cube
Gestern hörte ich im Radio ein Gespräch mit J. Ott (schulpol. Sprecher SPD) und der hat zum einen darauf hingewiesen, dass man nun sieht, das Schüler doch seelisch und auch körperlich gelitten hätten und es auch 1 Jahr nach der Pandemie noch keinen Plan gäbe. Im weiteren hat er ganz genau gesagt, was alles versäumt wurde: - rechtzeitige Maskenbeschaffung - Lüftungsanlagen - versetzter Unterrichtsbeginn und mehr Schulbusse - Anmietung von außerschulischen Räumen zur Entzerrung der Klassen Und auch gesagt, warum das alles nicht passiert ist 1 ganzen Jahr: Weil die Verantwortungen von Einem zum Anderen geschoben würden und immer wieder irgendwelche Reglungen vorgeschoben würden, die man unter diesen Bedingungen aber eben mal beiseite lassen müsse. Und sehr oft statt "wie können wir das machen" ein "das geht nicht" kommt. zB Anmietung anderer Räume - sind nicht möglich, weil dies dann einem Ausflug/Klassenfahrt gleichkäme (ist ja Verlassen des Schulgeländes) und diese ja aktuell nicht erlaubt sind. Da packe ich mir doch an den Kopf! Und das ist eben genau das, was ich kritisiere: einerseits immer sagen, dass die Pandemie nun mal x und y verlange auch wenn das eigentlich nicht unser normales Leben ist - aber an anderer Stelle darauf pochen, dass man ja trotz Pandemie nicht einfach so mal aktuell unsinnige/hemmende Regeln außer Kraft setzen könne. Für mich bleibt es dabei: Schulen/Schüler/Kinder scheinen ganz weit hinten auf der Prio-Liste zu stehen bzw. die Politik ist unfähig, dort mal agil und Lösungsorientiert zu handeln.Es ist scheinbar viel einfacher, immer nur Probleme und "geht nicht" zu sehen/zu sagen als den A*** mal hoch zu bekommen und sich nicht hinter "geht nicht", "aber haben wir noch nie" und so weiter zu verstecken.
Diese Schwerfälligkeit unseres Staates ist es auch, was mich pers. so nervt. Kein bisschen flexibel und bereit mal neue Wege zu gehen...alles, wirklich alles muss über Jahre immer ausdiskutiert werden. LG
aktuellen Zustand zu beenden. Es plätschert so gemütlich und schön langsam vor sich hin.
gewollt nicht, ich denke eher, die haben sich so verrannt, verzettelt...das es dort gerade keinen Ausweg zu finden ist. Evtl. wäre mal Hilfe von Aussen nötig. Aber Thema Schule stand in D ja noch nie an erster Stelle. Da habe ich jetzt auch keine Hoffnung mehr. LG
Das ärgert uns schon länger, aber jetzt in der Pandemie wird es halt auch für den Normalbürger sichtbar... Fragt euch mal, warum viele Handwerker nicht mehr für die öffentliche Hand arbeiten wollen. Genau aus diesen Gründen, dass alles verschleppt wird, niemand entscheiden will und natürlich immer die beauftragten Firmen Schuld sind, wenn etwas schief geht. Und bezahlte werden die Rechnungen auch immer erst nach Wochen... Aber jetzt nervt es mich auch unendlich. Vor allem weil ich weiß, dass es anders gehen würde, würde man die Wirtschaft das machen lassen. Habe neulich gehört, dass in UK eine Managerin aus der Wirtschaft engagiert wurde, die Impfungen zu organisieren. Das ist sicher ein großer Grund dafür, dass die dort sehr viel weiter sind, weil man da einfach die Bürokratie umgangen hat... Aber wenn jemand in der Wirtschaft, wiederholt solche schweren Fehler gemacht hätte, dann wäre derjenige sicher schon seit Monaten nicht mehr auf seinem Posten... Und Berlin und Brüssel leisten sich einen Klopper nach dem anderen. Vor allem, die haben immer noch keinen Plan, sondern lassen sich immer von der Pandemie vor sich hertreiben... Und am schlimmsten finde ich, dass dann die Akteure aus der Politik sich das immer noch schönreden, es wäre doch gar nicht so schlimm. Und überhaupt man müsste ja dankbar sein, dass wir so schnell einen Impfstoff haben. Gsd wurde der nicht von irgendeiner Behörde entwickelt sondern von Unternehmern... Sonst hätten wir noch lange keinen Impfstoff gehabt.
