Elternforum Coronavirus

Was mich wirklich nervt

Was mich wirklich nervt

Zwerg1511

Beitrag melden

Ist der Diletantismus beim Impfen, zumindest in BW. Selbst als Laie war zu erkennen, dass man nicht weiß, wie lange die Impfungen wirken. Sondern, dass hier Erfahrungswerte fehlen. Warum musste man alle Impfzentren schließen? Hätte man nicht wenigstens in den Ballungsgebieten welche auf Standby halten können, ergänzt um mobile Impfteams in den ländlicheren Bereichen. Und auch die Hausärzte. Im Sommer haben alle geschrien, Impfen ist Hausarztsache, der kennt seine Patienten, man braucht die Impfzentren nicht mehr. Hat da einer an den Winter gedacht? Jetzt schreien alle, das kann den Hausärzte nicht zugemutet werden. Momentan ist es hier genauso schwer wie im Frühjahr einen Impftermin zu bekommen. Außer man stellt sich 4 Stunden in der Kälte bei einem mobilen Impfteam an. Wer nicht an Corona erkrankt, holt sich den Tod in der Kälte. Für alte Menschen echt super. Mein Mann arbeitet in einem KH, welches mobile Impfteams stellt. Die sind nur am fluchen, weil das mit Organisation und Logistik so aufwendig ist. Die bekommen über den Daumen gepeilt 1/10 der Impfungen am Tag durch, die sie früher im Impfzentrum gemacht haben. Ja es ist eine neue Situation, aber nach 2 Jahren Pandemie, sollte man sich doch nicht mehr auf den Satz " Wir können nur auf Sicht fahren" berufen. Zumal eigentlich fast jeder Virologe vorausgesagt hat, dass wir wahrscheinlich nochmal nachimpfen müssen. Aber das wurde alles ignoriert. Wenn ich in meinem Beruf so arbeiten würde, wäre ich schon lange nicht mehr im Unternehmen.


Tomoe86

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Naja man wollte die Leute halt für die Impfung motivieren und wenn man vorher gesagt hätte, dass man alle 5 Monate boostern muss, (kann man dann ja gar nicht mehr so nennen) hätten sich die wenigsten geimpft. Klar war das schon lange, dass pfizer zb nur 6 Monate an Schutz bittet, jetzt geht man sogar noch weiter runter, zusätzlich ist er für die Delta Variante nicht wirklich effektiv. Rechnet man zurück wie viele sich vor 5 Monaten haben impfen lassen, sind jetzt vielleicht grad mal wirklich 6 bis 10 % geschützt, alle anderen können sich wieder zu den Ungeimpften dazugesellen. Also fast alle, die von einer Pandemie der Ungeimpften reden, gehören selbst dazu.


Zwerg1511

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tomoe86

Es ist ja gar nicht klar, ob man alle 5-6 Monate boostern muss und ehrlich gesagt, kenne ich wenig Impfungen, die mit 2x impfen eine solide Grundimmunisierung hervorbringen. Gerade bei Älteren lässt der Impfschutz bei den meisten Impfungen doch schneller nach. Also war das ganze schon absehbar.


Tomoe86

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Na was glaubst du denn, dass jetzt n dritter Stich kommt und du frei bist. Siehe Grippe, nur mutiert Covid noch viel rasanter.


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tomoe86

Dass wir es geschafft haben, uns interessante immun-evasive Mutanten zu züchten, lag einfach an der Masse an Infektionen, die wir weltweit hatten und derzeit in Europa wieder haben.


Zwerg1511

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tomoe86

Ich erwarte nicht frei zu sein, sondern einen Weg zu finden, mit Corona zu leben, ohne Einschränkungen. Ich lasse mich auch jedes Jahr Grippe impfen. Ich hatte mit 26 die echte Virusgrippe mit vollem Programm. Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen und die Herzrhytmusstörungen in den Griff zu bekommen. Hätte damals auch niemand gedacht, dass es mich jung, sportlich und ohne Vorerkrankungen so umwirft. Das hätte ich mit jetzt Ende 40 nicht haben wollen, genauso wie einen schweren Verlauf von Corona. Mir ist klar, dass diese Impfung regelmäßig aufgefrischt werden muss.


