Elternforum Coronavirus

Wenn doch die Testlabore an ihren Grenzen arbeiten,

Wenn doch die Testlabore an ihren Grenzen arbeiten,

Cata

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wie kann denn dann die Zahl der positiven Tests noch ansteigen? Wir haben jetzt um die 23000. Mehr ist quasi nicht zu schaffen. Für mich heißt das, wären es 50000, wüssten wir das nicht, da diese nicht ausgewertet werden können. Versteh ich das so richtig?


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Cata

Wenn von den durchgeführten Tests eine höhere Prozentzahl positiv ist, kann natürlich die Anzahl der positiven Tests bei gleicher Testanzahl noch ansteigen. Was nicht zwangsläufig heßt, dass auch mehr Personen infiziert sind. Wenn ich eine Reihentestung mit willkürlich ausgewählten Personen mache, wird natürlich ein geringerer Anteil positiv getestet werden als wenn ich Tests nur noch bei Personen mit Symptomen und Kontakt durchführe. LG Inge


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Cata

Verstehe die Frage nicht Test ist Test, ob Positiv oder Negativ ist doch der Kapazität egal. Wenn es zu viele werden dauert die Auswertung leider lange, und genau das sollte man ja vermeiden dass Leute Tage mit positiv noch draussen rumlaufen dagmar


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Cata

Heilige Maria! Ein positiver Test macht doch nicht mehr Arbeit als ein negativer!


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Cata

Nein. Es werden ja weit mehr als diese 23.000 Tests gemacht. Da ist leider noch massig Luft nach oben..... Es wären garantiert jetzt schon höhere Zahlen, aber man testet ja nun mal weniger um Material einzusparen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Man testet nicht weniger! Die Anzahl der Tests ist nicht weniger, aber man testet nicht mehr alle Personen, die man noch vor ein paar Wochen getestet hätte, weil man die Testkapazitäten nicht weiter ausbauen kann. Deshalb gehe ich davon aus, dass Suchdienste Dunkelziffer steigt.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Hier sind 10 Kinder in Quarantäne, 3 haben Symptome, keins qird getestet. Gestern wurde bekannt gegeben, dass Tests reduziert werden. Doch, man testet weniger.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Dann schau dir doch einfach die Statistiken an. Es wird nicht weniger getestet, aber eben auch nicht alle, bei denen es wichtig wäre und die vor ein paar Wochen noch getestet worden wären.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Pro Woche werden etwa 1.5 Mio Tests gemacht. Man müsste aber, wenn sich Corona ausbreitet, eigentlich mehr testen oder anders testen, weil es mehr Verdachtsfälle gibt. Ich persönlich halte es für Verschwendung wertvoller Testressourcen, symptomfreie Kinder in Quarantäne zweimal zu testen. Genauso muss ein Kind in Isolierung mit leichten Symptomen nach allem, was man bisher weiß, nicht freigetestet werden. Anders ist es bei schwereren Symptomen. Aber da gibt es wie gesagt die entsprechenden Regelungen von RKI für die behandelnden Ärzte.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Cata

Indem die positivrate steigt. Im Moment sind ca. 7 bis 8% aller Tests positiv, im März waren es knapp über 9. Wenn die Positivrate weiter steigt, die Tests insgesamt aber nicht erhöht werden können, ist davon auszugehen, dass auch die Dunkelziffer steigt, also die Diskrepanz zwischen offiziell getesteten Infiziertenzahlen und tatsächlichen (unentdeckten) Infektionen. Hier wartet man aktuell 3 bis 5 Tage auf das Testergebnis.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Wollte noch Zahlen ergänzen (werden immer mittwochs im Lagebericht veröffentlicht), KW 45 wurde 1.565.418 Tests ans RKI gemeldet, 123.383 waren positiv. Sprich 7.88 Prozent. Wenn die Positivrate weiter steigt, ist das ein absolutes Alarmsignal. Im Sommer waren wir unter 1 Prozent.


drosera

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Oberhalb von 5% wird es mit der Nachverfolgung schwierig - aber, dass wir in diesem Zustand sind, wissen wir schon. Wir testen nicht in absoluten Zahlen weniger aber letzte Woche wurden die Ansprüche gesenkt, wer alles getestet wird. Wir müssten eigentlich mehr testen, wenn wir unsere bisherigen Kriterien beibehalten hätten. So sind die täglichen Anzahlen an Neuinfektionen nicht mehr mit vor 2 Wochen vergleichbar.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von drosera