Absolute Zustimmung. Wie die Politik hier agiert bzw nicht agiert sondern einfach nur auf Glück setzt, Verantwortung von A nach B schiebt, null Einsatz für echte Lösungen zeigt ist echt unfassbar. Schlaftabletten, die nicht aus ihrer Komfortzone gehen und nicht weiter denken als bis zu den Wahlen.
Einige Verzögerungen kann ich auch nicht nachvollziehen (fehlende Luftfilter, versetzter Schulbeginn, fehlende Tests ...) Allerdings erscheint mir die Idee der Anmietung zusätzlicher Räume nicht so praktikabel zu sein, wie das viele gerne hätten. Bei wie vielen Schulen (v.a. in Städten) dürfte die Anmietung zusätzlicher Räume gar nicht möglich sein, weil nicht eine solche Menge von Räume in erreichbarer Nähe zur Verfügung stehen. Beispiel: unsere Grundschule, 5-6-zügig, d.h. 22 Klassen. Im ganzen Schulgebäude gibt es genau 2 Räume (Turnhalle und Musiksaal), die die Beschulung einer ganzen Klasse mit Abstand zulässt. Sprich: Man brächte im 1 bis 2 km-Umkreis (danach kommt schon wieder die nächste Grundschule, die ja auch wieder Räume braucht) 20 Räume mit 60 qm aufwärts, um die Klassen zu versorgen. Und da sind solche Räume nicht da. Auch ist die Frage, ob ohne neueste Lüftungstechnik bei der neuen Virus-Variante, der Abstand zwischen den Schülern ausreicht, um eine Aerosol-Übertragung wirklich zu vermeiden. Der deutliche Anstiegstrend der Infiziertenzahlen wieder mal genau 2-3 Wochen nach den Schulöffnungen zeigt ja schon, dass die Schulen - wie von vielen Experten auch dargestellt - auch mit Schutzkonzepten (wie z.B. Maskenpflicht im Unterricht) doch ihren Teil zur Epidemie beitragen.
Na nu. Die Zahlen stiegen auch wieder vor Beginn der Schulöffnungen an. Und da die neuen „Varianten“ ja ach so viel schlimmer sind, und ansteckender, kann man das auch daher rühren sehen. Zumal die Testzahlen in den letzten 3 Wochen wieder anstiegen und die Zahl der positiven Rate nun doch annähernd stagniert.
Ja, die Zahlen stiegen auch schon vor den Schulöffnungen wieder an, aber langsamer als in den letzten Tagen. Und diese Entwicklung ist in der am Mi vom RKI ausgewiesenen Positivenrate noch gar nicht erfasst.
Auch super, Lehrer und Schüler pendeln dann in den Pausdn zwischen den angemieteten Räumen. Alles möglich
Kurze Zusammenfassung (zur Erinnerung: Die Frau will am Sonntag Ministerpräsidentin werden) GEB: Welche Inzidenz-Zahlen sind für Schulöffnung vertretbar und verantwortbar? Eisenmann: minutenlanger Monolog, wie unvorhersehbar die Pandemie doch sei, genaue Angaben blieb sie wiederholt schuldig. Hybrid-Unterricht? Frau Dr. Eisenmann: Nicht möglich sei, da es hier ungelöste datenschutzrechtliche Probleme gibt (in Aachen funktioniert es!) Entzerrung Schüler:innenbeförderung mittels Reisebussen? Daran habe Frau Eisenmann "noch gar nicht gedacht", das sei "eine gute Idee". Für den Schulweg sei aber die Kommune zuständig. Luftfilter wirken nicht,"..sonst hätte man die paar Euro selbstverständlich auch noch in die Hand genommen", da sowieso viel investiert werden musste, war Frau Eisenmanns Antwort zum diesem Punkt. Wechselunterricht wird von Frau Dr. Eisenmann als probates Mittel angesehen, jedoch kein Wort zur Personalsituation, der Vorbereitung, dem Organisationsaufwand dazu und der Tatsache, dass der Fernunterricht dann nicht mehr in der bisherigen Form möglich ist, verloren. Microsoft 365 möchte Frau Dr. Eisenmann zur Verfügung stellen, weist aber auf den Widerstand bspw. des Landeselternbeirates hin. (Anmerkung. Chaos-Computer-Club und einige ITler sowie Eltern sehen dies ebenso kritisch.) Sie sei mit Microsoft im Gespräch. Die Problematik der Abschlussklassen und der Versetzung kam ebenfalls auf. Hier sei noch nichts