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Was für ein Hickhack um Maßnahmen, die sich dann am Besten

Was für ein Hickhack um Maßnahmen, die sich dann am Besten

cube

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gar nicht kontrollieren lassen. Oder gegeneinander irgendwie Unsinnig sind bzw. von Ausnahmen gespickt usw. Herr im Himmel - jetzt ist doch wohl einfach der Punkt erreicht, wo man einfach eine Impfpflicht einführen sollte, um dieses bescheuerte Hin-und her und dann doch nur halbgare Kompromisse endlich mal ein für allemal zu beenden. Ich war nie für eine Impfpflicht und ich sehe die Corona-Politik als Vollversagen an - aber die zeit kann man nun mal nicht zurück drehen und etwas anders machen. Jetzt ist es, wie es ist und da hilft doch wohl nur noch eine Impfpflicht. Und die meine ich, kann doch nicht so schwer durchzusetzen sein? Masern sind zB keine Erkrankung, die zu so vielen Todesfällen führt und dennoch hat man es durchgesetzt, dass Kinder dagegen geimpft sein müssen, um in KiGa oder Schule gehen zu dürfen. Warum soll es also rechtlich so schwer sein, eine Erkrankung, die bereits zu sehr vielen Todesfällen geführt hat, nicht mit einer Impfpflicht zu bekämpfen? Für jeden Mist kann man außerdem mal eben ein paar Gesetzesänderungen durchbringen - aber dafür nicht? Kann ich nicht so ganz glauben. Eher, dass man sich nicht traut, von dem Vollmundigen Versprechen "es wird keine Pflicht geben" doch abzuweichen. Es ist nur noch nervig und diese ganzen Kleinklein-Maßnahmen bringen doch immer nur temporär eine kurze Pause - aber keine echte Veränderung der Gesamtlage.


fritzi3

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Meyer-Hermann hat gestern - wie schon andere vorher - in Sachsen deutlich gemacht, dass uns eine Impfpflicht bzw. ein schneller Fortschritt bei den Impfungen Entlastung vielleicht im Januar verspricht. JETZT brauchen wir andere Maßnahmen, um die Total-Katastrophe abzuwenden. Hier in Bayern ist es schlimmer als in vielen anderen Bundesländern, aber auch die folgen jetzt so rasch in den Bereich der Höchstinzidenzen, dass man mit einer Impfpflicht die jetztige Welle noch irgendwie sinnvoll beeinflussen kann. Deshalb finde ich, dass alle Diskussionen um die Impfpflicht, so notwendig sie auch insgesamt sein mögen, momentan aufgeschoben werden sollten und man sich - bitteschön - der wirklich wichtigen und drängenden Frage zuwendet, wie man gedenkt, die Infektionen in den nächsten Wochen deutlich nach unten zu drücken.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Volle Zustimmung. Es müssen jetzt Maßnahmen mit kurzfristiger Wirkung ergriffen werden.


cube

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Denn in der Zwischenzeit werden die temporären Maßnahmen dann einen Erfolg zeigen und dann ist plötzlich wieder keine Notwendigkeit, der Frühling kommt ja und dann wird alles gut etc. Nein, das müsste genau JETZT Thema sein und zwar so, dass alle es mitbekommen und sich nach Möglichkeit jetzt doch noch schnell Impfen lassen, die bisher einfach so transusig waren oder mal abwarten wollten etc. Genau das jetzt weiter aufzuschieben würde ich für einen großen Fehler halten. Und ganz ehrlich: in jeder Firma ist es normal, dass man gleichzeitig aktuelle Brandherde zu löschen versucht und über die Maßnahmen danach nachdenkt. Dann muss die Politik eben mal wirklich in die Hufe kommen und evt. andere Themen mal kurzfristig zurückstellen.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von cube

Das stimmt schon. Die Frage ist halt auch, was man in der derzeitigen Situation mit solchen Signalen erreicht. Eigentlich hätte man die Grundlagen für eine Impfpflicht bereits zu Beginn des Jahres entwickeln müssen - und dann je nachdem umsetzen oder nicht. Aber es war ja Wahlkampf ....


cube

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Das ist genau das Problem: man hat immer nur reagiert - nie vorausschauend geplant. Und als dann die Impfung kam darauf gesetzt, das ganz sicher jeder sich sofort impfen lassen will. Auch hier keinen Gedanken daran verschwendet, was denn passiert, wenn das Wunschszenario nicht eintritt. Und dann war die Kommunikation dazu vonBeginn an ein Desaster. Keine Aufklärende/erklärende Kampagne. Tränendrüse oder Angstszenario. Und das auch noch völlig an den unterschiedlichen Zielgruppen vorbei bzw. an denen vorbei, die noch nicht geimpft sind. Einen jungen Erwachsenen oder die 30-40-jährigen bekomme ich nicht mit Hello Again und Howie - den kennen die höchstens vom Karaoke-Singen oder der Oma früher. KL hat einen so guten Vergleich zuletzt gebracht mit dem Airbag - alleine daraus hätte man mit einer guten Kreativ-Agentur einen super Spot machen können. Ganz ehrlich - ich verstehe es überhaupt nicht, wie man soviel Geld für Werbespots ausgeben konnte, die so Null funktionieren bei denen, die sich noch impfen lassen müssten. Aber naja - mich fragt ja keiner ;-)


ImvPP

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Auch wenn ich bei einigen Sachen nicht deiner Meinung bin.... ich könnte mir vorstellen, dass wir mit dir als Entscheiderin deutlich besser durch 2020 und 2021 gekommen wären. Bei den Werbespots könnte ich sowieso schreien - vor allem auch weil es hier eben keine Impftermine gibt.


