Elternforum Coronavirus

Wie handhabt ihr das mittlerweile mit euren älteren Verwandten?

Wie handhabt ihr das mittlerweile mit euren älteren Verwandten?

-Jule-

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Hallo zusammen, ich mach mir im Moment einen Kopf, wie wir uns richtig verhalten sollen. Wir haben bisher den Kontakt zu meinen Eltern (Vater schon Mitte 80) aufs allernötigste und mit Abstandsregeln etc. beschränkt. Jetzt möchten sie uns Sonntag zuhause zum Essen einladen. Mein jüngerer Sohn(18) sagte schon, dass er ungern hingeht, weil er nichts aus der Schule auf meine Eltern übertragen möchte. Ich würde auch nur ungern hingehen, da ich im Moment starken Heuschnupfen habe und die Bronchien zusitzen. Dadurch habe ich im Moment Husten. Ich denke zwar, es ist der Heuschnupfen, aber ich weiß es ja nicht genau. So habe ich das meinen Eltern auch erklärt. Aber ich habe schon das Gefühl, dass sie kein Verständnis für die Absage haben und doch sehr gekränkt sind. Sie meinen, dass sich doch mittlerweile wieder alle treffen und finden unsere Bedenken ziemlich übertrieben. Vielleicht ist es wirklich übertrieben. Ich denke jetzt die ganze Zeit darüber nach, Ich habe das Gefühl, dass meine Eltern denken, wir hätten einach keine Lust und schieben jetzt die Sorge um sie vor. Seht ihr das jetzt auch schon wieder lockerer?


Trini

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Meine Eltern sind leider weit weg und wir werden uns erst im Oktober wieder sehen. Aber, ich würde die Entscheidung ganz klar deinen Eltern überlassen. Sie sind erwachsen uns haben sich bewusst entschieden euch einzuladen. Man kann sich ja in der Körperlichkeit trotzdem zurück halten und das Treffen überwiegend draußen stattfinden lassen. Trini


Shanalou

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Wir treffen meine Eltern regelmäßig und unternehmen meist Spaziergänge oder Wanderungen oder sitzen im Garten zusammen. Ich würde hingehen und möglichst draußen sitzen oder, wenn das nicht geht, die Fenster öffnen und für eine gute Belüftung sorgen.


Maxikid

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Meine Schwiegereltern haben sich so gar nicht an die Regeln gehalten und wollten uns sehr schnell wieder sehen. Wir konnten sie nur mit Mühe davon abhalten, zu uns kommen. Nach Dänemark zur Sippe sind sie sehr schnell wieder gefahren, sobald es möglich war. Mitte Mai sind sie zu uns in den Urlaubsort gekommen. Sie lassen sie halt nichts sagen...LG


kevome*

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Neben dem genannten, würde ich es auch davon abhängig machen, wo ihr wohnt und wie die örtlichen Fallzahlen gerade sind.


Mitglied inaktiv

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meine Vermieterin ist 9, wohnt im gleichen haus und wir haben schon vor ein paar Wochen zusammen Unkraut gerupft. des kindes Großtante ist 84 und sie wartet schon sehnsüchtig auf den besuch und mittagessensbewirtung eben jenes kindes. man muss ja nicht auf den schoß der Herrschaften hüpfen und kann auf küsse verzichten. deine mutter weiß doch ob du grds Heuschnupfen hast? ich wäre sehr betrübt als Oma....


