Elternforum Coronavirus

Wie sehr der Lockdown die Jugendlichen treffen kann

Wie sehr der Lockdown die Jugendlichen treffen kann

Mitglied inaktiv

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https://www.shz.de/deutschland-welt/politik/Wie-der-Lockdown-eine-frueher-lebensfrohe-14-Jaehrige-depressiv-macht-id31687892.html Ich finde da meine Jüngste fast ganz genauso wieder.


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Wenn ich dürfte, würde ich Euch zu uns einladen, damit ihr raus kommt. Drück Dich


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Wenn der Ganze Irrsinn vorbei ist, dann kommen wir bei euch rum! Wenn wir denn dürfen


Ani.Me

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Ich kann den Artikel nicht lesen. Berichte mal von deiner tochter.


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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Mit einem Wort: depressiv. Das Mädchen im Artikel hat das Essen fast eingestellt, mag nicht mehr aufstehen oder raus gehen, sie sagt wozu? Es gibt doch nichts, warum sie aufstehen sollte, nichts mehr, wofür sich das aufstehen lohnt. Musikunterricht nur noch online, sie verlor deshalb das Interesse daran. Sport durfte sie nicht mehr ausüben, das Mädchen merkt, wie sehr ihr die Kontakte fehlen. Sie hat inzwischen eine Esstörung entwickelt, hat einen Therapieplatz bekommen und die Therapeuten sagten, dass 64%(!) der Jugendlichen solche oder ähnliche Probleme haben. Mädchen sind deutlich häufiger von der Einsamkeit betroffen wie Jungen. Trotz Familie Zuhause(Geschwister im Home-Schooling, Eltern im Homeoffice) fühlen sich viele Jugendliche allein gelassen. Auch von der Politik im Stich gelassen. Meine Tochter isst mittlerweile auch weniger, geht nicht raus, morgens ist es ein Kampf, sie aus dem Bett zu bekommen. Nichts macht ihr Freude, selbst spazieren zu gehen mit ihrem heissgeliebten Hund ist nicht mehr drin. Ihre Freunde fehlen ihr unglaublich, sehen darf sie keinen(sie müsste mit dem Bus fahren bzw. ihre Freunde wenn sie herkommen. Die Eltern wollen das nicht), Telefon oder WhatsApp reichen aber nicht(mehr), um sich nicht einsam zu fühlen. Aufgaben bekommt sie in die Schulcloud, ab und an mal Videokonferenz. Ihr Lehrer fragt sie regelmäßig wie es ihr geht, wie es ihr psychisch geht. "Gut" ist die Antwort, die natürlich nicht stimmt. Therapieplatz ist hier noch lange nicht in Sicht, die Warteliste ist lang. Mit Glück in einem Jahr, eher in 18 Monaten... Vor Corona dauerte es jedoch bereits gute 6 Monate, um einen Platz zu bekommen. Wir geraten regelmäßig aneinander, sie ritzt sich mittlerweile. Nicht regelmäßig, aber es kommt vor. Vor einigen Wochen ritzte sie sich die Pulsadern, jedoch nicht tief genug. Zum Glück! Jedoch sind die Hilfen hier völlig überlastet, es geht zu vielen Kindern bzw. Jugendlichen so...


Marianna81

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machen, es grenzt schon an der unterlassener Hilfe! Oder den Therapeuten es so schildern?


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Wo lebst du eigentlich? Was sollen die denn machen? Plätze aus der Luft holen? Geht ja nicht ums Bett dort, sondern um Betreuung und Therapie, da können sich die Therapeuten nicht dreiteilen, um mehr Kinder/Jugendliche einen Platz anzubieten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Die sind voll, was meinst du denn? Sie ritzt sich ja, andere haben Selbstmordgedanken, haben schon versucht sich umzubringen. Der 11 Jährige Sohn eines Freundes hat in seiner Verzweiflung Schlaftabletten geschluckt, ist eingewiesen worden. Vorher war auch er auf der Warteliste. Der 13 Jährige Sohn einer anderen Freundin hat versucht sich zu strangulieren, da gab es lediglich einen Platz bei einem Kinder Psychologen, irgendwie dazwischen gequetscht. Die Kliniken, auch die Tageskliniken für Jugendliche brechen aus allen Nähten hier, von den wenigen Psychologen rede ich erst gar nicht. Und die Politik guckt zu. Kinder unsere Zukunft, die Wähler von morgen... Das ich nicht lache!