entschieden und einiges noch in der Beratung. Frau Dr. Eisenmann meinte, die Lernbrücken im letzten Sommer seien ein Erfolg gewesen und es gäbe Überlegungen, dies erneut anzubieten. Lehramtsstudent:innen in den Schulen einzusetzen, weil diese in den Schulen unterstützen und gleichzeitig deren weggebrochenen Nebenjobs kompensieren könnten. Diesen Vorschlag nahm Frau Dr. Eisenmann sehr erfreut und dankbar auf. "Danke Frau xy, da kümmere ich mich morgen drum.", war daraufhin ihre Aussage. (Steht ja auch erst seit 1 Jahr als Idee im Raum) Lehrermangel sieht Frau Eisenmann auch, könne aber so schnell nichts tun. Der Bedarf an Schulsozialarbeiter:innen war ebenfalls nicht auf der Agenda von Frau Eisenmann. Schulsozialarbeit einbinden/erweitern fand sie ebenfalls eine gute Idee, dies ist allerdings auch im Vorfeld von verschiedenen Seiten an sie herangetragen worden. Frau Dr.Eisenmann gegen Selbst-Schnelltests aus. Es müsse schon "von Fachpersonal und richtig gemacht werden". Testen von LuL und SuS wollte sie nur mit "richtigen" Schnelltests, nicht mit Selbsttests zur Eigenanwendung. Geräte für SuS (wie Laptops) seien in ihren Augen selbstverständlich Teil der Lernmittelfreiheit. Sie wisse "auch nicht was die Kommunen wollen". Der Abruf der Gelder aus dem Digitalpakt Schulen sei schwierig, da Schulleitungen momentan verständlicherweise überlastet sind.
Hört sich nach geballter Kompetenz an.
das hört sich typisch deutsch an.....Geht nicht, können wir nicht machen...LG
Die ersten Städte haben sich jetzt gegen Frau Eisenmann gestellt. Crailsheim und Gaildorf im Kreis Schwäbisch Hall öffnen am Montag nicht die Klassen 5 und 6. Wechselunterricht an den Grundschulen bleibt. Die Inzidenz in dem Kreis liegt bei knapp 200. Ich hoffe sehr, dass die CDU am Sonntag aus der Regierung fliegt.
Hamburg wird alle restlichen Klassen, erst nach Ostern wieder die Schule ermöglichen. Nun ja, bin gespannt. Die die div. Abschlussklassen, 6. Gym, 9 StS, 10 StS, 10 Gym und S 4 dürfen ja schon wieder ab Montag hin. LG
Ich wohne nicht in BW, sondern BY. Ich folge ein bisschen dem wahlkampf (zumindest das, was man über die Nachrichten und Berichte so mitbekommt) und: findet irgendjemand anders diese Frau noch unglaublich unsympathisch? Vor ein oder zwei Tagen war sie entweder beim heute journal oder in den tagesthemen... Diese barsche Art, so ein richtiger Trampel. Wie kann man so jemanden als Spitzenkandidaten aufstellen?
ich kann sie nicht mehr hören. Von mir wird sie keine Stimme am Sonntag bekommen. Nicht für diese katastrophale Schulpolitik.
Letztes Jahr habe ich Frau Eisenmann in einer Diskussionsrunde im TV erlebt und war entsetzt über ihre mangelnde Diskussionskultur und ihr polterndes unangenehmes Honoratiorenschwäbisch.
Und nun Spitzenkandidatin?
Ich habe dann mal ihre Vita nachgelesen und festgestellt, dass sie wohl Kommilitonin von zwei meiner Freundinnen gewesen sein muss. Ob sie damals schon so unsympathisch war?
Als gebürtige Stuttgarterin, noch mit dem schwarzen schönen Gerhard als Kultusminister, bin ich zutiefst beschämt über diese Landsmännin.
Die haben nix besseres!
Fr. Eisenmann ist leider die Inkompetenz in Person. Hier herrscht gerade das völlige Chaos bei der Rückkehr der 5. u. 6. Klassen. Die Schulen wissen eigentlich gar nicht, was sie machen sollen. So hat unser Rektor heute entschieden, dass alle Schüler der Klassen 5 u. 6 zurückkommen mit Abstand und großen Räumen. Die Nachbarschule 5 km weiter macht Wechselunterricht. Leider wird das vermutlich sehr schlechte Wahlergebnis der CDU am Sonntag nicht an den Leistungen der Fr. Eisenmann festgemacht, sondern die Korruptionsaffäre wird verantwortlich gemacht werden.

