Tonic2108
Möglichst geringe Infektionszahlen, möglichst geringe Auslastung der Intensivstationen oder möglichst wenig Tote? Ich verstehe überhaupt nicht mehr, wofür die Maßnahmen überhaupt noch gut sein sollen. Was ist denn das Ziel? Keine neue Infektionen? Das wird nie was und so werden wir nie mehr ein normales Leben führen. Zudem kann ich vieles nicht nachvollziehen. Warum kann ich in den Supermarkt gehen und mich mit 1000 anderen Leuten durch die Regale drängeln, aber ein normaler Laden kann nicht öffnen unter der Maßgabe dass nur eine bestimmte Anzahl von Leuten rein darf. Warum darf ich in den Baumarkt aber nicht zum Decathlon? Mich kotzt das alles so an. Außerdem habe ich das Gefühl, dass nur Versager am Werk sind und eine Panne nach der anderen passiert.
Deine ersten Fragen stelle ich mir im Moment auch. Es ist meiner Meinung nach ein großer Fehler, dass das Ziel nicht mehr so richtig definiert ist.
Ich denke, mit zunehmender Durchimpfung sollten die Hospitalisierten, vor allem auf IS, doch weniger werden, das Gesundheitssystem nicht mehr akut gefährdet sein.
Dann immer noch auf den Inzidenzen rumzureiten, erscheint mir auch nicht schlüssig.
Im Politzirkus scheint der tiefere Sinn bisschen aus dem Blick geraten zu sein.
Decathlon contra Supermarkt würde ich so erklären: Futter brauchen wir alle, Sportklamotten sind im Moment verzichtbar - Kontaktminkmierung an dieser Stelle. Wenn wir zu Hause allein im Kämmerlein strampeln, können wir das auch im Schlüpper machen.
Die Motivation sinkt auch hier, nachdem unser Schulstart heute wieder um eine Woche verschoben wurde.
Was ist das Ziel? Es soll expotentielles Wachstum bei den Neuinfizierungen verhindert werden. Wieso? Ein Anstieg auf 60k bis 80k Fälle pro Tag würde dazu führen, dass unsere Wirtschaft vollständig zusammenbricht, unser Gesundheitssystem kollabiert und das Schulsystem nicht aufrecht erhalten werden kann. Die Folgen und Schäden wären und irreparabel. immens. Selbst ein vollständiger Lockdown würde die Situation kaum beruhigen können. Warum diese Maßnahmen? Bei allen Maßnahmen, die getroffen werden, erfolgt eine Abwägung. Die Öffnung des Supermarkts sollte doch selbstverständlich sein, da die Leute etwas essen müssen. Von welchen Pannen redest du?
Das leuchtet mir ja ein. Ich kann ja rechnen. Die Frage ist, ob irgendwann der Punkt erreicht ist, wo exponentielles Wachstum nicht mehr schlimm ist, weil die Erkrankten nicht mehr schwer erkranken, weil die Risikopatienten durch Impfungen geschützt sind. Wann brechen Wirtschaft und Gesundheitssystem zusammen, wenn die Fälle unbemerkt oder leicht verlaufen? Wann erübrigt sich die Kontaktnachverfolgung ganz einfach? Wann ist der Punkt erreicht, dass wir tatsächlich mit dem Virus leben können? Ich bin ein großer Freund von logischen Zusammenhängen und offener Kommunikation. Und ich kann mir vorstellen, dass viele Leute sich diese Fragen stellen, die mit so abstrakten Rechnungen nicht viel anfangen können. Eine einfache, nachvollziehbare Begründung für schlichte Gemüter fehlt.
Ähm. Zb die über den Sommer vielerorts verschlafene Vorbereitung der Schulen auf Fernunterricht, Die Bestellung der Impfstoffe durch die EU Der verstolperte Impfstart, das Chaos bei der Terminvergabe, die „durchdachte“ Teststrategie, die supertolle Corona App, die teilweise sinnbefreiten Verordnungen... Reicht das?
„Die Frage ist, ob irgendwann der Punkt erreicht ist, wo exponentielles Wachstum nicht mehr schlimm ist, weil die Erkrankten nicht mehr schwer erkranken, weil die Risikopatienten durch Impfungen geschützt sind.“ Ganz genau - das muss das Ziel sein und man sollte das auch so kommunizieren.