Luna Sophie

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Ich wünsche euch, dass ihr ganz schnell einen Platz bekommt. Beratungsstellen habt ihr sicher alle schon angefragt, oft gibt es dort auch Hilfe.


lisa182

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Hast du es bei einem niedergelassen Kinder- und Jugendpsychiater versucht? Betone die Dringlichkeit! Alles Liebe


Marianna81

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ich wünsche euch dass es schnell mit dem Platz klappt.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Ich drücke auch ganz fest die Daumen, dass Ihr und auch Eure Bekannten, schnell einen Platz bekommt bzw. das es Euch schnell wieder besser geht. LG maxikid


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Ritzen (und das weiß ich aus meinem Umfeld) ist ein Fall für den psychiatrischen Notdienst, damit nimmt dich sofort jede Notaufnahme auf. Gerade als Jugendliche. Und ja, ich hatte das Thema (Artikel kann ich auch nicht öffnen, aber nun weiß ich ja, worum es geht) auch in letzter Zeit mehrfach, heute erst mit einer meiner besten Freundinnen. Und ich sehe es auch an meinem Sohn, 17. Es stellt sich zunehmend eine absolute Lustlosigkeit aus Gründen der Sinnlosigkeit ein. Und ich habe das Gefühl, dass es seit 2 Tagen irgendwie "schlimmer" wird, er hat jetzt seine MSA-Prüfung bestanden und nichts mehr zu tun. Mit Ablegen der MSA-Prüfungen wurde offenbar irgendwie der Online-Unterricht eingestellt. Im Mai wird noch eine Deutscharbeit geschrieben. Mein Sohn ist jetzt nicht der Typ, und dazu zählen sicherlich noch viele andere Jugendliche, der sich morgens um 7 Uhr einen Wecker stellt, damit er seinen Rhythmus beibehält. Und vor allem - den alten Rhythmus gibt es doch gar nicht mehr.... Wenigstens wechselt er täglich seine Unterwäsche ;) - aber alles Andere bleibt schon irgendwie auf der Strecke. Dazu gehört z.B. auch ein normales Essverhalten. Mein Sohn hat keine Essstörung, aber auch hier gibt es eigentlich nur noch Nahrungsaufnahme, wenn ich abends koche. Mit viel Glück putzt er zweimal am Tag die Zähne. Freunde treffen ist ja nicht, und bei uns im Wohngebiet laufen Polizei und Ordnungsamt auch inzwischen Streife und die beliebten Plätze ab. Kino zu, Fitness-Studio zu (da war er sonst drei - viermal die Woche), kein Präsenzunterricht. Das ist vielleicht mal ganz nett für eine Weile, aber wir reden ja hier inzwischen von 4 Monaten am Stück, die Zeit vor Dezember gar nicht mitgerechnet. Und er ist Einzelkind, ich gehe volltags arbeiten - er muss also nicht noch mit Geschwistern und Eltern auf vielleicht zu beengten Wohnraum leben. Er bekommt von mir täglich Aufgaben im Haushalt übergeholfen. Oder er geht zu meinen Eltern. Oder er MUSS mit zum Einkaufen, wobei.. da steht er total drauf. Wir spielen beide Pokémon Go, wo man auch zwingend raus muss, also wenigstens kommt er noch vor die Tür. So viel fällt mit der aktuellen Situation für die Kids und Teens. Der soziale Umgang, Freundschaften, Partnerschaften/1. Liebe, Sport, Reisen, Abschlussbälle, Jugendweihen, Geburtstagsfeiern. Alles so Sachen, an die man sich doch später (hoffentlich gern) erinnert und von denen man lebt und zehrt. Ich meine, es ist für einen Erwachsenen ja schon dauerhaft anstrengend, einen Rhythmus beizubehalten, wenn man z.b. nur noch im Homeoffice arbeitet und eigentlich nicht mehr raus muss. Sich da zu organisieren und wirklich diszipliniert zu bleiben.


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Jeder Therapeut kann ambulant nur seine Arbeitszeit anbieten. Da Therapien meist länger dauern, ist die Wartezeit lang. Hier gibt es Therapeuten, die haben bis zu 250 Kinder/Jugendliche in Behandlung, aber im Monat nur ca. 180 Stunden Zeit. Eine sinnvolle Therapie, da braucht man allerdings eine Stunde die Woche.


