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Welchen Effekt haben welche Einschränkungen

Welchen Effekt haben welche Einschränkungen

SybilleN

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https://science.sciencemag.org/content/371/6531/eabd9338.abstract Zusammenfassend: Die Versammlungsverbote und Schließungen von Versammlungsstätten wie Schulen und Unis haben die beste Wirksamkeit. Die Schließung nicht notwendiger Geschäfte, Bars und Restaurants kann ebenso einen deutlichen Effekt haben, muss aber nicht. Für mich sehr interessant, weil ja auch unser Ministerpräsident so wild darauf ist: Ausgangssperren als zusätzliche Maßnahme drücken den Reproduktionswert nur um 13 % (Verbot von Versammlungen über 10 Personen: 42%). Ein Allheilmittel ist das (wer hätte es gedacht?) also überhaupt nicht.


Mia186

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Klar nicht. Für mich war die nächtliche Ausgangssperre im Winter eh nur eine Provokation. Die letzte U-Bahn ist übergequollen vor Leuten die noch schnell versucht haben Punkt 21 Uhr zu Hause zu sein.... Ist irgendwie ein bischen so, wie jetzt zu Ostern ursprünglich gewünscht war, dass ganz Deutschland am Mittwoch vor Ostern einen großen Hortkauf macht. Mir fällt dazu echt nix mehr ein!


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

und am Arbeitsplatz statt. Strikte Ausgangssperren würden bei uns helfen, weil die Menschen sich dann weniger im privaten Bereich treffen und somit sich weniger ganze Familien beim Kaffeetrinken drinnen anstecken.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Oder auch abends im Trupp, um um die Häuser zu ziehen. Dazu Alkohol und dann gar keine Vorsicht mehr. Man sieht es ja am Müll überall, viel zu viele leere Alkoholflaschen in der Butanik. Und Fastfood-Müll.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hier im Häuserblock hatten nächtliche Ausgangsbeschränkungen den Effekt, dass die Schuhstapel von abends bis morgens vor den Studenten-WG größer und der Altglascontainer voller war. Draußen wäre das Ansteckungsrisiko geringer....


LillisMama

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Was soll denn eine Ausgangssperre bewirken? Personen sollen sich abends nicht mehr in privaten Räumen treffen. Die Ausgangssperre dient als Kontrollinstrument. Es darf nieman von A nach B fahren. Deshalb kann leichter kontrolliert werden. Und es hat auch eine abschreckende Wirkung. Wenn ich weiß, dass ich 1000 EUR oder mehr bei einem Verstoß zahlen muss, überlege ich mir 2 mal, ob ich einem Freund abends besuche oder eine Party veranstalte.


cube

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Antwort auf Beitrag von LillisMama

Ausgangsperre = dann übernachte ich halt bei xy. Zumindest die Studenten/generell jüngere Menschen werden damit sicher kein Problem haben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Man fängt halt früher an, das macht nicht ansteckender oder unansteckender. Hauptsache irgendwas gemacht..... Hier wird es in den lokalen um 21.30 hektisch, dann wird um 21.50 um das bestellte taxi gestritten...ob es sinn macht? Zumindest ist essen erlaubt, inzidenz 62, drei insel frei.


ImvPP

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Es verringert ja schon die Anzahl. Party zu 20st ist netter als zu 20st übernachten.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von LillisMama

Es sei denn, ich habe einen wichtigen Grund. Und der geht nicht mal die Polizei was an.


LillisMama

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Spätestens im Bußgeldverfahren mußt du den "wichtigen Grund" angeben und notfalls beweisen. Den ganzen Aufwand kann man sich sparen, wenn man dies gleich glaubhaft mitteilt.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Lauterbach hat doch gesagt, dass die Bewegungsdaten der Handys zeigen, dass sich das dumme Volk in Massen zu später Stunde trifft. Ich kann das alles gar nicht glauben. Das ist echt wie bei der Stasi.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Dass jemand den Stasi-Vergleich zieht...


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Abgesehen davon, dass ich zwischen 20 und 5 Uhr höchstens joggen oder zur Arbeit gehe: Dann lässt man sein Auto mit eCallsystem oder Handy eben daheim.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Gehst Du ihne Handy laufen?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Wird man dadurch schneller?


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Das wackelt, rutscht herum oder drückt. Da bin ich mal risikoaffin und lass es zu Hause. Keine Smartwatch. Nur Schlüssel und evtl. MP3 Player.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

MP3 Player ist bei mir raus. Da hört man nicht was um einen herum passiert. Wenn Du zwischen 20.00 und 5.00 laufen gehst, so wie ich, ist ein Handy sinnvoller als ein MP3 Player. Das ist meine Meinung. Smartwatch trage ich auch nicht.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

ist das jetzt die gleiche Studie auf die Lauterbach sich bezieht? Scheint mir so aber wirklich sicher bin ich nicht https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1376528457279098883?fbclid=IwAR0FUp4pCtOxEfotb0QTV3zp3dCEBWEKeLXSnAdUU4WeC5kQzf8ZS0v3JBs Zumindest sind seine Erkenntnisse anders als Deine Zusammenfassung: "Auch nächtliche Ausgangsbeschränkungen wirken stark, stärker als Schulschliessungen. Sie senken R Wert um ca 15%. Das würde im Moment für uns als zusätzliche Massnahme genau reichen, Wachstum zu brechen. Zusammen mit Betriebstests kämen wir klar durch"


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Nein, das ist eine andere, neuere Studie, die aber auch von anderen Voraussetzungen ausgeht (2.Welle, Schutzmaßnahmen an Schulen) Die von Lauterbach zitierte Studie ist diese hier: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.03.25.21254330v1


kevome*

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

ich kriege die Ergebnisse ehrlicherweise nicht übereinander. Was stimmt denn nun in Puncto Schulen und anderer Maßnahmen? Zumindest scheint mir Lauterbachs Studie die neuere zu sein oder nur die zuletzt veröffentlichte? Die Autoren sind ja auch zum Teil die Gleichen in beiden Studien. Mich verwirren die Ergebnisse, da nicht vergleichbar. Aber ich bin ehrlicherweise auch nicht wirklich geübt im Studien vergleichen


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Die von Lauterbach angeführte Studie betrachtet wohl einen Zeitraum, in dem schon bestimmte Hygienemaßnahmen (privat und an den Schulen) etabliert waren. Das erklärt sicher zu einem Teil die unterschiedlichen Ergebnisse: Wenn man Schulen, an denen es noch keine Hygienemaßnahmen gibt, schließt, ist der Effekt auf den R-Wert größer, als wenn man Schulen schließt, die nur halbe Klassen in Anwesenheit haben, eine Maskenpflicht haben und testen.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, so verstehe ich das auch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Und ich glaube, dass die Studie von Lauterbach zu einem Zeitpunkt durchgeführt wurde, als B 1.1.7 noch keine große Rolle gespielt hat.