Mitglied inaktiv

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Sorry, aber es gab aufklärende oder erklärende Kampagnen noch und nöcher. In der öffentlichen Debatte wurden die aber überschrien von prominenten Selbstdarstellern, die auch noch was zum Thema sagen wollten, obwohl sie weder in Entscheider- noch in Expertenpositionen sind. Drosten hat das sehr gut auf den Punkt gebracht, als er sagte: Wenn man den Dachstuhl eines denkmalgeschützten Hauses sanieren will, braucht man einen Zimmermann, der sich mit der Restaurierung von alten Dachstühlen auskennt. Und keinen Dachdecker, und schon gar keinen Maler oder Fliesenleger, auch wenn die auch auf dem Bau arbeiten. Und ganz erst recht braucht man keine Selbstdarsteller, die im Vorbeigehen die Baustelle besichtigen und sich breitbeinig hinstellen, die Daumen in die Gürtelschnallen ihrer Hose hängen und lauthals erklären, dass sie dieses ganze Heckmeck um den Dachstuhl total albern finden, früher hätte man da auch nicht so ein Geschiss gemacht. Und ob denn überhaupt sichergestellt wäre, dass dieser Dachstuhlexperte weiß, wovon er spricht. Und ob es ein anderer nicht genauso, aber billiger und mit weniger Aufwand hingekriegt hätte, immerhin müsse man bedenken, dass das Haus noch einen Garten hat. Und dass am Ende noch Geld da sein muss, um Blumen für den Garten zu kaufen. Und für ein Auto, das man in die Garage stellt.


cube

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Die Kampagne muss auch die Zielgruppe ansprechen. Und man muss unterscheiden zwischen Information über die Medien und einer Werbe-Kampagne. Das sind 2 Paar schuhe. Die Spots waren für Menschen gemacht, die sich eh impfen lassen wollten und darüber hinaus hauptsächlich für eine ältere ZG. Aufklären/informieren in einem Spot kann ich so, wie es gemacht wurde - lockte keine Sau, die sich noch unschlüssig war oder meinte, dass sie eh eigentlich keine Impfung braucht, nicht hinter dem Ofen hervor. Denk mal an die damalige Aids-Kampagne. Neben der Aufklärung über die Erkrankung gab es zB den Spot mit Hella v Sinnen "Tinaaaa! Wat kosten die Kondome?!" Das war auf die Zielgruppe gerichtet: deren Problem war, das ein Kondomkauf eben noch nicht so total normal war. Eher sogar peinlich, sollte keiner mitbekommen. Meinst du etwa, der 17-jährige vordem 1. Sex hätte sich Kondome gekauft, weil man ihm doch ganz eindringlich erklärt hat, wie wichtig Safer Sex ist? Eher nicht. Der kauft die Dinger, weil es cool geworden ist und nicht mehr peinlich/Tabuthema. Die Impfung wurde als wichtig, aber freiwillig deklariert - und damit zu einem Produkt gemacht, dass ich nicht zwingend kaufen muss. Wie verkaufe ich ein Produkt, das man anschjeinend gar nicht zwingend braucht? Bzw. ja offenbar nur die vulnerablen Gruppen - ICH also eigentlich eher nicht? Indem ich die Kampagne auf die jeweilige ZG zuschneide. Da kannst du dir Fakten in die Haare schmieren - deswegen kauft keiner etwas, was er a) nicht muss und b) seiner aktuellen Meinung nach auch gar nicht wirklich braucht. Und genau das hat man total verbockt. Wie gesagt: ein Spot mit Howie und einem gezwungen""witzig" eingebautem "Hello again" in einer Arztpraxis ist ganz bestimmt nicht geeignet, den 28-jährigen oder 35-jährigen kerngesunden Menschen anzusprechen. Viel passender wäre eine Slice-of-Live-Story gewesen in der sich 2 Freunde über die nächste Party/Fussballspiel oä unterhalten, zu dem der eine nicht kommt, weil er da gerade erst geimpft wird und sich lieber noch ausruht. B: "Wieso lässt du dich denn impfen?? Du bist doch gesund? Und überhaupt: die Impfung verhindert doch eh nicht, dass du dich ansteckst" A:"Sag mal, hat dein Auto einen Airbag?" B: Ey,Alter, ja klar - was meinst du, was sonst passiert, wenn ich mal nen Unfall baue?" B: "Siehst, genau so ist das mit der Impfung: sie schützt mich davor, dass der Unfall so richtig übel wird" - Schnitt - nächstes Treffen: "Hey, Bock auf ein Bier morgen Abend?" - "Nee du, ich lass mich heute impfen - hab keinen Bock auf einen Totalschaden ;-)" Ist natürlich in die Tüte gesprochen - aber das ist Werbung. Und die Impfung braucht Werbung - nicht Druck, Angstszenarien, Tränendrüsen oder Alter Schlagerstars, bei denen Oma feuchte Augen bekommt.


cube

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Huch, bei mir funktionieren die Emojis nicht - wollte dir eigentlich ein Küsschen-Emoji schicken :-)


Petra28

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Gibt es überhaupt noch 30jährige, die klassisch Fernsehen schauen? Die sind in anderen Medien unterwegs und da sind auch entsprechende Kampagnen gelaufen.


Mitglied inaktiv

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Ich übersetze zwar ab und zu Marketing-Sachen, aber wie man zielgruppenorientierte Werbung macht, davon habe ich nicht so viel Ahnung. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es an der richtigen Kommunikation lag. Die Beispiele, die du herausgreifst, sind ja auch nur einzelne Sachen. Hier hat es etliche Fun- und Partyevents in Kombination mit Impfungen gegeben. Die Kampagne "Leben statt Lockdown - lass dich impfen!" des Einzelhandels ist eigentlich auch unmissverständlich, auch wenn das vielleicht nicht funky ist. Ehrlich gesagt ärgere ich mich sehr oft über die Anspruchshaltung, die ich aus deinen Postings hier herauslese, auch wenn ich dich grundsätzlich für einen vernünftigen und sympathischen Menschen halte. Aber du bist wahnsinnig schwer zu überzeugen und gibst oft erst dann nach, wenn es gar nicht mehr anders geht. Du hältst dich schon sehr oft für das Maß aller Dinge, aber so ist es nun mal nicht. Und ich glaube, von dieser Sorte (der schwer zu Überzeugenden, die sich an ihre eigene Wahrnehmung und ihre Einschätzung der Lage sehr zäh und widerspenstig klammern) gibt es wahrscheinlich deutlich mehr, als es rechte Schwurbelfaschos oder erleuchtete Körnerfresser gibt. Ich merke da manchmal, wie bei mir (die ich ja noch eher in der Friss-oder-stirb-Generation aufgewachsen bin, obwohl meine Mum eine linke alte Socke war) ein gewisses autoritäres Reflexdenken einsetzt. Ich relativiere das dann im Nachhinein wieder und kommuniziere es nicht so, weil ich weiß, dass es nichts bringt. Aber der Reflex ist dennoch da.


