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Wie hilfreich sind Videokonferenzen? (Homeschooling)

Wie hilfreich sind Videokonferenzen? (Homeschooling)

kia-ora

Wie hilfreich findet Ihr / finden die Kids Videokonferenzen? Ich frage, weil ich meine 2 Schul-Kinder offline unterrichte. Also die Schulen haben kein Einverständnis von mir für Online-Unterricht (in unserem Falle Teams). Aufgaben werden ausgedruckt und in Papierform erledigt. Dadurch arbeitet jedes Kind in seinem Tempo und wird nicht von Videokonferenzen oder einem festgelegten Stundenplan eingeengt. Erklärungen gibt es von mir oder wir schauen gemeinsam kurze Lehrfilme an. Viel wird am Wochenende erledigt (da habe ich nämlich Zeit) und unter der Woche gibt es als Ausgleich 2 freie Tage. Für mich und die Kids eine entspanntere Situation. Haben ja im Frühjahr so einiges getestet und so kommen wir friedlich durch den Schulstoff. Die Lehrer meinen, dass die Kids aber ohne VK viel zu viel verpassen würden. Wie seht Ihr das? Die meisten werden die angebotenen VKs ja angenommen haben. Hilft es? Sitzen die Kids dann nicht zu viel vor dem Bildschirm? ...?


Mitglied inaktiv

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Ich denke nicht, dass die Kinder viel „verpassen“, ich denke eher, dass es ganz nett ist, ab und zu mal die Klassenkameraden zu sehen und zu hören


As

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So würde ich es auch sehen. Hat ja nicht jeder zu Hause ein motivierendes Umfeld. Manchen tut es auch gut, ab und zu zu sehen, dass es allen gleich geht.


Felica

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Mein Gedanke. Ich finde auch Kinder sollten soziale Kontakte haben, dazu kann dann durchaus auch mal die onlinekonferenz dienen. Hier war Kind Gross richtig happy das das jetzt einmal die Woche der Fall sein wird. Trotz das HS hier von Seiten des Kindes entspannt ist.


Dream2014

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Wenn man anscheinend so gegen online Unterricht ist was will man denn dann hören? Tochter hat 1 zu 1 Unterricht in Videokonferenz wie sonst Schule wäre und ich finde es super. Ob sie ohne Bildschirm und Zetteln genauso viel oder wenig lernt mag natürlich sein. Aber es sind auch mal endlich wieder Kontakte, wenn auch online. Sie werden bewusst von den Lehrern angesprochen und können Fragen stellen. Bei Sohnemann würde ich mir noch mehr online Unterricht wünschen. Aber wie gesagt wenn man anscheinend ohne es ausprobiert zu haben dagegen ist was nützen da andere Erfahrungen.


kia-ora

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Wir haben alles online ausprobiert außer Videokonferenz. Die habe ich auf meiner Arbeit getestet und fand es furchtbar anstrengend den Worten meiner Kollegen zu folgen. Das Knacken und Knistern.... Irgendwie war das für mich nicht hilfreich.


Möhrchen

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Deine Kinder sollte das selbst testen können. Und es gehört auch zum Leben, sich anzupassen...nie im Leben würde ich mein Kind so zum Außenseiter machen.


Tini_79

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das vorstellen? Wenn es knackt und knistert, dann liegt es am System, an der Verbindung, am Headset o.ä. Bei uns (Teams und WebEx) ist die Qualität meist einwandfrei und das mit Teilnehmern rund um den Globus. Hast du Hörprobleme? Ist wirklich ernst gemeint und keinesfalls böse! Meine Kollegin hat ein Hörgerät und sie hat auch manchmal Schwierigkeiten. Dass deine Kids nicht von einem strengen Plan eingeengt sein sollen, finde ich merkwürdig. Wie war denn der Präsenzunterricht sonst? An manchen Monte- orientierten Schulen kann man ja recht frei arbeiten, aber sonst würde ich dieses Argument gar nicht verstehen.


