Sonnenblumenblüte
Hallo, bisher war ich nur stille Mitleserin, aber jetzt gibt es einfach ein Thema, das mich momentan sehr beschäftigt. Unser Kleiner (4 Jahre) ist im Waldkindi (Baden-Württemberg, Inzidenz ca 100, 20 Kinder plus 3 Erzieher). Normalerweise sind die Kinder die meiste Zeit draußen. Allerdings gehen sie, wenn es z.B. zu kalt ist, in die Kindihütte. Wir haben in den letzten Wochen unser Kind immer zuhause gelassen wenn klar war, dass sie mehrere Stunden in der Hütte sind. Wenn sie komplett draußen waren, durfte er gehen. Dadurch, dass ich zuhause bin, ist das für uns auch überhaupt kein Problem und der Brief von Frau Eisenmann sagt ja auch ziemlich deutlich, dass man sorgsam abwägen soll ob man sein Kind zuhause lassen kann oder nicht. Für uns ist klar, dass er den Kindi und seine Freunde braucht und deshalb wollen wir, dass er die Möglichkeit hat zu gehen, aber die Allgemeinheit, die Pandemie-Eindämmung und der Infektionsschutz liegen uns auch sehr am Herzen. Für uns ist es so eben ein akzeptabler Mittelweg, natürlich für beide Seiten nicht optimal, aber eben ein Kompromiss und wir wissen sehr genau, dass die Kinder auch draußen die Köpfe zusammenstecken und sich gegenseitig anstecken können. Nun ist es so, dass wir uns immer wieder gegenüber anderen Eltern rechtfertigen müssen, warum wir unser Kind nicht einfach täglich in den Kindi schicken, Hütte hin oder her. Ich fühle mich momentan überhaupt nicht verstanden und wollte mal fragen ob es jemandem genauso geht wie mir?! Viele Grüße
Heißt das heute allgemein Kindi? Warum solltet Ihr Euch vor anderen Eltern rechtfertigen müssen? Wenn es der Kindi-Leitung egal ist, wie oft Ihr Euer Kind in die Kindi bringt, dann hat das die anderen Eltern nicht zu interessieren. Oder habt Ihr einen Kindi-Vertrag mit den anderen Eltern?
Ich finde das "Kindi" auch extrem gruselig. Wenn Kinder das sagen, mag das noch gehen, aber wenn erwachsene Menschen so sprechen....uaaaah.
Das ist in BaWü eine normale Bezeichnung ( bei uns auf jeden Falk). Kita oder Kiga gibt es hier Umgangssprachlich eher selten.
Ja genau, hier in der Gegend durchaus üblich, das war schon die gängige Bezeichnung, als ich noch in den "Kindi" ging
Und ich hatte zuerst Waldikindi gelesen
Noch jemand, den es bei dem Wort " Kindi" schüttelt. Sagen das Erwachsene bei euch so? Ganz ganz schrecklich, zum Fremdschämen.
Du hast das Gefühl, das Richtige zu tun. Das ist doch das Wichtigste. Klar hat man das Bedürfnis, verstanden zu werden, aber erwarte nicht, dass es von jedem erfüllt wird. Wir lassen unsere Knirpse auch gerade zu Hause, weil ich Überstunden abbauen muss und es im Kindergarten einen Wasserrohrbruch gab und die Erzieher gezwungen wären, bei dem schlechtem Wetter gerade alle Kids auf engstem Raum zu betreuen. Die fangen sich ja bei den Bedingungen auch anderes Zeugs ein. Von Pseudo-Krupp-Husten über Magen-Darm bis hin zu Läusen.
Hallo, ich schreibe Dir aus Italien und meine Tochter ist auch schon 15. Ich finde in dieser komplexen Zeit, wo es auch um Hygiene und Gesundheit geht, hat jeder das Recht, so lange er sich im legalen bewegt, so zu ticken, wir er möchte... Sprich manche reizen alles aus, weil es ja erlaubt ist, andere halten sich strikt an Empfehlungen. Mal angenommen Ihr fangt Euch durch die Hütte den Virus ein, dann hast Du die Scherereien mit der Krankheit und der Quarantäne und den anderen Eltern ist das dann schnuppe. Rechtfertige Dich nicht, mach Dein Ding und wenn jemand nervt, dann sag, daß ja wohl jeder so handeln darf, wie er will. LG Karin
Das war hier auch schon ohne Corona so. Ich habe meinen auch immer, wenn es möglich war, Zuhause gelassen oder Mittags abgeholt und wurde dann von anderen Eltern blöd angemacht. Zitat " unser Kind will dann nämlich auch Zuhause bleiben, wenn deiner das darf" . Äh ja....Pech. Ich würde mir da nicht reinreden lassen.
