Luna Sophie
Wenn es nicht echt und ein Roman wäre, dann könnte ich darüber ein bisschen lachen. So ist es einfach nur traurig. Letztes Jahr im März: "Die Politiker und Medien dramatisieren, ich lass mir nichts vorschreiben! Erwachsene können eigenverantwortlich handeln." Im August: "Habe ich doch gesagt, alles nur Panikmache, die angeblichen Corona-Toten sind an anderen Dingen gestorben!" Im Dezember: "Ich lass mich doch nicht bevormunden, was wollen die Politiker und Medien denn, sicher nur mein Geld!" Dieses Jahr im April: "Nein, impfen lasse ich mich nicht. Diese Bevormundung der Politiker da mache ich nicht mit. DDR2.0 sage ich da nur!" Im August: "Habe ich doch gesagt, alles nur Panikmache. Ich kann eigenverantwortlich handeln! Alles Schlafschafe, die da einfach so mitmachen!" Im Oktober: "Alles nicht schlimm, wie gesagt, sonst würden die Politiker ja Maßnahmen betreiben!" Anfang November: "Warum so hohe Zahlen, sicher alles nur falsche Tests. Die Politiker müssten ja mal endlich etwas unternehmen. Man kann doch in einer Pandemie nicht auf Eigenverantwortung setzen." Vor ein paar Tagen: "Es ist unmöglich einen Impftermin zu bekommen, was machen die da eigentlich!" Am gleichen Tag noch habe ich telefonisch einen Impftermin für eins meiner Kinder geholt. Angeboten auch für diese Person einen Termin zu holen und hinzubringen, abzuholen, bzw. vor Ort zu warten. Heute: Krankenwagen steht vor der Tür. Verdacht Corona. 3 Selbsttest alle positiv. Schwere Atemnot. Ich wünsche diesem Menschen, dass ein Krankenhausbett gefunden wird. Und eine gute Genesung. Erwachsenes Kind hat jetzt ziemliche Angst, um Elternteil. Wir telefonieren. Persönlichen Kontakt lehnen wir aktuell ab.
Ich hab da kein Mitleid mehr mit diesen Menschen. Ich habe Mitleid mit meinen Kollegen auf intensiv, mit meinem Mann der sich jetzt auch um infizierte kümmert ( er ist Intensivpfleger aber bis jetzt war er immer auf einer Intensivstation in der Klinik die sich um chirurgische Eingriffe kümmert, nicht internistisch) und ich habe Angst, ab März mache ich wieder ein paar Stunden in meinem Haus, ich bin nur Pflegeassistentin und eigentlich haben wir auf intensiv nix zu suchen , mittlerweile ist aber die Überlegung da ob wir zum helfen hingeschickt werden, das ist etwas was ich nie wollte. Ich habe keine Probleme mit Menschen paliativ zu begleiten, war schon öfter auf unserer Onkologie und paliativ Station am arbeiten, mache ich sogar gerne aber da ist der Weg klar aber nicht so sinnloses dummes Sterben. Für euch tut es mir leid das ihr wieder sowas mitmachen müsst
Ich habe auch ein paar Wenige, die auf den Totimpfstoff warten möchten Dabei gehören diese eigentlich zu Hochrisikogruppen. Ich hoffe wirklich, dass der Kelch an ihm vorbei geht Ich wünsche niemanden dass er ins kh muss, aber mehr einsehen wäre schon wünschenswert :(
Ich frage mich, ob diejenigen, die auf den Totimpfstoff warten wollen dann gleich vorne dran stehen, wenn der zugelassen wird. Die wollen sicher warten, bis sich 1 Million in De damit haben impfen lassen, damit sie wissen, ob mit Nebenwirkungen zu rechnen ist. Und Ruck-Zuck ist Oktober 2022 und die Zahlen steigen wieder......
Ja, dir glaube ich das sofort :( Aber was ich inzwischen nicht mehr glaube sind Geschichten, die damit beginnen: Ein Arbeitskollege hat von seinem Nachbarn gehört, der einen kennt, der auf ITS arbeitet............. usw
Tsja ... und die niedergelaseenen Ärzte, hauptsächlich die Hausärzte, die ja die Kohlen aus dem Feuer reißen sollen und denen immer latent der Vorwurf gemacht wurde und wird, zu wenig zu impfen (als ob es nicht auch noch anderes zu tun gäbe und die Impfung mit mrna nucht wesentlich aufwenfiger wäre als z.B. die Grippeimpfung ...), bekommen jetzt wieder nur eine äußerst begrenzte Anzahl an Impfdosen, ich meine, 30 pro Woche.
