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Vierte Coronawelle Ich kann kaum noch... Eine Kolumne von Sibylle Berg

Vierte Coronawelle Ich kann kaum noch... Eine Kolumne von Sibylle Berg

Emmi77

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https://www.spiegel.de/kultur/corona-pandemie-vierte-welle-anleitung-zum-ueberleben-ohne-mentale-schaeden-a-c7685755-0d65-43a1-bda8-4adc88cf26ee


Wurzelzwerge

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Danke fürs Teilen dieses Artikels. Beim Lesen bekomme ich Gänsehaut. Die Autorin trifft mit ihren Worten recht gut ins Schwarze. Nur wirst du, liebe Emmi, in diesem Forum gleich überrannt werden mit Aussagen wie: "Alles nicht so schlimm, wir tun das aus Solidarität, die Ungeimpften gehören fast alle der AfD an, Homeschooling klappt wunderbar und wer es nicht hinbekommt, ist eine schlechte Mutter, etc." Nachdem ich hier in den letzten beiden Tagen Ausdrücke wie "Nazi-Isa" und "AfD-Pack" las, haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt. Nicht weil ich besagte Partei in irgendeiner Art gutheiße (Gott bewahre), sondern weil mittlerweile ein Ton herrscht und offenbar auch wie selbstverständlich akzeptiert wird, von dem man vor 2 Jahren noch nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Da kommen die tiefsten Abgründe einiger mit sich selbst offenbar sehr unzufriedenen (um es mal milde auszudrücken) Userinnen an die Oberfläche.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Na ja, in den lezten Tagen waren schon auch öfter deutlich moderatere Töne zu hören, als du es jetzt zusammenfasst. Dass alle (oder sehr viele) am Rad drehen, merkt man aber deutlich. Mir geht's pandemietechnisch tatsächlich gut, aber vielleicht auch deshalb, weil ich gerade andere Baustellen habe, die mich mehr belasten. Und ich vertraue darauf, dass wir da mittelfristig rauskommen, auch wenn es länger dauern wird, als wir uns alle gewünscht hätten. Ich lese und höre aber auch gerne wieder Drosten, der hat auf mich eine sehr beruhigende Wirkung.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Naja, einer AFD käme ein erneuter Lockdown doch recht. Gibt nix Besseres als ne geschwächte Gesellschaft für die Rechten und genau das ist doch das Ziel! Ist das so schwer zu begreifen?


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Und wer Dinge eines Antisemiten teilt, ist ein Nazi. Natürlich nicht in den Augen eines Nazis…..


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Bitte nicht ganz so undifferenziert. Mit so einer (geäußerten) Haltung muß man sich ja nicht wundern, wenn Antisemiten Kritik an ihren Ansichten nicht ernstnehmen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Ähh??? Wie bitte???? Es gibt keine falsche Kritik an den Ansichten eines antisemiten… Ich erteile dieser Ansicht doch keine Legitimation indem ich sie behandle wie jede x-beliebige Ansicht… Antisemitismus ist falsch und gehört geächtet ohne Zugeständnisse!


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Bist Du auch Einstein? Na, egal. "Es gibt keine falsche Kritik an den Ansichten eines antisemiten…" Da kann ich nur widersprechen. Für mich klingt das einfach arrogant nach "ich weiß es besser als du, also kann ich dir egal-was vorwerfen". Und sich dann womöglich noch wundern, warum Antisemiten sich dessen verwehren? "Ich erteile dieser Ansicht doch keine Legitimation indem ich sie behandle wie jede x-beliebige Ansicht… Antisemitismus ist falsch und gehört geächtet ohne Zugeständnisse!" Auch das ist für mich einfach überheblich, noch dazu fehlt jede Begründung. Und es ist auch unsinnig: Warum sollte Antisemitismus anders behandelt werden als andere Ansichten, die man für verwerflich / menschenverachtend / ... hält? Mal abgesehen davon: Warum sollte ein Antisemit es nicht verdienen, daß Du ihn respektvoll behandelst? (Denn genau das wirfst Du ihm doch vor - daß er Juden nicht als gleichwertig respektiert?) Dazu gehört aber auch, ihm (bzw. seinen Ansichten) nicht Unsinn vorzuwerfen. Und genau das schürt nebenbei bemerkt Antisemitismus (und weitere -ismen): daß manche nur noch Schwarz-Weiß-Denken verbreiten und die "-isten" ohne jede ruhige Erklärung abkanzeln. Damit aber zementiert man nur deren Denken...


