Elternforum Coronavirus

Wahnsinn...

Wahnsinn...

Winterkind09

Bei uns sind sie doch... Gestern plötzlich: Musikuntericht in Musikschule. Heute darf dank Ausnahme ohne Voranmeldung im Einzelhandel eingekauft werden. Aber Tendenz zu steigenden Werten... Ich bin total gespalten- hier wurde einfach noch zu wenig geimpft.... Mitten in D, OWL... Lg


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Da jetzt ein Großteil Ü 80 geimpft ist, nimmt man höhere Inzidenzen in Kauf, da dadurch auch erstmal der Anteil der Hospitalisierungen sinkt. Dass es dadurch vermehrt zu schwereren Verläufen in jüngeren Altersklassen (plus Longcovid) kommt, scheint toleriert zu werden.


Einstein2.0

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Also, mir fällt auf, dass es zwar weniger Todesfälle im Landkreis gibt, aber wenn, dann sind die nun im Alter zwischen 40 und 70. Ich brauch trotzdem dringend neue Schuhe und kann/will sie nicht im Netz bestellen, weil ich die probieren möchte zwecks Einlagen. Bin schon fast soweit mir orthopädische Schuhe im Sanitätshaus zu kaufen


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

„Also, mir fällt auf, dass es zwar weniger Todesfälle im Landkreis gibt, aber wenn, dann sind die nun im Alter zwischen 40 und 70.“ Das meinte ich.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Ja, es sind noch zu wenige geimpft. ABER, die Todeszahlen gehen runter, das heißt, die Impfungen der sehr Betagten fangen an sich zu zeigen. Es ist immer noch ein Wettlauf, in dem der Part "Impfen" schwächelt. Nun zieht es bei den Jüngeren an, die jedoch nicht so stark von schweren Verläufen bedroht sind. Der Einzelhandel liegt selbst auch sehr da nieder. Also wird geöffnet, auch mit dem Risiko, das es zu mehr positiven Tests kommt. Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Und es gibt auch Landkreise, die wirklich wenig Infektionen zeigen, wie willst Du da auf Dauer vermitteln, das alles zu bleibt?


Mitglied inaktiv

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Es wurden ja Grenzwerte festgelegt (ursprünglich 35), die inzwischen beliebig angehoben werden (siehe Brandenburg). Schon der „neue“ Grenzwert von 100 war nicht konform mit dem IfSG. Im Infektionsschutzgesetzt heißt es: „Wird der Schwellenwert von 50 bundesweit überschritten, sind bundesweit abgestimmte umfassende Schutzmaßnahmen anzustreben.“


Mitglied inaktiv

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Tja, da sind wir jetzt mit durch... Was ich davon halte, steht auf einem anderen Blatt, ich kann beide Seiten verstehen ( also die moderaten Seiten)


Mitglied inaktiv

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Was heißt „Tja, da sind wir jetzt mit durch“? § 28a Abs. 3 IfSG ist geltendes Recht. Wofür brauchen wir ansonsten überhaupt noch Gesetze?


Mitglied inaktiv

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Ich habe keinen Einfluss auf die Gesetze oder deren Durchsetzung. Gestern musste ich dienstlich Geschenkgutscheine besorgen in der hiesigen Mall. Viel los war nicht. Selbst im Schuhladen. Die meisten Leute sind weiterhin vorsichtig. Ich hatte mit mehr gerechnet. Das ist vielleicht an anderen Orten anders, aber darüber habe ich keinen Einblick. Man wusselt sich so durch. Die Inzidenzwert stagnieren auf einen für uns hohen Wert, bei 70, wir haben jetzt leider eine Reha-Klinik mit in der Rechnung. Aber keine Pflegeheime mehr. Wir können natürlich noch weiterhin alles zu lassen, dann "sterben" noch mehr Einzelhändler. Es müssen alle Beteiligten bedacht werden und für alle ein Kompromiss, das ist Politik.


Mitglied inaktiv

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Auch wenn man keinen Einfluss auf Gesetze hat, kann man eine Meinung dazu haben, ob man es okay findet, wenn Gesetze nicht eingehalten werden. Oder ob man es eben nicht okay findet. Das hat viel mit Vertrauen in Politik und Demokratie zu tun.


