MoneSi
Mir ist heute mal bewusst geworden, dass wir unsere Kinder derzeit am stärksten isolieren. Selbst Oma und Opa haben mehr sozialen Kontakt. Meine Schwiegermutter, die ich heute sprach, berichtete mir von Besuchen im 2 Meter Abstand. Auch das Schwätzchen über den Zaun oder die Straße hinweg zu verschiedensten Personen ist noch da. Mein Mann besucht sie überdies täglich. Mein Vater geht noch einkaufen, weitere Begegnungen sind auch da, natürlich immer mit Abstand, vorhanden. Wir selbst gehen überdies noch arbeiten. Nur meine Kinder hatten jetzt einen Monat lang außer uns Eltern keinen Kontakt zu Mitmenschen, außer natürlich über Internet, und sind auch viele Stunden am Tag alleine. Meinen Kindern geht’s derzeit oberflächlich gesehen nicht schlecht. Sie akzeptieren auch, dass es so ist, wie es gerade ist. Aber ich mache mir Sorgen. Auch im Hinblick auf die Zukunft, weil Lockerungen der Kontaktbeschränkungen wohl nicht die Kinder betreffen werden.
Meine fast 12jährige hat ihren sozialen Umgang 1:1 online geschaltet. Wegen der besonderen Umstände erlauben wir ihr stundenlanges Skypen mit ihrer Cousine und ihren beiden besten Freundinnen. Nebeneffekt: Inzwischen hat sich trotz Sprachbarrieren eine virtuelle Dreierbeziehung zwischen meiner Tochter, ihrer Cousine und der besten Freundin meiner Tochter entwickelt, die sich vorher nicht untereinander kannten. Jetzt treffen sie sich fast jeden Abend im Skype und gackern sich einen ab. Ich mache mir eher Sorgen um die mangelnde Bewegung. Sie haben zwar einmal die Woche online Sportunterricht, aber das ist natürlich nicht dasselbe. Unter der Woche kommen wir kaum zusammen raus. Wir haben auch keinen Garten und wohnen direkt an einer vielbefahrenen Straße.
Die sind schon groß und sind eigentlich nur beeinträchtigt, weil sie keine Freunde treffen können. Der 20 jährige baut in seiner Freizeit nun wieder Lager im Wald mit dem 16 Jährigen, oder sie fahren Fahrrad, oder wandern. Manchmal trifft sich der Große mit seiner Freundin, aber er darf sie nicht zuhause besuchen (die Eltern haben Angst vor einer Infektion). Training haben sie auch nicht, bewegen sich aber auch ohne ziemlich viel. Die Situation stärkt zumindest den Zusammenhalt der beiden ganz gut.
Beim Kleinen (1 Jahr) merke ich keinen Unterschied, aber der Großen (5 Jahre) wird es mittlerweile langweilig und sie vermisst ihre Freunde und auch Oma und Opa. Sie tut mir sehr leid. Sie hat seit 1-2 Wochen Bockigkeitsanfälle die wir so gar nicht kennen- bestimmt weil ihr auch die Decke auf den Kopf fällt.
Ich denke gut. Unsere 8.Jährige darf 1-2x pro Tag Videochat mit 2 Freundinnen machen. Mit ihrer besten Freundin immer. Dazu hat sie eine Freundin aus dem Urlaub, die ist auch am Handy.
Meine fast 12 Jährige darf die beste Freundin an unserer Grundstücksmauer treffen. 3 Meter Abstand. Handy ist kaputt, , das chatten läuft über den Laptop, da machen wir aktuell keine Begrenzung. Und die 14.Jährige chattet erst seit Woche 3 relativ viel. Ihre Freundin kommt auch an die Mauer. Vielleicht so alle 3 Tage. Die erste Woche haben wir alle Kontakte völlig unterbunden, bis heute waren sie nur zu Hause, aber das quatschen im direkten Kontakt mit 3 Metern Abstand tut allen sehr gut. Deswegen haben wir Mütter zugestimmt. Und nur draußen, keine betritt das Grundstück, es wird nichts ausgetauscht oder gemeinsam auf ein Handy geschaut etc.
Kind klein wird 5 und liebt es. O- Ton "Ich will nie wieder in die Kita...." Kind groß mit 15 vermisst ihren einen sehr guten Freund, mit dem sie manchmal bummeln geht oder kocht. Sonst läuft eh alles übers Netz oder sie telefonieren halt. Reiten ist auch möglich, nur Musikunterricht fällt aus. Geschlafen wird mind. bis 11, abends geht es nicht vor Mitternacht ins Bett, Dauerferien also. Von daher darf es ruhig noch so bleiben.