Meiner ist in der Schule auch vom Hort abgemeldet...hier dasselbe Spiel...." unser Kind will auch nicht , wenn deiner nicht geht".....hätte ich mal gewusst, um welche Befindlichkeiten von Fremden , ich mir alles mit Geburt der Kinder , so Gedanken machen muss.
Was andere machen oder nicht würde mich auch einen feuchten Pup interessieren. Egal ob mit oder ohne Corona.
vielleicht wäre es aber zu einer anderen zeit im begehrten waldkindi ein Problem, wenn ein platz genutzt wird, den vll gerne ein Elternpaar hätte, das ihn wirklich braucht?
Wenn dem so wäre, würde aber die Leitung mit ihr sprechen. Und nicht die neidischen mit-Eltern. Ich vermute auch, dass deren Kinder einfach danach schreien, dass dein Kind wieder kommen soll, weiß ich sonst auch zu Hause bleiben möchten. Mach du deins, die sollen schauen wie sie selber klarkommen.
meinst du echt, ein kindi ist mit 4 so beliebt, dass es einem anderen kindi abgeht, wenn es nicht da ist?
Wenn dem so wäre, würde aber die Leitung mit ihr sprechen. Und nicht die neidischen mit-Eltern. Ich vermute auch, dass deren Kinder einfach danach schreien, dass dein Kind wieder kommen soll, weil sie sonst auch zu Hause bleiben möchten. Mach du deins, die sollen schauen wie sie selber klarkommen.
Ja, tatsächlich. Solche symbiosen soll es geben. Ich habe meine Kinder zwar immer dazu erzogen, offen zu sein für alle und mit allen zu spielen. Aber ich habe alleine in der Gruppe meiner Tochter zwei Mädchen mitbekommen, die absolut unzertrennlich waren. Wenn die eine Familien in Urlaub gefahren ist, ist das andere Kind in der Zeit einfach nicht gekommen.
Das können dir bestimmt einige hier bestätigen.
Ich arbeite in NRW in einem Waldkindergarten. Wir hatten im Nov+Dez auch ein Kind was aus Schutzgründen nicht kam. Die Eltern hatten einfach Sorge, trotz das wir seit Feb. 2020 keinen Tag mehr im Bauwagen waren, gutem Hygienekonzept usw... Und für uns war das OK. Das muss jede Familie für sich selbst entscheiden. Inzwischen kommt das Kind wieder. Rede mit der Leitung.
im Interesse der Kinder. Sie benötigen wohl immer eine gewisse Zeit um sich zu finden. Kommt ein Kind eher unregelmäßig kann es passieren, dass es in der Gruppe nicht aufgenommen wird bzw. die Zeit nicht reicht. Auch hätten die Erzieher es gerne, wenn ihre Angebote alle Kinder erreichen. Grundsätzlich seid Ihr aber keinem Rechenschaft schuldig, am wenigsten anderen Eltern. Besprich Dich doch mit den Erzieherinnen, wenn es da Probleme beim Hopp on, Hopp Off gibt.
Du musst dich doch gar nicht vor den anderen Eltern rechtfertigen. Lass es doch einfach.
Ich bin gerade auch sehr froh, dass bei uns niemand von "Kindi" spricht. Ich rede höchstens von "Hundi", das ist aber auch das Lieblingskuscheltier von meinem Nachwuchs... Wir haben unseren Jüngsten dieses Jahr nicht in den Hort geschickt (an den 2/3 Tagen pro Woche, an denen er nach dem Wechselunterricht dürfte). Er war schon mal in Quarantäne, als ein Kind aus seiner Hort.-Gruppe Corona hatte, und da wollte ich einfach diese zusätzlichen Kontakte vermeiden, zumal bei uns immer jemand zu Hause ist, mindestens zwei ältere Geschwister, so dass unser Jüngster auch an den Tagen, an denen ich außer Haus arbeite, nicht alleine ist. Jetzt waren wir übrigens sehr dankbar darum - eine Woche vor den Ferien kam eine Mail vom Hort, dass es in der Gruppe wieder einen Corona-Fall gegeben hat und alle Kinder bis Ostern in Quarantäne mussten. Ich kann also gut verstehen, wenn man derzeit nicht unbedingt schicken will, wenn es nicht sein muss. Was andere Eltern denken, ist mir für meine Entscheidung da relativ egal. Wobei meine Kinder eigentlich immer gerne gegangen sind und es ihnen eigentlich immer beides recht war, mittags abgeholt zu werden oder auch den ganzen Tag im Kindergarten zu sein. Ansonsten wird doch eh dazu aufgerufen, die Kinder nicht in die Betreuung zu bringen, wenn es nicht nötig ist - ich würde also gar keinen Grund sehen, mich für etwas "rechtfertigen" zu sollen, was doch genau so gewünscht ist.
.. ich habe damals meine Kinder zu Hause gelassen und mir war scheissegal, wie das andere oder das Personal das finden...