Hier vergisst du die Langzeitfolgen, auch bei Kindern. Und MISC/PIMS. Ich sehe es wie Isabella Eckerle, dass eine Durchseuchung der Kinder nicht als Kollaterlalschaden hingenommen werden darf. Isabella Eckerle hat geschrieben: „Als Mutter möchte ich nicht, dass mein Kind SARSCoV2 COVID19 bekommt - Punkt.“
Außerdem beschreibst du genau den Fall, vor dem Drosten im Januar gewarnt hat. "Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil von Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden". Die Folge wäre, dass sich ganz viele Menschen infizieren und die Intensivstationen wieder voll wären - diesmal jedoch mit jüngeren Menschen. https://www.tagesspiegel.de/wissen/befuerchtungen-fuer-fruehjahr-und-sommer-drosten-warnt-vor-100-000-corona-neuinfektionen-pro-tag/26842290.html
> Isabella Eckerle hat geschrieben: „Als Mutter möchte ich nicht, dass mein Kind SARSCoV2 COVID19 bekommt - Punkt.“ Ich möchte auch nicht, dass mein Kind unter einem Auto landet - trotzdem fahren sie Fahrrad. Hat Frau Eckerle ihre Kinder eigentlich konsequent vor Grippe geimpft die Jahre vor Corona? Ich habe die Vergleichszahlen nicht parat - aber bei Grippe sind neben sehr alten auch sehr junge Menschen betroffen von schweren Verläufen und Todesfällen. Ach so - "Als Mutter und Mensch will ich, dass trotz Corona noch menschliches Leben (dazu gehören soziale Kontakte, Kultur, Handel...) möglich ist - Punkt" Wenn das eine Coronaerkrankung bedeutet, ist das eben so. Ich habe trotzdem vor dem Straßenverkehr mehr Angst (und die Statistik gibt mir in Bezug auf Kinder Recht).
Da hilft nur konsequentes durchimpfen aller Altersklassen. Bei dem Tempo dass die Regierung vorliegt, kann es natürlich sein dass eine ganze Weile lang nur die Alten geimpft sind. Sollte dies so sein hat Drosten sicher recht.
Ja, ja, der alte Grippevergleich...
Bürger in den Wahnsinn treiben
Ich mach gerade Fahrschule. Ab Montag Brauch ich einen tagesaktuellen Negativtest.
Wie soll das gehen?
Auf den Selbsttest steht kein Datum. Heißt einmal machen und immer den gleichen vorzeigen? Wäre die günstigste Lösung. Kann ja keiner kontrollieren.
Ehrlich sein und für 250 Euro die 50er Großpackung aus der Apotheke holen?
Die in den Drogerien werden auch 10 Euro das Stück kosten.
Mit dem Bus zur Apotheke fahren, für mehr Geld einen Test machen lassen und 15 bis 30 Minuten auf das Ergebnis warten wäre 3. Option. Da steht ein Datum drauf.
Nur welche Apotheke hat genügend Personal um dann täglich zig Tests zu machen, da eigentlich nur die das Datum zeigen. Hier müsste man für die"Echtheit" auch immer den Personalausweis zeigen, da die Bescheinigung personalisiert sein müsste.
Wer soll das machen, wer soll das bezahlen?
Wie soll eigentlich der eine Gratistest finanziert werden? Vor allem wenn es auf den Apothekentest hinausläuft, da nur der mit einer personalisierten Bescheinigung und Datum wäre? Der soll wohl um die 50 Euro kosten.
Was wenn sagen wir 50 Millionen Menschen in DE das einmal wöchentlich machen? Und das bis Ende des Jahres vielleicht? Wer bezahlt das?
