Elternforum Coronavirus

Wir haben im Dorf den ersten bestätigten Fall, aber wenn ich Euch unten lese

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Ellert

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frage ich mich ob nicht schon ganz viele rumlaufen die garnicht getestet werden mit welchen Argumenten auch immer. Wieviele Zigtausende haben es denn wohl wo aktuell die Presse noch 12.000 schreibt und man nichtmal Kontaktpersonen testet ? dagmar


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich kenne bisher niemanden der an Corona erkrankt ist, hatte - soweit ich weiß - auch keinen Kontakt zu Infizierten, allerdings ist meine direkte Nachbarin derzeit in Quarantäne, weil sie Kontakt zu einem positiv Getesteten hatte. Bisher geht es ihr aber gut.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Immer noch ist Voraussetzung, kontakt mit einer positiv getesteten Person gehabt zu haben oder in einem Risikogebiet gewesen zu sein Ich glaube die Zahlen insoweit, dass es die mit Tests bestätigten Fälle handelt...halte sie aber nicht für realistisch, weil die Dunkelziffer sehr viel höher sein wird.


Felica

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Ist es nicht!!! Ich bin getestet worden ohne das ich in einem Risikogebiet war. Und ohne direkten Kontakt mit einem Erkrankten. Test erfolgte alleine aufgrund der Symptome.


Zwergenalarm

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Viele! Bei mir hat es 4!!! Tage gedauert, bis der offizielle Anruf vom Gesundheitsamt kam, dass ich als Kontaktperson genannt wurde. Wenn mich die positiv getestete (und erkrankte) Person nicht selber sofort anruft und mir das sagt, hätte ich meine Viren noch eine gute Zeit lang unters Volk geworfen. Wenn ich sie denn habe, denn bislang geht es mir gut. So bin ich natürlich sofort in die freiwillige Quarantäne gegangen.


Luna Sophie

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Ich gehe auch davon aus, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Aus unterschiedlichen Gründen wird viel zu wenig getestet. Als Beispiel, wenn ich daran denke, wieviele Schulkinder noch in den Faschingsferien Skilaufen waren und anschließend in der Schule. Noch auf Klassenfahrt im Risikogebiet, als es noch kein Risikogebiet war. Hier wurde, so weit ich weiß, kein Kind aus der Schule meiner Tochter getestet. Leicht krank waren viele. Wir halten uns daran, möglichst zu niemanden Kontakt und hoffen gesund zu bleiben. Oder wenigstens nicht schlimm zu erkranken.


Mitglied inaktiv

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Ich glaube auch, diese Zahlen spiegeln nur eins wieder: die Testkapazitäten der Regionen. Wir hatten im Kreis anfangs teilweise 20 Tests .pro Tag. Für ein großes Gebiet . Das wurde dann gefeiert, als es auf 70 erhöht wurde und Stück für Stück noch andere Kliniken Tests anboten bzw dann sogar ein Drive-In-Testzentrum aufmachte. Das aber am ersten Tag auch nur 36 Proben nahm... und diese ganzen Proben waren zu 90% Blödsinn, weil man Kontaktpersonen und solche aus Risikogebieten (und Selbstzahler) annahm, die keine oder kaum Symptome hatten. Klar, dass dann erst mal kaum Fälle gefunden wurden. Man muss sich ja auch nicht melden. Wenn ein Selbstständiger in Ischgl war und krank wird... ja der rennt doch erst mal nicht zum Arzt, denn Quarantäne will er vermeiden. Es gibt wohl auch Ärzte, die nicht sagten, wenn Ehefrauen oder Kinder krank aus den Risikogebieten kamen. Sonst wäre ja die Praxis zu. Also gab es wenige Tests und die, die gemacht wurden größtenteils blödsinnigerweise. Jetzt mit Schulschließung /Quarantäne/wilder Medienberichterstatting ... lässt man sich testen. Quarantäne würde ja nichts ändern. Die Panischen mit Halskratzen oder einfach so, weil man auch einen Kollegen kennt, der in Südtirol war. Bumms... die Testzahlen explodieren (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) Und was macht man? Man schränkt die Testungen extrem ein. Auf Personen über 65 Jahren mit deutlichen Symptomen. Oder enge Kontaktpersonen mit deutlichen Symptomen. Ok. Macht schon Sinn. Zumindest die "Alten" direkt herauszufiltern, damit sie ggf gleich Hilfe bekommen. Aber die tatsächlichen Fälle... Zwei Nullen hinten dran, würd ich sagen. Die zwei Ärzte mit denen ich gesprochen habe, haben das auch so durchklingen lassen... eigentlich ganz egal ob es das aktuelle Corona-Virus ist oder ein anderes. Einfach mal zuhause bleiben. Großeltern meiden. Fertig.


