Mehtab
werden? Bayern kommt wegen der verheerenden Coronasituation leider nicht in Frage, aber wenn es in Wien ... wesentlich besser ist, wieso werden dann die Patienten nicht dorthin verlegt?
Wird sicher gemacht, nur wenn man das jetzt an die große Glocke hängt glauben alle, dass es eh passt. Irgendwann sind ja alle Spitäler voll.
Weil es nur bedingt geht. Nicht jeden jann man transportieren. Und selbst wen, löst das das Problem nicht. Ergebnis wird nur sein das dann in Wien recht schnell auch die Triage angewendet werden muss.
Das löst das Problem nicht grundsätzlich, nur bevor man in Salzburg die Triage anwendet, sollten doch die Patienten, die man verlegen kann, verlegt werden. Vielleicht ändert sich die Lage ja in zwei oder drei Wochen. So viele Patienten, die man nicht verlegen kann, wird es ja auch nicht geben. Die Patienten, die man nicht verlegen kann, müssten dann halt in Salzburg bleiben. Wir haben damals italienische und französische Patienten aufgenommen. Das müsste doch innerhalb Österreichs auch möglich sein. Momentan verlegen wir innerhalb Bayerns. Deshalb können wir in Bayern keine österreichischen Patienten aufnehmen. Wir stehen vor dem gleichen Problem.
Natürlich ist es möglich zu verlegen. Und natürlich machen das die Österreicher im entsprechenden Umfang. Aber das hat wie schon gesagt seine Grenzen. Salzburg selbst dient übrigens als Verlegeziel für kleiner Krankenhäuser im Bundesland.
Es geht nicht um sie Verlegung der Coronaerkrankten. Das fürftevdas kleinste Problem sein solange es entsprechendes Personal und Betten gibt. Ubd Bein, fie Lage wird sich nicht in 2-3 Wochen verbessern, eher verschlimmern. Und weil man das weiss stellt man nun die weichen. Es dauert oft 4-6 Wochen bis man an Corona verstirbt, solange blockiert man eben die Ressourcen.
In ganz Bayern, und das wird in Österreich nicht anders sein, fahren die Rettungswägen und Krankentransporter momentan ohne Pause durch. Das letzte was man da brauchen kann ist ein schwer kranker Patient mit dem man mehrere Stunden unterwegs ist. Wer macht denn dann die Arbeit hier? Und für wirklich intensivpflichtige Patienten reicht nicht mal die Ausstattung vom deutschen Rettungswagen, da braucht es einen Intensivtransporter. Davon gibt es in München 2. Und nach jedem Coronapatienten darf man erst mal den gesamten Patientenraum incl. der gesamten Technik PUTZEN. Wer soll also die ganzen Patienten verlegen? LG Inge
Ich kann das langsam nicht mehr lesen und hoffe nur, dass nicht so viele verlegt werden müssen ... . Das T-Wort ist ein Albtraum für mich. Vielleicht stelle ich mir das einfach besser vor als es ist, weil es gar nicht so schlimm sein darf. Hoffentlich geht das noch einmal halbwegs glimpflich aus, trotz aller Probleme, die ich natürlich auch kenne. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Bei uns ist mittlerweile die offizielle Order: es wird nicht mehr das nächste freie Krankenhaus angefahren sondern das nächste geeignete Krankenhaus, auch wenn es zu ist. Weil sonst fährt man quer durch die ganze Stadt und das ist zeitlich nicht mehr machbar. Irgendwann wird auch die Leitstelle das Prinzip kapieren, hoffen wir zumindest. Momentan haben wir bei uns auf dem RTW noch 8 Stundenschichten. Ohne Pause, also immer abrufbereit. Ab nächster Woche eher 12 Stundenschichten, weil das Personal fehlt. Bei uns haben während Corona einige aufgehört, die sich nicht mehr verarschen lassen wollten. Letzten Herbst hat sich die halbe Wache angesteckt, weil die Masken aus dem Pandemielager nicht zertifiziert (und offensichtlich auch nicht geeignet) waren. Zurückschicken? Klar, kann man machen. Dann fährt man halt ganz ohne Maske bis die neuen da sind... Ich kenne etliche Pflegekräfte die definitiv aufhören werden, sobald die Impfpflicht für Pflegekräfte kommt. Nicht weil sie nicht geimpft sind, sondern weil das nach "Arbeitsquarantäne" letztes Jahr (infiziertes Pflegepersonal muss weiter arbeiten, ist aber zu Hause in Quarantäne) die nächste Verarsche ist. Impfpflicht? Gerne. Aber dann für alle und nicht: "Impft euch damit ihr die Ungeimpften versorgen könnt!" Und in spätestens 2 Wochen geht hier die Post ab und dann haben wir sie auch, die Triage. LG Inge
Ach ja, ich hab die Woche Spätdienst. Heute habe ich nciht nachgeschaut (ich wollte es gar nicht wissen): Gestern gab es in "näherer Umgebung" von München genau ein internistischen Intensivbett: In Landshut. LG Inge
In der Zeitung stand, dass ein Coronapatient von Freising nach Südtirol gefahren werden musste, weil es keine geeigneten freien Intensivbetten gab. Mit Begleitung der Feuerwehr, die die benötigten Sauerstoffflaschen transportierte. Sind ja bloß 350 km...
