Elternforum Coronavirus

Wehrt euch - Ausschluss von Vätern aus den Kreißsaal

Wehrt euch - Ausschluss von Vätern aus den Kreißsaal

Aprilkrümelchen

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Liebe Community, Leider schließlich immer mehr Krankenhäuser in Deutschland Väter von der Geburt aus mit dem Hinweis, dass so ein besserer Schutz der werdenden Mutter, des Neugeborenen und des Klinikpersonals vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus erreicht werden soll. Aus wissenschaftlicher Sicht ist dieser Schritt nicht nachzuvollziehen: - Mutter und Vater (oder andere geburtsbegleitende Person) leben i.d.R. in einem Haushalt, d.h. wenn der Vater infiziert ist, ist die Mutter es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch. - Die Ansteckungsgefahr für das Klinikpersonal bei der Mutter ist deutlich höher, da hier eine direkte Interaktion notwendig ist. Beim Vater wäre es theoretisch sogar möglich den empfohlenen Abstand einzuhalten. - nach der Entbindung kommen Mutter und Neugeborenes nach Hause, hier könnten sie sich wiederum beim Vater anstecken. - Wöchnerinnen werden I.d.R. in Mehrbettzimmern untergebracht, zusammen mit ihren Neugeborenen. Ohne weiteren Infektionensschutz, ohne, dass gewährleistet wird das man sich nicht ggf. bei der anderen Wöchnerin ansteckt. => Alle diese Gründe zeigen meiner Meinung nach, dass es wesentlich sinnvoller wäre, geeignete Schutzmaßnahmen für das Klinikpersonal zu treffen, als den Vater per se von der Geburt auszuschließen. Den Vater von der Geburt auszuschließen leitet sich nicht aus den aktuellen Richtlinien der Bundesregierung ab und steht im Gegensatz zu dem was die WHO empfiehlt. Es handelt sich alleine um die Auslegung (bislang zum Glück einzelner) Kliniken! Wir alle wollen unsere Babys in möglichst sicherer Umgebung gebären; es gibt einige Punkte die dafür sprechen, dass den Vater von der Geburt auszuschließen eher das Gegenteil bewirkt: - für viele Mütter (auch mich) ist allein der Gedanke daran alleine zur Geburt zu müssen unvorstellbar, und damit eine erhebliche psychische Belastung - Geburtsstationen sind chronisch unterbesetzt (was sich vermutlich durch das Coronavirus noch verstärken wird), d.h. die werdende Mutter wird den Großteil der Zeit alleine im Kreißsaal verbringen. => Studien zeigen, dass sowohl der emotionale Zustand als auch die Betreuung beeinflussen ob eine Geburt mit mehr oder weniger Komplikationen und Interventionen von statten geht. => Den Vater von der Geburt auszuschließen wird vermutlich eher zu einer unsichereren Geburt mit mehr Interventionen führen! ... Daher mein Appel an euch: wenn ihr nicht alleine gebären möchtet, WEHRT EUCH, es ist euer gutes Recht! Nehmt nicht alles für bare Münze was Ärzte euch erzählen, sondern informiert euch. Sprecht mit eurer Hebamme. Sucht euch im Zweifelsfall eine andere Klinik, in vielen Landesteilen ist das zum Glück noch möglich.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Herr, lass Hirn vom Himmel regnen Ja, die machen das alles nur, um die Väter auszuschließen und es den Frauen extra schwer zu machen. Gruß Dhana


ZoeSophia

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Ja, klar, alles was passiert, ist nur gegen die Väter die mit in den Kreisssaal wollen.... ich glaube, die Krankenhäuser haben bald ganz andere Probleme als Väter im Kreisssaal....


velovos

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Seid froh solange es noch adäquate Betreuung für die Mütter und Neugeborenen gibt. Es könnte sich ändern. Kein Besuch heißt halt: kein Besuch. Klar wäre es schade wenn ich ohne Partner zur Geburt müsste, aber wenn ich aktuell mit Herzinfarkt oder so um mein Leben bangen müsste, dürfte auch keiner mit und mich besuchen. Auch mein Partner nicht. Finde es eher richtig dass sich das Klinikpersonal schützen will: SIE sind unsere Ressourcen gerade!