IngeA

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Andere Frage: ich arbeite und habe 3 Kinder, die glücklicherweise schon in einem Alter sind, wo sie keine Aufsicht beim Homeschooling brauchen. Wie sollte ich das denn machen: 7. Klasse Gym, 9. Klasse Real, 11. Klasse Gym. Ehrlich, ich kenne die Lehrplände nur grob anhand der Schulbücher. VK funktioniert bei uns sehr gut, wird auch nicht in allen Fällen durchgehend gemacht sondern im Wechsel mit Aufgaben, wie es in der Schule ja auch oft ist. Lehrer bleibt für Probleme ansprechbar und erklärt dann auch. LG Inge


Möhrchen

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Meine Tochter ist in der Q1 und hat nicht ständig Videokonferenzen. Die bisherigen waren dann aber wie Präsenzunterricht - Bildschirm geteilt und los ging es... Ganz ohne VK würde meine Tochter nicht mitkommen - ich könnte da auch so oder so nicht selbst unterrichten. Die Bildschirmzeit ist dann doch meiner Meinung nach das kleinere Übel.


Tonic2108

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Meine Große arbeitet mit Teams und ich (und sie auch) findet es super. Es gibt Gruppenarbeiten (kannst du schonmal nicht bieten) und es läuft eig. ähnlich wie im Unterricht. Aber wer weiß vielleicht findest du Geschmack daran und lässt deine Kinder dauerhaft daheim. Solche Eltern soll’s ja geben..


Mitglied inaktiv

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Wie ist das denn, wenn du deine Zustimmung zum Onlineunterricht verweigerst, können dann deine Kinder nicht teilnehmen oder findet deswegen grundsätzlich kein Onlineunterricht statt. Aus meier Sicht kommt es auf die Mischung an - nur Arbeitsblätter - laaaaangweilig, mit Videos, die man anschauen kann - schon besser. Die Lehrerin meines Juniors hat viel Zeit - sie hat noch keine Kinder. Sie macht Mitmachvideos für Mathe. Das macht den Kids ganz viel Spaß. (Klasse 4) Mein Junior würde sich gerne mal Online-Unterricht wünschen, damit er seine Freunde sieht. Sie treffen sich zwar zu viert über WhatsApp aber das reicht ja nicht. Leider sind die Lehrer sehr zurückhaltend. Warum kann man nicht Montags eine Wochenanfangsrunde und am Freitag eine Feedback/Schlussrunde machen? Schade. Das große Kind hat ab und zu Onlineunterricht - ihm hilft es, weil bspw Mathe erklärt wird. Andere Onlineangebote hat er geschwänzt, weil freiwillig. Meine eigenen Schüler (Ü16) finden es stressig, wenn es mehrere Onlinekonferenzen am Tag gibt. Die wollen auch selber Dinge erarbeiten. Aber die Erfahrung zeigt: jeder kommt anders damit klar.


IngeA

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Das schrieb sie oben: ihre Kinder nehmen nicht teil, das Angebot wäre aber da.


Blueberry

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Meine Tochter (7. KLasse) hat so einige Videokonferenzen und findet es toll. Die Geräuschkulisse ist für mich oft hörbar, ich bekomme mit, dass viel gelacht wird. Ihr tut es gut. Du machst deine Kinder zum Außenseiter. Lass es sie doch selbst entscheiden.


dann

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Ich finde es viel effektiver durch den vorgegebenen Rahmen des Stundenplans und mindestens zwei Videokonferenzen pro Tag. Das Gemeinschaftsgefühl ist für die Kinder auch viel mehr gegeben, als nur alleine Arbeitsblätter zu bearbeiten. Kind 2 hat erst ab nächster Woche teilweise online und kanns kaum erwarten. Ich bzw. meine Kinder würden nicht drauf verzichten wollen, auch Musikschule findet online statt.


kati1976

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Hast du deine Kinder überhaupt mal eine Videokonferenz ausprobieren lassen oder hast du einfach abgelehnt Meine Kinder 5.,7.,9. Und 10.Klasse haben so einige Videokonferenzen am Tag. Es wird dort ganz normal unterrichtet gemacht, es kann bei Teams Gruppenreise gemacht werden, an ein Whitehorse geschrieben werden,es gibt die Funktion melden. Die Kinder können sich und die Lehrer sehen. Ich finde nicht das sie zu viel am Bildschirm sitzen.