Alles, was gerade passiert, wird seit MONATEN vorhergesagt von denen, die wissen, wovon sie sprechen. Ich weiß nicht mehr, wann der Drosten in der Welt deüber geschrieben hatte, was wir alternativ tuen könnten. Juli? Eben nicht Einzelverfolgung, nicht wie blöd jeden Kontakt testen, weil das eben bei hohen Fallzahlen nicht mehr möglich ist, sondern sich auf die Cluster fokussieren.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Die Politiker haben wohl zu einem großen Teil einfach die Augen davor verschlossen, weil sie es einfach nicht wahrhaben wollten. Und da waren die "Querschüsse" von Leuten wie Streeck, Schmidt-Chanasit, Gassen und den vielen anderen Experten (z.B. zahlreichen Pädiatern), die immer wieder betont haben, dass Kinder und Schulen keine Epidemietreiber sind, eine willkommene Argumentationshilfe. So konnte man sich auf die kontroversen wissenschaftlichen Einschätzungen berufen und musste sich nicht bemühen, eine Annäherung an die Quadratur des Kreises zu finden. Auch jetzt ist ja völlig offen, wie man z.B. Distanzunterricht (zumindest in der Grundschule, aber auch in der 5. oder 6. Klasse) mit der Berufstätigkeit der Eltern vereinbaren könnte. Da gibt es ja nach wie vor keine zündende Idee ....


Petra28

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Nein, das glaube ich nicht. Ich denke, dass mit der Akzeptanz in der Bevölkerung „gearbeitet“ wird und dazu musste es sichtbar schlimmer werden. Im Sommer wurde man doch noch ausgelacht, wenn man eine zweite Welle nur erwähnt hat.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wenn die Mehrheit der Politiker nach den Sommerferien den Ernst der Lage erkannt hätte, wäre der von Merkel initiierte Lockdown aber wahrscheinlich zwei Wochen früher gekommen. Zu dem Zeitpunkt hätte man ihn der Bevölkerung fast genauso gut einsichtig machen können wie zwei Wochen später, er hätte aber viel mehr gebracht. Aber nur eine Minderheit (zu der ich z.B. Söder, Kretschmar oder Tschentscher zählen würde), hat schon vor dem ersten MP-Merkel-Treffen selbst den Ernst der Lage betont, und letztlich hat es ja dann anscheinend die eindrücklichen Rechnungen und Warnungen von Meyer-Hermann gebraucht, um so viele andere Ministerpräsidenten umzustimmen, dass eine Mehrheit für den kleinen Lockdown zustande kam.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

wenn man nach England sieht oder Frankreich, da haben sie es noch viel.mehr an die Wand gefahren. Oder Schweden. Sehnsuchtsort seit meiner Kindheit, ich kann nicht fassen, was da los ist. https://experience.arcgis.com/experience/09f821667ce64bf7be6f9f87457ed9aa 2.900 Fälle auf der Intensiv, die sind voll im expo. Wachstum und haben geschätzt eine Untererfassung. Mein Schwedisch iat aehr schlecht, aber soweit ich verstehe, bleibt es bei restritiveren 'Empfehlungen'. Das kann eigentlich nur schief gehen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich habe mir die Balken gerade angesehen. Wenn die Überschriften das heißen, was ich intuitiv annehme, zeigt das ja auch, dass die über 70- und noch mehr die über 80-Jährigen auch jetzt in Schweden eher nicht mehr auf die Intensivstationen kommen. Das macht schon fassungslos. Vielleicht kommt aber zu den verschärften Empfehlungen und dem Alkoholverbot aber doch auch in Schweden in den nächsten Tagen noch mehr an verbindlichen Regeln.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Sie gehen den Weg der HI. Stockholm sollen ja angeblich 10-15 Prozent Covid schon gehabt haben und da geistert die Legende, dass das ja schon die Fallzahlen massiv bremsen würde. Ich glaub nicht dran. Ich hab mir am KI die Empfehlungen für Studenten durchgelesen, die sollen 48 h fieberfrei sein, bevor sie wieder unter Leute gehen. Keine Tests.