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Warum gibt es eigentlich nie Hinweise auf die Schwere der Erkrankung?

Warum gibt es eigentlich nie Hinweise auf die Schwere der Erkrankung?

Charlie+Lola

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Macht man das um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen oder um sie nicht zur totalen Eskalation zu bringen? Mir fehlt das immer ein wenig. Bei Tönnies oder auch jetzt bei den 50 Infizierten der Trauerfeier. Mich würden vor allen die Entwicklungen bei Kindern interessieren. Eine einfache Statistik dazu fände ich übersichtlich und informativ. Oder bin ich zu blöde dazu Infos zu finden?


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Also, dass die Krankheit selbst nach Genesung noch sehr lange weitreichende Folgen haben kann und damit schon sehr schwere Folgen hat, liest man doch viel. Oder meinst du es jetzt ganz speziell für Kinder?


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich verstehe was Sie meint. Das die Krankheit weitere folgen haben kann wird immer erwähnt, aber bei wievielten ist es denn wirklich so? Und bei Tönnies und co. war der Großteil nicht wirklich krank - haben die denn jetzt wirklich alle Spätfolgen? Diese Informationen bleiben meist aus.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Ach so, okay, dann habe ich das missverstanden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Bei den Worldometer-Statistiken wird zumindest die Zahl der (aktuell) Schwererkrankten angegeben: https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries, allerdings ist das nicht nach Alter aufgeschlüsselt. Man muss sich das wahrscheinlich ein bisschen zusammensuchen, wenn man da Infos braucht. Was auch öfter mal aufgeschlüsselt wird, ist der Prozentanteil an den Todesfällen nach Altersjahrzehnt. Da liegen Kinder unter 10 Jahren bei unter 1%.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Weil man die Infos zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Infektion doch noch gar nicht hat. Gerade diese Massentests bringen doch positive Ergebnisse BEVOR man a) Symptome zeigt oder b) sich der Gesundheitszustand rapide verschlechtert. Letzteres passiert meist noch ein mal ca eine Woche nach den ersten Symptomen. Es gibt, vor allem englischsprachige, Infos über die Rate der Infizierten, die ins Krankenhaus kommen oder auch nach Alter gestaffelt, den Prozentsatz der Gestorbene aus Gesamtzahl der Erkrankten.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

da hab ich nur mitbekommen das 4,5 oder 6 ins Krankenhaus mussten. Es wäre ja mal informativ wenn ein Journalist sich da die Mühe 14 Tage später machen würde darüber zu berichten wie viele davon jetzt wirklich richtig krank waren. Raten und Statistiken bringen natürlich auch was, aber gezielt auf ein Ereignis. Auch bei den Schulschließungen wird nie erwähnt ob da jetzt ein Kind wirklich schlimm krank wurde oder ob es alles gut leicht überstanden hat. Damit will ich das nicht verharmlosen, aber es würde mich einfach interessieren. Und ich finde auch das man das kommunizieren sollte.


LeRoHe

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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Aber selbst wenn bei einem Infizierten die Krankheit erst eine Woche später ausbricht wäre es angesichts der fehlenden Datenlage sinnvoll hierüber Statistiken zu führen. Aber nachdem verstorbene, zuvor von der Krankheit Gesundete in die Todesstatistik Corona gezählt werden, um Zahlen künstlich in die Höhe zu treiben kann man davon ausgehen, dass eine Statistik zur Anzahl Infizierter - tatsächlich Erkrankter nicht gewollt ist. Gekonnt hätte man sicherlich. Von einem Bekannten, der an einer Uni Oberarzt ist, fiel mal die Zahl 1/3, welche überhaupt irgendein Symptome aufweisen würden. Kann man aber nicht nachweisen, weil ja wieder öffentlich zugängliche deutschsprachige Statistiken fehlen, wo es doch in diesem Land zu jedem Pups eine gibt.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

"Es wäre ja mal informativ wenn ein Journalist sich da die Mühe 14 Tage später machen würde darüber zu berichten wie viele davon jetzt wirklich richtig krank waren." Da werden viele keinen Erfolg haben - Datenschutz.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Du kannst davon ausgehen, daß nur welche im KH landen, welche wirklich richtig krank sind. Die sind auch noch nicht fit. Im besten Falle sind sie inzwischen alle daheim, ein Teil ist noch in der Reha. Von einem weiss ich es sicher. So mein Wissensstand dank Tönnies Buschfunk.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von LeRoHe

Es wurde und wird doch immer wieder gesagt, dass ca. 80% kaum oder keine Symptome haben, also maximal eine leichte Erkältung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Vll gibt es gar keine so schweren krankeitsbilder (mehr)? Am anfang konnte man doch auch die schweren fälle quasi live verfolgen? Zumindest in italien....