Mugi0303

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Ich finde es hilfreich, gerade in Sprachen wird da dann ja auch gesprochen. Und eingeengt werden sie da nicht. Immerhin ist ja Schule und keine Ferienzeit. Die wenigsten haben von 8 bis 1 Onlineunterricht. Mein 9. Klässler 9 Stunden pro Woche, der 7. Klässler 3 Stunden, der Erstklässler gar nicht. Wenn du soviel Zeit hast und alles leisten kannst, ist doch alles in Ordnung, kommt ja auch drauf an wie alt die Kids sind. Kontakt halten zu den Lehrern find ich wichtig. Mein Mittlerer hat ab nächste Woche täglich von 10 bis 12 einen Videokanal zur Verfügung wo er sich jederzeit bei Fragen rein schalten kann. Viele Kids sind ja auch allein daheim. Heute hatte der 7.klässler von 10 bis 12.15 online Unterricht, da hatte ich dann Mal uneingeschränkt Zeit für den Kleinen. Sonst renne ich immer von einem zum Anderen. Mugi


Häsle

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Wie alt sind denn die Kinder? Bei meiner Neuntklässlerin versuchen sich eh nur drei Lehrer am Online-Unterricht. Ich denke schon, dass die Live-Erklärungen helfen, vor allem aber die Möglichkeit, sofort nachzufragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Meiner Tochter schadet es auch gar nicht, dass sie jetzt morgens um 7:45 Uhr ihr Gesicht in die Kamera halten muss. Ohne Überprüfung der Anwesenheit alle paar Stunden würde sie definitiv weniger machen. Die meisten Aufgaben sind aber selbständig zu erledigen. Friss oder stirb. Und ich habe ehrlich gesagt weder Zeit noch Lust, mich auch noch täglich stundenlang mit ihrem Stoff zu beschäftigen, neben meiner Arbeit und dem nervigen Kleinen. Sie ist da (noch) sehr fleißig. Ich hoffe, es bleibt was hängen. Mein Erstklässler liebt die tägliche, kurze Videokonferenz mit seiner Halbklasse. Wir hatten ja auch schon Homeschooling ohne Online-Unterricht. Das fand er viel schlimmer, und ich auch. So ist die Lehrerin schuld daran, dass er früh aufstehen muss, und es ist dann auch kein großes Drama, dass wir im Anschluss an die Konferenz gleich mit den Aufgaben anfangen. Dann gibt es natürlich viele lange Pausen, und manche Sachen machen wir später. Aber uns unorganisiertem Haufen hilft es schon, dass die Zeiten fest vorgegeben werden. Wenn ihr das ohne Konferenzen auch friedlich und für alle zufriedenstellend hinbekommt, warum nicht?


estelle03

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Ich finde Videokonferenzen super. Es entlastet alles. Die Lehrer können auch besser vermitteln. Meine Tochter hat auch jeden Tag Videokonferenzen.


pflaumenbaum

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Mein Sohn hat jetzt auch endlich Online-Unterricht und es motiviert ihn immerhin dazu, sein Zimmer aufzuräumen und sich ordentlich anzuziehen :-). Ich finde es wichtig, dass die Kinder Austausch zu anderen Erwachsenen (also den Lehrern) und natürlich zu anderen Kindern in ihrem Alter haben. Einen wirklichen Lenrfortschritt erwarte ich davon jetzt aber nicht. Ich selber gebe Seminare an der Uni über Zoom und das funktioniert ziemlich gut. Die Studierenden arbeiten sehr gut mit und mittlerweile ist es manchmal auch lustig, weil alle etwas entspannter im Umgang damit sind.


Shanalou

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Kommt drauf an, wie der Onlineunterricht abläuft. Mein Sohn hat nach ganz normalem Stundenplan alle Fächer online, per Videokonferenz. Es werden auch mündliche Noten gemacht, d.h. man muss sich auch melden oder wird aufgerufen. Auch gab es schon Gruppenarbeiten. Würde mein Sohn da nicht mitmachen, wäre es schon von Nachteil.


