Was denkt ihr? Mein Sohn ist Kotaktperson

Bisher sitzt er tatsächlich die ganze Zeit auf seinem Zimmer, spielt PS4, schaut Filme, liest was, spielt Lego. Zwischendurch geht er na klar auf Klo und lüftet danach, desinfiziert sich die Hände. Ich gehe zwischendurch natürlich schon in sein Zimmer, bringe ihm Essen, aber das Fenster ist auch die ganze Zeit auf. Der letzte Kontakt war am Mittwoch, der Test am Freitag. Könnten auch noch in der Inkubation sein, leider. Der nächste Test ist leider erst am nächsten Freitag.

Wann hatte denn der kleine Bruder den letzten Kontakt zum großen Bruder? Ohne Symptome und mit negativem Test von Freitag sollte da nichts passieren. Wenn man von 48h vor positivem Test als ansteckend ausgeht, würde ich danach entscheiden, wann die Geschwisterden letzten Kontakt untereinander hatten. Auf der sicheren Seite wäre man, wenn der Große morgen nochmal getestet wird.

Auf der sicheren Seite wäre man da nicht, sonst ließe sich die Quarantäne ja generell abkürzen. Wer sich angesteckt hat, zeigt oft erst zu einem späteren Zeitpunkt ein positives Testergebnis.

Auf der sicheren Seite für den kleinen Bruder. Wenn der keinen Kontakt zum Bruder hat seit Freitag (1. Testung), Montag ein Test beim Großen negativ, dann wird der Kleine sich zumindest nicht beim Bruder angesteckt haben können.

das denke ich auch. Echten Kontakt hatten die zuletzt am Freitagnachmittag. Aber natürlich huscht der Große mal zur Toilette und muss dabei ja auch atmen. Ich denke aber auch, dass eigentlich nichts passieren sollte. Sobald der Große Symptome entwickelt, sind wir aber ja auch in Quarantäne. Der nächste Test ist leider erst am Freitag.

Aber bei Erwachsenen ist das auch nicht anders. Da soll sich der Betroffene auch nur nicht mit den anderen Familienmitgliedern in einem Raum gleichzeitig aufhalten. Essen also "Schichtweise". Wenn der 12-Jährige sich daran hält (wäre z. B. bei meiner 12-jährigen auch kein Problem), gibt es keinen Grund warum der Rest der Familie in Quarantäne sein soll nachdem der Test am Freitag negativ war. LG Inge

Ich verstehe das jetzt nicht. Dein kleiner Sohn ist ausdrücklich nicht in Quarantäne. Es besteht Schulpflicht. Was genau ist jetzt unklar? Was hast du warum die Schule gefragt? Ihr geht doch auch arbeiten oder?

Die Schule will nicht, dass er morgen kommt (neueste Info). Laut Gesundheitsamt liegt die Entscheidung bei der Schule, ob er morgen kommen kann oder nicht. Aber die Schule hat eben keinen klaren Fahrplan. Deswegen fragte ich nach Erfahrungen. Aber es hlft mir, dass du das so klar siehst :-).

Hat das Gesundheitsamt die Schule des kleinen benachrichtigt? Oder 'nur' du? Sorry dass ich so frage, mich interessiert das sehr. Wenn das Gesundheitsamt das Kind nicht in Quarantäne schickt und nicht dessen Schule benachrichtigt dann wäre nach meiner Logik klar dass er Schulpflicht hat und geht. Das Geschwisterkind ist negativ... Ich verstehe aber dass du auf keinen Fall einen Skandal verantworten willst. Aber exakt deshalb habe ich mir vorgenommen dass ICH gar nix entscheiden werde sondern ausschließlich das machen werde was das Gesundheitsamt sagt.

Das wär hier übrigens auch so. Geschwisterkind war K1, die Schule entschied, dass das Kind lieber nicht kommen sollte. Das wird sich alles entspannen, wenn solche Themen wirklich alltäglich sind und man verlässliche Abläufe etabliert hat.