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Ich lese hier nix von Mänenrverstoß sondern Willkür der Klinik. Ich würde definitiv ein anderes Haus in dieser Situation suchen, auch wenn das Anfahrt bedeutet. Sehe hier keinen relevanten Vorteil für das Personal. Vernünftige Schutzkleidung, der Mann darf nicht rein und raus sondern verbleibt in dem Raum, fertig. Total falscher Ansatz meiner Meinung nach.


einafets

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Extrem knapp teilweise. Dann sollte die vorhandene sinnvoll verwendet werden. Ich kann verstehen dass man enttäuscht ist, aber es gibt wirklich schlimmere Probleme.


Meyla

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Die Hebammen tragen diese Kleidung, egal ob mit oder ohne Vater. Da wird es zu keinerlei Mehrverbrauch kommen, wenn man dem Vater und der Gebärenden einen Saal zuweist. Das wird bei Kinderiso nicht anders gemacht. Der relevante Vorteil ist ganz klar, dass der Vater dem knappen Personal kleine Tätigkeiten abnehmen kann. Den Nachteil für die Kollegen sehe ich in der ängstlichen Gebärenden, die auf der Klingel sitzt, sich verkrampft, Komplikationen erleidet.


Shanalou

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Hier in der Gegend ist es wohl so, dass Väter bei der Geburt anwesend sein dürfen. Bei Einleitungen und ähnlichem aber nicht. Besuche nach der Geburt sind ausgeschlossen.


Mitglied inaktiv

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Hallo Aprilkrümelchen, ich muss Dir zustimmen. Ich meine, wenn kein Virus festgestellt wurde, gibt es keinen Grund den werdenden Vater auszuschließen. Ich gehe davon aus, dass die werdenden Eltern an einem Vorbereitungskurs teilgenommen haben. Wenn ja, dann wäre das völlig falsch. Ich bin Großvater und war bei unseren Kindern vor ca. 40 Jahren dabei. Das ist für Väter wichtig.


Mehtab

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Vor vierzig Jahren gab es keine Corona-Krise. Da waren fast alle Väter bei der Geburt dabei. Nur jetzt, wo jeder Vater das Virus in sich tragen und übertragen könnte, auch ohne, dass er Krankheitssymptome hat, ist die Anwesenheit der angehenden Väter zum Risiko geworden.


Mitglied inaktiv

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So auf den Moment genau kann man das Virus aber nicht feststellen...


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Krümelchen, ist das jetzt wirklich dein Hauptproblem? Ich verstehe die Klinik schon, denn je weniger Menschen in der Klinik sind, um so leichter lässt sich die Übertrag von Corona unterbinden. Ein angehender Vater ist für die Geburt seines Kindes nicht unbedingt erforderlich. Durch die Anwesenheit der Väter sind aber doppelt so viele fremde Personen in der Klinik wie ohne deren Anwesenheit. Auch jeder angehende Vater ist potentieller Überträger des Corona-Viruses. Wenn die Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern das für eine Klinik so festgelegt haben, dann sollte man das respektieren. Es geht hier um die Sicherheit des medizinischen Personales, das ohnehin stark gefährdet ist. Fast niemand ist bisher immun gegen Covid 19. Es gibt keine Impfung. Somit ist dieses Virus in keiner Weise mit einer Influenza vergleichbar, wie es hier im Forum auch oft gepostet wurde. Es besteht die Gefahr, dass das medizinische Fachpersonal, das den Betrieb aufrechterhält, großflächig ausfällt.


Brummelmama

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Ganz ehrlich.....sei froh, wenn dann genug Ärzte zur Geburt da sind. Klar, es ist traurig . Trotz allem aber auch richtig für die Gemeinschaft. Der Mann gibt einem Kraft, so habe ich es empfunden. Wenn jedoch die Hebamme oder der Arzt nicht da gewesen wäre....dann hätte ich die Geburt nicht überlebt aufgrund von Komplikationen.....mein Mann musste irgendwann raus.....