jubilee80

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Danke für's Teilen. Sehr gut geschrieben!


Felica

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Früher waren es halt Gladiatorenkämpfe und öffentliche Hinrichtungen- zur Unterhaltung des gemeinen Volkes, nun sind es Kino, Konzerte und Karnevalsveranstaltungen. Hauptsache Unterhaltung.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Felica

Volle Zustimmung. Und gestorben wird letztendlich auch deswegen ....


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Ich finde zwar, dass die Aurorin in so manchem zumindest ansatzweise Recht hat (wobei ich nicht der Meinung bin, dass diese Art des Umgangs wie sie bei ihr beschrieben ist und wie sie auch Wurzelzwerge darstellt, das Normale ist - weder hier noch im realen leben), muss mich aber sehr wundern, so etwas gerade aus IHRER Feder zu lesen ... Bei ihr sind ja normalerweise Menschen, die etwas nicht so sehen wie sie, schnell in einer Schublade drin ...


Wurzelzwerge

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich schrieb ausdrücklich HIER IM FORUM. Könnte daran liegen, dass es leider nur noch wenige Menschen gibt, die nicht nur schwarz und weiß sehen. Bsp.: ich bin geimpft, rede aber nicht dauernd schlecht über Ungeimpfte und stecke sie pauschal mit irgendwelchen Parteien in einen Sack. Ich schrieb schon mehrfach, dass ich die Ungeimpften teilweise sogar verstehen kann. Denn Druck erzeugt nun mal Gegendruck. Und wieviel das bringt, sieht man ja an der stagnierenden Impfbereitschaft. Das ist nur EIN Beispiel. Aber anscheinend betrachtet man das ganze Drama schon als Schauspiel (s. oben), das finde ich erschreckend. Was passiert nur mit diesen Menschen, wenn Corona mal vorbei ist?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Findest du? Ich finde, sie ist inzwischen milde geworden und wurde von anderen abgelöst, die viel bissiger sind als sie.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Aber auch hier im Forum sind es doch nur höchstens eine Hand voll Userinnen, die so schreiben. Genau so, wie es einige wenige Userinnen vom anderen Ende des Meinungsspektrums gibt, die Geimpfte als dumme Schlafschafe bezeichnen und denen die Kinder derer, die für sie eine Impfung wollen "leid tun" etc. und das nicht nur als Reaktion, sondern von Anfang an. So erwas hast Du immer.


Wurzelzwerge

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Redest du über mich? Ja, es gab wie bei den meisten von uns Dinge, die mich während der Pandemie tierisch aufgeregt haben. Das eigene Empfinden hängt ja z.B. davon ab, ob man noch kleinere Kinder bzw. Schulkinder hat. Ansonsten tangiert einen das Thema Schulschließung weniger. Da gibt es unzählige Beispiele, das ist sehr vielschichtig. Aber genau darum sollte es doch gehen: dass man auch mal mitteilen darf, dass eben nicht alles perfekt läuft und nicht gleich von den Supermamas hier niedergebügelt wird. Denn DAS habe ich ganz sicher nie getan.


Wurzelzwerge

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich sehe hier sehr wenige Userinnen - wobei ich dich durchaus dazuzählen würde, da du fast immer sehr sachlich argumentierst - die sich meinungstechnisch irgendwo "in der Mitte" befinden und nicht gleichzeitig die Supermutti heraushängen lassen.