Einstein2.0

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Versuch es ambulant, geholfen werden muss ihr! Ich fände ambulant besser, weil ich es immer nicht so toll finde, wenn man in dem Alter stationär psychiatrisch behandelt wird und dort unter „Mitpatienten“ gerät, von denen man eher noch lernen, als profitieren kann. Die KJP stationär, da sind Jugendliche dabei, die willst du nicht in der Nähe deiner Tochter haben.


Sommerzeit2010

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Holzkohle, du beschreibst 1:1 meinen Neffen. Pubertät und Corona... ganz schlimme Mischung. klassenfahrt abgesagt, Praktika abgesagt... Mein eigener Sohn, lebt seit 1 Jahr 500 km weg; er spielt Fussball. Aber ausser Trainingsplatz hat er nix von der Stadt gesehen, er meinte ich sehe es kommen, mein Vertrag läuft hier aus, und ich war kein einziges mal in einen Club... geschweige denn mal ein Date... Da braucht mit jetzt keiner mit, kann man ja nachholen kommen...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Ja, soviele gibt es hier aber nicht. Die sind zum brechen voll, gerade der zweite Lockdown hat hier alles verschlimmert. Ich danke euch allen, Einstein, ich setze alles daran, dass sie am besten ambulant behandelt wird. Jedoch sind auch die Tageskliniken ausgelastet. Einmal die Woche rufe ich an, frage nach. Vielleicht ist ja wer abgesprungen, die Liste geschrumpft. Bisher sieht es mies aus. Aufgeben ist nicht drin, sie muss da aus dem Tief raus. Und wenn wir erst in 18 Monaten einen Platz bekommen, sie wird dahin gehen. Ich nötige sie schon, mit den Hunden und mir rauszugehen, damit wenigstens ein fester Punkt im Tag da ist. Ironischerweise sind nicht nur Intensivbetten knapp...


Einstein2.0

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Ich weiß! Und auch wenn es mir furchtbar leid für euch tut! Vielleicht sehen manche ja hier, was es heißt ein kollabierendes System zu haben. Wobei die psychiatrischen Häuser nebst ambulanter Therapie schon vor der Pandemie überlastet waren!


Maxikid

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Evtl. mal im UKE Hamburg probieren? Dort wer ich mit meiner Großen auch in der Notfallambulanz (nicht wegen Corona). Ich bin hin und es kam gleich zum Erstgespräch. Falls nicht zu weit weg für Euch. LG maxikid


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

also GsD kämpfen wir nicht mit schlechter Laune oder so, da war mein Sohn noch nie der Typ. Also er ist immer recht happy, wenn ich da bin sehr redselig und mit seinen Freunden telefoniert er viel oder über teamspeak. Ist halt nicht das Selbe. Aber er vergammelt halt irgendwie sozial... stundenlanges Telefonieren ersetzt halt auch nicht deine Freunde. Praktika war auch hier abgesagt, er hatte schon eins hinter sich (nämlich bei uns), musste aber noch eins machen. Er hatte sich irre drauf gefreut (Hotel)... Klassenfahrt findet übrigens statt. Also sagen die Lehrer. Eine Woche Polen im Juni. Ich bleibe gespannt.


lilly1211

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Das klingt sehr schlimm! Ich hoffe ihr wird bald geholfen! Es scheint Typsache zu sein. Meine Tochter macht täglich Sport und lacht mit ihren Freundinnen sehr ausgelassen per FaceTime, stundenlanges Gegacker. Eine kommt jeden Donnerstag zum Topmodel schauen und übernachten. Eine weitere darf sich draußen treffen, sie spazieren und drehen tictocs. Der Rhythmus ist bei uns durch Videokonferenzen von 8 bis 16 Uhr vorgegeben, das hilft sicher sehr.


lisa182

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Es klingt auch so, als würde zumindest eine leichte medikamentöse Unterstützung Sinn machen. Dafür müsste es doch einen Termin geben. Lg