Ja, ganz genau, "nur" ich habe informiert. Ich wollte halt verantwortungsbewusst handeln. Na ja, das nächste Mal mache ich auch nur das, was das Gesundheitsamt sagt.

Bei uns ist der Fußballtrainer meines Sohnes erkrankt und positiv getestet worden. Das Gesundheitsamt hat die ganze Gruppe durchtelefoniert, da alle sagen, das Hygienekonzept wurde eingehalten und kein Kontakt "länger als 15 Minuten mit weniger als 2 Metern Abstand" gelten die Jungen nicht als Kontsktpersonen. Wir haben trotzdem die Schule informiert, die Schulleitung hat entschieden, er darf kommen, soll aber bitte ständig seine Maske tragen. Na gut, das tut er jetzt. Der letzte Kontakt zum Trainer war vor 13 Tagen, aber übermorgen darf er im Klassenraum also wieder seine Maske abnehmen. Klar, wir hätten nicht informieren müssen, aber ich fand es fairer und man will ja auch an nichts schuld sein, im Fall der Fälle. Mein Arbeitgeber hat mich deswegen prophylaktisch ganz in Heimarbeit geschickt. Jedes Risiko vermeiden, der Dienstbetrieb hat oberste Priorität. Wir müssen auch solche "Kontakte" immer melden. Mein Mann ist eh derzeit im Homeoffice, die Geschwister sind ganz normal zur Schule.

je nach Gegenüber sieht er es tragischer oder lockererIch würde meinen AG auch informieren und entscheiden lassen, etwas einzuschleppen wird leicht übelgenommen in den Dienststellen , gerade den großen mit überaltertem Personal. Schulen haben nun leider auch Angst, keiner mag in der Prsse stehen mit sowas, gerade nicht wenn sie gewarnt waren es aber dennoch locker sahen, es ist eh so egal wie man es macht, es ist falsch. Traurig wenn jetzt gerade der erste Schultag verpasst wird versucht es als Zusatzferien irgendwie zu verkaufen nicht dass der doofe Bruder an allem schuld ist in den Augen des Zwerges dagmar

Ich hoffe sehr es gibt da bald eindeutige Regelungen von Seiten der gesundheitsämter.

Von Seiten des Gesundheitsamtes ist es klar geregelt. Quarantäne oder häusliche Isolation gilt nur für die Person, für die es angeordnet wurde. Rein rechtlich hätte das Kind gehen können. Moralisch ist es eine andere Sache. Unter Umständen muss dann eine Klasse oder Schule unter Quarantäne gestellt werden. Das stößt Sicher auf große Begeisterung. Das Kind muss schließlich noch eine Weile mit dem Leuten in die Schule gehen. Gleich als Buhmann anzufangen, ist bestimmt nicht von Vorteil. M. E. müsste aber das jeweilige Schulamt eine klare Regelung rausgeben.

Bei uns hat die Schulleitung das Hausrecht und kann, z.B. bei unserem Sohn mit seinem corona-erkrankten Trainer, wobei die Mannschaft vom Gesundheitsamt nicht als Kontaktpersonen 1. oder 2. Grades eingestuft wurden, durchaus individuelle Maßnahmen festlegen. Finde ich tatsächlich auch gut, wenn Entscheidungen dann im konkreten Einzelfall getroffen werden und nicht (nur) stur nach Schema F.

Dann sagen wir eine Empfehlung von Schulamt oder besser Kultusministerium. Es gibt ja auch vom Kultusministerium eine Leitlinie zum Umgang mit Krankheitssymptomen bei Schülern und Kitakindern. Dann hätte man das vielleicht gerade noch erweitern können. Wobei, euer Fall ist ja noch mal anders. Es gibt wahrscheinlich zu viele Konstellationen. Aber mindestens zum Umgang mit Verdachtsfällen im häuslichen Umfeld wäre nicht schlecht.

Die Schulleitung kann die Gefährdung auch sicher besser beurteilen als das RKI oder der Amtsarzt Ich dachte immer, Schulleiter wären Lehrer/ Pädagogen, keine Ärzte/ Epidemiologen LG Inge