Sille74

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"Ich finde, sie ist inzwischen milde geworden und wurde von anderen abgelöst, die viel bissiger sind als sie." Mag sein. Seit einer ganz unsäglichen Fernsehdiskussionsrunde (weiß nicht mehr, welche) mit ihr schalte ich weg, wenn sie irgendwo auftaucht und lese sie noch seltener als zuvor eh schon.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Nein, ich meinte Sibylle Berg, sorry.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Ich glaube, dass zum einen die "Polterer" halt nur mehr auffallen und zum anderen, dass einem bei der "Gegenseite" schon so manches unangenehm aufstößt, was man bei Diskutanten aus dem eigenen Lager noch locker hinnimmt. Letzteres fällt mir gerade hier im Forum (bisher allerdings eher im aktuell) schon seit längerem auf.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Wurzelzwerge

Doch hast du. Aber so sieht das halt jeder anders. Für dich ist es zB völlig egal was ich schreibe. Es ist für dich immer ein rotes Tuch. So mein Eindruck. Regelmäßig dient meine Meinung zu deiner Erheiterung, was nicht nur respektlos ist, sondern dich als ernsthaften Diskussiobspartner auch disqualifiziert. Aber da bist du halt nicht alleine. Nur darf man sich dann auch nicht wundern wenn das nicht gerade zum besseren Ton unter einander beiträgt. Ich habe schlicht und einfach keine Lust mehr mir anzuhören wie schwer so mancher mit der aktuellen Situation zurecht kommt. Weil, wir stecken alle drin und versuchen einfach das Beste daraus zu machen. Nur, mancher packt es einfach an und andere jammern. Am Ende bleibt die Frage, wer ändert da dann wirklich etwas? Ich bezweifel das jammern einen vorwärts bring. Genauso wenig wie wenn man alle Maßnahmen scheisse findet und die boykottiert. Damit verlängert das man das ganze einfach nur. Ich finde auch vieles mist und wäre auch am jubeln wenn das alles morgen vorbei wäre. Eigentlich sogar besser gestern als morgen. Aber das ist eben nicht der Fall und da ich es nicht ändern kann, schaue ich im Rahmen der Möglichkeiten was machbar ist. Das heisst nicht das ich es hinnehmen und wie ein Dummschaf mitlaufen. Besser stecke ich die Energie dann in meine Familie.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Ich finde diesen Artikel nur ärgerlich, finde mich darin gar nicht wieder und lasse mir auch den Mund nicht verbieten, wenn ich über die Dummheit und den Egoismus der Leute schimpfen möchte! Vielleicht fehlen mir auch nur die Zeiten der Langeweile oder des im Homeoffice-Herumsitzens? Aktuell: Wie kann man so egoistisch und so dämlich sein, sein mit Corona infiziertes Kind in die Schule zu schicken, obwohl man weiß, dass es infiziert ist, nur damit man es betreut hat?