cube

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Heute läuft TV und Viral parallel. Aber das ist zB auch so ein Punkt: hat irgendein 30-jähriger Netflixer überhaupt einen Spot gesehen? Unterschiedliche Zielgruppen muss man unterschiedlich ansprechen u das inzwischen eben auch über unterschiedliche Kanäle.


cube

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Sorry, aber wenn du eben meinst, das x und y kein funky brauchen sollten, um von etwas überzeugt zu werden, ist das aber eben nicht zielführend. Und es geht mir nicht um Anspruchsdenken, sondern ganz simpel darum, wie man die Menschen zum Impfen bekommt. Und da ist meiner beruflichen Erfahrung nach einfach völlig an den Themen/Problemen oder Tonality der ZG vorbei agiert worden. Wenn ich etwas verkaufen will ist nicht relevant, was ICH meine, sondern was die ZG interessieren ansprechen könnte.


kevome*

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welche einigermaßen homogenen Zielgruppen siehst Du denn bei den Ungeimpften, die man mit einer entsprechenden Kampagne noch ansprechen kann. Meiner Meinung nach haben die bestehenden Kampagnen die Masse erreicht und der Rest ist so zersplittert, dass Kampagnen nichts bringen, sondern nur Aktionen vor Ort mit direkter Ansprache


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kevome*

die Impfgegner sind doch zwischen 18-99 Jahre alt.....das wird schwer. LG


Maca

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“Die Kampagne "Leben statt Lockdown - lass dich impfen!" des Einzelhandels ist eigentlich auch unmissverständlich, auch wenn das vielleicht nicht funky ist.“ Ist die auch in euren Plattenbau- Großsiedlungen und Brennpunktvierteln angekommen oder gibt es bei euch sowas nicht? Der Großteil der Intensivpatienten ist immer noch sozial eher unterprivilegiert. Die Kampagnen haben ihr Ziel verfehlt. https://www.google.de/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/politik/corona-migrationshintergrund-100.html


Maca

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Antwort auf Beitrag von kevome*

https://www.google.de/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/politik/corona-migrationshintergrund-100.html


kevome*

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Das sind aber auch diverse Ethnien und Altersgruppen. Man spricht die Menschen dort doch direkt und muttersprachlich vor Ort an. Aber die Gruppe ist trotzdem nicht homogen genug für eine wirksame Werbekampagne


Finale

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Die Impfgegner bei mir in der Arbeit sind fast ausschließlich Männer, die russischen Medien zu 100 Prozent vertrauen und wenn da vor Biontech gewarnt wird, laesst sich keiner Impfen. Da kann die Werbekampagne noch so cool oder modern sein. Das hier wird kein Ausnahmefall sein, keine Ahnung, wie man das in den Griff bekommen kann. Wenn es da an grundsätzlichen Vertrauen fehlt.


Maca

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Armut hat durchaus einen vereinigenden Charakter. Man weiß und wusste wo die Menschen leben. Nicht lang schnacken einfach machen. Direkt in die Siedlungen gehen, die Leute aufklären und gleich zum mobilen Impfteam schleppen. Solche Aktionen gab es hier, mit großer Wirkung. Nur bezahlen wollte das niemand. Es wird wohl erwartet, dass sowas ehrenamtlich geschieht. Der türkisch sprechende Arzt, der durch die Platte geht und die Leute wachrüttelt wird gefeiert, bewundert, gelobt aber halt nicht bezahlt. Private Bürgerinitiativen haben das dann vereinzelt ermöglicht, aber wenn von der Stadt kaum Unterstützung kommt ist das nicht zu wuppen.


cube

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Man erreicht niemals alle - zB die echten Impfgegner sind gar keine. Das ist die Streichgruppe - irrelevant für eine Kampagne. Es geht um die, die sich nicht gefährdet genug finden, die sich das Gefühl haben, niemanden schützten zu müssen und die, die ängstlich/unsicher sind bzgl. des Impfstoffes. Dann muss man herausfinden, wie groß jeder Anteil in welcher Altersgruppe ist. Da wird sich schon rausstellen, dass in Altersgruppe x besonders viele unsicher sind, in der anderen Altersgruppe besonders viele sich nicht gefährdet genug finden etc. Sowas findet man mit Umfragen heraus, von denen es schon zu Hauf gab. Inl. Befragungen zu den Gründen. Das ist also ehrlich gesagt kein Hexenwerk und wenn das nicht im Laufe des letzten Jahres schon untersucht wurde, wäre das ein weiterer Punkt, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Wie will man Menschen erreichen, wenn man sich nicht die Mühe macht, herauszufinden, wer welchen Grund hat, sich nicht impfen zu lassen? Und ja klar, machen einen evt. besonderen Teil Menschen mit Migrationshintergrund aus, die zu einem großen Teil vermutlich gar nicht begriffen haben, was so wichtig an der Impfung sein soll. Das reden wir von einer Art Parallelwelt im Rahmen der Pandemie, um die man sich bisher so gar nicht gekümmert hat. Und ja, natürlich muss ich auch im Kopf haben, dass ich soziale Unterschichten nicht in der Tagesschau und mit Sondersendungen auf ARD/ZDF erreichen konnte, sondern eher mit Spots auf RTL2 während "Love Island" oder irgendeinem ähnlichen Format und über´s Internet. Warum nutzt man nicht TikTok, Insta etc. Nur im TV oder auf Plakaten funktioniert das heute nicht mehr. Ein Video von Influenzern erreicht mehr Menschen in einer bestimmten Zielgruppe als jede Sondersendung mit Experten. Wie gesagt: ich muss die Impfung eher wie ein Produkt sehen, dass ich verkaufen will - nicht wie etwas, von dem doch bitte jeder begriffen haben muss, dass er es braucht. Wenn dem so wäre, hätten wir genug geimpfte. Ich verweise noch mal auf die Aids-Kampagne: neben Aufklärung gab es auch Spots, die das Thema Krankheit gar nicht erwähnt haben, sondern nur darauf ausgerichtet waren, den Schamfaktor beim Kondomkauf zu reduzieren.