Schru

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Mitglied inaktiv

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…..


bea+Michelle

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die ist aber sehr jung *lach*


Felica

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Ich täte es nicht. Und wenn Treff, dann draußen. Aber entscheiden müsst ihr.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

da ich mich nicht als vormund meiner eltern und großeltern sehe, da diese noch voll zurechnungsfähig und geistig fit sind, lasse ich denen die entscheidung , wie sie leben möchten. außerdem hat meine omi schon dinge erlebt, von denen unsere schlaumeiergeneration nicht mal böse träumen möchte, wenn ich ihr das etwas vorschreiben würde , wre es einem hohn gleich wir haben uns demnach so oft gesehen , wie wir das seit jahren leben . andererseits hätte ich aber auch andere entscheidungen akzeptiert, was ich auch generell im leben so handhabe, das tut mir nicht weh


Mitglied inaktiv

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Die Argumentation mit der Schlaumeiergeneration finde ich daneben: Alter schützt vor Dummheit nicht, oder " Erfahrung ist kein Argument, man kann seine Sache auch 35 Jahre lang schlecht machen." (frei nach Tucholsky) Zur Gesundheitsexpertin wird sie durch Lebenserfahrung nicht und ich hoffe, Du hast Dir nicht einreden lassen, dass Lebenserfahrung immer das bessere Argument ist und Dein Wissen oder Deine Meinung nichts wert.


mausebär2011

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Ja, ich sehe das mittlerweile lockerer. Ich gehörte ja zu denen die noch im März/April gesagt haben das der Lockdown deutlich verlängert werden soll. Dazu stehe ich auch noch wie vor. Aber jetzt ist viel Zeit vergangen, ich habe alle Entwicklungen beobachtet und mir meine Meinung eben gebildet als genug Infos zusammen gekommen sind (und nicht schon anfangs wo man noch gar nichts wusste). Meine Großeltern sind während der Corona Lockdowns beide verstorben. Wie wir es dann jetzt gehandhabt hätten kann ich daher nicht sagen. Meine Eltern... ja, kann man nur bedingt zu den "älteren" zählen, aber älter als ich sind sie mit beide mitte 50 ja nunmal. (und mein Vater ist Hochrisikopatient) Da haben wir - auf beiderseitigem Wunsch - den Kontakt komplett eingeschränkt. Lediglich bei der Beerdigung meiner Oma sahen wir sie kurz. Bei meinem Opa kurz zuvor durfte ich leider nicht dabei sein. Von unserer Seite aus wäre jetzt der Moment wo ich den Kontakt wieder herstellen würde. Nun war ja genug Zeit das ganze zu beobachten und zu sehen wie Deutschland damit zurecht kommt. Deshalb hätten wir jetzt treffen wieder zugelassen. Wenn auch mit reichlich Abstand (aber wir haben beide jeweils einen großen Garten, wäre also kein problem). Von der Seite meiner Eltern aus soll es keinen Kontakt geben bis Corona weg ist. Leider verstehen sie nicht das dieses Virus jetzt für immer bleiben wird. Sie gehen davon aus das es in 2-3 Jahren ausgerottet ist ("War doch mit Schweinegrippe und co genauso!") und das man sich halt dann wieder treffen kann. Vorher nicht. Alternative wäre wenn wir bereit wären uns Impfen zu lassen, das sind wir aber nicht. Trotz Risikogruppe werden wir uns nicht impfen lassen solange keine Langzeitstudie zeigt das die Impfung ungefährlich ist.


Trini

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Mit Mitte 50 (bin ich selbst) hat man doch automatisch durch die Arbeit noch massenhaft Kontakte. Deine Eltern schützen sich wohl am besten, wenn die sich selbst impfen lassen. Trini


Schru

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änderte : Mitte wurde bei meiner Mutter (68) nur zufällig festgestellt, dass ihre Herzkranzgefäße zu 90% zu waren und ses an ein Wunder grenzt, dass sie keinen Herzinfarkt hatte. Das letzte Mal hatte ich sie am 1.3. Im Krankenhaus gesehen, wo ihr 5 Bypässe gelegt werden mussten, danach fanden keine Besuche wg Corona statt. Da mein Vater (72) auch einige gesundheitliche Baustellen hat, wollte ich auf keinen Fall etwas "einschleppen" Vor ca. 4 Wochen musste die Rieder mit dem Rettungswagen in die Klinik, 3 der Bypässe waren schon wieder zu, Besuche im Krankenhaus nicht möglich, zu Hause traute ich mich auch nicht, die zu besuchen. Vor zwei Wochen dann der Supergau: Mein Vater hatte einen Schlaganfall. Glücklicherweise wurde er so schnell operiert, dass es ihm wieder gut geht. Für mich war aber klar:Für mich ist Corona Abstinenz jetzt beendet. Um ein Haar hätte ich beide Eltern verloren, ohne sie nochmal gesehen zu haben. Und sie nicht ihr heißgeliebtes Enkelkind. Ich war dann das folgende WE dort. Wir saßen draußen und haben Abstand gehalten. Damit kann ich jetzt leben. Weiterhin nicht sehen ist keine Alternative mehr für mich