Hoffen kannst Du. Fas tue ich auch. Realistisch betrachtet wird es aber deutlich mehr Tote diesen Winter geben. Und da werden viele dabei sein die eigentlich nicht hätten sterben müssen. Meiner Meinung nach werden das nun die härtesten 6 Monate seit Pandemiebeginn.
Ja, ich weiß. Und kann ich nicht wirklich verstehen. Allerdings war das ein "Freiwilligentransport", nicht über die Leitstelle organisiert und demnach wurden weder die Fahrzeuge noch das Personal der Regelrettung "entzogen"
Bei 15-25l/min ist das schon eine beachtliche Anzahl von benötigten Flaschen.
Woher hast du diese Angaben mit 15-25 l Sauerstoff? Das wäre für mich ein instabiler Patient, den ich mit dem Retter gar nicht verlegen kann, weil er während der Fahrt u. U. beatmungspflichtig wird. Selbst bei 100% Sauerstoff sind 15 Liter das doppelte des normalen Atemminutenvolumens. Mehr als 15 l Sauerstoff habe ich noch nie gegeben, mehr bringt auch nichts. Wenn die Sättigung dann noch schlecht ist, reicht die normale Sauerstoffgabe nicht aus. Aber selbst wenn: Eine unserer großen Sauerstofflaschen enthält 200l. Bei 20l/min hält die ca. 1,5 Std. Da wären wir für die Fahrt bei ca. 4 Flaschen. LG Inge
Die 15-20 Liter O2 sind aus einer schweizer Empfehlung zur Behandlung. Muss mal den Link nochmal raussuchen. Finde ich persönlich für Transportzwecke auch deutlich zu hoch und müsste zumindest für den Transportzeitraum reduziert werden. Ich gehe mal davon aus, dass du auf dem Fahrzeug zwei 5l-Flaschen mit 200bar haben wirst. ;-)
wir haben zwei 10 l Flaschen
Die Frage ist wer diese Transporte in dem Umfang durchführen könnte. In Österreich ist der Regelrettungswagen nicht so umfangreich ausgestattet wie in Deutschland und auch hierzulande gibt es Grenzen des Möglichen. Auch fehlen die mit Transporten beauftragten Fahrzeuge in ihren jeweiligen Rettungsdienstbereichen (sowohl in D als auch AT) was dort zu längeren Hilfsfristen und potentiell auch zu Kollateralschäden führen würde. Die zusätzlich existierenden Intensivtransportkapazitäten sind überall schon vo r der Pandemie gut ausgelastet gewesen.
Mir ist schon klar, dass das nicht optimal, sondern nur eine Notlösung, ist . Mein Vorschlag sollte nur zur Vermeidung der Triage in Salzburg dienen.
Ich kenne die Zahlen der anderen Länder in Österreich nicht, aber ich vermute, dass auch dort langsam die Triage droht. Ich wundere mich ja, weshalb das Thema in Deutschland nicht offener kommuniziert wird. (Süd-Ost-)Bayern ist ja auch schon seit Wochen übervoll und verlagert (aktuell sind es 400km?). Krankentransporte mit Intensivpatienten sind schon eine Ansage, aber COVID Intensivpatienten sind besonders schwierig zu transportieren. Je mehr Fälle, desto früher muss man sich auch hier fragen, wo Schluss ist, also die Triage angewandt wird. Achja, eine vorübergehende Lösung ist es leider nicht. COVID Patienten liegen überdurchschnittlich lange auf der Intensiv.
Weil es weder Kapazitäten im Transport, noch in der Aufnahme gibt. Du kannst diCH nicht auf ein übriges Krankenhaus stürzen. Ruckzuck stehen da mehr Verleger vor der Tür als Betten vorhanden sind. Dann hast du das selbe Problem an dem Standort, der es eigentlich ausbaden sollte. Verinnerliche einfsch eine Wahrheit: dank Ungeimpfter Spacken werden wir spätestens nächsten Monat triagieren. Und dann haben unsere Kinder, Personen aus Unfällen, Infarktgeschehen und Co eben keine medizinische Versorgung mehr, weil hier zu viele Menschen 1. die Lage nicht kapieren und 2. die Politiker Weichflöten sind und schiss haben mit Druckmitteln zu arbeiten. Lass noch 2 bis 4 Wochen verstreichen, dann müssen wir entscheiden, wen wir sterben lassen oder mit schweren Schäden wieder heim schicken. Ich hoffe immer noch, Ungeimpfte bald von den Maschinen nehmen zu dürfen damit das Bett für jemanden frei wird, der tatsächlich nichts für seine Lage kann. Und glaub mir: ich bin nicht alleine mit diesem Gedanken.