Dem ist nichts hinzuzufügen. Genau das denke ich mir schon seit langer Zeit... es ist alles so ein hilfloses Umherirren. Da "oben" sitzen welche, die sich leicht reden habe ich den Eindruck. Niemand weiß mehr, worum es geht, niemand weiß, was eigentlich gerade für Einschränkungen laufen und niemand will SO weitermachen. Hier kämpft sich jeden Tag jede Familie irgendwie durch. Schulen zu, KiTa zu, Homeoffice... wir kommen hier an unsere Grenzen. Hier kämpft jeder kleine Laden irgendwie ums Überleben. Der Onlinehandel boomt dagegen.... und nein, ich verstehe es nicht. Warum darf im Supermarkt munter umhergefahren werden und eingekauft, während der kleine Haushaltswarenladen hier im Ort zugesperrt ist? DORT wo am Tag vielleicht 5 Leute einkaufen, aber so gut wie NIE alle zusammen..... ich verstehe es nicht. Man kann doch die Personenzahl begrenzen? Beim Metzger oder Bäcker geht es doch auch..... Die Restaurants, mein Gott, die haben soviel Geld und Mühe in die Hygienemaßnahmen im Frühling/Sommer 2020 gesteckt.... und jetzt dürfen sie wieder nichts machen. Die gehen bald zu Grunde. Tagtäglich liest man von Pleiten, Geschäftsaufgaben und Geldsorgen... wo soll das hinführen. Warum werden mit Fleiß die kleinen Läden, die Mittelstandsunternehmen, Restaurants und Familien zerstört? Will der Chinese alles aufkaufen? Will der Chinese den europäischen Markt übernehmen? Hat er uns am Ende dieses unsägliche Virus deshalb geschickt? Ja, Verschwörungstheorie, aber mittlerweile oft gehört und nicht ganz so abwegig. Wisst ihr, mir fehlt es so sehr mit Leuten zusammen zu sitzen, in einem Restaurant, zu Hause mit mehreren, in "unserem" Weinstüberl mit den Bekannten, ein schönes Fest im Ort zu feiern, einen Marktsonntag mit Verkaufsständen etc. All das fehlt mir so. Aber am schlimmsten fand ich noch heute die Aussage meines Sohnes. Er weiß gar nicht mehr, wo er im Klassenzimmer seinen Platz hat..... er will so gern wieder zur Schule. Online bleibt einfach nichts hängen, nichts. Wir reisen uns alle ein Bein aus, aber es bleibt so gut wie nichts im Hirn.... Diese ganzen unsinnigen Regelungen, die zu nichts führen. Dieser Streit nun über Impfungen, wer wann was bekommt. Das ist nur noch lächerlich, ein Theaterstück, eine Komödie. Nein, ich weiß nicht, wie man es besser machen kann, bevor die Frage aufkommt. Nein, ich habe auch keine Angst davor, sollte ich erkranken, dann ist das so. Ich kann es so oder so nicht ändern. Nein, impfen lasse ich mich erst recht nicht, mit Zeugs, wo ich nicht überzeugt bin. Mir langt´s, ich geh schlafen.... melli
Ziel ist, in der Lage zu sein, das Infektionsgeschehen nachverfolgen zu können. Ü50 können wir das nicht mehr. Wahrscheinlich auch Ü35 nicht. Sobald man die Kontrolle verliert, bleiben nur flächendeckende Kontaktbeschränkungen. Mam kann es wie England machen und warten, bis alles in den KH zusammenbricht und das übriggebliebene Personal weinend im Fernsehen damit droht, nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen. An dem Punkt verhängt jede Regierung einen echten LD. Wenn die Fallzahlen dann aber schon so hoch sind, dauert es Monate, wieder auf normale Level zu kommen. Im UK sind bereits über ein Viertel der Bevölkerung geimpft. Vor Juni wird es trotzdem nur peu a peu Lockerungen geben. Das hat Boris im September und Oktober verbockt. Diesen Fehler wollen einige Politiker vermeiden. Leider nicht alle.
> Ziel ist, in der Lage zu sein, das Infektionsgeschehen nachverfolgen zu können.
Immer noch? Ich dachte, davon hätte man sich verabschiedet wegen mangelnder Durchsetzbarkeit (die Diskussion um die App kommt mir unehrlich vor: zu kompliziert/´Ich fühl mich so überwacht` sind Hauptargumente - dagegen steht ´Ich hab keine Lust, um kompetente Beratung beim Gesundheitsamt zu kämpfen und letztendlich in Quarantäne zu landen, weil beim Nachbarn jemand zum Kaffetrinken war` nicht mal zur Debatte )
> Wenn die Fallzahlen dann aber schon so hoch sind, dauert es Monate, wieder auf normale Level zu kommen. Im UK sind bereits über ein Viertel der Bevölkerung geimpft. Vor Juni wird es trotzdem nur peu a peu Lockerungen geben.