Mitglied inaktiv

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Ja, Vertrauen in die Politik... Das ist ein bisschen schwierig im Moment. Wir haben ja Förderalismus, das bedeutet, das die Bundesländer auch ihr Süppchen kochen dürfen. Das hat auch etwas mit Demokratie zu tun. Manchmal ist die Demokratie förderlich, manchmal hinderlich. Ich finde sie sehr gut, denn es bedeutet, das die Mehrheit entscheidet. Aber das Vertrauen in manche Politiker ist für mich doch arg reduziert.


Mitglied inaktiv

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Es geht darum, ob Gesetze eingehalten werden. Und an Gesetze haben sich auch die Bundesländer im Föderalismus zu halten. Wenn die Gesetze nicht mehr passen, müssen sie halt geändert werden. Aber es geht nicht, dass die Gesetze einfach nicht eingehalten werden. Wenn du da anderer Meinung bist, dann ist das halt so.


Sille74

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Na ja, der § 28a Abs.3 IfSchG lässt ja vom Wortlaut her ordentlich Spielraum


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Sille74

Spielraum? Hier der Wortlaut: „Bei Überschreitung eines Schwellenwertes von über 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen sind umfassende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die eine effektive Eindämmung des Infektionsgeschehens erwarten lassen.“ Unter „umfassenden Schutzmaßnahmen“ ist bestimmt nicht eine beliebige Erhöhung des Grenzwertes auf 200 zu verstehen, wie jetzt in Brandenburg geschehen, oder? Und „Lockerungen“ solange der Grenzwert von 50 überschritten ist sind ganz sicher auch nicht darunter zu verstehen.


Mitglied inaktiv

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@Nynaeve2019 Mit dem Vertrauen in Politiker geht es mir allerdings im Moment genau wie dir.


Sille74

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Natürlich! "Umfassende Schutzmaßnahmen" ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, der ausgefüllt werden muss bzw. kann.


Mehtab

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, Sille, das stimmt, hilft aber überhaupt nicht weiter, wenn man, wie Lauterbach es so schön sagte, in die dritte Welle hinein öffnet. Wir haben fast überall steigende Infektionszahlen, in München hat der Anteil der besorgniserregenden Varianten längst die 50%-Marke überschritten, und dann öffnen wir, weil der Druck im Kessel so gestiegen ist, dass es sonst den Kessel zerreisst.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Mehtab

Das mag ja so sein. Aber trotzdem verstoßen die jetzigen Lockerungen nicht zwangsläufig gegen geltendes Recht bzw. wird dadurch nicht zwangsläufig geltendes Recht missachtet wie es Toothless darstellt. Man kann der Meinung sein, dass "umfassemde Schutzmaßnahmen" anders aussehen sollten, aber ein absichtliches Außerkraftsetzen geltenden Rechts sind die Lockerungen erst mal nicht. Und auch wenn wir nur das Mutti-Forum sind, für eine gedeihlicje Diskussion sind solche scharfen Geschütze nicht so förderlich...


Marianna81

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

wer Angst hat muss ja nicht die Kinder zur Musikschule schicken oder shoppen gehen.


Winterkind09

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Halt einfach mal den Mund Marianna: ich habe ein schwerbehindertes Kind mit zig Vorerkrankungen/ Risiken. Impfung für die Pflegepersonen in NRW steht in den Sternen, K2 hat Präsenzunterricht. Das kleine Kind kann so nicht in die Kita- die ich dringend bräuchte. Umgekehrt: erst Impfen, dsnn aufmache wäre vernünftiger gewesen...


Marianna81

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

du kannst deine Kinder von der Präsenz befreien weil das Geschwisterkind eine Risikoperson ist. Musst halt dann zuhause beschulen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Erstens ist das je nach Bundesland nicht möglich. Zweitens schrieb sie, dass sie auf die Betreuungsplätze angewiesen ist und sie deshalb einer sicheren Betreuung den Vorzug geben würde.