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Meine Kinder sind auch sehr pos. gestimmt. Meine fast 16 jährige hat sich selbst einen straffen Tag zurecht geplant. Um 6 Uhr sitzt sie am Schreibtisch und erledigt die neuen Aufgaben des Tagen, bevor um 8 Uhr der Unterricht online anfängt. Z.B. am Dienst ist online von 8-15 Uhr angesagt und am Abend 2 Stunden Sport online. Telefonieren etc. tut sie sehr selten. Einmal in der Woche so ca. geht sie mit einem Mädel spazieren. Liebe und Co., weggehen spielt bei meiner Großen gar keine Rolle. Da ist sie noch lange nicht so weit. Meine Lütte hat eine Zeit lang Stunden telefoniert und sich auch so oft draussen getroffen. Sie war bestimmt jeden Tag unterwegs. Im Umfeld, kenne ich auch keinen Teen, dem es schlecht geht. So unterschiedlich kann das sein. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Meine beiden Großen sind da ganz anders. Sie machen, stehen auf, suchen sich ihre Beschäftigung. Rollschuh fahren, Döner holen und sich draußen dann mit dem besten Freund treffen. Die Abschlussfahrt nach Berlin soll aktuell im Mai stattfinden, bezahlt haben wir die jedenfalls. Hoffen wir mal. MSA(beim Großen) und ESA(bei der Großen) stehen jetzt an. Interessanter Weise findet ihre Lehrerin, dass die Kinder es "gut" hätten: 30 min. mehr Zeit, sie dürfen ein Fach abwählen und überhaupt haben sie eine "abgespeckte" Prüfung. Nein, sie meinte es nicht sarkastisch. Mein Sohn erwiderte nur, dass sie es überhaupt nicht leichter hätten. Sie lernen weniger, Wiederholungen fehlen, es festigt sich nichts. Aufgaben machen, abschicken und fertig, keine Klassenarbeit, keine Hausaufgaben, nichts dergleichen. Die zweimal Präsenzunterricht in der Woche reißen nicht viel und die anderen Fächer bleiben auf der Strecke. Ja, er weiß, dass es nicht an den Lehrern liegt, aber die Aussage wollte er so nicht stehen lassen. Praktikum steht bei der Jüngsten auch an, ob das stattfindet, weiß noch keiner. Einen Platz zu bekommen ist ein Problem, ausser Supermärkte sind andere Dinge regelmäßig von Schließungen betroffen(Kindergarten, Kosmetikstudios, Hotels, Tierparks u.ä.). Auch das demotivert extrem. Alles ätzend...


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Hab ich ja geschrieben...der Vergleich hinkt nicht, deiner Meinung nach sind die Betten ja leer und zusätzlich auch überfüllt, wegen psychisch Kranken die unter den Maßnahmen leiden... Mit Logik ist es bei dir nicht so weit her, das weiß ich ja!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Meine Großen sind da auch ganz anders vor *seufz* aber die dürfen sich auch mit ihren Freunden treffen bzw. haben zweimal die Woche Kontakt in der Schule(beides Prüfunglinge). Das hilft schon.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bei meiner läuft das Privatleben sehr gut. Sie sieht ihre zwei besten Freundinnen oft, fährt mit ihnen viel Rad und Skateboard, und hängt in diesem Moment bei einem "Bro" ab, der vermutlich der dritte Freund seit Beginn der Pandemie werden wird Also da fehlt ihr nix. Schulisch ist es eine Katastrophe. Sie genießt es natürlich, dass seltenst mehr als eine Stunde Videounterricht stattfindet. Ihre Aufgaben dauern nie länger als zwei Stunden. Leistungserhebungen gab es seit Dezember nur in Forum von Abfragen und 1-Minuten-Referaten. So wurden drei ihrer fünf 5er eliminiert. Sie wird nächstes Jahr in der Prüfung übelst auf die Schnauze fallen. Wahrscheinlich kommt dann bei ihr der Psychoknick.


lilly1211

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Was ist denn ein Bro?