Mitglied inaktiv

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Nunja, die Frage könnte genauso lauten: wie hilfreich ist Schule im Gegensatz zur generellen Heim-beschulung? Mein Sohn (10.Klasse Gym) meinte gestern: "Video-Konferenzen sind genauso sinnvoll wie normaler Unterricht: überhaupt nicht. Im Unterricht wird eine Aufgabe gemacht (Mathe) bzw ein Satz übersetzt (Latein) , solange dran rumgekaut, bis auch der letzte kapiert hat, wie es geht und dann bekommen wir das 10 fache an Hausaufgaben (10 Aufgaben, 10 Sätze) und sollen das nach der Stunde machen, anstatt dass man die Zeit ordentlich nutzt." Tja. Auch im Online-Unterricht gibts die, die sich nicht ordentlich benehmen, komische Lehrer, die im Fach Pädagogik nicht aufgepasst haben bzw das Thema während des Studiums wohl noch nicht aktuell war . Abgesehen davon lernen sie Dinge sehr intensiv, die m.E. in einer Pandemie /Notbeschulung überhaupt nicht notwendig sind. Von daher: natürlich könnte man (insofern man ALLE Fächer, in meinrm Fall 10./7. Klasse Gymnasium und 4. Klasse Grundschule parat hat) in weniger Zeit dasselbe erreichen. Aber: Sie werden auch im Online-Unterricht in Gruppenarbeit unterrichtet, sehen sich also zum ersten mal seit März einigermaßen gut ohne Maske. Sie haben Spass miteinander, kommunizieren in der Peergroup und auch wirklich intensiv mit den Lehrern. Und es gibt ein paar wirklich super engagierte richtig tolle Lehrer, die den Spagat zwischen trockenem Unterrichtsstoff und sozialem Miteinander gut schaffen. Meine Kinder sind froh, Teil der Klasse zu bleiben, wollen sicher keine Außenseiter sein und Schule ist nunmal viel mehr als Wissensvermittlung. Egal ob in Präsenz oder Online. Und ja, am ersten Tag Unterricht von 7.30 - 17 Uhr am PC hatte mrin Großer rote Augen und war etwas durch den Wind. Dabei hatte er in Sport den "Auftrag" draussen laufen zu gehn und ein Workout zu machen und in Kunst sollten sie (offline) etwas basteln. stattdessen haben sich die Jungs in der Zeit am PC zum Zocken verabredet (ich war arbeiten im Büro, kontrolliere die drei Kids v.a. die Großen nicht ständig). Das fand er dann selbst blöd. Heute hat er Pausenzeiten im Schnee ausgekostet (und Schnee geschippt) Ich finde, Du nimmst Deinen Kindern ein Stück Lebenserfahrung weg und Du machst sie zu Außenseitern.


Charlie+Lola

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bei uns läuft es über MSTeams und Iserv. Und wenn die Lehrer sich Mühe geben ist das ne dolle Sache. Die Kids können ihre Gruppenarbeit in Chats machen, Buchseiten können zeitgleichhochgeladen werden und die Kinder sehen was der Lehrer meint. Zeitgleich können mehrere zusammen arbeiten mit Ton aus für alle so das sie konzentriert zusammen arbeiten können in ihren Gruppen. Man kann gleichzeitig googeln. Mein Kind 10. Klasse Oberstufe Gymnasium war heute nach Bio das erste Mal begeistert und meinte sie hätte das erste Mal Chemische Vorgänge verstanden weil sie zeitgleich zu der Erklärung des Lehrers googeln konnte und sofort die passende Frage stellen konnte. Verstehe nicht das du deinen Kindern diese Möglichkeit nimmst. Wir finden es toll. Es steht und fällt mit den Lehrern, aber bei uns klappt es. Obwohl ein paar natürlich auch dabei sind die sich keine Mühe geben und ihre Monologe halten. Aber die gab es auch im Präsenzunterricht.