Winterkind09

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Das geht in NRW nicht... Impfen können sie sber auch nicht....


sausewind73

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Komische Antwort. Der Verkäufer der keine Chance hat sich impfen zu lassen und ohne Kontaktdaten des Kunden,hat diese wahl wohl nicht.


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

finde es unverantwortlich was hier passiert in diesem Land


FCB2011

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Naja, die Öffnungen sind ja nicht passiert, weil die Zahlung so dermaßen gut sind, sondern weil der öffentliche Druck so groß geworden ist, von Bürgern, Firmen etc. und wenn niemand mehr mitmacht oder zu wenig, bringen die ganzen Maßnahmen sowieso nichts. Die Wahrheit ist aber auch, dass die Zahlen wahrscheinlich steigen werden und bald wieder viele Regionen über die 100 kommen, weil sich die Mutante mittlerweile stark verbreitet hat und diese viel ansteckender ist und weil natürlich das Signal besteht, es gibt Lockerungen und die Leute unvorsichtiger werden. Also ich gehe davon aus, dass wir Ostern einen neuen Lockdown haben. Und dann werden hoffentlich die Impfungen zügig voran gehen. Und ich finde es ist tatsächlich so, dass viele einfach nicht begreifen wollen, dass Abstand Kontaktredzuierung weiterhin das A und O sind. Das heißt ja nicht, dass man niemanden treffen kann, aber ich habe das selbst in meinem Umfeld erlebt. Sobald es geheißen hat, die Schulen öffnen, wurde sich wieder munter verabredet mit der Begründung in der Schule sind sie ja schließlich auch zusammen. Ja sind sie, aber mit Maske und Abstand und dürfen nicht mal einen Stift tauschen, das kann man doch mit einem privaten Treffen überhaupt nicht vergleichen. Und das ärgert mich, weil für mich Schule Priorität hat und nur weil sich alle kreuz und quer privat treffen, das zu riskieren ist für mich einfach blöd und gehen die gleichen Eltern wieder auf die Straße um zu demonstrieren, da muss man sich schon mal an die eigene Nase fassen.


Sille74

Antwort auf Beitrag von FCB2011

... natürlich AAALLLEEE außer der Super-Checkerin FCB2011, die selbstverständlich, im Gegsnsatz zu ALLEN anderen, verstanden hat, dass Kontakte reduzieren muss, um die Berbreitung einer Viruserkranlung zu verhindern. Aber ach, wie schön, dann haben wir ja Schuldige für die Misere, die es immer zu brauchen scheint, für Corona, für psychische Erkranlungen, für einen verklemmten Furz: ALLE - außer natürlich man selbst.


Leewja

Antwort auf Beitrag von Sille74

Das ist deine Interpretation. geschrieben hat sie "viele" und das kann ich nur bestätigen. Viele machen das so. Und viele auch nicht.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Leewja

Oben schreibt sie noch pc "viele", dann "wird sich" schon "munter getroffen" und weiter unten dann: "nur, weil sich ALLE" kreuz und quer treffen..."


FCB2011

Antwort auf Beitrag von Leewja

Ja ich habe nicht geschrieben alle, es sind jedoch zu viele, die es so machen. Bei uns ist die Inzidenz sei Lockdown im Oktober immer noch an die hundert, d. h. mal auf dann wieder zu. Das nervt einfach. Wir haben sicherlich viel Einschleppung beruflich bedingt, aber eben auch durch private Kontakte.


FCB2011

Antwort auf Beitrag von FCB2011

Natürlich kann man sich streiten, ob das alls so sinnvoll ist usw. aber die Regeln sind nunmal so und wenn wir über 100 sind, werden die Schulen geschlossen, Punkt.


Mehtab

Antwort auf Beitrag von Sille74

Sille: Viele oder alle, ist doch egal. Es sind auf jeden Fall "zu viele", weil die Infektionszahlen steigen. So schnell sind wir mit dem Impfen nicht, und auf bei den unter 80Jährigen gibt es viel zu viele schwere Covid-19-Verläufe. Wenn tatsächlich im April die Hausärzte impfen können, weil genügend Impfstoff da sein wird, dann kann es bald anders aussehen. Aber jetzt im Moment schaut es zackenduster aus.