Ja unfassbar. Neulich im TV Duell mit Kretschmann. Ich musste wegschalten. Der Frau beim freien Reden zuhören ohne vorbereitete (vermutlich dank Ghostwriter einigermaßen erträgliche) Rede... ein Fiasko. Selten jemanden so unsympathischen gesehen.
Problem in Deutschland: wer eine Entscheidung trifft riskiert Ärger. Daher denken sich die Verantwortlichen "lieber nichts machen" ... und dann passiert halt nichts.
Da ich nur zustimmen! Ich bin auch für die Öffnung der Schulen, aber so wie das jetzt abläuft .
Es ist immer schön, etwas ex ante zu bewerten. Lüftungsanlagen bieten nach den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft keinen Mehrwert. Das Wichtigste ist immer noch das regelmäßige Stoßlüften. Versetzter Unterricht ist in vielen (Grund-)Schulen überhaupt nicht leistbar, da das Personal für die Aufsicht fehlt. Auch für die Lehrer in den weiterführenden Schulen ist dies nicht realisierbar. In vielen Kreisen in Deutschland werden viel mehr Schulbusse als vor der Pandemie eingesetzt. In Südhessen hat sich die Anzahl um 40% erhöht. Und dies trotz erneuter Ausschreibung, Beschlüsse in den Ausschüssen, Kreistag usw Anmietung von außerschulischen Räumen: da kann ich nur lachen! Weltfremd! In Hessen gibt es den Digitalpakt und zusätzliche IT Sachen, die ursprünglich eine Planung von 6 Jahren hatte und jetzt innerhalb von 6 Monaten realisiert wurden. An einigen Schulen hakt es, weil die Schulleiter nicht bereit sind, geeignete Konzepte zu schreiben. Und es wurde noch viel mehr Sachen realisiert. Aber das will keiner hören. Es muss nur gemeckert werden.
Hier an der Grundschule ist gar nichts passiert! Allerdings haben wir Platz ohne Ende. Kostenlose FFP2 Masken wären in der Zwischenzeit auch kein Problem mehr.
.. mehr gibt es nicht zu sagen..
Hallo, ich glaube bezüglich der Schulen kommt viele Punkte zusammen. Mit Sicherheit auch das Versagen der Politik, dann die Tatsache dass Lehrer Schulleiter und sonstiges Schulisches Personal Zurecht nicht berühmt dafür sind dass sie kurzfristig flexibel lösungsorientiert sind. Aber ich finde ein großen Anteil haben auch wir Eltern. Die allermeisten Eltern insbesondere Mütter haben alles aufgefangen. Ich kenne viele Mütter die Kinder verschiedenen Altershome-office arbeiten in Präsenz, Schule verschiedener Arten, Haushalt und noch viel mehr gerockt haben. Und mit diesem Arbeitsaufwand der uns da auf erlegt wurde hatte natürlich von uns keiner die Energie mal eben noch kreative Lösung für die Schule zu finden. Wenn ich überlege was in unseren Kliniken innerhalb kürzester Zeit um strukturiert und aufgebaut wurde um einer mögliche Überlastung durch die Pandemie Stand zu halten, da sind die minimale Anpassungen in unserer Schule ein Witz. Und ich denke dass es in unserer Schule sogar noch gut gelaufen ist. Aber hier gab es zum Beispiel eine Beschwerde dass nicht genug Rückmeldung von den Eltern eingegangen ist wie das Homeschooling denn laufe und was es für Verbesserungsvorschläge gebe. Mich hat es nicht gewundert, bei gefühlt 20 verschiedenen Jobs die in 24 stunden pro Tag erledigt werden müssen, hatten wir einfach nicht die Energie und selbst noch damit zu beschäftigen. Ich sehe hier einen großen Bedarf. Denn ich befürchte dass Frauen, Eltern Kinder weiterhin keine Lobby haben werden. Sicher wird es an der ein oder anderen Stelle warme Worte geben. Aber weder die Eltern noch die Familien die Kinder die Jugendlichen auch Pflegekräfte wirklich die Menschen die den Alltag der Pandemie gerettet haben werden irgendwieLangfristig mehr Wertschätzung erfahren. Sondern ich befürchte das es für viele Familien eher Rückschritte Bezüglich der Emanzipation geben wird. Eltern von Kindern, die Kinder und Jugendlichen selbst, wir haben keine Stimme wir haben keine Vertretung, und mir fällt auch gerade niemand ein der das machen könnte oder wollen würde. Cube, du vielleicht?
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