AliceBrownful

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Ich denke tatsächlich auch, dass es zu massiven Komplikationen und auch Geburtsschäden kommen wird, wenn flächendeckend keine Väter mehr im Kreißsaal zugelassen sind. Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass es die Komplikationsrate erhöht, wenn Frauen sich nicht sicher fühlen unter der Geburt. Die Situation in der Geburtshilfe war schon vor Corona katastrophal. Es gibt doch gar kein Personal, das die Frauen ausreichend unter der Geburt betreuen kann. Die werden dann alle Alleingeburten im Krankenhaus haben, wo dann nur die letzten Minuten jemand anwesend ist. Niemand der beim Veratmen unterstützt, Mut zuspricht, den Rücken massiert. Das kann nicht gut gehen. Da das Virus ja hochansteckend zu sein scheint, ist es wohl sehr unwahrscheinlich, dass bei einem Paar nur eine Person infiziert ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von AliceBrownful

Und inwiefern unterstützt es Frauen und bereitet sie vor, wenn man hier Angst macht, mit solchen Annahmen wie, dass es mehr Geburtsschäden geben wird? So sorgt man dafür, dass Frauen Angst haben und genau das passiert.


SabineM89

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Wir werden uns zur Not auch eine andere Klinik suchen. Ich finde sowas unzumutbar. Uns wird damit der schönste Tag im Leben geraubt. Zumal die Väter noch nichtmal nach der Geburt zu Besuch kommen dürfen. Eine Bekannte arbeitet im Krankenhaus und meint alle Stationen sind fast leer und es gibt kaum was zu tun. Was soll der ganze scheiss also?! Zumal sich der werdende Vater ja nur im Kreißsaal aufhält und alle Viren die er hat habe ich auch. Ich habe von einer Frau gelesen, die vor kurzem ihren Mann verloren hat und jetzt noch nichtmal ihre Mutter oder Freundin bei der Geburt dabei haben darf. Denkt auch mal jemand an diese Frauen? Auch an die psychische Gesundheit von uns Schwangeren muss gedacht werden! Ich könnte jetzt schon den ganzen Tag heulen weil ich so große Angst habe alleine im Kreißsaal zu liegen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SabineM89

Denkt jemand an das psychische Leid all der Angehörigen, die bei weiterer Ausbreitung der Seuche ihre Liebsten verlieren? Das werden mehr sein und der - tragische - Einzelfall kann jetzt nicht die Richtschnur sein.


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Antwort auf Beitrag von SabineM89

Hallo SabineM89 ja, die psychische Gesundheit ist immer enorm wichtig. Das Personal im Gesundheitswesen ist überwiegen naturwissenschaftlich orientiert. So auch die meisten Ärzte. Fachärtzte haben nur einen geringen Spielraum. Die Psyche ist was ganz anderes, aber für die Gesundheit auch mit Virus sehr wichtig.


Filion

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Antwort auf Beitrag von SabineM89

"Eine Bekannte arbeitet im Krankenhaus und meint alle Stationen sind fast leer und es gibt kaum was zu tun. Was soll der ganze scheiss also?" Natürlich ist jetzt alles leer, Routine OPs werden vieler Orts abgesagt, Kliniken umstrukturiert, es wird Platz gemacht. Das ist die Ruhe vor dem Sturm.


memory

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Nein es geht nicht darum Väter auszuschließen, es geht darum , die Möglichkeit, den Virus ins KH einzuschleppen, so gering wie Möglich zu halten , in dem man nur noch das was absolut nötig ist , an Menschen rein lässt. Menschlich ist es scheiße ja.....aber halt auch der pure Egoismus, dass mit aller Gewalt jetzt nicht zu akzeptieren und die eigene Sache über den Schutz anderer zustellen! Da gäbe es nämlich noch viel mehr Menschen im Kh, die auf Unterstützung der Angehörigen angewiesen wären. Menschen, die KRANK sind und nicht nur ein Baby bekommen, mit dem sie , wenn alles gut ist, nach 2-3 Tagen gesund zur ihrer Familie gehen können.


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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Ich denke, die Profis in den Krankenhäusern können besser entscheiden, was zur Sicherheit des Personals getan werden muss und was nicht - und darum geht es. Jeder Besucher von außen erhöht das Infektionsrisiko für das Personal. Dass man die Mutter nicht vor einer Infektion durch den Vater schützen kann, ist klar und nicht der Grund. Die Richtlinien sind aus anderen Zeiten und eben nur das: Richtlinien Mir ist es lieber, wenn ich in vier Monaten dran bin, dass dann noch genug gesunde Hebammen da sind. Ich finde es fahrlässig, hier zu Protesten aufzurufen und denen, die uns den A**** retten, das Leben noch durch sowas schwer zu machen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Du schon wieder? Frauen haben Jahrtausende ihre Kinder alleine, bzw. ohne väterliche Anwesenheit auf die Welt gebracht!