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Wir haben in den letzten Wochen alle älteren verwandten besucht, diese wollten das aber auch. Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Zahlen sind derzeit so, dass es vertretbar ist und meine Kinder waren bislang ja quasi noch nicht in der Schule. Allerdings brauchen wir hier die Omas eh für die Betreuung, denn sonst müsste wirklich langsam einer von uns aufhören zu arbeiten.


User-1721940186

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Meine Eltern, Ende 70 und Risikopatienten, haben uns an Muttertag das erste Mal wieder gesehen und Kaffee getrunken, innen. Wie immer, ohne Abstand. Wir haben uns gefragt, wielange das noch so gehen soll. Ganz ehrlich, dann sterben sie und wir sehen uns nimmer oder mit der Abstandsregelung is ja auch die Herzlichkeit /Gemütlichkeit weg, das man sich wohl fühlt. Wir machen wieder normal und meine Eltern sind auch der Auffassung, lieber mit Corona sterben mit dem Alter, als ohne, sterben dann trotzdem, aber an Einsamkeit.


juleba

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Zu Beginn haben wir auf Kontakt verzichtet, mittlerweile gehen wir das etwas lockerer an. Wir haben einfach gemerkt, dass allen Beteiligten das auf die Psyche schlägt. Gerade meine Eltern haben sehr darunter gelitten, ihren ersten Enkel nicht zu sehen. Und der Kleine konnte mit Videotelefonie mit ein paar Monaten auch nichts anfangen. Meine Eltern haben dann entschieden, vorsichtigen Kontakt zu probieren und das klappt gut. Unser Kleiner war erst etwas zurückhaltender, ist dann aber aufgetaut und hatte Oma und Opa zurück. Darüber freut nicht nur er sich. Die Entscheidung haben meine Eltern getroffen. Und sie haben das Risiko dafür realistisch betrachtet und mit in ihre Entscheidung einbezogen.


Luna Sophie

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Wir haben keine älteren Verwandte, die wir daheim besuchen könnten. Meine Schwiegermutter ist verstorben und mein Schwiegervater noch in der RHEA. Daher ist das jetzt eher eine Vermutung, wie ich handeln würde. Ich würde nicht unbedingt im kleinen und engen Zimmer sein wollen. Aber draußen im Garten oder Park würde ich mich schon treffen wollen. Größerer Raum und offenes Fenster wohl auch. Aktuell sind die bekannten Fallzahlen relativ niedrig. Und mit Abstand dürfte das Risiko nicht allzu groß sein. Leider muss man mit zunehmenden Alter damit rechnen, es könnte der letzte Besuch sein. Corona wird uns noch weiter begleiten, keiner kann mit Sicherheit sagen es gibt eine wirksame Impfung, keiner kann sagen ob und wann sie kommt. Ich würde nicht wollen, dass man sich vielleicht Jahre nicht sieht. Und dadurch vielleicht nie wieder sehen kann.


Caot

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...... Besuche waren und sind eh schon immer selten. Von daher sind das nicht meine Bedenken. Mal davon unbenommen, ich frag meine Eltern was sie wollen. Kein Besuch ist okay, wir wollen Besuch ist auch okay. Sie sind ja mündig und kennen die „Gefahren“. Vorschreiben würde ich nichts. Wir sind in Bälde wieder vor Ort. Dann ruf ich vorher an und frag einfach nach.