Charlie+Lola

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den Verdacht hab ich auch, aber man weiß es halt nicht. Sind ja auch nur noch wenige. Von meinem Nachbarn weiß ich das er das Gerinnungsproblem wohl nicht mehr los wird. Luftprobleme hatte er gar keine, bzw. keine wesentlichen. Aber ich hätte sowas gerne mal ausgewertet....Es muss doch eine enorme Datenlage dazu geben....


MetaN

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich denke, dass es eben diese enorme datenlage eben (noch) nicht gibt, bzw. ist sowas nicht eben mal schnell ausgewertet. dazu müsste man ja ein zentrales (!) register haben, alle (!) daten eingeben (nicht nur so ein paar eckdaten, sondern eben auch verlauf, medikation, nebenwirkungen, an tag 17 dies und jenes), und dann langfristig verfolgen, sprich, in einer möglichen reha die daten weiterverfolgen (und verknüpfen!), genesene zu hause befragen... und dann muss das auch noch seriös ausgewertet und geprüft werden. also irre viel zu tun, vieles wird sicher auch gemacht werden, hatte aber noch nicht die priorität, und datenschutz kommt noch dazu. so ein paar kleine studien aus einzelnen kliniken gibt es schon, aber so richtig solide und signifikant ist nicht leicht


kunstflair

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Man kennt hier einige schwere fälle. Für mich sind sie schwer. Es gibt aber keine offizielle skala, ab wann es ein schwerer fall ist. Intubiert? Da sind wir uns alle einig. Dann gibt’s noch nichtintubierte und ihre beschwerden würde ich nie haben wollen, teilweise haben sie nur schon mühe beim aufstehen. Eine relativ neue krankheit. Man weiss schon jetzt mehr als noch vor ein paar monaten über behandlungen, die anschlagen. Aber eine skala über den schweregrad gibt es schlicht nohc nicht. Ich wünsche allen gute gesundheit!


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von MetaN

zu tragen wie schlimm es sie erwischt hat? Ich rede nicht von einer Wissenschaftlichen Abhandlung, aber mal eine Übersicht wie schlimm es ein paar Betroffenn wirklich geht dürfte doch nicht so schwer sein ;-)


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich denke, weil man es nicht einschätzen kann. Gestern habe ich erst einen Artikel gelesen, wo diverse Folgeschäden erläutert wurden. Nicht ein einziger Arzt mochte sich anmaßen zu behaupten, die Krankheit zu verstehen. Menschen mit ganz leichten Symptomen leiden auch nach knappen 12 Wochen immernoch knter extremer luftnot. Die Lunge ist löchrig oder verschattet, der Darm weist zu langsame Bewegungen auf, nieren bauen nicht mehr alle Giftstoffe ab wie vorher.... Keiner versteht die Krankheit, keiner weiss ob sich die Schäden zurück bilden oder dauerhaft bleiben... ein Trauerspiel. Wann kann man bei diesen menschen die Schwere der Erkrankung definieren? Wann sind sie geheilt?


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich habe gestern genau bei einem Artikel über die schlimmen Folgeschäden gelesen, dass diese jedoch nur unter 1 Prozent aller infizierten betreffen. Allerdings auch nur in einem Nebensatz.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Meyla

es wird immer nur so lapidar in den Raum geworfen. Und dann das Gegenteil Oliver Pocher der ja die ganze Zeit hätte auftreten können. Es ist als ob nichts richtiges dazu erfasst wird.... zumindest für Außenstehende...


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

In Österreich werden die hospitalisierten Fälle und die Intensivfälle täglich veröffentlicht. Die sind gering und Deutschland steht da ohnehin besser da, wird hier berichtet.

Bild zu

Felica

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Gibt es doch. Evtl nocht überall, aber hier kann man genau schauen wie viele im KH sind, wie viele daheim, wie viele beatmet werden müssen, wie viele versterben. Es wird aber nicht nach Alter unterschieden. Muss ich aber auch nicht haben.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Auf der Karte der Zeit (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/coronavirus-echtzeit-karte-deutschland-landkreise-infektionen-ausbreitung) kannst du sehen (Karte "Intensivbetten"), wie viele Covid19 Patienten auf den Intesivstationen behandelt werden. Alter ist nicht dabei. Man kann aber ablesen, dass nicht jeder Ausbruch mit einer entsprechenden Auslastung der Intensivbetten einhergeht - was sicher auch am Alter der Betroffenen liegt. Momentan gibt es eben weniger Infektionen in Pflegeheimen....