cube

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Antwort auf Beitrag von Maca

In Köln-Chorweiler zB muss man die Menschen im Hochhaus-Ghetto direkt ansprechen. Nichts war erfolgreicher, als das Impfmobil vor der Türe und Sozialarbeiter, die jeden angesprochen haben, dem sie habhaft werden konnten.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von cube

Das passiert doch alles bzw. ist passiert. Woher kommen denn die Sozialarbeiter, die in die Hochhäuser gehen? Das ist wirksamer als eine Werbekampagne für diese Zielgruppe. Und mir brauchts Du definitiv nicht erzählen, wie das funktioniert, da ich seit Jahren in dem Bereich in einem DAX Unternehmen arbeite.


cube

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Und woher soll ich wissen, dass du das alles schon weißt? Sorry, meine Kristallkugel ist gerade zur Reparatur;-) Im übrigen hab ich nicht vor, hier jetzt einen Pissing-Contest darüber zu veranstalten, wer welche tollen Kunden schon beraten hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maca

Hier gibt's natürlich auch Plattenbausiedlungen. Da arbeiten aber Bürgervereine und Beratungsteams, die sehr nah an den Leuten dran sind. Ob in Sachen Corona, darüber bin ich nicht informiert. Aber "Leben statt Lockdown"-Plakate hingen auch an den Läden im EKZ Weingarten, also am Eingang des Fairkaufhauses und der Kik-Filiale, an denen ich öfter vorbeigekommen bin.


Maxikid

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Hat doch in Bremen super funktioniert. Dort ging man direkt in die Viertel. LG


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Und dann? Man sollte bestimmt gleichzeitig auch mittel-und langfristige Maßnahmen starten, damit wir in einem Jahr nicht wieder vor dem gleichen Problem stehen... Ich möchte nämlich nicht jedes Jahr zu Weihnachten in den lockdown gehen müssen... Und meine Kinder möchten endlich endlich endlich endlich endlich mal wieder ein ganzes komplettes Schuljahr IN DER SCHULE erleben dürfen!!!


DK-Ursel

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Also, zur Berichterstattung, bzw. auch Behandlung des Themas Corona überhaupt, in Dtld. äußere ich mich nicht mehr,das habe ich genug getan, meine Meinung wird mehr verstärkt als abgeschwächt. ABER wenn ich in Dtld. wohnte, hätte ich nicht nur sehr lange Zeit den ERindruck bekommen, Impfen lohne sich eh nicht, weildie Vorteile der Impfung wie dasKleingedruckte nur sehr am Rande erwähnt wurden - das änderte sich erst jetzt mit steigenden Zahlen und wachsener Verzweiflung, Panik, ... deutlich. Und wenn ich dort wohnte, hätte ich trotz aller panischen Spezial-Berichterstattung oft trotzdem nichtdas Gefühjl, es sei so ernst wie die Politiker u.a. darstellen,dennwer sich über eine Woche mit einer wichtigen Landesministerkonferenz Zeit läßt, wersich dan nauch noch rumstreiten kann, ob die politisch-juristische Seite, die der eigene CDZU-Bundesgesundheitsminister immerhin auch schon und als erster bei steigenden Zahlen ins Spiel brachte, überhaupt von der sich anbahnenden neuen Regierung richtig sei, der vermittelt MIR nicht unbedingt das Gefühl: Die Erde brennt. Wenn es wirklich so ist, daß Krankenhäuser kollabieren, dann versteht doch ein normaler Bürgerdieses Hickhack nicht. Dann nimmt er das - oder die Situaion - auch (noch) nicht las so ernst wahr. Dann ist da eben ein deutlicher Widerspruch zwischen dem, was gesagt und getan wird. (Und dabei habe ich noch weder Karneval noch sonstwas in der Richutng angesprochen.) Unglaubwürdig ist das netteste Wort, das mir dazu einfällt. Meine Kursteilnehmer, dän. Bekannte, Kollegen, die streckenweise versuchen, den dt. Nachrichten zu folgen - teils der Sprache wegen, teils aus Interesse an Dtld., teils, weilsie Reisen zu Weihnachtsmärkten o.ä. geplant haben, fragen oft nach, was denn nun eigentlich richtig sei... der Eindruck von außen ist also zwiegespalten. Nicht nur bei mir. Aber ich lausche jetzt nur noch mit einem halben Ohr,denn hier waren Kommunalwahlen, hier geht der Alltag weiter, hier findet noch Leben ohne Corona in diesem Ausmaß statt. Gruß Ursel, DK


BoPsh

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Corona gibt es nicht mehr. Bzw. es wurden Versprechungen verteilt es würde keinen weiteren Lockdown geben. Und nun, wie alle Jahre wieder, kam ganz überraschen der Winter. Und ja, die Politiker verspielen ihre Glaubwürdigkeit gewaltig. Wenn das alles so schlimm ist, ich will z.B. die Notlage in vielen Kliniken nicht klein reden, dann warum hat man mit dem Treffen der Länder so lange gewartet? In der naiven Hoffnung es wird irgendwie besser? Wohl kaum. Und jetzt überschlagen sich die Ereignisse und die Politiker fangen an hektisch zu agieren.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von BoPsh