Leena

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Na ja, ich sitze auf im Homeoffice herum - ist ja aber nicht so, dass ich im Homeoffice plötzlich nicht sinnvoll, effektiv und viel arbeiten müsste. :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Ich gehöre ja auch zu den Freiberuflern, die eigentlich sehr hart von dieser Krise getroffen werden. Und weil ich hobbymäßig Musik mache, kenne ich auch einige Musiker, Künstler und Veranstalter privat ganz gut. Mir fällt es trotzdem schwer, mich in das einzufühlen, was die Kolumne beschreibt, und ich werde auch das Gefühl nicht los, dass das auch wieder nur die Beschreibung des Gefühls einer bestimmten Blase ist. Mut- und Ratlosigkeit oder Erschrockenheit über die Spaltung der Gesellschaft habe ich bei mir selbst eher erlebt, weil es eben auch Kollegen oder Bekannte von mir gab, die sich von "ein bisschen kritisch" zu "voll in der Impfgegnerhölle" entwickelt haben. Während ich andererseits gerade schon auch erlebe, dass sonst sanftmütige, vernünftige, reflektierte Menschen einfach wütend werden und das auch sagen. Nicht jeder schimpft über Dummheit oder Egoismus, aber schon über Irrationalität, und das auch völlig zu Recht. Es macht mich auch fassungslos, wie leicht man Leute manipulieren kann und wie schnell der Punkt erreicht ist, wo der kritische Verstand aussetzt. Es gab auch hier im Forum Leute, bei denen ich das mit Erschrecken beobachtet habe. Und wo mir das sehr leid tut. Ich mag es zwar nicht, andere Leute wüst zu beschimpfen, aber man darf meines Erachtens auch nicht allzu laut in den Chor der Empörung über den scharfen Tonfalll einstimmen. Das hier ist keine Wohlfühlveranstaltung, das ist eine Pandemie, und es geht nun mal wirklich um Leben und Tod. Um ganze Branchen, die auf der Kippe stehen. Um eine Politik, die herumeiert und Vertrauen verspielt. Um wahnsinnig viel Geld, das da durch den Kamin geblasen wird, um ein Gesundheitssystem, das kurz vor dem Kollaps steht. Diesen Trümmerhaufen hinterlassen wir unseren Kindern, deshalb wäre es schön, wenn wir uns möglichst erwachsen verhalten könnten, jeder einzelne von uns. Es steht aber eben auch eine Menge auf dem Spiel, und da ist es ganz normal, Angst zu haben oder wütend zu werden. Man muss auch nach wie vor klar benennen können, welche Leute einfach Unsinn reden und das diesen Leuten auch auf den Kopf zusagen. Man muss sie nicht als Hohlbirne oder Ähnliches beschimpfen, aber man sollte ihnen sagen, dass sie Unrecht haben. Und Fakenews konsequent markieren und sperren lassen. Das ist keine Zensur oder Diktatur, das dient dem Schutz der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes.


Felica

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So sieht es aus.


fritzi3

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Danke! Den ganzen Vormittag eiere ich schon herum, wie ich meine Gedanken zu dem verlinktne Text am besten ausdrücke. Du hast es genau auf den Punkt gebracht.


Muts

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Zu Deinem Punkt Aktuell: Warum testen viele Eltern im Kitabereich die Kinder nicht regelmäßig, obwohl es Einrichtungen wünschen ( aber es ist keine Pflicht): Weil man ja so vielleicht eine Quarantäne vermeiden kann, wenn man erst gar nicht merkt, dass das Kind infiziert ist......


Leena

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

"Falls sich Ihr Leben in den vergangenen 20 Monaten nicht zum Guten verändert hat. Falls Sie nicht abends in einen Tiefschlaf fallen, weil Sie mehr arbeiten müssen als früher, ..." Ähm, doch. Meine Tage sind definitiv voller als vor 20 Monaten, ich arbeite mehr, rotiere gerade im Nebenjob, der Alltag erfordert mehr Zeit als früher, vieles ist umständlicher... immerhin hocken wir gerade nicht zu 7. dauerhaft zu Hause wegen Homeoffice / Schul- und Kita-Schließungen. Aber mal schauen, wie lange es diese Mal noch geht, bevor der nächste Lockdown kommt... Insofern frustrieren mich eher die "fangen Sie was Neues an, misten Sie Ihren Kleiderschrank und Ihr Leben aus"-Tipps, weil ich eindeutig weniger Zeit habe als früher und fehlende Struktur im Alltag bisher nicht mein Problem ist. Eher im Gegenteil. Aber vielleicht ist das ja auch Teil des "Grundproblems" - dass die Lebensrealität auch in dem Bereich immer weiter auseinander geht... Durchhalte-Parolen kann ich aber trotzdem gebrauchen, müde bin ich auch. Hinreichend.