FCB2011

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BEi uns ist es so, wir hatten seit Öffnung 7 Tage Schule dann wieder 3 Tage zu, momentan wieder Schule... Es ist bei uns tatsächlich so...


Sille74

Antwort auf Beitrag von Mehtab

Die Zahlen steigen aber nicht (nur) deshalb, weil sich "alle" oder auch nur "zu viele" an nichts halten, sondern weil es ein Virus ist, das sich eben seinen Weg sucht, z.B. durch Mutationen, die ansteckender sind. Natürlich gibt es Menschen, die sich an "nichts" halten, natürlich reizen einige, mal mehr, mal weniger die Bestimmungen aus, aber die machen eher den Kohl nicht fett. Gestern oder vorgestern kam im TV eine Reportage, in der gezeigt wurde, dass Corona überproportional in den Bevölkerungsschichten mit prekäreren Einkommensverhältnissen vertreten ist und das auch viel zu den hohen Inzidenzwerten beiträgt in manchen Kreisen/Gemeinden/Stadtteilen. Diese Menschen KÖNNEN i.d.R. nicht im Homeoffice hocken und Kontakte meiden. Die arbeiten im Lager, im Lebensmittelhandel, putzen, u.a. in Kliniken und Pflegeheimen oder sind Pflegekräfte, med. Fachangestellte etc.. Wenn ich in Ba-Wü insgesamt die Inzodenzen in den Kreisen anschaue bzw. innerhalb der Kreise die Berteilung inden Gemeinden, dann passt das perfekt.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Sille74

Diese Menschen sind auch diejenien, die, um zur Arbeit zu kommen, nach wie vor ÖPNV nutzen (müssen), weil halt u.U. kein Auto zur Verfügung steht oddr zumindest keine zwei, die ihre Kinder in ihrem Viertel täglich in die Notbetreuung bringen müsssen, die dann immer noch 80% Belegung hat, weil es allen so geht etc..


Sille74

Antwort auf Beitrag von Sille74

Die nicht im schicken Öko-Einfamilienhaus mit großem Garten und Spielgeräten, die besser als auf jedem Spielplatz sind, lebenwo sich Torben-Hendrik mkt Theresa-Sophie als fester Spielpartnerin trifft und vielleichtganz selten mal noch mit Theo-Constantin, sondern zu viert oder fünft in der 3-ZimmerWohnung im Wohnblock, wo man schon beim normalen Alltag deutöich,ehr Kontakt hat und wo die Kinder, wenn sie aus der Enge raus wollen, aufden Spielplatz oder die Straße gehen, wo sie auch wieder andere treffen.


Blueberry

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Habe eben erst gelesen, dass in Ö die Zahlen seit der umfangreichen Öffnungen auch wieder ordentlich ansteigen. Das wird uns hier auch blühen.


Marianna81

Antwort auf Beitrag von Blueberry

daher hat man die Hauptrisikogruppe schon geschützt.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Ja, die sind größtenteils geschützt. Zumindest die, die in Pflegeheimen wohnen. Jetzt sind die 50- bis 80-jährigen die Hauptrisikogruppe.


FCB2011

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eben nicht, meine Eltern z.B. beide Hochrisko Ü65 sind noch nicht geimpft. Ich kenne mittlerweile einige, die geimpft sind, die sind aber alle in meinem Alter. Teils berufsbedingt z.B. Physio, Arzt etc. aber von den Senioren zwischen 65 und 80 ist überhaupt niemand geimpft.


FCB2011

Antwort auf Beitrag von FCB2011

Das Positive ist ja immerhin, dass es wirklich nur noch eine absehbare Zeit ist. In den nächsten 1-2 Monaten werden sicherlich die Hauptrisikogruppen geimpft sein.


ImvPP

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Wo denn das? Pflegeheimbewohner vielleicht. Aber alle Ü65?/67? Nicht in Deutschland.