Gurkentruppe.....ich kann da gar nicht mehr hingucken. LG


Wurzelzwerge

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wie so oft stimme ich dir mit einem Blick ins Ausland zu, und zwar nicht, weil ich nur die dortigen Medien lese, sondern auch persönlichen Einblick habe. Ein Beispiel von heute früh: mich erteilten 2 ntv-Push-Nachrichten gleichzeitig (!). "Wielers Horror-Szenario" und "Dr. Gassen (Chef der Kassenärzte) warnt vor übertriebener Hysterie und Panik angesichts der momentanen Lage in D". Da fragt man sich als intelligenter, eigenständig denkender Mensch ehrlich gesagt schon, wie man das Ganze jetzt eigentlich "unterm Strich" einordnen soll.


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Wenn du intelligent bist, weißt du das einzuordnen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Um es mit meinem Beispiel oben zu sagen: Wieler ist zwar nicht der Experte für antike Dachstühle, aber er hat lange über die diversen Schädlinge geforscht, die auf Hölzer übergreifen können, steht in direktem Kontakt mit den internationalen Expertenteams für antike Dachstühle und beobachtet die Situation am Dachstuhl jetzt seit fast 2 Jahren aus nächster Nähe. Gassen ist von Beruf Verleger von Bodenfliesen, ist zwar Chef der Bauhandwerkerinnung ist, aber ansonsten bisher vor allem dadurch aufgefallen, dass er die Situation am Dachstuhl aus der Distanz nicht richtig beurteilen kann. Und das unnötigerweise immer sehr laut in der Presse kundtut.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

mit der besten Expertise. Eigentlich ist es DIE Behörde für solche Fälle. Sozusagen der „Facharzt“. Dr. Gassen mag eine Meinung haben - aber er ist kein Experte. Du fragst deinen Kardiologen auch nicht nach deinem kaputten Knie. Oder den Orthopäden nach deinem Herz.


cube

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Und ich sage es gerne noch einmal: der beste Experte ist nicht automatisch auch dafür geeignet, die Menschen richtig anzusprechen. Und ein Thema wie Impfung verkaufe ich eben nicht ausschließlich mit Fakten, sondern auf der emotionalen Ebene. Nur muss man vorher eben auch herausfinden, welche Emotion in welcher Zielgruppe wichtig ist. Das ist eben bei Oma eine andere als bei Student Alex, 23 J. Man hat die Psychologie bei solchen Entscheidungen völlig ausgeblendet und gemeint, wenn ich nur oft genug die Fakten wiederhole, muss das doch ankommen. Aber so ticken die Menschen nun mal nicht.


Wurzelzwerge

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Würde ich jetzt näher auf deine Aussage eingehen, würde ich mir meine Intelligenz wohl selbst absprechen. ;-)


Wurzelzwerge

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Interessant, wie Aussagen, die auch nur ansatzweise positiv sind, gleich in der Luft zerrissen werden. Notfalls muss die Vita desjenigen, der sich geäußert hat, herhalten. Wie war das mit Hr. Mertens und der Stiko? Die ist doch für Impfempfehlungen zuständig, wird aber auch schlecht gemacht, wenn sie nicht mal kurz über Nacht Impfungen für Kinder freigibt. Also RKI ja, Stiko nein?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich sehe das Problem eher darin, dass die verantwortlichen Politiker nicht begriffen haben, wie die Lage genau einzuschätzen ist, welche Rolle (Booster-)-Impfungen genau spielen und in welchem Zeitrahmen verschiedene Maßnahmen darunter Impfungen wirken. Wenn es eine klare Einschätzung der Fakten (hat man eine sterile Immunität?, Wenn ja, wie lange? Was bedeutet die Delta-Variante bezüglich der Impfungen?, Wie viele Impfungen schaffen wir in welchem Zeitrahmen anzubieten) Wie setzen wir diese am besten ein? An Schulen als Erstimpfung? Als Booster-Impfung für Alte? ....) und einen klaren Fahrplan gäbe, dann könnte man auch besser z.B. mit entsprechender Werbung die Leute zum Impfen motivieren. Bisher krankt das alles aber schon allein daran, dass der Stellenwert der Doppel- zw. der Booster-Impfung, aber auch die Einschätzung der Argumente der Impfgegner/-muffel (bzw. die Erwiderung darauf) den Menschen, die solche Werbesports in Auftrag geben oder entwickeln, nicht ausreichend klar ist. Es reicht ja eben nicht, wenn man mal einen uninformierten Werbefachmann einen lockeren Spot für die entsprechende Altersgruppe entwickeln lässt, und dann - wie im Moment gang und gäbe - keine Impftermine zu kriegen sind. Wenn man Impfungen bewerben will, muss man ein bisschen mehr Sachverstand und Organisation aufwenden, als nur Psychologie. Man bräuchte als allererstes ein klares Verständnis der Sachlage, ein gutes Konzept, wer wann und wie am besten geimpft wird, und eine sinnvolle Argumentation bezüglich der Argumente der Impfgegnerszene. Wenn das alles da wäre, dann wäre ein bisschen Psychologie in der Impfwerbung sicher nicht schlecht. Aber auf die andauernd widersprüchlichen Impfinformationen dann noch ein bisschen Werbepsychologie draufzusetzen, bringt m.E. gar nichts.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich weiß nicht wie "die Menschen" ticken und weiß nicht, ob solche pauschalen Aussagen nicht viel zu verallgemeinernd sind. Ich weiß auch nicht, woher du die Überzeugung nimmst, man habe den psychologischen Aspekt in der Kommunikation vernachlässigt, ich habe das anders erlebt und tue es noch. Ich kenne einige Leute in der Altersgruppe von 16 bis 25 aus dem Freundes- und Bekanntenkreis meiner Kinder, aber auch viele Leute, mit denen ich beruflich zu tun habe, sind aus der Altersgruppe zwischen 25 und 40. "Die Menschen", die nicht erreicht wurden, haben sich m. E. gesträubt. Im Detail haben da sicher mehrere Faktoren eine Rolle gespielt, aber ganz grundlegend war das eigene Mindset und die soziale Filterblase, nicht nur on-, sondern auch offline. Ich bin mir relativ sicher, dass man das auch mit noch so effizienter, psychologisch geschickter Werbung von außen nicht beeinflusst hätte. Weil die Leute sich eher für das Denkmodell entscheiden, das sie gewöhnt sind oder für das sie sich selbst entscheiden.