Mein Hausarzt hat eigentlich einen offenen Impftag - SAMSTAGS! außerhalb seiner üblichen nicht gerade geringen Arbeitszeit und der seiner Helferinnen (die er zusätzlich selbstverständlich dafür bezahLen würde) - organisiert und schpn bekannt gemacht. Jetzt bekommt er die Nachricht, dass er möglicherweise gar nicht die Impfdosen dafür abrufen kann/darf.
Das ist doch zum
Und was spricht gegen Moderna?
??? Auf den falschen Beitrag geantwortet? Ich glaube, das Problem ist nicht vom Impfstoff abhängig, sondern es sollen allgemein nur 30 Dosen geliefert werden, wenn ich es richtig verstanden habe, sogar bevorzugt Moderna (das ja nach offiziellen Empfehlungen nicht mehr an U30er verimpft werden soll, die aber ja gerade bei einem offenen Impftag am Wochenende auch bzw. sogar besonders angesprochen werden sollen ...)
Die Logistik. Es gibt (immer noch) keine Einzeldosen, d.h. der Arzt muss selbst aufziehen. Je nachdem, wie gut man ist, kriegt man aus dem BT Fläschchen 7 Portionen, bei Moderna sind es glaub 10-12. Wenn Du also 28 Patienten einbestellt hattest bei BT und nimmst jetzt Moderna, geht das nicht auf. Dazu kommt, dass Moderna nicht U30 verimpft werden soll. Für die brauchste dann BT und musst aufklären. Da hätte ich auch wenig bis keinen Bock drauf. Warum nicht Moderna in die Impfzentren?
Ich dachte, Moderna so viel man will, nur BT sei begrenzt.
Vielleicht habe ich das falsch verstanden....Aber ich meine 30 Dosen BT und Moderna unbegrenzt....
Nö, genau auf den richtigen geantwortet. Biontech ist auf 30 Dosen begrenzt. Moderna soviel man will. Daher sehe ich das Problem nicht so wirklich. Wenn jetzt nur U30 kommt, mag es schwierig sein. Aber sonst?
Hättest Du Lust, die alle nochmal abzutelefonieren? Insbesondere wenn bei Dir grad eh die Hütte brennt?
Hmmm ... vielleicht auch so ... hab' ich möglicherweise falsch verstanden
Jedenfalls meint mei Hausarzt, dass das Theater für ihn die Impferei wieder echt erschwert und aufwendig macht, v.a. seinen eigentlich - aus Eigeninitiative - geplanten Impftag. Dann vielleicht aus den von Dir unten angesprochenen Gründen, also dass man U30er ja laut Empfehlung nicht mit Moderna impfen soll. Er erwähnte auch irgendetwas, dass er dann nur noch Diskussionen habe und viele ungeimpft wieder gehen würden, vielleicht tatsächlich wg. Moderna vs. BionTech, weil die Leute, auch Ü30er, lieber letzteren wollen ...
warum abtelefonieren? Bei uns wusste bei der Terminvereinbarung keiner, welchen Impfstoff er bekommt. Auch jetzt für die Boosterimpfungen im Dezember und Januar ist es offen, ob Biontech oder Moderna. Ich hoffe auf letzteres, habe aber keinen Einfluss darauf, was dann da ist
Hat eigentlich jemals bei irgendeinem anderen Impfstoff jemand mit dem Arzt über den Hersteller diskutiert? Gerade beim Hausarzt vertraue ich doch diesem, dass er weiß was er tut
Kann auch sein. So detailliert, um welche Impfstoffe es sich hndelt, haben wir nicht gesprochen. Ich hatte es so verstanden, dass es für alle gilt und selbst die 30 bevorzugt Moderna sein sollen. Den Impftag erschwert es jedenfalls, weil da aich ind gerade junge Menschen angesprochen werden sollen, unkompliziert zu einer Impfung zu kommen. Und Patienten sind halt nicht alle unkompliziert und rational ... Er meinte auch, er habe keinen Bock wieder auf ellenlange Diskussionen und danm gingen doch wieder gar nicht so wenige ungeimpft, weil sie halt den BionTech wollen ...
Früher bzw. bei den herkömmlichen Impfungen eher selten, aber bei der Corona-Impfung ist es offensichtlich so ...
Ja, leider verhalten sich viele Menschen mittlerweile komplett irrational
Hier wurde für BT einbestellt. 2. Problem, Du musst unplanen, wenn es mit den Flaschen nicht aufgeht. Alles Zusatzarbeit.