Tai

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Wir sind sonst etwa alle sechs Wochen zum verwitweten, allein lebenden Onkel meines Mannes, der fast blind und fast taub war, gefahren. Den nächsten Besuch hatte ich im März geplant, aber dann kam Corona dazwischen. Nach dem ganzen Bohei mit Risikopatienten und Kontaktsperre wollten wir einem 85-Jährigen nun auch nicht das Virus einschleppen. Kommunikation war am Telefon und über mehrere hundert Kilometer nicht gut möglich. Im Mai haben mein Mann und ich dann beschlossen, wir fahren am kommenden Wochenende hin. Aber der Onkel musste kurzfristig zu einer Untersuchung ins Krankenhaus und übers Wochenende dort bleiben. Besuche in der Klinik gingen ja auch nicht. Am Montag morgen ist er gestorben. Es war ein großer Fehler, den einsamen alten Mann monatelang allein zu lassen, statt ihn zu besuchen. Und es tut mir von Herzen leid. Meine fidelen Schwiegereltern, ebenfalls Mitte 80 und weit entfernt wohnend, haben wir inzwischen auch besucht. Mit ein bisschen Abstand, aber an einem Tisch sitzend. Wer weiß denn, wie lange das Leben noch dauert? Die Wahrscheinlichkeit, im Alter aus zig Gründen zu sterben, ist sicher unendlich größer als an Covid 19.


sternenfee75

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Normal schlafe ich an meinen Dienstwochenenden bei meiner Mum und meine Kids bleiben dann 2 Tage dort. Haben wir seit Corona eingestellt, meine Mum kam Mitte März erst aus der Reha. Ich bin dann die 150 km 2 mal am Tag gefahren. Seit 3 Wochen bleibe ich aber wieder da. Mit Maske, ohne Umarmung und ohne Kids. Meine Mum wird nicht jünger oder gesünder, der Virus nicht verschwinden. Auf Arbeit bin ich geschützt. Wohne allerdings in Gt und habe jetzt Urlaub. Bei den Zahlen hier wäre ich evtl nicht gefahren.


Mitglied inaktiv

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Es tut mir sehr leid


Tai

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Danke, das ist lieb.


AliceBrownful

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Wir haben keine alten Verwandten in Deutschland. Ich werde aber im Spätsommer zu meinen Großeltern nach Spanien fahren und auch in deren Wohnung wohnen. Die möchten unbedingt ihren zweiten Urenkel kennenlernen. Da beide in den letzten 5 Jahren schon lebensbedrohliche Erkrankungen hatten und unklar ist, wie lange sie noch leben, ist für sie wichtiger die Urenkel nochmal zu sehen, als sie evtl aus Angst vor Corona nicht mehr gesehen zu haben und dann einfach am Alter zu sterben. Ich halte sie für mündig genug, das selbst zu entscheiden.


bea+Michelle

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Meine Eltern wohnen nebenan mit im Haus, Mein Mann und ich gehen mit Abstand hin, meine Tochter "besucht" sie auf der Terrasse durch die Wohnzimmertür. Rein möchte sie nicht gern, weil sie im Supermarkt Ware einräumt und nichts einschleppen möchte. Wenn mein Bruder zu Besuch kommt, hat er einen MNS auf, er hat auch viel Menschenkontakt. Gemeinsames Essen gibt es z. zt nur draußen . Bei den Schwiegereltern wird das ähnlich gehandhabt. Da unsere Stadt seit 3 Tagen keine (offizielle ) Erkrankungen mehr haben.


InmeinemkleinenApfel

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In deinem Fall würde ich definitiv nicht gehen- mindestens bis die Beschwerden wieder weg sind! Und wir treffen uns mit unseren Bekannten und Eltern nur draußen auf Abstand.