Ich kann dich gut verstehen. Hoffentlich wird der ungeimpft Status auch ein Kriterium. Natürlich nur, wenn man zwischen zwei Patienten mit ähnlichen Parametern entscheiden muss.
Und trotzdem sollte man sich diesem Gedankenspiel nicht ergeben. Denn das ist menschenunwürdig und führt mit Sicherheit zu nichts Besserem. Ich glaube nicht, dass im Ernstfall dann noch nach dem „warum“ für die fehlende Impfung gefragt wird. Da entscheidet dann nur noch das Kreuzerl am Papier, wer zu den „lebenswerteren“ Menschen gehört. Und wer weiß, was mittelfristig dann noch alles als Kriterium für eine Behandlung einfließt +grusel+.
Eine Triage ist immer gruselig. Schlimm ist, dass man Leute in die Situation bringt, entscheiden zu müssen! Irgendeine Entscheidung muss man fällen. Die Gründe für ein Nicht- Impfen sind ja nur ganz selten wirklich medizinisch begründet und dann steht das auch in der Anamnese.
Naja, man kann ja schon mal im Vorfeld Stimmung gegen die armen Schweine machen, die triagieren müssen. Wegen weil, man braucht einen Schuldigen. Der gute alte SS-Vergleich wäre da ja ganz praktisch. Ich wette, dass es genau so kommt!
Seit wann ist eine Triage menschenwürdig? Die Gründe sind für den Betroffenen immer unfair, sie sind für den sehr unfair, für die Schwestern und Pfleger, für die Angehörigen. Es gibt keine faire Triage, Punkt. Also versucht man das beste draus zu machen - und da gehört für mich so ein „no risk no fun“ Spinner nach ganz hinten auf der Liste. Kannst dir ja mal Italien letztes Jahr angucken.
Wer wettert denn gegen das Triagepersonal? Es gibt ja einen Grund, warum eine Triage bisher nach den besten Behandlungs- und Heilungschancen vorgenommen wurde und wird. Und so soll das bitte auch bleiben. Glaubst du wirklich, denen geht es besser, wenn sie plötzlich eine moralische Entscheidung mehr treffen müssen, die sie dann nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch vor ihrem Gewissen rechtfertigen müssen. Zusätzlich zu der seelischen Belastung, die so ein Triageszenario sowieso mit sich bringt? Die müssen damit nämlich auch leben.
Die habe ich zur Genüge gesehen. Nicht zuletzt auch hier in diesem Forum hat vor über einem Jahr dank dieser Bilder bereits diese unsägliche „nofuture“ Stimmung geherrscht. Und es hat nichts gebracht, außer das ein paar Userinnen hier wie aufgescheuchte Hühner geschrieben haben.
Das Kriterium Corona wird automatisch mit einfließen, wenn auch nicht ob geimpft oder ungeimpft. Einfach weil ein Coronapatient durchschnittlich die Intensivstation 4x so lange braucht wie ein anderer "Durchschnittspatient". Und ein anderer Punkt wird auch der erhöhte Pflegeaufwand sein. Dass Coronapatienten regelmäßig in Bauchlage gelagert werden müssen ist die Regel, bei anderen Patienten die Ausnahme. Für das Umlagern auf den Bauch braucht man 5-6 Leute (die während dieser Zeit nicht auf den Alarm an einem anderen Monitor eingehen können)
Das denke ich auch Inga. Coronapatienten könnten da ganz schnell in die Röhre gucken. Unsere chirirgischen people liegen mal 2 oder 3 Tage dort…. Wenn’s eine Woche wird streichen wir das Bett und vergeben es neu. Freihalten geht nicht. Wenn da jetzt einer kommt, wo man weiß, die Chancen sieht schlecht und wir ackern da 6 Wochen dran rum - hat er schlechte Karten.
Natürlich wird das so sein, da mache ich mir nichts vor. Aber es ist ein Unterschied, ob sowas gesetzlich gedeckt ist, und damit künftige Aussortierung wegen „schlimm sein“ einfacher wird (was weiß denn ich, was in einem Jahr die Kriterien für ein Intensivbett sein werden, hoffentlich nicht einfach nur genug Geld), …..oder ob der „Triagierer“ vor sich selbst verantworten muss, was seine „objektiven“ Entscheidungskriterien sind. Ich hoffe, dass weiterhin nach geringstmöglichem Schaden für das System gewählt wird.
Das ist jetzt schon rechtlich gedeckt. Es kann kein Patient "abgestöpselt" werden, aber wenn nur ein Bett da ist und zwei Patienten es brauchen, kann der Arzt entscheiden. Er ist schließlich mit den Patienten bis dahin noch keinen Behandlungvertrag eingegenagen. LG Inge
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