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Ich habe im Sommer auch nach Schließung des Impfzentrums hier vor Ort geschrien. Wegen der Kosten. Über HA und BA ist viel billiger. Nachdem jedes Jahr Grippe auf einer Pobacke weggeimoft wird, hab ich auch zu denjenigen gehört, die dachten, dass man das mit Hilfe der FÄ schon schafft. Da lag ich falsch. Unser Impfzentrum wurde nie geschlossen, hier geht es wirklich, einen Booster zu bekommen.


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Die Schließung der Impfzentren war ja auch nur der eine Fehler, der den momentanen Engpass produziert hat. Der zweite war, dass man praktisch zeitgleich: 1.) Druck auf die Ungeimpften über 2G aufgebaut hat 2.) das Boostern in größerem Umfang angefangen hat 3.) jetzt die Gruppen zum Boostern anstehen, die im Mai, Juni zweitgeimpft wurden, als schon viel mehr Menschen geimpft wurden 4.) jetzt das Booster-Intervall auf ab 5 Monate verkürzt hat 5.) J+J nachgeboostert werden muss und 6.) die Stiko-Empfehlung für die 12-15-Jährigen kam Dass jetzt auch noch Moderna für U30 ausgeschlossen wurde, man einen Teil der Biontech-November-Lieferung gespendet hat und nächste Woche die Ema-Kinder-Impfungs-Freigabe kommen dürfte, was auch wieder Biontech-Dosen und Impfpersonal braucht, macht das Chaos dann komplett. Von einem Ministerium mit zig Angestellten hätte ich schon eine gewisse Vorplanung erwartet. Wenn nach der Biontech-Moderna-Ankündigung jetzt manche Ärzte gar nicht mehr impfen wollen, kann ich das sehr gut verstehen.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Na ja, Grippe impft sich ja auch viel leichter "auf einer Pobacke", da die Dosen viel viel einfacher zu lagern sind und es Einzeldosen sind.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

" Klar war das schon lange, dass pfizer zb nur 6 Monate an Schutz bittet, jetzt geht man sogar noch weiter runter, zusätzlich ist er für die Delta Variante nicht wirklich effektiv." Diese Aussage ist im zweiten Teil ist einfach nur SCHWACHSINN!!! Er wirkt bei Delta auch sehr gut, v.a. vor schweren Erkrankungen! Hätten wir nicht die Massen an Infektionen und so viele Impfgegner, hätten wir da Problem nicht( siehe Spanien/ Portugal)!!! das Problem ist hausgemacht und es KOTZT mich an, dass es nicht in die Schädel derer will, die jetzt für dieses Dilemma verantwortlich sind!!!!!!!!!!!!!!! Und nochmal zum Mitschreiben, ja der Virus wird nicht mehr verschwinden, aber wenn die Mehrheit geimpft wäre und sich dann infiziert und man nur leicht erkrankt mit Erkältungssymptomen dann ist das Problem erledigt! Niemand hat je behauptet, dass nie jemand mehr daran erkrankt, es kommt auf die Schwere an!!!! Wenn das Virus endemisch wird, haben wir die Sachen gewonnen. Dazu hier ein sehr interessanter Artikel, für alle die des Lesens mächtig sind: https://www.cicero.de/kultur/covid-was-bedeutet-es-wenn-das-virus-endemisch-wird


Tomoe86

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wer hat den Schuld daran - die Regierung, hätte man von Anfang an nicht so herumgelogen und früher "geboostert" wäre es gar nicht so weit gekommen und würde man den Totimpfstoff auch endlich zulassen, würden sich auch mehrere Menschen impfen!