Dream2014

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Wir haben bis Ostern keine Verwandten besucht. Aber nicht weil wir Angst hatten etwas einzuschleppen usw. sondern eher weil wir nicht in Quarantäne wollten oder es in die Firmen zu den Arbeitskollegen zu schleppen. Man wusste ja auch noch gar nicht wie schlimm es ist. Danach waren wir regelmäßig bei meinen Eltern (zwar noch jung aber gehören Risikogruppe)und mein Mann bei der Schwiegermutter. Keiner hat Angst oder bedenken. Schwiegermutter geht es jetzt wieder selber einkaufen und hatte auch bis vor Ostern noch Kontakt der nicht hätte sein müssen und meine Eltern gehen teilweise auch noch Arbeiten. Bis zu einem Impfstoff einschließen werden wir nicht machen und nächste Woche gehts mit meinen Eltern auch in den Urlaub. Es sterben Leute auch an anderen Krankheiten und dann wäre es schade wenn man so lange keinen Kontakt hätte.


Korya

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Wir sehen meine Mutter einmal im Jahr, das wird wohl erstmal nicht klappen. Zur Zeit hoffen wir, dass sie Weihnachten zu uns kommen kann. Etwas mulmig ist uns schon dabei wegen ihres Alters (Mitte 70), aber sie ist ganz entspannt und will definitiv kommen.


Mitglied inaktiv

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Schwiegereltern sind mit dem Wohnmobil unterwegs und meinen Vater besuchen wir oder er uns Outdoor. Er durfte nach fast vier Wochen seine Schwester im Pflegeheim besuchen, sie hat ihn zum Glück noch erkannt. Ich habe sie Anfang Februar das letzte Mal besucht. Ich weiß nicht, ob ich sie noch einmal sehen werde.


wolfsfrau

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Meine Eltern habe ich regelmäßig besucht, meine Mutter lag im sterben (Ende März) und mein Vater brauchte mich und meine Schwester. Wir haben desinfiziert wie verrückt. Jetzt bin ich weiterhin bei meinem Vater, davon einmal die Woche zum Mittagessen. Meine Schwägerin ist Ende 70 (ja, ich habe das Nesthäkchen geheiratet ;) ). Sie ist dement und ihre Kinder wohnen weiter weg. Leider konnte sich noch niemand überwinden, über eine Pflege zu entscheiden. So sind mein Mann oder ich jeden Tag da, kaufen ein, machen ein bisschen sauber, richten ihr essen und trinken und lassen sie ihre Gedanken loswerden. Wir halten Abstand, so weit es geht, aber wenn sie Hilfe beim Anziehen braucht, kriegt die die.


Muts

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Mit meinen Eltern wohnen wir unter einem Dach, inzwischen gehen wir wieder recht normal um im Haus. Die Schwiegermama wohnt 650 Kilometer von hier, die werden wir wohl vor dem Herbst oder Winter nicht sehen ( wenn es im Herbst/ Winter nicht die zweite Welle gibt.) Wir müssten bei ihr wohnen und das wollen wir momentan definitiv nicht. Zudem haben auch die in der Nähe lebenden Kinder den Kontakt auf ein Minimum beschränkt. LG Muts


RR

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Hallo meine Mutter ist 87 u. wir fahren jede Woche hin schon die ganze Zeit, schließlich muss man in dem Alter immer mal wieder etwas machen das sie nicht mehr selbst kann. Sie bleibt in der Zeit in der wir was im Haus machen aber draußen, danach wird gut gelüftet u. wir achten drauf, dass wir nichts anfassen das nicht sein muss. Dann setzen wir uns bei warmem Wetter noch mit Abstand zu ihr im Hof o. Garten kurz hin u. quatschen. Ich rufe sie allerdings täglich an, auch schon vor Corona. So bin ich im ob u. was sie braucht, Einkäufe tätigt sie teils selbst, Aldi ist ganz nah, teils bringen wir es mit. Zusammen treffen zum Essen würde ich allerdings derzeit auch nicht wollen. Wäre mir doch bisschen nah u. ich hätte ein schlechtes Gewissen wenn sie was aufschnappen würde.... viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Ich versuche, Treffen immer möglichst draußen zu gestalten und dann mit Abstand. Solltet ihr drinnen dann z.B. die Toiletten besuchen, könnt ihr Hände desinfizieren und ggf. Maske tragen und dann gut nachlüften (Prozedere bei immunsupprimierten Bekannten von mir). Aber im Regelfall handhabe ich das MIT ALLEN wie oben: den Sommer nutzen. Auch symptomfreie Verläufe bewirken in über 50% krankhafte Anomalien (https://m.faz.net/aktuell/wissen/wie-viele-corona-infizierte-frei-von-symptomen-bleiben-16816959.html). Ob dauerhaft steht nicht in dem Artikel, aber nach derzeitigem Kenntnisstand sollte sich einfach niemand wegen Jugend oder guter Fitness zu sicher fühlen.