Blueberry

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Weder meine Schwiegereltern sind geimpft, noch meine Omas (Ü80) und sowohl meine Mutter als auch mein Stiefvater sind durch Vorerkrankungen Risikogruppe... alle nicht geimpft. Toll.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Die Ü80 sind geimpft. OK, die Todeszahlen wären jetzt dann bei ähnlich hoher Inzidenz niedriger . Aber die Ü70 mit Vorerkrankungen trifft es auch heftig oft. Zwar überleben due eher... die Frage ist nur WIE. Lebenslang sauerstoffpflichtig oder in der Dialyse.... oder am Herz geschädigt. Alles Mist. Und die werden gerade impftechnisch auf die lange Bank geschoben


Einstein2.0

Antwort auf Beitrag von Blueberry

Meine Mutter auch nicht. Dafür wird laut ihrer Aussage nun Hermagor abgeriegelt, wegen Hotspot. Ich hoffe sehr, dass meine Mutter da irgendwie unbeschadet durchkommt, bis sie endlich geimpft wird.


Mitglied inaktiv

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Hier sind noch nicht alle Ü80 jährigen geimpft, in den Pflegeheimen schon. Von den Ü70 jährigen redet noch niemand. Ein Problem sind deutlich die bettlägerigen Personen zu Hause ü80. Da hoffe ich auf die Hausärzte, mobile Impfteams für die Personen wird es hier wohl niemals geben. Das muss schneller werden, da sind wir uns glaube ich alle einig.


cube

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Du wirst immer eine Gruppe haben, die dann risikobehaftet ist und noch nicht geimpft. Wenn nämlich alle - ich sag jetzt mal platt: Rentner - geimpft sind, wird es ja noch mehr Lockerungen geben, sprich Rückkehr zur normalen Anwesenheit im Büro zB, Geschäften etc - dann sind die ja Risikogruppe auf Grund der hohen Anzahl von Kontakten bzw. Nutzung von ÖPNV. Deswegen wäre es meiner Meinung nach besser, parallel in allen Altersgruppen zu impfen. Zumindest jetzt, wo die Hochrisiko-Gruppe annähernd durchgeimpft ist und ja mutmaßlich bald sehr viel Impfstoff zur Verfügung steht.


Leewja

Antwort auf Beitrag von Blueberry

meine Eltern und Schwiegereltern sind noch nicht geimpft. Schwiegereltern sind 79 und 80, Eltern fast 71 und fast 69, vorerkrankt.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von FCB2011

Das glaube ich noch nicht. In Bayern sind noch nicht mal die über 80-Jährigen ansatzweise geimpft. Und mit jedem Jahrgang jünger, gibt es ja mehr Menschen. Bis auch ein 70-Jähriger oder 65-Jähriger die Impfung hatte, wird es - fürchte ich - Sommer


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von cube

Das sieht auch Meyer-Hermann so. https://www.tagesschau.de/inland/deutschland-coronavirus-impfreihenfolge-101.html


fritzi3

Antwort auf Beitrag von cube

Wo ist die Hochrisiko-Gruppe annähernd durchgeimpft? In Bayern sind noch nicht einmal die über 80-Jährigen annähernd durchgeimpft. Die 70-80-Jährigen sind auch recht viele. Bis die durchgeimpft sind, dürfte es noch Monate dauern.


fritzi3

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Aber wie ich Meyer-Hermanns Äußerungen verstehe, ist er nicht dafür, eine andere Impf-Priorisierung nach Anzahl der Kontakte zu wählen, um Lockerungen möglich zu machen. Es geht ihm um die Änderung der Impf-Reihenfolge unter Beibehaltung aller möglichen Maßnahmen, weil wir sonst nach seiner Einschätzung B.1.1.7. nicht unter Kontrolle kriegen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Wenn es in dem Tempo weiter geht, was ich nicht hoffe. Und die Hoffnung stirbt zuletzt.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, das stimmt. Insgesamt ist erst 3% der Bevölkerung geimpft. Und die Risikogruppe beträgt ein Zigfaches davon. Ich denke der einzige Erfolg ist bisher in den Pflegeheimen zu verzeichnen. Die Bewohner dort dürften inzwischen deutlich besser geschützt sein als vor Beginn der Impfungen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das muss parallel laufen und Reste des Tages an der "Abendkasse" vor Ort verimpft werden. Dafür ist das System aber zu starr.