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich denke, das kriegt man bei anderen Familien auch nicht unbedingt mit. Fremden gegenüber werden die teenies nie zugeben, dass es Ihnen schlecht geht. Es tut mir sooo undenlich leid für alle Jugendlichen. Und oftmals gibt es da ja statt Verständnis nur dumme Sprüche von irgendwelchen Erwachsenen, die offensichtlich vergessen haben, wie schwer es schon zu normalen Zeiten als Teenager war.... Meine Jungs kommen offensichtlich auch noch recht gut durch diese schwere Zeit, aber auch ich beobachte, dass die Motivation sinkt, dass sie halt weniger aktiv werden, weniger Neues ausprobieren. Aber sie haben ihre Freunde, ihre Chats und jetzt gsd ein paar Tage Wechselunterricht. Aber ich fänds fast wichtiger, wenn Sport wieder möglich wäre. Immer nur alleine joggen ist doch einfach schiete... Mein Kleiner spielt Tennis, eigentlich sollte es auf den Außenplätzen nach Ostern wieder losgehen, aber ich fürchte fast, dass wird der Notbremse in NRW zum Opfer fallen. Dabei sehe ich da kein Problem, beim Tennis sind die so weit voneinander entfernt auf dem Platz... Und Nachmittags wenn Jugend-Training ist, ist der Tennisplatz nicht voll, die könnten mit 4 Kindern auf 4 Plätzen spielen... Ich bin froh, dass die Testerei jetzt endlich los geht. Meine Kleiner hatte heute den ersten Selbsttest in der Schule. Alle waren negativ. Vielleicht kommt damit dann nach den Osterferien endlich wieder etwas Normalität in die Schule.... Was Sport betrifft, da muss man einfach hoffen (vor allem für meinen Großen, der hat das Tanzen so geliebt, das sehe ich leider noch gar nicht in nächster Zeit). Und es wäre schön, wenn die Kids endlich wieder losziehen könnten, in die Pizzeria, ins Kino etc. Unser Kreis will gsd die Luca app unterstützen. Das sind alles wichtige Bausteine zu mehr Normalität...


Möhrchen

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Ich drück euch ganz fest die Daumen, dass ihr schnell Hilfe findet! Bei uns sind die Hunde aktuell auch die einzige Notwendigkeit, regelmässig rauszugehen...das hilft, aber ist nicht immer genug.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Oh, das war für Häsle gedacht sorry


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Aber allen Teens, wird es nicht schlecht gehen. Das wäre ja schlimm. LG


Maxikid

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Ich mag dieses, alle Teens machen das und das gern nicht. Es gibt auch viele, die eher zu Hause sind. Die sind auch ganz normal. Und auch jetzt gibt es welche, denen es gut geht. Oder, sollte ich extra ihnen etwas einreden, dass es ihnen schlecht zu gehen hat, weil sie nicht der „Maße“ entsprechen? Und natürlich rede ich niemanden seine schlechten Gefühle aus. Das ist klar. LG


kuestenkind68

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Ja, das wäre wirklich furchtbar. Ich denke aber, dass es inzwischen einen immer größer werdenden Prozentsatz betrifft. Eben auch, weil es für die Teenies noch keinen Ausweg gibt, eine Impfung für sie ist nicht in Sicht... Und es ist leider so, dass diese Gruppe gerne übersehen wird. An die ganz kleinen Kinder denkt man eher. Teenies sind halb erwachsen und manche Leute denken dann gerne, die kann man ja auch wie Erwachsene behandeln. Dass die aber ganz eigene Ideen und Bedürfnisse haben, das wird leider oft übersehen. Dabei ist es doch ganz legitim, dass die diese auch äußern können dürfen müssen... Und gerade was Schulabschlüsse und Ausbildung und Studium angeht, so werden in diesen Jahren wichtige Weichen gestellt und ich finde schon, dass unserer Regierung diese Schüler und Studenten und Azubis schon arg im Regen stehen lässt... Die Lehrersetzen sich leider oft auch nur für ihre eigenen Interessen ein und nicht auch noch für die Interessen, der Ihnen anvertrauten Schüler. Und oft werden die Schüler dann nicht gehört...


Tonic2108

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Ich finde das richtig schlimm und verstehe überhaupt nicht, weshalb Corona über alles gestellt wird. Ich habe neulich gelesen, dass 40 000 mehr Krebstote erwartet werden, weil sich die Leute nicht zur Vorsorge trauen oder wichtige Behandlungen verschoben werden. Alles egal Hauptsache die Dementen im Pflegeheim sterben nicht an Corona (ja ich weiß, es sterben nicht nur die aber der Großteil ist einfach schon deutlich älter und vorerkrankt). Ich für meinen Teil habe von Anfang an beschlossen, dass meine Kinder nicht übermäßig unter der Pandemie leiden werden. Meine Kinder lasse ich nicht daran kaputt gehen. Das ist schon mal sicher. Klar, sie haben ihre Sportaktivitäten nur Online und die Musikschule findet im Moment nicht statt, aber sie treffen Freunde, haben es immer und werden es auch weiterhin tun. Wir haben ein großes Haus mit Platz und einen schönen Garten. Zudem bin ich immer zu Hause ohne Homeoffice und unterstütze sie beim Homeschooling. Wir sind sehr privilegiert, das ist mir klar und ich bin froh drum.