SybilleN

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Ich finde deinen Sohn sehr vernünftig! Und so lange auch nur einer von uns das kleinste nicht zuweisbare Wehwehchen hat (wenn dein Husten nicht auf Antihistaminika anspricht, ist es vielleicht doch was anderes?), sehen wir weder Eltern noch Schwiegereltern. Und wenn, dann nur draußen.


Jayjay

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Schwiegereltern wohnen nebenan. Wir sehen uns im Garten, auf Abstand. Sie sind beide Hochrisikopatienten. Meine Eltern wohnen weiter weg, 3 Stunden Fahrt. Zuletzt habe ich sie Ende Februar gesehen, dafür damals Zeit recht häufig, da mein Vater im Februar noch eine Herz-OP hatte. Gut, dass das noch vor Corona war, denn die OP war dringend... Meinen Eltern wollen kein Risiko eingehen, so dass sie sich ziemlich einigeln. Ich könnte mir aber vorstellen, mal an einem sonnigen Tag morgens hinzufahren und abends zurück. Wenn man nur draußen sitzt, dürfte das kein Problem sein. Mal schauen...


Piranja1984

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Ich habe es abhängig gemacht von den Corona Fallzahlen und bin zu meinen Eltern gefahren als es gerade in unseren Gebieten sehr gering war und ja auch grade noch ist. Meine Eltern sind ü 70. Aber die anderen Großeltern sehen wir erst im Sommer und dann nur draußen mit Maske, da sie an Bluthochdruck leiden. Wie wäre es wenn wir euch erstmal draußen trefft, drinnen und dann noch gemeinsam Essen ist wenn dann ja am riskantesten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von -Jule-

Bei mir sind alle älteren Verwandten sowieso verstorben - außer meiner Tante, die Ü70 ist, die ich aber auch schon vor Corona-Zeiten nur alle Jubeljahre gesehen habe, weil sie weit entfernt lebt, einen großen Bekanntenkreis hat und außerdem sehr engen Umgang mit meiner Kusine und deren Mann hat. In der angeheirateten Verwandtschaft gibt es nur meine Schwiegermutter, die Mitte 80 ist. Sie werden wir (wenn alles klappt) Ende Oktober zur verschobenen Hochzeit sehen und ihr überlassen, wie viel Körperkontakt sie möchte (normalerweise umarmen wir uns zur Begrüßung und zum Abschied). Wie und wo wir dann übernachten, müssen wir mit ihr auch noch klären, normalerweise stellt sie nämlich unser Gästezimmer zur Verfügung, da das halbe Haus leersteht. Hier vor Ort haben wir nur ältere und gefährdete Kollegen und Freunde, mit denen haben wir gerade nur virtuellen Kontakt.


Carmar

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Von Anfang an haben wir meine Mutter mit Lebensmitteln versorgt und waren auch auf der Terrasse. Mein Vater wechselt zur Zeit hin und wieder zwischen Altenheim und Krankenhaus. Da lassen wir meiner Mutter den Vortritt, wenn Besuch erlaubt ist. Meine Schwiegereltern (nicht ganz so alt wie meine Eltern) haben wir noch nicht besucht. Die wohnen aber auch weiter weg. Telefonischen Kontakt haben wir.