Mehtab

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Genau, das ist schon gut, nützt aber der restlichen Bevölkerungsgruppe, vor allem den Berufstätigen, die täglich irgendwelche Kontakte haben, nichts. Wenn ich nur an den ÖPNV in München denke, dann wird mir ganz schlecht. Solange wir nicht genügend Impfstoff haben, ist jede Öffnung ein Problem. Ich hätte auch nichts gegen eine Impfung der Berufstätigen. Gerade Lehrkräfte an Gymnasien, Schüler/innen der Oberstufe ... . Die müssten auch dringend geimpft werden.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das liegt aber auch an Astra-Zeneca. Die Ü80 jährigen haben ja Biontec bekommen, die unter 65 dann den von Astra-Zeneca. Daher kommt die Lücke zwischen 65 - 79. Wenn sie beginnen Astra-Zeneca auch Ü 65 zu impfen, dann schließt sich diese Lücke nach und nach. Noch wird aber Astra-Zeneca nicht ü 65 geimpft, nach meinem derzeitigen Stand. Johnson und Johnson soll demnächst kommen.


fritzi3

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Aber "parallel laufen" heißt ja letztlich auch, dass der immer noch knappe Impfstoff von den Risikogruppen umsortiert wird zu den Jungen. Das heißt: Risikogruppen müssen noch länger warten. Und wenn man dann (was m.E. unausweichlich ist) durch scheinbar mögliche/herbeigeredete Lockerungen die Inzidenz steigen lässt, sind die noch nicht geimpften Risikopersonen, die z.B. durch die Kinder oder einen nicht in den wichtigen Listen auftauchenden Beruf mit vielen Kontakten einem gewissen Risiko ausgesetzt sind, zu Recht verärgert. Wenn es epidemiologisch sinnvoll ist, die Jungen zu impfen: O.k., dann sollen sie das machen, aber m.E. ist das nur vertretbar mit der gleichzeitig Zusage, bis die Risikopersonen geimpft sind, nicht durch überstürzte Lockerungen noch viele ungeimpfte Menschen zu gefährden.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

„Wenn es epidemiologisch sinnvoll ist, die Jungen zu impfen: O.k., dann sollen sie das machen, aber m.E. ist das nur vertretbar mit der gleichzeitig Zusage, bis die Risikopersonen geimpft sind, nicht durch überstürzte Lockerungen noch viele ungeimpfte Menschen zu gefährden.“ So sehe ich das auch. Und wenn durch die Impfung der Personen mit vielen Kontakten die Inzidenzen gesenkt würden, so würden die Risikogruppen ja wahrscheinlich wiederum auch davon profitieren. Aber, wie du schon sagst: Erst lockern, wenn ausreichend geimpft ist!


Sille74

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Pflegeheimbewohner zu fast 90% mit zumindest Erstimpfung, Ü80-Jährige zu 40% und dann ...verließen sie ihn ... Es sind bisher noch nicht einmal die "normal" gesunden 70- bis 80-jährigen dran gewesen ... Also, von daher: "Rentner fast durchgeimpft" scheint mir doch sehr übertrieben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Man könnte doch in der Prio 2 die unter 65 parallel mit Astra-Zeneca impfen. Ja, das ist doof für die aus der Prio 2 und über 65, aber wieso soll erst Prio 1 abgeschlossen sein, bevor man mit dem, was man sonst noch im Köcher hat, weiter arbeitet? Und die Reste vom Tage sind dann völlig egal, wer da ist, ist da, solange es reicht. Natürlich nicht mit Vitamin B, sondern von der Straße.