SabineM89

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Was ist das denn für eine Argumentation? Früher durften Frauen nicht wählen oder Zustimmung des Mannes arbeiten und wurden zur Geburt ans Bett geschnallt. Kinder durfte man früher auch schlagen. Da hat sich keiner in die psychischen Folgen Gedanken gemacht. In so einer Zeit will ja wohl keiner zurück!


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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Hallo kirshinka, möchtestr Du die alten Zeiten wieder haben?


As

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Ja, sehr gern alte Zeiten, also die vor Corona, meine ich. Väter können Viren in KH einschleppen, weil es nicht möglich ist, vorher mal schnell zu testen. Alle Väter und werdenden Mütter werden die Abwesenheit des Vaters bei der Geburt ohne psychische Schäden überstehen. Seine Hilfe ist objektiv nicht erforderlich. Es sei denn, das Krankenhauspersonal wird durch fortschreitenden Coronavirus soweit minimiert oder anderweitig gebunden, dass Geburten in Kliniken aus Platz-und Personalmangel nicht mehr möglich sind, dann darf der Papa zu Hause die Nabelschnur durchbeißen. Ich hab echt kein Verständnis für diesen Protestaufruf.


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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Könnte man sensibler formulieren, aber das sage ich auch immer: es ging bis vor wenigen Jahrzehnten auch mehr oder weniger gut ohne Väter. Das muss man sich einfach immer wieder vor Augen halten und sich entsprechend Mut machen. Es wird immer so getan, als ob ohne Väter automatisch nix mehr funktioniert und als ob mit Vätern alles toll läuft - was ja nun auch nicht immer so ist.


QueenMum

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Ein klares Nein ! Wehrt euch gegen die Dummheit mancher Menschen. Die Maßnahme ist richtig und nötig ! Ich kann so dumme Aussagen langsam nicht mehr hören ! Punkt !


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Vorab, ich liebe meinen Mann, er ist ein wundervoller Partner und Vater. Aber ich hätte beide Geburten gut ohne ihn geschafft. Gerade in der ersten fiel es mir sogar schwer vor ihm loszulassen. Ich erwarte nun das 3 (kommt erst im September) und fände es weder gefährlich noch schlimm es „allein“ auf die Welt zu bringen. Ich plane damit, dass er mich an der Klinik absetzt, ich ihn irgendwann telefonisch informiere und er uns nach ein paar Stunden abholt. Schlimm finde ich, dass in Italien Menschen alleine sterben, bei vollem Bewusstsein ersticken, für adäquate Palliative Medizin keine Zeit bleibt, dass manche nicht mal mehr behandelt werden können.., Wer da so egozentrisch ist und denkt, dass eine „nur“ durch Hebammen und Ärzte begleitete Geburt einen schweren Schaden hinterlässt, lässt mich echt erschaudern. Wir sind die wenigen „gesunden“ Patienten im Krankenhaus, die für einen natürlichen Vorgang in die Klinik kommen, zu diesen Zeiten sollte man darüber glücklich sein statt Ansprüche stellen. Dieser thread verunsichert doch nur erstgebärende! Liebe werdende Mütter, ihr werdet das schaffen!!! Vertraut auf eure Kraft, eure Körper, eure Babys!


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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Danke! Solche Beiträge brauchen Erstgebährende, die von der Situation verunsichert sind, jetzt. Keine Panikmache, kein Ausmalen von Horroszenarien, sondern ein: es geht auch anders und es kann ebenso gut gehen. Wir müssen jetzt halt umlernen und unsere Perspektive anpassen.