mandala67

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

"Ich halte den Mund, halte mich raus, weil da draußen ein Krieg der Ratlosen stattfindet, der von ratlosen PolitikerInnen und Medienschaffenden angefeuert wurde" und staune hier im forum über die vielen allwissenden, hingebungsvollen supermuttis, die alles richtig machen und andere als dumm darstellen wollen.. . wer wirklich richtig liegt, wird sich doch tatsächlich erst in einigen jahren zeigen, oder? danke fürs teilen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Ich mag die Artikel von ihr meist nicht so sehr, weil sie doch sehr gerne polarisiert und dabei etwas selbstgerecht rüberkommt. Aber dieser Artikel ist wirklich gut, und entspricht meiner Gefühlswelt, danke fürs Teilen. (Und wir stehen erst am Anfang eines sehr, sehr dunklen Winters, da bin ich mir sicher) Ich versuche, überall freundlich zu sein, den Menschen zuzulächeln (geht auch mit Maske). Zu 99% hat das sehr positive Auswirkungen, denn die meisten menschen wollen ja nicht dauergestresst sein, sie wollen nicht nur schlechte Laune haben, aber manchmal "etabliert" sich so ein Gefühlsschema, ohne dass man es merkt, oder bewußt ändert. Ändern kann.


Mitglied inaktiv

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Freundlich sein hilft sehr oft, da gebe ich dir Recht. Gerade wenn Leute grantig daher kommen. Kostet manchmal ein bisschen Überwindung, aber es zahlt sich aus.


Marieli-e

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Ich gebe Sibylle Berg in zwei Punkten recht, mit der Freundlichkeit und dem Bücher lesen. Aber ich bin auch für klare Worte, wo es solche braucht, um entschieden dagegen zu halten und das macht Einstein nun mal. Kann man gut oder schlecht finden, aber an der Stelle hilft das freundliche Kopfschütteln und gleichgültige Schulterzucken nicht mehr. Persönliche Beleidigungen unter der Gürtellinie sind natürlich niveaulos, der Anstand wird hier aber auch arg überstrapaziert, aufgrund der Unwahrheiten, die hier immer und immer wieder von den gleichen verbreitet werden. Der Blickwinkel von Frau Berg erstaunt dich eher wenig, denn die Gute ist glaube ich gegen die Impfung, also schreibt sie aus der Sicht und stellt diesen Bevölkerungsteil als den ungerecht behandelten hin. Es enttäuscht aber, dass da von ihr kein Blick fürs Gesamte, kein Plädoyer zur Solidarität ALLER kommt. Mit hoher Impfquote wie in Portugal wäre man ja schon aus dem Schlamassel raus und der dunkle einsame Winter stünde einem so nicht bevor. Auf der gleichen Spiegelseite steht darunter ein Artikel über das Desaster aufgrund der fehlenden Regierung und der Impfverweigerer…


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Marieli-e

Das ist ja der Witz, den man kaum einer begreift. Wir hätten uns das Drama, das auf uns zurollt, durchaus sparen können. Wollte man aber nicht. Oder anders, ICH hab den nächsten Lockdown nicht zu verantworten und die, die dafür gesorgt haben, müssen solche „Beleidigungen“(mimimi) leider aushalten. Ein neuer Lockdown verlängert das alles nur künstlich, weil sich deshalb trotzdem keine Antisemiten-Isa impfen lässt, er ist nur nötig um die KHs zu entlasten. Und auch dann werden sich die Vernünftigen dran halten, während die üblich Verdächtigen Demos abhalten und Privatparties feiern werden um jammern zu können, dass der Lockdown ja gar nix bringt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Marieli-e

