Ergebnis da ist. Pat dürfen die Zimmer nicht verlassen, kein Besuch. Max 2 Pat pro Zimmer,In der Regel dauert es ca 24 Stunden, bis das Ergebnis da ist. Dann werden sie weiter verlegt oder kommen in unseren Coronabereich. Bisher hatten fast alle Verständnis und ansonsten darf man auch gerne sich selber entlassen