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tomoe86

beantragt. EMA Bashing ist hier echt nicht fair. Oder sollen sie das Prüfen einfach lassen und im Feld ausprobieren, was man dann so an NW sieht? Die Regierug hat nicht rumgelogen, die waren mit Wahlkampf beschäftigt. Inkompetenz unterschreibe ich sofort, aber dass sie sich bewusst waren, in welche Probleme wir gerade reinlaufen, bezweifle ich vorsichtig ausgedrückt sehr.


alba75

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tomoe86

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.


mirage

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

auf diese Impfung habe ich gewartet, aber das dauert bestimmt noch.


alba75

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mirage

Ich kenne auch eine, die darauf wartet. Sie sagt, dann wird sie sich sofort impfen lassen. Vielleicht spielen die Totimpfstoffe bei Boostern nächstes Jahr noch mal eine Rolle.


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von alba75

Keine Langzeiterfahrung, komplett neu am Markt. Versus Impfstoffe, die milliardenfach verimpft wurden. mRNA ist ja auch tot.


alba75

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ja, der Impfstoff ist auch neu und es gibt noch weitaus weniger Erfahrung. Da hätte ich auch Bedenken und wäre nicht die Erste, die hier schreit, wäre ich noch ungeimpft. Aber diese Art von Impfstoff gibt es seit Jahrzehnten und die meisten haben schon häufiger Totimpfstoffe bekommen. Wenn man damit nie Probleme hat und die immer gut vertragen hat, z.B. mit der jährlichen Grippeimpfung immer alles gut lief, ist das Vertrauen vielleicht größer. Es geht eben noch ein weiterer Impfstoff, wenn er denn mal kommt, ins Rennen und bewegt doch noch den ein oder anderen.


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von alba75

Oder Virostatika. Nichtsdestotrotz unterscheiden einzelne Medikamente sich massiv in ihren Nebenwirkungsprofilen. 'Totimpfstoff' ist einfach nur eine Klasse von Impfstoffen, wie Produkt XY wirkt, muss ich am Ende trotzdem an Menschen ausprobieren. Wenn die Impfstoffe zeitgleich auf den Markt gekommen wären, aber in der Situation jetzt... Für mich rational nicht nachvollziehbar.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Das ist auch nicht rational. Man schließt sich damit einem bestimmten Meinungsbild an (hinter dem meistens steht, dass mRNA ja "Gentechnik" und damit böse ist) und rückt nicht mehr davon ab. Und aus der Tatsache, dass man die Entscheidung jetzt aufschiebt, wird m. E. sogar noch ein gewisses Elitendenken abgeleitet - also dass man eben nicht mit der Masse mitläuft, die einfach mitnimmt, was angeboten wird. Deshalb hatte ich kürzlich das Beispiel mit der Sonderlackierung eines Automodells und der neuen Spielkonsole gebracht. Was anderes ist das nämlich nicht, auch wenn die Leute, die so denken, das weit von sich weg weisen würden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

dass es mit Hausarzttermin fürs Impfen schwierig wird und ich mich an das "Mini-Impfzentrum" wenden soll, das ab nächsten Montag wieder aufmacht. Online geschaut, da hieß es: Ab Ende der Woche werden Termine vergeben. Donnerstag ab 13 Uhr wurden die Termine freigeschaltet, da musste ich zufällig arbeiten und hatte einen engen Abgabetermin, also dachte ich, ich erledige das am Freitag. Innerhalb von drei Stunden waren alle Termine weg, nächste Woche geht der Sch... von vorne los. Meinen Sohn werde ich in seiner Jugendarztpraxis zum Boostern anmelden, bei mir weiß ich noch nicht, was ich mache. Ich hatte im Frühjahr schon das Problem, dass ich ewig nicht durchkam. Boostertermine wären hier Mitte und Ende Dezember.