Es gibt keine Kindergarten Pflicht. Meine Tochter war ganz ohne Corona nur an 4 Tagen pro Woche im Kindergarten. Es ist aber so, dass viele Kinder dann doch nicht so gerne und so oft in den Kindergarten wollen, wie einem manche Eltern immer wieder versichern. Wenn ihre Freunde zuhause bleiben dürfen, wollen sie es halt auch.
Hallo, unser Sohn ist auch im Waldkindergarten und geht z.Z. nur bis zur Brotzeit (also bis halb 11 / 11), weil danach alle 17 zusammen in einem winizigen Bauwagen Brotzeit machen (vorher sind sie nur draußen). Sehr gemütlich, aber falls eine(r) infiziert ist, dann gute Nacht. Bei uns kommt allerdings dazu, dass mein Großer (Teenie) ein erhöhtes Risiko hat, schwer an C zu erkranken. Die anderen Eltern reagieren recht verständnisvoll, also anders als bei dir, ABER durch die kurzen Bringzeiten schießen wir uns selbst natürlich trotzdem ziemlich ins Aus, das muss ich leider sagen. Man kann halt nicht alles haben und die Risikominimierung ist uns eben wichtiger.
Danke an alle, die mir bereits geantwortet haben. Es tut gut zu hören, dass andere ihre Kinder auch zuhause lassen. Mit den Erzieherinnen ist es abgesprochen und sie können uns sehr gut verstehen, sagen natürlich für das Kind wäre es besser regelmäßig zu kommen (was ich ja auch so sehe), aber es sei momentan einfach auch keine "normale" Situation und deshalb völlig verständlich und für sie in Ordnung. Wir wollten uns nun morgen Nachmittag mit seinem besten Freund aus dem Kindi treffen. Dieser geht jeden Tag, ist also auch in die Hütte. Für uns wäre es trotzdem völlig in Ordnung wenn wir den Freund morgen draußen sehen und die Jungs miteinander spielen. Jetzt möchte das die Mama aber nicht, weil sie sich verrückt machen würde wenn die Jungs die Köpfe zusammenstecken und wir uns eventuell anstecken würden. Wir schotten uns ja aber nicht komplett ab und haben ja auch noch ein Leben außerhalb des Kindis (z.B. treffen wir die Omas ja auch drinnen). Wir wollen lediglich Kontakte reduzieren und dem Appell der Kultusministerin nachkommen... Ich finde das alles einfach so schwierig momentan...
Achso, ihr geht es glaube ich auch hauptsächlich noch darum wie sie es ihrem Sohn erklären soll, dass sein bester Freund so unregelmäßig in den Kindi geht und er ihn z.B. morgens nicht sehen kann, nachmittags dann aber schon...
So wie es eben ist vielleicht, dass ihr für euch entschieden habt, dass für euch ein (fester) Kontakt und ausschließlich draußen besser ist, als viele gleichzeitig, sie das aber eben anders sehen. Ich verstehe immer gar nicht was es da für Erklärungspropleme gibt, zumal im Kindergartenalter. Hat sie denn Probleme dass ihr Sohn nicht hin möchte, ansonsten ist es doch für das Kind besser überhaupt ein Treffen. Vielleicht hat sie einfach Angst, dass im Falle einer Infektion oder Quarantäne von ihr ausgelöst ihr ein Drama macht? Dann solltet ihr sagen, dass ihr das Risiko bewusst eingeht (wenn dem so sein sollte).
Naja sie denkt vielleicht an ihr Kind, möchte nicht, dass ihr Kind tiefere Freundschaft aufbaut mit Eurem "unzuverlässigen" Kind. Das gibts ja immer dass Kinder dann arg an einem bestimmten Kind hängen und traurig sind, wenn dieser "beste Freund" dann fehlt und auch nicht in den Kindi möchten. Ich kann Euch verstehen, wir haben unser GS Kind auch mal für zwei Wochen draussen gelassen, als die Situation brenzlig war, allerdings ging weit über die Hälfte damals nicht in die Schule (freiwillig) u.a. auch alle ihre besten Freundinnen . Aber ich versteh auch die andere Familie, die diese Freundschaft gerade nicht forcieren möchte. Davon geh ich jetzt mal aus, auch wenn sie es anders formuliert dir gegenüber.
Danke für den Denkanstoß, das kann natürlich tatsächlich sein. Vielleicht sollte ich da nochmal nachhaken. Bevor die Kindergärten wieder geöffnet haben, haben wir uns nämlich mindestens einmal pro Woche gesehen und die Zwei waren total dicke miteinander und haben so schön zusammen gespielt. Das tut mir natürlich jetzt echt weh, wenn der Kontakt weniger wird...
Warum.müsst ihr euch vor den anderen Eltern rechtfertigen? Wie findet euer Kind denn dieses hin und her?
Er freut sich natürlich sehr, wenn er gehen darf, aber es ist auch ok für ihn wenn er zuhause ist...
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