Soweit ich weiß, ist sie geimpft. Aber sie gehört auch zu dem Kreis der öffentlichen Personen, die gegen die Einschränkung der persönlichen Freiheiten durch Covid19-Maßnahmen wettern, immer mal wieder. Und die Angst vor einem dystopischen "Überwachungsstaat" hat. Und das ist natürlich auch Wasser auf die Mühlen derer, die behaupten, der Staat habe genau das im Sinn. Ich glaube tatsächlich, dass sie vieles nicht so richtig gedanklich durchdringt. Aber eben zu den Stimmen gehört, die öffentliches Gewicht haben, weil sie gut schreibt. Und in Talkshows eingeladen wird. Also gehört sie genau genommen zu den Leuten in den Medien, die sich in einer, gerade jetzt, problematischen Weise äußern. Wobei ich nicht finde, dass diese Kolumne dazu gehört, die ist ja eher zahm und sentimental. Aber sie hat auch schon andere, weniger harmlose Töne angeschlagen, die in mehreren Schweizer Zeitungen zitiert wurden.


As

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Antwort auf Beitrag von Emmi77

Der Text trifft das, was ich erlebe, eher nicht. Ich brauche keine Anleitung zum Überleben ohne mentale Schäden, mir würde es reichen, ohne körperliche Schäden durch die Pandemie zu kommen. Ich sehe keine still Leidenden, die so tun, als ob sie das alles problemlos oder enthusiastisch durchhalten und kenne niemanden, der sich nicht traut seine Meinung zu sagen. Ich gebe zu, dass ich den Text nur nebenbei überflogen habe, aber ich fand, dass er das Meinungsbild einer bestimmten Personengruppe zum hundertsten Mal wiederkäut. Lächeln bringt uns leider nicht aus der Pandemie.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von As

Da schließe ich mich an. Aktuell noch keine massiv Leidenden um mich rum. Hat aber auch keiner den Job verloren oder kann seinen Hobbys nicht mehr nachgehn usw. Geimpft ist hier noch alles möglich. Einzig die Ungeimpften jammern, dass sie und ihre Kinder jetzt durch Österreich durch nach Italien zum Skifahren fahren müssen, um trainieren zu können, weil es dort (noch?) 3G gibt. Oh. Mein Mitleid . ... nicht. Klar hab ich und die meisten Sorge vor dem kommenden Winter. Wieder zurück ins komplette HO? Homeschooling? Was wäre, wenn man ein Krankenhaus braucht aber kein Platz mehr frei ist? Aber das sind doch alles eher theoretische Ängste. Nervig ist, bei jedem Halsschmerz mit Temperatur an Corona zu denken und bei 5 Personen im Haus ist gerade gefühlt ständig einer am kränkeln. Da sieht man das ungeimpfte Kind in Quarantäne und streicht im Kopf schon mal anstehende Aktivitäten. Aber dann geht's doch wieder gut. Dieses ständige "ja, wir machen das ... wenn nichts dazwischen kommt ..." geht schon auf die Psyche. Klar.


Felica

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Antwort auf Beitrag von As

Das ist es, lächeln und jammern bringt uns nicht wirklich weiter. ich finde eher, es behindert einen wenn man immer nur jammert. Da würde wohl jeder schnell deprimiert werden. Aber gut, ich habe auch nicht verstanden wo sich die letzten 1,5 Jahre - denn hier für uns ging es erst im März/April richtig los mit der Pandemie, die Leute eingesperrt fühlen. Ja, es ging nicht immer alles zu jeder Zeit, aber gerade über den Sommer hatten wir doch viele Möglichkeiten. Und jetzt sogar noch mehr. Gut, dafür werden wir ziemlich sicher den Preis noch zahlen müssen, aber wer es unbedingt braucht, kann doch aktuell fast alles wieder machen. Hier ist gerade die örtliche Kirmes, die Tage waren tausende auf Karnevalsfeier und Schulen sind aktuell auch offen. Selbst Maske ist doch nur noch in geschlossenen Räumen ein Thema. Weitaus erschreckender empfinde ich die aktuell langen Lieferzeiten bei vielen Dingen. Mal eben 6-12 Monate auf ein Teil zu warten - das nenne ich wirklich eine Hausnummer.