Birgit22

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hab mir schon vor 3 Wochen etwa , einfach auf gut Glück online einen Termin gemacht bei einer Impfstation unseres Kreises. Dabei war die StiKo Empfehlung zu dem Zeitpunkt noch eine andere. 6Die sechs Monate wären im Dezember rum, den Termin hab ich bekommen im Januar, und ich möchte nicht wissen was da jetzt los ist, nachdem die Empfehlung geändert wurde. Meine Mutter bekam beim Hausrzt vor 4 Wochen schon einen Termin für Anfang Dezember. Der hat mittlerweile wahrscheinlich schon das Telefon ausgestöpselt.


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Ich hatte irgendwie nie gedacht, dass mit den zwei Impfungen für immer Ruhe wäre. Ich weiß aber jetzt nicht, ob das auf meinem Mist oder gesunden Menschenverstand gewachsen war (man frischt ja auch andere Impfungen auf und braucht zur Grundimmunisierung eine bis drei Dosen), oder ob das von vorne herein oder zu meinem Termin damals schon Thema war. Dass die dritte und evtl. x. Dosis so früh kommen würde, hätte ich nicht gedacht. Das Virus hat sich aber offensichtlich auch sehr ungünstig entwickelt. Wir hatten hier in jeder Welle hohe Zahlen, aber so krass wie aktuell war es nie! Fast täglich testet jemand in unserem Umfeld positiv, und viele sind richtig krank. Ganz anders als bisher. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich auch in der Impfstrategie etwas verändert. Mein Mann und ich wurden gestern geboostert. Als "Systemrelevante" durften wir uns ohne Termin beim Impfzentrum anstellen. Unsere regulären Termine (also das, was jeder ab 18 online vereinbaren kann) wären Anfang Dezember gewesen. Man bekommt ja beim Warten viel mit. Es waren überraschend viele Erstimpfer anwesend, junge und alte. Wenig sehr alte Auffrischer. Die gehen wohl eher zum Arzt. Im Freundeskreis meiner Tochter lassen sich jetzt auch immer mehr Leute impfen. Das fing schon vor der 2G-Geschichte an. 3G reicht hier draußen schon, wegen des schlechten Testangebots Und jetzt wird bei 16-Jährigen auch keine Unterschrift der Eltern mehr verlangt Die Impfzentren hier in Bayern wurden nicht komplett geschlossen. Kleinere Außenstellen schon, und die Kapazitäten der größeren Zentren wurden runtergefahren. Impfung ohne Termin war jederzeit möglich. Die haben jetzt wieder aufgestockt und sind übervoll. Deshalb wird da jetzt auch noch mehr gemacht. Seit dieser Woche ist auch die Anmeldung und Terminvergabe online über's Portal oder telefonisch wieder möglich. Impfung in den Zentren eigentlich nur mit Termin. Aber draußen stehen immer Leute, die auf Reste oder eine zeitliche Lücke warten. Es soll ja keiner abgewiesen werden. Die Ärzte in unserer Region sind überlastet. Schon vor Corona. Und das merkt man auch, wenn man jetzt als Symptomatischer einen Test braucht. Bzgl. Impfungen war und ist man hier besser beraten, wenn man ins Impfzentrum geht. Je nach Gemeinde laufen die mobilen Impfangebote auch super bis enttäuschend. Die mitdenkenden Gemeinden stellen kurzfristig ihre Turnhallen zur Verfügung und kümmern sich um zusätzliche Ehrenamtler, die bei der Organisation mithelfen. Es werden Trennwände aufgestellt, Stühle für die Wartenden, die freiwillige Feuerwehr kümmert sich um Getränke und Verkehrsregelung usw. Andere Gemeinden machen gar nix, und da hat man mit dem normalen Kräfteansatz und dem Bus plus Faltpavillon schon mehr Probleme. Mein Bruder arbeitet im Impfzentrum (und Testzentrum). Er hat zum Glück eine sehr engagierte und einsatzfreudige Truppe (viele Ehrenamtler) um sich rum. Wenn nämlich was passiert, dann muss es immer zack-zack gehen, und generell passiert sowas nie zu Bürozeiten. A bissl mehr Voraussicht von ganz oben bzw. der Arsch in der Hose, etwas schnell zu entscheiden und die Infos zu steuern, wäre schon wünschenswert. Aber, es läuft. Und offensichtlich mal wieder besser als anderswo. Ehrlich, hier braucht sich aktuell keiner beschweren.