Bei den anderen Impfstoffen muss man auch nicht 6 oder 10 Patienten zwangsläufig gleichzeitig impfen, weil es keine Einzelspritzen gibt. Dieser Zwang zur Impfgruppe durch die Vials (bei den Corona-Impfstoffen) bedeutet sicher in dem einen oder anderen Fall, dass nicht optimale Entscheidungen getroffen werden. Und: Z.B. bei der FSME-Impfung (aber auch anderweitig) gab es auch schon des öfteren Lieferengpässe. Auch da wird dann ja durchaus im Arzt-Patienten-Gespräch erläutert, was jetzt die Vorteile und Nachteile einer Weiterführung der Grundimmunisierung mit einem anderen Impfstoff sind, und dann kann man als Patient überlegen, ob man die Ersatz-Impfung jetzt nimmt oder nicht (genauso habe ich das z.B. erlebt) Jetzt praktisch einen Zwang zur Moderna-Impfung aufzubauen, macht einfach nur noch mehr Vertrauen bei bestimmten Teilen der Bevölkerung zunichte. Und: Das ist ja alles nur einem Fehler des Gesundheitsministeriums geschuldet: Man hat die Biontech-Lieferungen von 4 KW gespendet, und dann festgestellt, dass das Moderna-Lager bald abläuft und deshalb statt dem knappen Biontech-Impfstoff an den Mann gebracht werden soll. So eine Panne darf einfach nicht passieren. Meinem Mann wurde gestern ein bereits vereinbarter Booster-Termin abgesagt, weil die Praxis daraufhin ihre Beteiligung an den Impfungen hingeschmissen hat - was ich verstehen kann.
Ich bin beim Impfzentrum angemeldet und weiß nicht, welchen Impfstoff die dann verimpfen werden. Im Impfzentrum kann man sich den Impfstoff nicht aussuchen. Ich werde nehmen, was da ist. Ich denke, dass in den Impfzentren durchaus Moderna verimpft wird. Das war vor Monaten auch schon so.
huhu das mit den Impfstoffen ist auch eine Glaubensentscheidung ich bin ja recht früh drittgeimpft und bei uns wurde beides angeboten, das was man hatte und vertrug gab es auch beim dritten mal. Klar kann man nun versuchen Termine bei einem Arzt zu bekommen der das verimpft was man möchte, aber mir war jeder Tag lieb den ich nicht warten musste, ich habe beruflich viel Menschenkontakt, mir war es egal nochmals Biontech zu bekommen. Beim vierten mal gibts dann ggf andere Ratschläge, und ja ich rechne auch mit einem vierten mal, was solls Kind (27) hatte erst AZ dann Biontech und bekam nun auch wieder Biontech da unter 30, viele dort haben aber den Moderna bekommen in der Folge, waren dann aber über 30. Der eine Arzt mag es so, der andere so, Biontech gibts ja als volle Dosis auch das dritte mal, Moderna nur halb hat mir mein Impfarzt erklärt, so viele Erfahrungswerte wird man noch nicht auf Langzeit haben ob das eine so viel schlechter oder besser ist
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Hier im Impfzentrum (Bayern) gab's am Freitag Biontech, Moderna und J&J. 3 Kabinen mit nur Biontech, zusätzlich je eine mit Biontech/Moderna und Biontech/J&J. Wer zum Auffrischen nach mRNA da war, bekam das, was er vorher auch hatte. Ausnahmen wurden gemacht bei Leuten, die damit gröbere Probleme hatten. Das wird dann aber in der Kabine mit dem Arzt nochmal besprochen. Die Leute, die vorher J&J oder zwei Mal Astra hatten, wurden in die Biontech-Reihe geschickt. Das kann aber damit zu tun haben, dass davon viel mehr verfügbar war. Neben mir warteten zwei Erstimpfer (eine ältere Frau und ein Mann um die 40), die beide auf Wunsch Moderna bekamen. Mein Mann und ich hatten erst Astra, dann bekam ich Biontech, er Moderna (weil an den Tagen halt jeweils das eine vorrätig war). Aufgefrischt wurde mit dem gleichen Stoff, weil wir keine Probleme damit hatten. Moderna gab's nur eine halbe Dosis. Jetzt, zwei Tage danach, kann ich sagen, dass wir außer Impfarm gar nix hatten. Mein Mann hat gestern sogar den ganzen Tag bei seiner Schwester das Bad rausgerissen und neu eingebaut. Und der lag mit Astra tatsächlich 36 Stunden richtig flach (wie bei jedem Infekt; ich bin eher der lang-und-harmlos-Hinzieher bei Krankheiten).
Impftermine sind hier kein Problem. Unser Impfzentrum wurde nie geschlossen und arbeitet aktuell wieder auf Hochtouren. Zusätzlich fast täglich ein Impfmobil, das im gesamten Landkreis an den unterschiedlichsten Orten hält. Dazu impfen einige Ärzte, nicht nur Hausärzte, dort ist es allerdings wohl am schwersten einen Termin zu bekommen. Ärzte verweisen gerne ans Impfzentrum.
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