Mein 6-Jähriger vermisst den Kiga und seine Freunde sehr. Er ist sehr traurig, weil er vor Schulbeginn noch so gerne die Kindergartenzeit ausgekostet hätte. Seine beiden besten Freunde sind jünger und die sieht er dann zum gemeinsamen Kindergarten gehen nicht mehr, wenn die Schule losgeht. Langweilig ist ihm auch schon oft und dadurch ärgert er seinen kleinen Bruder viel öfter als normal bzw. ist viel mehr am motzen als ich es von ihm kenne. Die Kinder sind zurzeit auch viel mehr am streiten, das schafft der Kleine nämlich auch schon ganz gut... Der Kleine ist erst 21 Monate. Bei ihm ist es von den Sozialkontakten noch egal, nur seine Therapien fehlen im Moment. Und die Übungen zu Hause sind schwieriger mit ihm zu machen, wenn er vom Großen dauernd abgelenkt wird. Also wir wären froh, wenn bald wieder etwas Normalität einkehren würde. Es ist zwar nicht komplett schlimm und ich will auch jetzt versuchen die positiven Sachen zu sehen. Aber die Kinder sind doch viel anstrengender als im normalen Alltag und mit der Zeit zehrt das dann ein wenig an den Nerven.
5 Kinder zwischen 9 und 3 Jahren. Und sehr unterschiedlich. Sie haben aber Kontakt zu den Nachbarskindern. Dazu kann meine Große telefonieren, Briefe schreiben eca... ist nicht das selbe aber okey. Jetzt währen eh Ferien und wir währen im Urlaub. Aber die erste Zeit fand sie hart. Hat viel gejammert, jetzt hat sie sich ihren Schicksal ergeben. Mein Dritter (5) hat den besten Freund nebenan wohnen, der reicht ihn auch die nächsten 4 Wochen, hat eh nicht viele Freunde und findet Kindergarten eh doof. Die kleinen sind auch zufrieden, vermissen Oma und Opa und wurden schon gerne wieder zu ihren Freunden in die Kita. Mein 2.hat hat da mehr Pech. Er braucht Therapien, die nicht stattfinden er kann keinen Kontakt halten... fühlt sich sehr isoliert. Er hat einen sehr sehr engen Draht zu meinen Vater (einer der wenigsten die mit ihm klarkommen) und vermisst ihn dolle.
Ich habe 4 Kinder im Alter von 5,7, 9 und 11. Alle vermissen ihre Freunde und die Schule, bzw. Kindergarten. Der kleinste würde gerne auf den Spielplatz, um mal zu klettern, aber alle sind bei uns gesperrt. Der 9 jährige hat Legasthenie und Dyskalkulie, weswegen die Bearbeitung der Hausaufgaben ihm sehr schwer fällt. Auch lässt er sich lieber etwas von seiner Lehrerin erklären als in mir. Seine Therapien fehlen ihm auch. Die grosse telefoniert ganz oft, und der Zweitklässler ist auch zunehmend unausgelastet, trotz dem wir oft rausgehen und Fahrrad fahren, die Sonne genießen. Und zum einkaufen würden alle gerne mal wieder mitgehen. Liebe Grüße goldmarie
Kind Nr.4 (10 Monate) findet es sichtbar toll, alle seine Geschwister um sich zu haben. Er hat plötzlich einen Entwicklungssprung gemacht und es ist offensichtlich, dass er versucht, ihnen hinterher zu kommen. Er will unbedingt gehen... Kind Nr.3 (4 J) ist viel ausgeglichener, hat nur noch wenige der Heul-Phasen, die sonst den Alltag echt belastet haben. Liegt tatsächlich wohl etwas am Kindergarten (siehe KiGa Forum). Kind Nr. 2 (6 J) hasst seine Schulaufgaben. Daher große Spannungen mit ihm. Auf die Frage vom Opa, ob er die Schule nicht vermisst, meint er: "Nur die Pausen!" Genießt das Mehr an Spielzeit sehr. Forderung nach Freunden kommt gar nicht. Er ist eh der Forscher und Einzelgänger. Kind Nr.1 (8 J) ist fleißig mit den Aufgaben. Vermisst ihre Freundinnen und die Schule sehr. Ab und an Videochat. Aber die Forderung nach einem persönlichen Treffen auf Distanz wird immer lauter. Ich glaub, sie bekommt das mit dem Abstand auch hin. Getestet haben wir es nicht. Das große Problem ist unser beengter Wohnraum und dass wir beide weiterhin wie vorher arbeiten müssen. Der Stress dadurch wird langsam greifbar.
Meinen Kindern geht es super. Sie sind vormittags mit Schulsachen beschäftigt, spielen oder backen, nachmittags sind sie mit jeweils einer Freundin (beide immer mit der gleichen) draußen unterwegs. Sie fahren Inliner, Fahrrad, spielen - meist bis Abends. Haben Sie genug frische Luft und Bewegung. Ihre Hobbys fehlen Ihnen dennoch, aber bisher kommen wir gut zurecht. Wir wohnen am Feldrand, haben einen schönen Garten, die Kinder sind 12 und 10.