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Das unterschreibe ich sofort. Hier funktioniert es ziemlich gut


alba75

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Hier im Kreis ist es ähnlich. Die Hausärzte kommen nicht nach, Eltern und Mann haben erst im Januar Termine bekommen, wären dann etwa 7 Monate. Mein Sohn und ich haben uns nach J&J boostern lassen, ich am Impfbus mit einiger Wartezeit. Inzwischen ist es dort noch wesentlich voller. In der Stadt hat jetzt ein kleines Mini-Impfzentrum aufgemacht, dort hat mein Sohn sich den Booster geholt. Das große Zentrum wurde Ende September geschlossen, dort lief alles sehr gut organisiert. Meiner Ansicht nach zu früh geschlossen.


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Ich habe vorhin einen Termin im (wiederauferstandenen) Impfzentrum bei uns gemacht, für Mitte Dezember. Drei der Termine die ich angeklickt habe waren schon weg bevor ich bestätigen konnte. Priorisierung wird bei uns nicht mehr abgefragt, offiziell dürfen ja alle sofort. LG Inge


Sabri

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Was mich wirklich nervt... Seit drei Wochen habe ich nur noch mit Corona zu tun. Ich komme zu nichts anderem mehr. Und obwohl wirklich bekannt ist, dass sich in einem Raum mit 25 ungeimpften Kindern das Virus gut verbreiten kann, werden Kinder immer noch, weil gut getestet, als Bremsscheiben im Infektionsgeschehen bezeichnet. Tests verhindern erst einmal keine Infektion. Das infizierte Kind sitzt mindestens einen Tag im Raum, das, so sehe ich es hier in allen Klassen, reicht um im Schnitt 4 bis 5 weitere Kinder zu erwischen. Lüften (und dann frieren) ist eine Maßnahme für etwa den halben Raum. Mittlerweile kann ich an Sitzplänen ziemlich treffsicher vorhersagen, welches Kind als nächstes betroffen sein wird. Masken bremsen das Infektionsgeschehen nur, wenn das infizierte Kind und die Sitznachbarn durchgehen Masken getragen haben. Wenn das infizierte Kind keine Maske getragen hat, infizieren sich auch viele Maskenträger. Wichtig ist vor allem die Maske beim Spreader. Kinder sind überwiegend in den ersten Tagen symtomlos. Krankheitsanzeichen kommen wenn dann erst nach etwa 4 bis 5 Tagen. Etwa eins von fünf Kindern liegt richtig flach. Ganztagsbetreuung erhöht das Risiko, infiziert zu werden deutlich. Welche Konsequenzen daraus gezogen werden müssten sollte jedem klar sein. In immer mehr Grundschulen läuft die Situation aus dem Ruder. In NRW entfällt zudem ab Januar die Kontaktnachverfolgung der Nebensitzer. Und es gibt immer noch Eltern, die interessiert das nicht. Das sind aber meist die Eltern, die Amok laufen, wenn das eigene Kind betroffen ist. Das nervt mich wirklich. Und was mir Sorgen bereitet ist, dass ich, egal wen ich spreche, noch keinen Lehrer und keine Lehrerin und schon gar keine Schulleiterin oder Schulleiter gefunden habe, der/ die in dieser Situation noch wirklich Lust auf den Job hat ( klar, Eltern merken das in der Regel nicht, wir sind ja professionell). Hier läuft ein Coundown, überleben, am besten ohne Infektion bis zu den Weihnachtsferien oder bis zur Schulschließung, wobei die bestimmt Ruhewoche(n) genannt werden.