Inzwischen liegen die Neuinfektionen deutlich unter den deutschen - das war lange anders. Und auch bei uns dümpelt es so dahin (kann sich schnell wieder ändern, ich weiß....), die Fälle auf den Intensivstationen sind auf 50% des maximalen Werts gefallen.
Jedenfalls hoffe ich, dass Impfungen und Masken ausreichen, der Frühling für weitere Entspannung sorgt, (Hoch)Schulen mehr Präsenz erlauben und Händler/Gastronomen eine Chance haben (neuer Wunschspruch für`s Freundealbum? Als meine Kinder klein waren, war es standardmäßig der ´Weltfrieden`
).
ahnungslosen politiker fragen.... die haben erst gepennt, fehlstart, ziel aus den augen verloren, sich völlig vergaloppiert... zugeben wird da keiner was. o.w.w.
Warum Blumenladen und nicht Decathlon? Weil der allgemeine CDU/SPD Wähler bereits ein gewisses Alter erreicht hat und nicht mehr modern rumsportelt, sondern in seinem Gärtchen Rosen züchtet. Darum ist die CDU übrigens schon immer erfolgreich: weil besonders die "Alten" zur Wahl gehen. Und die Wählen CDU. Viele junge Wähler gehen doch gar nicht zur Wahl. Würden sie, sähe das Ergebnis seit 20 Jahren anders aus. Das Ziel? Den Kopf aus der Schlingel zu ziehen. Klar zu machen dass, egal was ist, nur die Durchimpfung uns rettet. OTon Kretschmann: "Jetzt wird durchgeimpft und dann ist Schluss mit der Pandemie." Es scheint gar keine andere Lösung mehr zu brauchen und zu geben. Man kann ja auch nicht eingestehen, dass man, wie mit der Schweinegrippe, ungewollten Impfstoff für Milliarden weggeworfen werden muss. Darum wächst der" Druck" auf die Bevölkerung. Kann ja nicht sein dass nur 15% des ausgelieferten AZ verimpft wurde. Darum ist es auch egal dass mit dem R Impfung der vulnerablen Gruppe bereits eine absolute Sterbezahlen-Reduktion erreicht ist (trotz Mutanten, die ja nicht tödlicher sind). Obwohl in mehr als der Hälfte der Proben Mutanten nachgewiesen werden, ist die Zahl der Intensivbelegung mit Covid nicht angestiegen. Die Politik hat sich verrannt. Und kann natürlich nicht zugeben dass sie Geld zum Fenster rausgeworfen hat. Viel Geld. Man muss bei dem irren Weg bleiben, man darf die Glaubwürdigkeit nicht verlieren. Und immer, immer nach der Devise: wer wählt mich, für wen muss ich also das Beste aus der Situation holen. Wäre z. B. die FDP regierend, wäre längst die Wirtschaft wieder am laufen, dafür noch weniger Öffnung in den Schulen.
Ziel ist nach wie vor: das Gesundheitssystem nicht überlasten (und gleichzeitig auf der anderen Seite so viel Normalität wie möglich). Dazu kann man nicht sinnvoll die Notbremse ziehen, wenn es kurz vorm Kollaps steht. Sondern das Infektionsgeschehen muss unter Kontrolle sein. Ob das nun bei 35 oder 50 der Fall ist wird sicher auch regional unterschiedlich sein (Ausstattung der GA ...). Besonders gut kommuniziert wird das Ziel nicht. Einzelne Öffnungsentscheidungen auch nicht - vieles finde ich sehr schlecht erklärt (aber nachvollziehbar), anderes erschließt sich mir überhaupt nicht.
Es wird also ein Kompromiss zwischen dem schwedischen Weg und Low/NoCovid versucht. Das kann nicht funktionieren.
Warum nicht?
Weil mit Durchseuchung keine niedrigen Inzidenzen erreicht werden können.
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