Aurora 123

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Was für Fakten ?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von cube

Naturwissenschaft funktioniert ausschließlich mit Fakten. Wieweit da Emotionen tragen, sieht man deutlich an den Impfzahlen


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Für meine Kinder gab es sehr zügig Stiko-Impfempfehlungen, ich habe mich da nie beschwert.


alba75

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich finde, dass man es mit der Masernimpfpflicht nicht vergleichen kann. Diese Impfung wird ein oder zweimal gegeben und hält dann lebenslang. Bei der Corona-Impfung weiß man ja noch nicht mal, wie lange der Schutz bei dreimal Geimpften hält. Ein Jahr? Ein halbes? Will man Menschen nicht nur zu einer einmaligen (oder eben zweimaligen) sondern zu einer halbjährlichen Impfung verpflichten? Zu einer Vierteljährlichen? Und ist diese Impfung vom Schutz her mit dem Schutz der Masernimpfung und vielen anderen Impfungen vergleichbar?


alba75

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Antwort auf Beitrag von alba75

gebe ich dir recht. Da wird hier rumprobiert und da rumprobiert, dann wird wieder verschärft, ehe sich herausstellt dass es nichts gebracht hat usw. Dazu die Organisation, vor allem die viel zu frühe Schließung der Impfzentren. Und selbst wenn es eine Impfpflicht gäbe braucht es auch die Möglichkeit zu impfen.


As

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Antwort auf Beitrag von alba75

Diese Unsicherheit bezüglich der Wirkungsdauer gab es aber noch nicht, als die Impfaktionen gestartet wurden. Ist also keine gültige Ausrede für Leute, die bis heute ungeimpft sind. Rückblickend wird es jetzt natürlich gern als Argument genutzt, um Faulheit und anderen Schwurbelkram zu rechtfertigen.


kea2

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Antwort auf Beitrag von alba75

Warum nicht? Du musst ja auch einmal im Jahr zum Zahnarzt und bekommst sonst weniger Zuzahlung für nötige Behandlungen. Mein Eindruck (und auch der einiger Fachleute) ist, dass man für Corona eine Grundimmunisierung braucht, die offenbar 3 Impfungen erfordert. Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich, sondern bei vielen Impfungen so. Dann ist die Frage, wie oft aufgefrischt werden muss. Ich schätze, höchstens 1x im Jahr, wenn nicht sogar alle 2 - 3 Jahre reicht. Wir werden alle mit Corona in Berührung kommen. Die Geimpften werden nur meistens leichtere Verläufe haben. Auf Dauer wird Corona wahrscheinlich ähnlich gefährlich wie Grippe werden. In Afrika, wo kaum geimpft wird, explodieren die Todeszahlen nicht nur nicht, weil die Bevölkerung jung ist, sondern auch weil Corona-Viren da schon länger kursieren. Dass das Impfschema bei neuen Impfungen angepasst werden muss, ist übrigens auch nichts besonderes. Masernimpfungen gab es erst 2x. In meiner Generation dachte man, 1x reicht und mittlerweile meint man wieder, dass es 2x sein muss und fordert meine Generation auf, sich nachimpfen zu lassen. Bei mir ist der Titer aber hoch genug. Da hat also doch 1x gereicht. Medizin ist eben keine so exakte Wissenschaft, wie Mathe oder Physik.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich hab die Schnute so voll. Da erzählt mir ne Freundin sie wird sich auf gar keinen Fall impfen lassen und das sie aber anderen erzählt, dass sie es aus gesundheitlichen Gründen nicht könne. Das würde akzeptiert werde. Ich sitze auf dem Sofa mit einem ? Zu ihren Ausführungen während stumm Frontal lief und Bilder von einer Intensivstation gezeigt wurden. Dann regt sie sich auf, dass sie die Coronahilfe zurückzahlen muss - ist ja unverschämt....und ich denke an ihr neues Auto, ihre Urlaubsreise im Sommer und bin so sprachlos, dass ich sie reden lasse..wir hatten in dieser Zeit wirklich andere Dinge zu klären wie Pflegeheim, Beerdigung, Hlmescooling, systemrelevanten Beruf etc und ich höre zu, statt laut zu brüllen, ob sie nicht noch alle hat.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von cube

Du hast doch hier im Forum mit am lautesten geschrien, wenn es um das Thema Impfpflicht gegangen ist.


cube

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Und ich habe auch erklärt, warum ich JETZT für eine wäre.


Wurzelzwerge

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Und DU bist doch eine von denen, die am lautesten schreit, dass man immer situationsabhängig agieren muss (Bsp. Delta ist ansteckender, ergo muss man so oder so reagieren).