Wir haben 4 Kinder mittlerweile14, 16, 18 und 20 Jahre alt. Die Großen studieren auswärts, sind aber schon vor der Kontaktsperre hier gewesen und geblieben. Alle genießen die Zeit miteinander, wir haben ein Bettenlager im Keller wo sie bis spät in die Nacht Serien schauen, spielen, quatschen .... es wird im Garten gesessen, Fahrrad gefahren, Monopoly gespielt. Der Große studiert online, hat nächste Woche Klausuren. Die Kleinen machen ihre Aufgaben. Alle verbringen viel Zeit miteinander und machen das beste daraus. Wir sehen hier die positiven Seiten und ich bin echt erstaunt, dass alle so die Zeit miteinander genießen.
Meine sind 16 und 8 und es läuft erstaunlich gut. Klar dem Kleinen fehlt sein Kumpel, aber das kompensieren halt wir Eltern und der Bruder, so gut es geht. Und er ist halt überall dabei. Allerdings habe ich das" Glück " , dass meine nie gern in den Kindergarten oder Hort gegangen sind und am liebsten eh Zuhause mit rumwurschteln.
Meine sind 11 und 14 und bringen sich täglich um. Ansonsten fehlt ihnen die Schule und der Verein. LG
Meine 4jährige findet es toll - kein Kindergarten, Mama und Papa die ganze Zeit da. Spielplatz und Schwimmen vermisst sie etwas, aber nicht sehr. Der Große ist 16 und hat immer viel zu tun, Schule, Musik, Filmprojekte. Und beide erhalten jetzt immer wenigstens genug Schlaf, das ist gut.
Meine Mädels sind 9 und 2. Ihnen geht es gut. Kontakt haben sie über Telefon, Facetime und über den Gartenzaun hinweg, wenn andere hier vorbei kommen. Abstand von mind. 3 Metern. Wir gehen jeden Tag spazieren (Hund) und Inliner, Fahrrad, Laufrad,... fahren. Wir genießen die gemeinsame Zeit und da der Papa im Homeoffice und jetzt Kurzarbeit ist, sehen wir ihn auch viel mehr.
Unsere Große (8) spielt draußen mit einer gleichaltrigen Nachbarin (einziger Kontakt) auf Distanz (Fahrradfahren, Rollerbladen). Klappt meistens echt gut. Die Kleine (5) leidet wirklich, besonders wenn die Große weg ist. Sonst geht es einigermaßen. Es ist schon wirklich doof für die Kinder. Grüße, Jomol
meine kinder sind auch schon groß, 24 und 15. die große lebt in einer 7er wg, der geht ein mitbewohner schon gehörig auf den stock, da der sich in eine ganz komische richtung entwickelt, sie ist froh, dass sie ab mittwoch einen neuen job anfängt. um kind2 bin ich ein bißchen besorgt, sie ist ein sehr mitfühlendes und soziales kind, die menschen braucht und das nicht nur per skype und whatsappcall. sie hat zu joggen angefangen und geht mind. einmal am tag raus/in die sonne. den papa sieht sie auch öfter als sonst, der hat sie auch mal mit in die arbeit genommen. sie freut sich sogar wenn endlich die schule wieder anfängt....ich hoffe, das wird bald der fall sein.
Für Kind 1 (18 Jahre) fällt wahrscheinlich so vieles aus und das ist schon schade: Mottowoche, Abiball, Theateraufführung, Betreuerin im Jugendlager, USA-Reise, Freiwilligendienst in Südamerika. Sie hatte so viele Pläne und alles war schon eingetütet und nun steht sie da und weiß nicht, was kommt. Lernen fürs Abi und Sport (joggen) und Kontakte zu Freunden/Freundinnen klappt aber gut. Das "Kind" ist aber auch schon groß und selbstständig. Kind 2 (13 Jahre) hat zwar viel zu tun (er liest gerne, lernt jetzt eine Computersprache, spielt mit Freunden am PC....), aber ohne elterliche Anleitung kommt er nur schlecht zurecht. Aufstehen, Badezimmer benutzen, Essen, Homeschooling, Bewegung, soziale Kontakte über PC-Spiele hinaus, das alles klappt alleine nicht. Wahrscheinlich ist die Kombination aus seinem Alter und männlich auch ungünstig. Dazu ist er Sportmuffel und Nerd.
Hallo meiner ist 16 u. ihm gehts top. Hofft, dass er gar nicht mehr zur Schule muss (Abschlussjahr Realschule). Er arbeitet einfach mehr denn je in unserem Betrieb mit, hat mehrere Abstellräume entrümpelt u. ist jetzt dabei sie neu einzuräumen u. sein Zimmer ist renoviert u. neu gestaltet worden, an WE u. Feiertagen machen wir Radtouren, gehen wandern, haben im Garten gegrillt o. Fußball/Tischtennis etc. gespielt. Mit seinen Kumpels unterhält er sich per Whatsapp, reicht ihm völlig. Allerdings hat er durch unsere Angestellten u. Kunden ja auch Kontakte, allerdings nicht so eng, dass er sich anstecken könnte (wobei man ja nie ganz sicher sein kann, aber das ist ja in jedem Beruf so). viele Grüße
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