Lola2501

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Hier ist die Teilnahme an den Videokonferenzen sogar Pflicht. Fehlen muss wie auch sonst entschuldigt werden. Die Schule hat den Kindern, die keine oder nicht genug Endgeräte haben (z.B. bei mehreren schulpflichtigen Kindern) Leihgeräte zur Verfügung gestellt. Es findet morgens eine 1stündige Konferenz und mittags dann eine 1/2-stündige Konferenz statt (MS Teams). Dazwischen ist die Lehrerin jederzeit per MS Teams erreichbar, während die Kinder Aufgaben erledigen. Die Videokonferenzen geben den Kindern eine Struktur, punkt 8 Uhr muss man anwesend sein. Zudem sehen sie ihre Klassenkameraden und ihre Lehrerin. Wie alt sind deine Kinder? Haben sie sich schon einmal selbst zu diesem Thema geäußert? Wir könnten es uns nicht leisten, unseren Sohn selbst "rundum" zu beschulen, da wir arbeiten müssen. LG Lola


Charlotte7

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Bei meinem Sohn (7.Kl. Gym) ist die Teilnahme auch Pflicht. Und die Onlinekonferenzen sind super. Sehr abwechslungsreich (vielleicht stellst du dir das zu passiv vor) und sie strukturieren den Tag. Ist ja im Präsenzunterricht auch so.


Mitglied inaktiv

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Ich bin auch kein Freund der Digitalisierung und hoffe ,danach geht alles wieder visa vie sitzend im Klassenraum mit Menschen Kontakten Nur tut man seinem Kind gerade keinen gefallen , wenn man es nicht eins vom Ganzen sein kann und das ist nun mal online präsenz , wenn die Schule es anbietet. Meinem Kind tut es gut, Freunde und Lehrer zu sehen und ich muss nicht den job übernehmen, den ich im 1lockdown hatte: extraerklaerung und wuetendes Kind,was alles besser wusste


Korya

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Mal abgesehen davon, dass ich keine Zeit dafür hätte: wenigstens meine Große (7. Klasse) könnte ich nicht so ohne weiteres durch jedes Fach begleiten, ohne mich vorher in den Stoff nochmal einzuarbeiten. Mathe z.B. rechnen sie teilweise ganz anders, als wir es damals gelernt haben, und wenn ich es dann mit "meinem" Lösungsweg erkläre, kommt sie immer völlig durcheinander. Meine Schulkinder fanden den Online-Unterricht klasse. Sie konnten inmitten der Klasse dem Unterricht folgen, sich einbringen, Fragen stellen, Gruppenarbeit machen usw. Sie fanden es toll, ihre Klassenkameraden zu sehen, und hatten täglich sozialen Austausch - das war insbesondere für den Mittleren extrem wichtig. Einfach sich in der Pause mit den Kameraden treffen, Quatsch machen, mal lachen - ging ja nicht nur um Unterricht. Auch nach der Schule haben sie sich oft über die Schulkanäle online getroffen, um zusammen zu lernen oder gemeinsam Hausaufgaben / Gruppenaufgaben zu bearbeiten. Das alles würde meinen zu sehr fehlen, deshalb bin ich dankbar, dass unsere Schule die Möglichkeit wieder anbieten würde, wenn es dazu käme (bei uns sind die Schulen nach wie vor offen) LG


kuestenkind68

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Wie alt sind denn deine Kinder? In der Grundschule mag es nicht so sinnvoll sein, den ganzen Tag am Bildschirm zu sitzen, aber in den höheren Klassen hat es einen großen Mehrwert. Bei meinen Kindern läuft da teilweise richtiger Unterricht. Chemie- und Physiklehrer streamen Experimente live aus dem Chemie- Physikraum zB. Das kann man auch zuhause nicht nachmachen... Und auch Diskussionen in der Gruppe sind in manchen Fächern wie zB Philosophie einfach total wichtig. Die Kinder machen sogar online Referate. Das läuft aktuell sehr viel besser als im Frühjahr, eben weil die Lehrer jetzt viel mehr Videokonferenzen einsetzen. Natürlich gibt es auch die 5 Minuten-Konferenzen, wo die Anwesenheit geprüft wird und ein neues Thema vorgestellt wird und dann die Aufgaben verteilt werden, die die Kinder erledigen müssen.... Aber im Frühjahr ohne die Videokonferenzen haben meine Kinder Aufgabenblätter im Akkord abarbeiten müssen, ohne Diskussion in der Klasse, oft ohne Feedback von den Lehrern... Mit Video ist es viel besser..