Arilein

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Antwort auf Beitrag von cube

2G, 3G, Impfpflicht? Ich kann das ganze Theater kaum noch ertragen. Ich bin der Meinung, dass weder das eine noch das andere was bringt. Aber fangen wir doch erstmal mit der Situation in Krankenhäusern an. Ja die Situation ist schlecht, aber glaubt ihr wirklich, dass das nur an Corona liegt? Ich arbeite seit 2015 im Rettungsdienst. Und ja auch 2015 gab es Tage wo eine ITS nicht mehr aufnahmefähig war. Damals gab es noch kein Corona. Leider habe ich es im Jahr 2016 etwas intensiver mitgekommen. Man wollte Geld sparen. Man hat Stellen gekürzt, ganze Stationen dicht gemacht. Und als man dann mitbekommen hat, dass die Krankhäuser immer noch nicht genug Geld eingebracht haben, hat man sie ganz einfach geschlossen. Die Pflegekräfte arbeiten an ihrer Belastungsgrenze? Liebe Leute, dass ist doch nichts neues!! Das ist seit Jahren ein wachsendes Problem, aber die Regierung hat bis zu Corona das ganze einfach so akzeptiert und nun soll Corona für die Außenwelt an allem Schuld sein. Ja bitte so hat man doch gleich eine Begründung für die eigene vernichtende Politik. Kommen wir Mal zur Impfpflicht. Vielleicht ist es sinnvoller nicht nur zu meckern, sondern mit den Menschen die sich nicht impfen lassen ins Gespräch zu kommen, warum wollen sie das nicht? Es gibt neben den Coronaleugnern nämlich noch die Menschen, die schwerste Nebenwirkungen bei anderen Menschen gesehen haben. Ja die Nebenwirkungen treten nicht oft auf, aber sie können auftreten und kann man es den Leuten verübeln, die einen Menschen durch die Impfung verloren haben, dass sie jetzt Angst haben? Gespräche könnten eventuell etwas bringen. Aber die führt Niemand! Zu dem Punkt mit der Masernimpfung, da laufen gerade noch diverse Prozesse ohne Urteil gegen, so einfach wird diese nämlich nicht von allen akzeptiert. Das ist auch ein Grund, warum die Politik da jetzt nicht ran möchte, sie wissen, dass gegen die Coronaimpfung viel mehr Menschen klagen würden. Und damit könnte die Impfpflicht von der Masernimpfung dann auch noch gekippt werden. 2G, 3G Regeln. Was soll ich dazu sagen? Wie viele Menschen glauben, dass sie durch die Impfung jetzt immun wären? Die Impfung minimiert nur das Risiko sich abzustecken bzw einen schweren Verlauf zu haben. Aber es gibt auch Impfdurchbrüche mit schwerem Verlauf und sogar welche die mit dem Tod enden. Also was bringt 2 G wirklich? Falsche Sicherheit. Viel wichtiger ist doch, dass jeder auf sich und seine Familie aufpasst. Kontakte einschränkt, sich regelmäßig testen lässt egal ob geimpft oder ungeimpft. Sich die Hände regelmäßig wäscht, die Maske anständig trägt und eventuell auch Mal das Desinfektionsmittel benutzt. In Schulen und Kitas ist das schwierig, dass sehe ich ein, aber wenn jede Familie ein Teil zur Sicherheit beiträgt, dann sind die Kinder relativ sicher. Wichtig ist, dass wir uns alle an die eigene Nase fassen und das jeder sein bestes tut. Und das fängt schon bei den kleinen Sachen an. Übrigens muss auch nicht bei jedem Besuch bei Freunden der Kumpel oder die Kumpelline bei der Begrüßung geknuddelt werden.


Akinna

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Antwort auf Beitrag von Arilein

Also du spricht mir absolut aus der Seele, sehe das ganz genau so! Danke!


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Arilein

Das bringt schon was. Ich kenn den ein oder anderen Nicht- Impfer, der sich jetzt, mit 2G, eben doch impfen lässt. Geredet hab ich genug, es bringt einfach nix. Bei der Impfpflicht stimme ich dir zu, das ist eine schwierige Kiste. 2G soll eine falsche Sicherheit sein? Sehe ich nicht so. Das Risiko für schwere Verläufe ist drastisch reduziert, selbst ohne Booster. Das ist dann tatsächlich mit einer Grippe zu vergleichen. Der einzige relevante Grund für Abstände, etc. ist, die Inzidenz zu drücken und die Ungeimpften zu schützen und damit die Krankenhäuser zu entlasten. Zur Gesundheitspolitik muss man nicht mehr viel sagen.


SophiasPapa

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Eine allg. Impfpflicht bringt für die 4.Welle nichts. Sie wäre sinnvoll für den Herbst 2022. 1. Du musst erst einmal herausfinden, wer schon geimpft ist. Also 80 Millionen Schreiben verschicken. Wo bekommt man die Meldeanschrift? Wer soll dieses Schreiben verschicken? 2. Nehmen wir die Kommune soll das machen: 15.000 Einwohner. Dann kommen vielleicht 2.000 Nachweise, 1.000 per Post, 1.000 per email (digital). Wer soll dies kontrollieren? Wem soll er dies melden? Übergeordnete Behörde? 3. Dann soll er die andeen 13.000 mahnen? Und deren Frist überwachen? Auch bei Personen im Altenheim? 4. OK. Dann hat man irgendwann 12.000 Nachweise und 3.000 Verweigerer. Dann soll die Kommune für 3.000 (!) Personen einen Bußgeldbescheid erstellen, die Fristen kontrollieren, den Geldeingang überwachen, Zwangsvollstreckung/Ordnungshaft überwachen? Dann kommen mit Sicherheit tausende Anrufe! Wer soll da aktiv werden. Die Kommune? Was ist mit dem Widerspruchsverfahren? Alle Verweigerer gehen in den Widerspruch. Wahrscheinlich mit Standardformular von 20 Seiten Schwall of Text. Wer soll dies lesen und bearbeiten? 5. Wer koordiniert dann die Termine beim Impfzentrum? Der Termin fällt aus usw? Der Genesenausweis ist nicht da usw Da es noch viel Probleme gibt, brauchst du mindestens 40 Personen, die sich darum kümmern. Mehr als die derzeitige Verwaltung hat. Wer zahlt das?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von SophiasPapa

Typisch deutsche Bürokratiedenke Da fällt mir nur ein: Wer will findet Wege, wer nicht will Gründe.


cube

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Antwort auf Beitrag von SophiasPapa

Ganz einfach: I-Plattform Einwohnermeldeamt. Jeder voll geimpfte lädt da sein Zertifikat hoch/QR—Code. Alle die das nicht tun/können, werden aufgefordert, bis Datum x das Teil hochzuladen. Die Daten der Einwohner sind ja bereits vorhanden.