Aprilkrümelchen

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

ich finde es erschreckend und traurig wie viele Leute hier im Forum die eigentlich üblichen Anstandsregeln nicht beachten, und mit Kommentaren reagieren die meiner Meinung nach klar unter der Gürtellinie sind: -dhana "Herr, lass Hirn vom Himmel regnen" -einafets "Vernünftige Schutzkleidung? Schon mitbekommen dass die knapp ist?" -krishna "Du schon wieder? Frauen haben Jahrtausende ihre Kinder alleine, bzw. ohne väterliche Anwesenheit auf die Welt gebracht!" -QueenMum "Ein klares Nein ! Wehrt euch gegen die Dummheit mancher Menschen." Ich finde es ist es durchaus wert darauf hinzuweisen, dass die aktuelle Handhabung einiger Kliniken im klaren Gegensatz zu den Empfehlungen von Fachgesellschaften z.B. der DGGG und der WHO steht (nachzulesen z.B. unter https://www.dggg.de/news/covid-19-empfehlungen-fuer-die-geburtshilfliche-versorgung-in-deutschen-krankenhaeusern-1192/) Es gibt sehr viele Personen, die Kommentare verfasst haben in denen sie generell darauf hinweisen, dass Krankenhauspersonal geschützt werden muss, und die Forderung Väter weiter im Kreißsaal zuzulassen als schlicht und ergreifend egoistisch motiviert darstellen. Hiermit möchte ich all diese Leute dazu ermuntern Fachquellen anzugeben, die empfehlen und nachweisen, dass Väter aus dem Kreißsaal auszuschließen zu einer signifikanten Reduzierung des Infektionsrisikos für das Personal beiträgt. Ich habe noch keine solche Quelle gefunden und auch keinen Virologen ähnliches fordern hören. Es geht nicht um Besuche auf der Wochenbettstation und auch nicht darum, dass Väter/Begleitpersonen die ein erhöhtes Risiko tragen infiziert zu sein in Krankenhäuser kommen sollen. Es geht um den generellen, meiner Ansicht nach wissenschaftlichen unbegründeten, Ausschluss jeglicher Begleitperson aus dem Kreißsaal. Wenn ein Ausschluss so dringend notwendig wäre, frage ich mich doch ersthaft warum Fachgesellschaften das nicht empfehlen (sondern empfehlen Väter explizit zuzulassen), warum es keine einheitliche Regelung aller Kliniken landes- bzw. bundesweit gibt, und warum manche Kliniken (s. Rostock) auch schon wieder Abstand davon genommen haben Begleitpersonen generell zu verbieten.


As

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

OK., ich kenne keine Studie. Mein kleiner, beschränkter Verstand sagt mir aber: Väter, die nicht gerade seit 2 Wochen Ausgangssperre haben, können doch infiziert sein und diese Viren mit in KH bringen. Das wäre nicht gut. Sie könnten evt. eine Hebamme anstecken, die dann wiederum...oder er würde vielleicht irgendwo sonst dieses Virus hinterlassen. Auf dem Klo z.B.!? Würdest du so weit mitgehen? Das ist vermeidbar. Ganz einfach. Vater bleibt draußen. Wozu braucht man da eine Studie?


SabineM89

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Niedersachsen macht es richtig! Hoffentlich zieht NRW oder Rheinland Pfalz nach.

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Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Nochmal: Die von Dir zitierten Richtlinien stammen aus einer anderen Zeit bzw. beziehen sich auf normale Zeiten. Wenn du eine wissenschaftliche Begründung für den Ausschluss von Vätern brauchst, dann sieh Dir die Modellrechnungen zur Infektionsrate ohne Vorsichtsmaßnahmen an, die Du derzeit auf jedem Internetportal finden kannst. Die für Krankenhäuser aufgestellten Regeln sind eine Übertragung der Empfehlungen auf die spezielle Situation dort. Es braucht nicht für jeden Einzelfall ein Gesetz. Du möchtest einfach nicht hören, dass Du etwas einforderst, dass Dir rechtlich nicht zusteht und dass außerdem potentiell Leben gefährdet. Such doch bitte nach einem besseren Weg, Dich auf den Unbill der neuen Situation einzustellen und ruf nicht zu Protesten auf, die denjenigen, die uns helfen, das Leben schwer machen.


Aprilkrümelchen

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Liebe/r minztee Die Richtlinie der DGGG stammt vom 19.03.2020 und beschäftigt sich explizit mit der Geburtshilfe während der Corona-epidemie. Ich denke diese Empfehlung ist also durchaus zutreffend...


Muts

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Antwort auf Beitrag von Aprilkrümelchen

Wäre meine Idee, alle werdenden Papas sind ab 4 Wochen vor dem Termin freigestellt und können sich so vor Ansteckung schüzten und dann ihre Partnerinnen bei der Geburt begleiten und unterstüzten! LG Muts