moon*

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Hallo, ich habe drei Kinder. Kind1 ist in der Kursstufe und arbeitet super digital (hatte vorher schon ein IPad): Kind2 (7. Klasse Förderschule) arbeitet offline, braucht aber eh sehr viel Hilfe. Meiner Meinung nach profitiert er von meiner 1:1 Betreuung sehr. Leider ist der Haushalt und mein Therapieplan auf 0. Kind3 (5. Klasse Gymnasium) arbeitet auch mit Videokonferenzen, gestern ist der Server zusammengebrochen und bis heute nicht erreichbar! Die Aufgaben, die er zuhause mit einem neuen Stoff bearbeitet hat, sind alle falsch gewesen und ich musste nachbessern. Normalerweise ist er aber 1er-Schüler. Trotzdem bin ich froh, daß er online arbeitet und ich nur drüberschauen muss, Kind2 braucht volle Aufmerksamkeit. LG und jeder geht seinen Weg moon*


Philo

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die Lehrerin der Großen liest ein Buch zum Thema "Corona" vor. Mathe (subtrahieren über die Hundert), Deutsch (Wörtliche Rede) und HSU (Umgang mit dem Internet) musste ich dem Kind erklären. Gut genutzt, die Videokonferenz!


DanniL

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Unsere hatte bisher erst eine VK. Zwei Schulstunden. Die erste Stunde haben sie gewartet bis alle dabei waren, dann mussten sie sich stummen. Meine Tochter hat von sich aus gesagt, dass sie die erste Stunde alle Aufgaben hätte erledigen können. Bin gespannt wie es weiter läuft.


roti120392

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Schade, dass du deinen Kindern Teams vorenthält. Es ist halt eine ganz neue Art zu lernen, an die wir uns sicher alle gewöhnen müssen. Ich finde es richtig klasse. Hier wird jede Stunde unterrichtet. Die Lehrerin erklärt, Übungen werden gemacht, Dialoge in Englisch abwechselnd gesprochen, Gruppenarbeit gemacht .... Toll, dass die Kids wenigstens so Kontakte halten können. Lg Rosi


RR

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Hallo mein 17jähriger wird wahrscheinlich sein halbes 1. LJ vorm Bildschirm machen müssen u. ja es klappt ganz gut. Ich bin schon der Meinung, dass deine Kinder viel verpassen wenn sie nicht per Videokonferenz unterrichtet werden (können), denn es ist ja auch so, das oft aus Fragen von anderen Schülern nochmal andere Erklärungen kommen. Außerdem würden dann deine Kinder nur das von dir erklärte können u. nicht das was der Lehrer vielleicht noch außenrum erklärt hat. Bestes Beispiel: in der Realschule meines Sohnes war ein Mädchen, dass die GS als "Heimunterricht" gemacht hat. Eine bestimmte Rechenart (nicht lebensnotwendig) konnte sie dadurch nicht. Aber eine andere vom Lehrer erklärte baute dann darauf auf u. sie war die einzigste, die gar nix damit anfangen konnte. Neben schlechten Noten war auch noch das schadenfrohe Gekicher von Mitschülern.... nicht toll - ist aber so in dem Alter..... Ich finde es auch nicht gut, wenn du wie in einer Blase deinen Kindern nur ihr Tempo lässt. Denn irgendwann wird alles wieder "normal" gehen u. dann kommt das böse Erwachen, wenn das dann alles völlig anders läuft..... Im 1. Lockdown war mein Sohn in der Abschlussklasse, da war wichtig, irgendwie "durch zu kommen". Und das hat auch soweit gut geklappt. Fehlt da jetzt Stoff, der ggf. doch nochmal gebraucht wird, wird die Berufsschule bestimmt Verständnis haben, denn da sitzen ja alle im gleichen Boot...... viele Grüße