Mehtab

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Ich habe gerade vorher einen Beitrag mit Herrn Professor Kekule im Bayerischen Rundfunk gesehen, und er meinte, Bayern sei mittlerweile längst ein Risikogebiet, in dem man sich durchaus auf der Straße anstecken kann. Das wusste ich noch nicht, denn vor ein paar Tagen meinte Professor Drosten noch, man müsste gerade nicht mit so etwas rechnen und man solle sogar rausgehen, da das Virus im Freien kaum überleben könnte, aber die Zahlen steigen und steigen, von den nicht erfassten Fällen will ich erst gar nicht schreiben. Das Virus ist auch in meiner unmittelbaren Umgebung, da meine Hausarztpraxis ja schon geschlossen ist, da beide Ärzte in Karantäne sind. Zum Hausarzt gehen meistens Menschen, die in der Nähe wohnen. Allerdings denke ich schon, dass bald eine Änderung eintreten müsste, denn bei uns in Bayern sind seit heute die Geschäfte geschlossen ... . Die sozialen Kontakte gehen schon zurück, wenn auch heute viele im Park waren, was ich auch verstehe. Was soll eine Familie in einer kleinen Großstadtwohnung ohne Gartenanteil mit kleinen Kindern denn sonst machen. Viele Familien waren mit den Rädern unterwegs. Auf der Wiese waren viele Decken, aber meistens waren die Familien schon unter sich. Wenn sich auch nicht alle dran halten, aber ich meine schon, dass die meisten ihre sozialen Kontakte zunehmend herunterfahren. Das müsste sich in den nächsten Wochen schon langsam auswirken. Hoffentlich kommt nicht noch das Ausgehverbot, das von der Polizei kontrolliert wird. Allein der Gedanke daran ist für mich furchtbar. Den Punkt, wo man jede einzelne Infektion noch zurückverfolgen konnte, haben wir längst überschritten. Das Ganze nimmt nun seinen Lauf. Mit dem Virus werden wir bis auf Weiteres leben müssen und bis wir eine Herdenimmunität haben, wird es wohl noch lange dauern, denn bei ca. 80 Millionen Einwohner müssten ja dann ca. 56 Millionen immun sein. Aber ich glaube, jetzt hat niemand wirklich eine Ahnung, wie das alles weitergehen wird. Ein Impfstoff soll ungefähr nächstes Jahr zur Verfügung stehen. So lange können wir nicht alles zum Stillstand bringen. Wir müssen jetzt einfach schauen, wie es weitergeht, und ich hoffe, dass die Zahl der Neuinfektionen bald runtergeht. Ob das so kommen wird, weiß ich auch nicht. Denn, wie kommt man ohne große Verluste zu einer Herdenimmunität?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

und ich hoffe, dass die Zahl der Neuinfektionen bald runtergeht. Wenn man nicht testet und nur ganz schlimm erkrankte weiss doch keienr ob die Zahl runtergeht oder nicht ? Eigentlich messen wir nur die Zahl der Schwerkranken und die Toten.. Und wird man überhaupt immun ? dagmar


Muts

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Hier vom Ort waren viele in Ischgl zum Skifahren und auch in Südtirol- nachdem es zum Risikogebiet erklärt wurde. Einer steht munter in seinem Laden und hat meinen Mann letzte Woche bedient. Ich glaube, dass wir viele Leute unter uns haben, die den Virus in sich tragen, weil sie nicht erkranken, ihn munter weiter verteilen. Hier vom Ort waren wohl schon viele zum Test..... aber ich habe leider noch keine Info, ob nun jemand betroffen ist. Hab schon ein bisschen Angst. LG Muts


InmeinemkleinenApfel

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Es sind mit Sicherheit mehr Infizierte. Hab gestern eine Studie gelesen, dass der allergrößte Teil unerkannt bleibt https://www.scinexx.de/news/medizin/coronavirus-wie-hoch-ist-die-dunkelziffer/ Hinzu kommen die, die Symptome haben, aber nicht getestet werden (kenne ich allein 6 Personen).