Sabri

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sabri

Und was mich auch wirklich nervt ist, dass die Labore so überlastet sind. Da wurden über den Sommer Kapazitäten abgebaut, die können gar nicht mehr so schnell wieder hochgefahren werden wie die Infektionszahlen in den Schulen steigen. Dadruch dass mittlerweile fast jeder Pool positiv ist erhöhen sich auch die Zahl der Einzelnachtestungen deutlich und ständig geht ein Pool oder Einzelnachtestungen verloren und infizierte Kinder sitzen länger als nötig in den Klassen. Wie gesagt, mein persönlicher Countdown läuft wahrscheinlich noch drei Wochen, dann wird sich entweder die Erkenntnis durchsetzen, dass Grundschulen fast ohne Sicherheitsmaßnahmen nicht geöffnet bleiben können oder wir haben eine Herdenimmunität erreicht, die höher ist als bei den geimpften Erwachsenen.


BoPsh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sabri

wieder nach Hause schicken und mit, zum Teil, ziemlich schlechtem HS zu versorgen?


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von BoPsh

Mit Hilfe von Co2 Ampeln lüften, plus idealerweise zusätzlich Hepa Lüfter im Raum. Keine Durchmischung der Klassen, Zonen im Schulhof. Notbetreuung für Nachmittags. Wechselunterricht, wo das geht. Gibt Klassen, die problemlos online unterrichten, meine Nichte am Gymnasium macht das auch. Da die komplette Klasse in Q sitzt derzeit, notgedrungen.


Sabri

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ja, das würde helfen. Statt dessen schlagen wir uns mit Anträgen rum. Jedes defekte Fenster, Waschbecken.... kostet Zeit und Nerven. Dazu ständig kein Wasser... Personalmangel zwingt uns zu Aufteilaktionen. Das ist das Gegenteil von Abstand und Trennung von Lerngruppen. Durch den Personalmangel und steigenden Schülerzahlen haben wir mehr Enge und Durchmischung als vor Corona. Nur gerade nicht, wegen der ganzen Quarantänen in den Clusterklassen.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Mein Hausarzt ist auch nur am sich Ärgern. Ich hab's in eknem anderen Tnread schon geschrieben: "Tsja ... und die niedergelaseenen Ärzte, hauptsächlich die Hausärzte, die ja die Kohlen aus dem Feuer reißen sollen und denen immer latent der Vorwurf gemacht wurde und wird, zu wenig zu impfen (als ob es nicht auch noch anderes zu tun gäbe und die Impfung mit mrna nucht wesentlich aufwenfiger wäre als z.B. die Grippeimpfung ...), bekommen jetzt wieder nur eine äußerst begrenzte Anzahl an Impfdosen, ich meine, 30 pro Woche. Mein Hausarzt hat eigentlich einen offenen Impftag - SAMSTAGS! außerhalb seiner üblichen nicht gerade geringen Arbeitszeit und der seiner Helferinnen (die er zusätzlich selbstverständlich dafür bezahLen würde) - organisiert und schpn bekannt gemacht. Jetzt bekommt er die Nachricht, dass er möglicherweise gar nicht die Impfdosen dafür abrufen kann/darf. Das ist doch zum  "


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Die Impfzentren wurden geschlossen, weil die HÄ geschrien haben dass sie das locker wuppen (zu einer Zeit als klar war, dass geboostert werden muss)


BoPsh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von IngeA

passt super zusammen


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von BoPsh

Moderna hat doch sowieso eine bessere Wirkung und den gibts unbegrenzt


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von IngeA

Nejn, das hat keiner der wirklich praktizierenden Hausärzte geschrien, bestenfalls der Hausärzteverband, der leider, was ich von mor bekannten Nausärzten so höre, immer mal wieder an seinen Mitgliedern vorbei labert ...