Lennina

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Hast du dich schon mal an eine Kinderpsychiatrische Institutsambulanz gewandt? Meinen Sohn (12) hab ich im Herbst angemeldet, der erste Termin und die Testungen waren innerhalb 4-6 Wochen abgeschlossen. Diagnose. Depression und Angststörung. Er kam Mitte Februar in die Tagesklinik. Also relativ schnell. Alles Gute für euch!


Piranja1984

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Das tut mir voll leid. Ich hoffe auch, dass ihr schnelleinen Therapieplatz bekommt. Habt ihr es schon mal mit sederiston probiert, ist rein pflanzlich und hilft mit gerade sehr. Und könnt ihr nicht mit den Eltern der Freunde sprechen, dass ein treffen (draußen ) wirklich wichtig wäre.es ist doch erlaubt jemanden zu sehen und gerade Jugendliche und Kinder sollten dies auch tun. .


Ani.Me

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Leider sind die Wartelisten schon lange vor corona mehr als zu lang gewesen. Du scheinst schon gut informiert zu sein. Ich kann auch nur nochmal raten, über den Einweiser weiter Stress zu machen. Also entweder Kinderarzt oder Allgemeinmediziner. Es sollte trotz voller Kliniken möglich sein zumindest ein Erstgespräch zu führen. Eine leichte Depression kann auch stabilisierend medikamentös vom Hausarzt betreut werden. Gibt es online Angebote? Selbsthilfe? Ich glaube auch, dass du das schon ganz richtig erkennst, gerade im Vergleich zu den Geschwistern und auch zu den was viele andere hier schreiben. So lange es „nur“ Home schooling und fehlende Gruppenaktivitäten sind, scheinen viele Teens noch gut klar zu kommen. Aber so wie es klingt, sieht deine tochter ja wirklich niemanden in ihrem Alter. Nicht mal draußen? Das liegt an der Busfahrt? Das darf doch nicht sein. Die Teenager im Bekanntenkreis haben natürlich auch ähnliche Probleme, aber wie einige geschrieben haben, gibt oft die Schule den Rhythmus vor durch Konferenzen etc, und hier sieht man auch viele Jugendliche draußen, auf Inlinern, Skateboard, Rädern etc. auch wohl oft mehr als 2 oder 3 zusammen. So lange sie draußen sind, wird das aber (Gott sei dank) toleriert. Mir tut es trotzdem extrem leid, auch für die denen es nicht annähernd so schlecht wie deiner tochter geht, dass diese jungen Leute so unfassbar schnell erwachsen werden müssen. Klar wirkt es toll, wie viel Selbstständiger sie geworden sind. Aber steht einem 14jährigen nicht zu, unvernünftig und unselbstständig zu sein? Ich drücke euch die Daumen für schnelle Hilfe.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Die Jugendlichen hier treffen sich hier auch alle in Gruppen, chillen draußen mit nen Café etc. und das in Mengen. Du viele Teens wie jetzt, habe ich sonst nie draußen gesehen. Und ja, es wird toleriert. Oder sie gehen einfach in Gruppen spazieren. Heute im Park, waren einige beim Picknicken. LG


daide

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Ich kann den Artikel zwar auch nicht lesen, bemerke bei meinen Kindern aber auch depressive und z.T. autoaggressive Tendenzen. Ich hätte das ja nie gedacht, aber derzeit bin ich richtig froh, dass wir auf Grund diverser Baustellen bereits den "Fuß in der Tür" beim KJP hatten. So waren und sind relativ spontane "Notfall"-Termine möglich, die wirklich ein Segen sind. Natürlich kann auch das nicht alles ausgleichen, aber der Experte hat dann doch oft ein glücklicheres Händchen (oder schlicht eine andere Herangehensweise) in schwierigen Situationen. Ich hoffe auf ein Stückchen Normalität in Form von Wechselunterricht und (Mannschafts-)Sport(training) an der frischen Luft. Ich drücke die Daumen, dass Ihr bald ansatzweise eine Lösung findet. Lg daide