Mitglied inaktiv

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Auf jeden Fall! Immerhin können sich die Ü80 die zuhause leben (wenn sie Glück haben) besser schützen. In der Wohnanlage meiner Mutter sind noch einige Ü80 ungeimpft, aber wenn die wenigen Kontakte jetzt dann noch mit Schnelltests reingehn dann sind sie schon einigermaßen sicher. Im Pflegeheim hast ja überhaupt keine echte Chance. Seit heute haben sie wohl auch für alle ab 70 aufgemacht. Ist aber noch nicht im System so drin...


fritzi3

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Ich dachte, Astra Zeneca ist jetzt auch für diejenigen über 65 Jahre freigegeben? Oder habe ich das falsch verstanden? Man könnte also auch die über 80-Jährigen mit Astra Zeneca fertigimpfen. Aber ich gebe mich keinen Illusionen mehr hin: Allianz, Adidas, Audi, BMW und Co. stehen in den Startlöchern, ihre Belegschaft zu impfen, Söder will jetzt plötzlich die Studenten impfen. Brandenburg erhöht die Notbremse-Inzidenz klammheimlich auf 200. Wahrscheinlich ziehen andere Bundesländer nach. Und letztlich werden nach Ostern die Kinder bei steigender Inzidenz in die Schule müssen und wir profane über 40- und unter 65-Jährigen ohne Job in der Kita, in der medizinischen Versorgung oder beim impfenden Großkonzern warten so lange auf die Impfung, dass wir sie wohl nicht mehr brauchen, weil die Durchseuchung über die Schulkinder schneller geht. Ich finde es im Moment nur noch frustrierend.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich weiß nicht, ob Astra-Zeneca jetzt wirklich schon Ü 65 geimpft wird. Im ernsten Gespräch ist es ja. Das würde den Ü65 jährigen helfen. Ja, es wird noch dauern für die gesunden Jüngeren. Durch die Betriebsärzte entlastet sich aber auch das System. Für mich ist nämlich fraglich, wie die Hausärzte mit den ganzen Impfwilligen umgehen wollen, wenn es möglich ist. Wenn genug Impfstoff da ist, muss geimpft werden, was das Zeug her gibt


fritzi3

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Nur ist, zumindest in Bayern, der limitierende Faktor im Moment nicht die Kapazität der Impfzentren, sondern der Impfstoff. (SZ von heute: "Zehn Wochen nach dem Start der Corona-Impfungen arbeiten Bayerns Impfzentren nach wie vor unter ihrer Kapazitätsgrenze.") Zwar wird jetzt mehr Impfstoff erwartet. Aber um einiges mehr wäre anscheinend in den Impfzentren möglich. Zudem stehen ja die Haus- und Fachärzte bereit. Die könnten weiter nach Priorität impfen. Man braucht also im Moment dorch gar keine System-Entlastung, sondern einfach mehr Impfstoff.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich empfinde es auch so und schätze die Lage genauso ein.


kevome*

Antwort auf Beitrag von fritzi3

die Hausärzte wollen aber auch nicht nach der offiziellen Reihenfolge impfen, sondern selbst priorisieren. Damit hätten sie ja schließlich Erfahrung. Habe ich heute mehrfach während einer Autofahrt gehört. Und was machen Menschen ohne Hausarzt. Auch die können altersmäßig Risikogruppe sein. Haben sie halt doppelt Pech. Kein Hausarzt weil vor Ort seit Jahren keine neue Patienten akzeptiert und nur Notfälle behandelt werden und dann auch keine Impfung.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von kevome*

Soweit ich gehört habe, wollen die Hausärzte aber schon nach Covid-Risiko priorisieren und nicht nach Berufsgruppen, also z.B. den einen Bluthochdruck-Patient schneller dran nehmen als den anderen. Das würde zumindest nicht grundsätzlich die Intention der Ursprungs-Priorisierung verändern. Und neben den Hausärzten stehen ja auch andere Ärzte in den Startlöchern. Falls man keinen Hausarzt hat, kann man sich ja dahingehend umschauen. Oder eben ins Impfzentrum gehen. Die Impfzentren bleiben ja weiter bestehen ....


Möhrchen

Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Wir leben dann wohl im gleichen Kreis ;-) Ich war auch etwas entnervt...dann kommen jetzt alle zum Shoppen zu uns?! Die nächstgelegene Stadt plant aber auch schon, bald ohne Termine zu öffnen.