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Stimmt, aber der Hausärzteverband vertritt nun mal die Hausärzte. Wirklich Proteste der Niedergelassenen hat man ja auch nicht gehört.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von IngeA

Gerade las och irgendwo, dass die kassenärztliche Vereinigung etwas in die Richtung geäußert hat. Dann ist es nochmals ganz etwas ganz anders ... die sind, was man so hört, gaaaaaanz weit weg von der Lebenswirklichkeit der Ärzte. In der Ärzteschaft war das bestimmt Thema. Für großen öffentlichkeitswirksamen Protest fehlt vielleicht auch ein bisschen die Energie oder es wird nicht so verbreitet, was der "normale" Hausarzt so zu sagen hat. Insgesamt fj de ich aber schon, dass die niedergelassenen Ärzte viel zum Impffortsxhritt beitraben konnten teotz aller Schwierigkeiten und och hoffe, dass es bei den Booster-Impfungen wieder so sein wird ...


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kevome*

Besteht nur noch das Problem, dass Moderna nicht alle kriegen dürfen (Schwangere , unter 30-Jährige ...) und andere nicht kriegen wollen. Da platzt dann die mühsam neben der üblichen Sprechstundenzeit geplante Impfaktion schon von vorneherein, weil nichts mehr aufgeht. Meiner Meinung nach können sowohl die Ärzte als auch die zu impfenden Menschen mehr Planungssicherheit verlangen. P.S.: Ich weiß auch nicht, ob ich mich mit Moderna drittimpfen lassen würde. Eine weitere Episode mit Übelkeit und Erbrechen kann ich mir persönlich im Moment körperlich nicht leisten. Und diese Nebenwirkung ist bei Moderna 4x häufiger.


Petra28

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

„Eine weitere Episode mit Übelkeit und Erbrechen kann ich mir persönlich im Moment körperlich nicht leisten.“ Ohne deinen Gesundheitszustand zu kennen - auch ganz geschwächte Leute verkraften das monatelang. Da kenne ich mittlerweile so einige. Der Mensch ist zu viel mehr in der Lage, zu verkraften, als man so denkt. Nur Mut!


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, das waren auch die, die am lautesten geschrien haben, als zu Katastrophenzeiten andere ärztliche Leiter zur Koordination eingesetzt wurden. Die Kassenärztliche Vereinigung schafft die Organisation nicht mal ohne Kriesenzeiten. Frage: Das hat man beim Katastrophenmenagement erkannt, aber bei der Schließung der Impfzentren wusste man nichts mehr von ihrer Inkompetenz? Oder war es einfach praktischer sich ein paar Millionen zu sparen und danach so zu tun als hätte man von nichts gewusst?


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Petra28

Mein Gesundheitszustand ist grundsätzlich nicht schlecht. Ich kann - aufgrund verschiedener Unverträglichkeiten seit meiner Gallen-OP und daraus resultierender Übelkeitsphasen - aber oft nur wenig essen und bin inzwischen deutlich im Untergewicht. Jeder Magen-Darm-Infekt (aber auch andere heftige Infekte) kostet mich ein Kilo, das ich mir dann mühsam über Wochen und Monate wieder draufzufuttern versuche, was aber meist nicht klappt. Irgendwann schafft man es dann kaum mehr den Alltag zu bewältigen, was aber vom Umfeld erwartet wird. Schließlich bin ich ja nicht krank .... Deshalb: Wenn mir jetzt vor Weihnachten Moderna als Booster angeboten würde, weiß ich nicht, ob ich das nehme, weil ich nicht schon wieder ein Ausnahme-Weihnachtsfest für die Familie haben möchte, nachdem gerade schon der Geburtstag der Tochter durch MD-Grippe versaut war.