SophiasPapa

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Antwort auf Beitrag von cube

Das Einwohnermeldeamt soll alle Einwohner anschreiben????? Es muss klar sein, dass ein großer Teil der Bevölkerung Ü60 ist. Die machen so etwas nicht. Die schicken eher den Impfpass mit der Post zu. Was dies für unzählige Anrufe gäbe. Würde niemals funktionieren.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von SophiasPapa

Lächerlich, wenn Du glaubst Ü60 beherrscht keinen Computer. Ü80, vielleicht. Aber die Behauptung Ü60 ist schon eine Frechheit


cube

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Antwort auf Beitrag von SophiasPapa

Wieso alle? Doch nur die, die nicht geimpft sind. Aufruf, sich einzutragen läuft über die Medien. Und ganz sicher wird dem nicht Computer-affinen Älteren Menschen jemand helfen. Wie haben die es denn sonst geschafft, sich online für einen Impftermin zu registrieren? Wenigstens mach ich Vorschläge - und sag nicht nur „das geht nicht“ ;-)


SophiasPapa

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Antwort auf Beitrag von cube

Und woher willst du wissen, wer geimpft ist und wer nicht? Es gibt keine zentrale Datei!


Petra28

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Meine Mutter hat sich gar nicht online für einen Impftermin registriert und ich kenne viele Leute, die das auch nicht können.


kea2

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Antwort auf Beitrag von SophiasPapa

Die Krankenkassen haben alle Daten. Die wissen, wer wann geimpft wurde oder nicht und wo er/sie wohnt. Per Post kommt es bei jedem an. Dann können die Krankenkassen ihre Daten filtern und sich anzeigen lassen, wer der Aufforderung nicht nachgekommen ist usw. Das passiert alles längst bei den U-Untersuchungen für Kinder. Das ist kein nicht können, sondern ein nicht wollen.


luna8

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Bin doch genesen.. also raus aus deiner Impfpflicht? In 5 Monaten reden wir nochmal.


kea2

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Es ist kein Problem, Impfungen gesetzlich vorzuschreiben. Neben der Maserimpfpflicht heute, gab es früher eine Pocken-Impfpflicht. Auf alten Impfausweisen haben die Pocken eine eigene Abteilung und da steht sowas wie "Mit der letzten Impfung ist der gesetzlichen Vorgabe genüge getan". Das Problem ist, dass die Politiker Angst haben, jemandem auf die Füße zu treten, der sie dann nicht mehr wählt. Die machen ja nicht einmal 3G im Bundestag. Die AFD-Covidioten dürfen ungeimpft und ungetestet auf der oberen Tribüne hocken. Ganz tolles Signal... Aber ich gebe Dir Recht, anders wird es nicht gehen. Diese "Bloß keinem weh tun"-Maßnahmen bringen gar nichts. Die Geimpften stecken sich auch untereinander an, weil sie nicht schnell genug geboostert werden können. Daran ändern die einfachen Tests mit der niedrigen Trefferquote nicht viel. Da müsste man schon PCR-Tests verlangen, was andere Länder auch tun, wo die dann aber keine 50 Euro kosten. Deswegen bringt selbst 2G+ so nicht viel. Gleichzeitig ist man wieder nicht in der Lage, ausreichend Impfstellen zu schaffen. Und täglich grüßt das Murmeltier... In anderen Ländern wird in Apotheken und Baumärkten geimpft, aber warum sollte man sich Anregungen aus anderen Ländern holen? Das hält Deutschland ja allgemein für unter seiner Würde. Und wieder die weltfremden Aufrufe, private Kontakte zu reduzieren. Da winken alle lachend ab und machen weiter, wie bisher. Maßnahmen, wie 3G in Bussen und Straßenbahnen sind genauso weltfremd. Wer soll das denn wie kontrollieren? Außerdem müssen wir dann ständig unseren Sohn testen, der noch keine 12 ist. Selbst wenn er an seinem 12. Geburtstag geimpft würde, hätte er wochenlang keinen vollen Impfstatus, muss aber trotzdem in die Schule kommen. Die Tests in den Schulen gelten offiziell nur 24 Stunden. Da es davon 3 pro Woche gibt, gibt es mehrere Fahrten, die nicht abgedeckt sind. Und das, obwohl Kinder doch angeblich so wenig am Infektionsgeschehen beteiligt sind, dass sie in der Schule keine Masken zu tragen brauchen. Das unser NRW-Bildungstante gerade nochmal offiziell bekräftigt. Wäre Deutschland mit der Impfung für U12-jährige so weit, wie andere Länder, wäre das kein Problem. Aber deutsche U12-jährige sind eben anders als andere U12-jährige. Die Weihnachtsmärkte haben hier Schilda zum Vorbild: Wer den Weihnachtsmarkt besucht, für den gilt 2G. Wer den Weihnachtsmarkt nur überquert, für den den gilt nur Maskenpflicht. Selbstverständlich überquert jeder ohne 2G den Platz nur... Ich frage mich langsam, wie dumm man eigentlich sein muss, um Politiker zu werden. Ich gehe davon aus, dass so lange herum gekaspert wird, bis die Leute vor den Krankenhäusern im Krankenwagen sterben und die Triage bundesweit angewendet wird. Dann kommen große Betroffenheitsbekundungen von den Politikern, man habe das ja nicht ahnen können und entweder doch die Impfflicht oder ein harter Lockdown. Die an der Dummheit der deutschen Politiker Verstorbenen danken.