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

echte Grippe mit 21 und mir ging es noch nie so schlecht. Ich war 14 Tage völlig ausgenockt .... so schlimm war es nie wieder, muss ich auch nicht nochmal haben. Aber ich war nicht im Krankenhaus. Aber in der ersten Woche war mein Hausarzt einmal am Tag nach mir gucken und ich bin vom Wohnheim wieder nach Hause zu meinen Eltern weil es mir so schlecht ging... Das wird bei Corona nicht anders sein. Das würde mich halt mal interessieren wieviele da wirklich siechend zu Hause sind oder nur lustig die Quarantäne absitzen...


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Alle, die keinen Klinikaufenthalt benötigen, gelten als "leichte Verlaufsfälle". Ich kenne eine an Corona Erkrankte, die auch einen "milden Verlauf" hatte. Hohes Fieber, starken Husten, starkes Krankheitsgefühl. Sie wurde bei den ersten Krankheitszeichen positiv getestet und in häusliche Quarantäne geschickt. Und sollte im "Notfall" den Notruf wählen.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Nein, heißt es eben nicht. Ich weiß von einem topfitten Mittvierziger, Marathon-/Bergläufer, der sechs Wochen richtig bettlägerig krank daheim war, und jetzt noch keine fünf Minuten Spazierengehen kann, fast drei Monate nach "Genesung". Er hat Atemnot und Muskelkrämpfe. Unser Metzger hatte nur zwei Wochen leichte Erkältungssymptome, tut aber auch immer noch mit Atemnot rum. Und ein Kollege, der kaum Symptome hatte, bekommt seine Blut- und Urinwerte nicht in den Griff. Da sollen die Nieren angegriffen sein. Er spürt davon selber nix, aber gut ist das auch nicht.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Häsle

....Gerinnungswerte nicht im Griff merkt man so erstmal auch nicht täglich, aber bei ner OP oder einem Unfall kann es dann kritisch werden. Oder es gibt ne Thrombose und zack schlimmeres.... Das glaube ich nämlich auch das mehr Menschen leiden als zugegeben wird bzw. es wirklich benannt wird. Das sind dann die leichten Verläufe.....


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

https://interaktiv.morgenpost.de/corona-deutschland-intensiv-betten-monitor-krankenhaus-auslastung/


Trini

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

So ist Stand heute das Krankenhaus Gardelegen voll ausgelastet, obwohl es in ganz Sachsen-Anhalt 3 (drei!) Covid-19-Patienten auf ITS gibt. Am aussagekräftigsten ist da wohl Spalte 2 der Tabelle. Trini


Zwerg1511

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Das ist es, was ich auch schon oft gedacht habe. Die Österreicher sind da in ihrer Statistik transparenter. Die Schlüsseln auf nach Klinik u. Intensivstation.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ja, ich hätte auch gerne mehr Informationen. ich würde mir zB auch einen Hinweis wünschen, wo die Betroffenen sich die Infektion zugezogen haben (zB im Urlaub in Land xyz oder auf einer Feier oder in der Familie usw). Dann könnte man die entsprechenden Aktivitäten und Orte doch meiden und auch so die Ausbreitung eindämmen... Und vielleicht auch der HInweis aus welchem Stadtteil die Erkrankten kommen. Wohnen die am anderen Ende der Stadt mache ich mir weitaus weniger Sorgen, selbst infiziert zu werden...


Korya

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich glaube, dass es tatsächlich daran liegt, dass sich die Erkrankung so zieht. 1-2 Wochen bis Symptome auftauchen. Nochmal 1 Woche bis es (im Fall einer schweren Erkrankung) kippt und man ins Krankenhaus muss. Dann 3-4 Wochen, teils mehr, Krankenhausaufenthalt. Dann Monate in die Reha. Spätestens da interessiert es doch nur noch die Angehörige. Erinnerst du dich noch an das Kreuzfahrtschiff, das vor Japan lag und auf dem Corona ausgebrochen war? Das war im Januar. Die letzte Passagierin ist im Mai verstorben, also 4 Monate später. Das schaffte es dann gerade mal in die Lokalnachrichten.


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ja das würde mich auch einmal interessieren! Mich würde weiter interessieren, ob Grippegeimpfte eine leichteren Verlauf haben..?.. Stimmt es, dass Fettleibige stärker und Raucher tatsächlich weniger gefährdet sind? Gehöre ich mit Herzschwäche, Autoimmunerkrankung wirklcih zur Risikogruppe? Da gibt es so viele Fragen....