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von RR

Ich kann mir aber auch genau den umgekehrten Fall vorstellen. Nämlich dass Kinder von engagierten Eltern sich wesentlich mehr Wissen aneignen als der Standardunterricht in der Schule vermittelt würde.


roti120392

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Das mag sein, wird aber sicher die Ausnahme bleiben. 1. Die Eltern müssen selbst das Wissen habe - Gymnasium Oberstufe hörte es bei uns definitiv auf 2. Man arbeitet selbst nicht bzw. hat viel Zeit übrig. Bei uns nicht der Fall


Tai

Antwort auf Beitrag von roti120392

Und das Kind ist brav und lernwillig, so dass es zwischen Eltern und Kind nicht ständig knallt beim Lernen. Mich würde auch interessieren, wie alt die nur von Mama beschulten Kinder sind.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von roti120392

Das mag sein, aber in der Oberstufe könnten sich viele motivierte Schüler den Stoff auch selbst aneignen. Die PISA-Studie zeigt seit vielen Jahren, dass man sich - gerade in Deutschland - auf Schule als „Ort der Bildung“ nicht unbedingt verlassen kann (Stichwort soziale Ungerechtigkeit).


Maxikid

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Ich glaube allerdings, dass sehr viele Schüler zu Hause noch schlechter dran sind, als in der Schule. Viele werden noch mehr hinten an zurückbleiben. Die Schere wird noch weiter auseinander gehen. LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Meine Vermutung: Die Schüler, die im Präsenzunterricht gut zurecht kommen, kommen auch mit dem Distanzunterricht klar - die Schüler, die grundsätzlich Schulprobleme haben, werden diese auch im Distanzunterricht haben


Jumalowa

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Also meine Tochter hat richtig Unterricht am Laptop und muss zusätzlich Aufgaben bearbeiten. Weiterführende Schule. Sprich gerade im Fremdsprachenbereich finde ich es sehr gut. Mein Sohn hat morgens um 9 Uhr eine kurze Videokonferenz, dass motiviert Ihn sehr! Er geht in die 4. Klasse. Er sitzt also nicht so lange davor. Er bearbeitet die Sachen im Heft, fotografiert es ab und schickt es der Lehrerin. Meine Tochter sitzt tatsächlich schon sehr lange am Laptop. Als Ausgleich geht Sie Nachmittags eine große Runde mit den Hund raus. Ich finde da muss jeder für sich selber schauen, hauptsache es läuft gut und der Stoff wird erarbeitet. Viele Wege führen nach Rom....


Badefrosch

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Bei uns sind die Videokonferenzen Pflicht. Kinder müssen im Sekretariat krank gemeldet werden, wenn sie nicht anwesend sind. Sie bekommen Unterricht, wie in der Schule, der Lehrer erklärt was, ruft die Kinder auf, wie in der Klasse auch, Englisch Vokabeln werden abgefragt. Mehr als 4 Unterrichtsstunden sind es nicht online. Zusätzlich gibt es Übungsaufgaben, die hochgeladen werden müssen und dann online zusammen korrigiert werden. Das ganze noch kombiniert mit Anton. Sonst auch Wochen Aufgaben, wie eine Mappe zum Thema Mittelalter (6 Themen aus 12 auswählen und Mindmap oder Plakate erstellen in Geschichte, ein Land vorstellen in Erdkunde, dein Musik Star in Musik, Frottage in Werken/Gestalten, Traumberuf als Powerpoint Präsentation in Wirtschaft, Referat zu einem Buch in Deutsch. 6. Klasse Mittelschule in Bayern. Videokonferenzen gehören zu meinem Arbeitsalltag, eine tolle Art sich trotz Homeoffice zu sehen, ich kann meinen Bildschirm teilen und dabei kontaktlos etwas erklären. Warum sollte ich meinem Kind etwas vorenthalten, das zu seinem späteren Berufsleben gehören wird.