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Vielleicht sollte man mal "hamstern" definieren

Vielleicht sollte man mal "hamstern" definieren

mausebär2011

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Wenn meine Mutter und ihren wöchentlichen Einkauf macht, dann denkt man sofort an ein extrem übertriebenes hamstern. Dabei sind es ihre ganz gewöhnlichen Wocheneinkäufe. Wenn ich eine Packung Nudeln/Mehl/Toilettenpapier mehr als gewöhnlich mitnehme, ist das dann hamstern oder Vorräte aufstocken? Wie definiert IHR denn hamstern? Für mich wäre Hamstern wenn jemand 4/5 Pakete Toilettenpapier, 5/6 Packungen Nudeln und 10kg Mehl im Wagen hat. Bei 2-3x Toilettenpapier, 2-3x Nudeln und 2-3kg Mehl wäre es für mich nur der normale Einkauf bzw max Vorräte aufstocken. Und wenn ich es so für mich definiere... Dann muss ich sagen ist mir bisher noch kein Mensch über den Weg gelaufen der tatsächlich hamstert. Ich muss das heute Abend mal meinen Mann fragen der bei Real arbeitet. Der erzählt mir zwar schon seit Dienstag wie ruhig es im Laden ist, aber das heißt ja nicht das es nicht doch "extrem hamsterer" gibt. Also mal völlig wertfrei gefragt "Wie definiert IHR hamstern?"


Ellert

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Hamstern bei mir ist erheblich mehr als ich normal kaufe Für 6 Leute sind 2 Pack Klopapier ne normale Menge, für einen Einpersonenhaushalt schon eher hamstern 5 Pakete Klopapier ist nichtmehr Vorräte austocken bei mir dagmar


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

So ähnlich, wie du, würde ich das auch definieren. Ich kaufe z.B. immer ca. 5l Milch pro Woche auf einmal, manchmal auch mehr. Auch kenne ich das durchaus, dass manche bestimmte Dinge immer palettenweise kaufen. Das machen die aber schon immer so.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Wir kaufen Milch normalerweise in der vollen Palette. Jetzt nicht mehr. Aber die Verbräuche fülle ich auf. Normaler Weise haben wir immer Vorräte, jetzt aber etwas mehr. Und ja, ich nehme jetzt auch schon Gelierzucker mit, zwei Kilo, ist zwar noch nicht im Angebot, aber was ich habe, habe ich ( und die Schwiegereltern gleich mit). Noch will das niemand, aber der Rababer wächst ganz gut und unsere Marmeladenvorräte schwinden doch immer im Frühjahr. Ja, das kann man dann auch Hamstern nennen. Gelierzucker ist in der Hoch-Zeit eh rar, da stürzten sich hier auf dem Lande alle drauf auch ohne Corona.


oma

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Der Begriff "hamstern" kommt sicher davon, dass Hamster sich die Backentaschen vollstopfen, um einen Vorrat anzulegen. So gesehen hamstere ich schon mein Leben lang, wie ich unten schon schrieb. An Lebensmitteln allerdings weniger, Mehl und Zucker brauch ich nicht, die letzten beiden ungeöffneten kleinen Pakete habe ich schon länger als 6 Monate stehen. Lediglich Salz ist 4x vorhanden und Nudeln immer schon in Massen. Ich erinnere mich auch noch gut an den großen Windelvorrat, als mein Sohn noch im Wickelalter war. Auch da war ich immer für mindestens 3 Monate versorgt. In der FAZ wurde vor einigen Wochen bezüglich der jetzigen "Hamster-Diskussion" geschrieben, das, was jetzt als Hamstern, Hysterie und Panik beschrieben wird, ist in Wirklichkeit weise Vorsorge. Und genauso sehe ich das.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von oma

weise Vorsorge wäre wenn der harte Winter kommt und der hamster nichtsmehr zu essen bekommt und darum sammelt wie das Eichhörnchen. Ich bezweifle dass es kein Klopapier mehr geben wird ausser es hamstern jeder fleissig seinen Wagen voll. Dass es ein oder zwei Wochen reicht ist jetzt nicht tragisch aber man sammelt ja kein Klopapier für 6 Monate. Ich frage mich immer wohin Leute sowas packen Palette Milch ist keine Frage aber dann 5 Paletten holen ? ich hab auch Nudeln daheim aber keine 20 Packungen und rechne auch aktuell imemr nochn icht mit einer Hungsersnot und wenn überleben die einen auch nur 3 Wochen länger als ich...


oma

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Antwort auf Beitrag von oma

Ja, wo ich das gerade lese mit der Milch. Mein Mann ist früher mit einem Anhänger losgefahren, um H-Milch palettenweise zu kaufen, da sowohl mein Sohn als auch ich sehr viel davon getrunken haben. Die Milch wurde irgendwann von Mineralwasser abgelöst. Wenn das im Angebot ist, kauft mein Mann 20-25 Kästen. Mind. 3 Flaschen trinken wir zwei jeden Tag. Eine Wand der Garage steht immer voller Wasserkästen. Wir wurden schon gefragt, ob wir die im Nebenerwerb verkaufen. ;o) Tja, ich bin eindeutig ein Hamster. Aber dass andere Leute unseretwegen kein Mineralwasser mehr kriegen, hat mir seltsamerweise noch keiner vorgeworfen. *grübel*


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von oma

Wir trinken auch sehr viel, bin aber sehr froh, dass hier alle Leitungswasser mögen. Milch wird hier nur gute 1,5 Liter pro Woche verbracht....sehr, sehr Milch


oma

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Doch Ellert, ich glaube, dass diese Krise viel länger dauern wird, als jetzt allgemein angenommen wird. Warum wohl wurde, als eine Schul- und Kitaschließung bis 19.4. angekündigt wurde, gleichzeitig gesagt, Enkelkinder sollten ihre Großeltern bis Sept./Okt. nicht mehr besuchen? Die Politiker werden von den Wissenschaftlern Dinge erfahren haben, die ich persönlich lieber nicht wissen möchte. Denn ohne Not haben sie nicht einen Großteil der Wirtschaft stillgelegt und das gesellschaftliche Leben. Wer das glaubt, ist unfassbar naiv. Wir werden mehr als ein Jahrzehnt brauchen, uns wirtschaftlich davon zu erholen. Und wie ich schon unten schrieb: Krank werden auch Hersteller, Lieferanten und Verkäufer. Wie bitte soll es da mit dem Nachschub noch so wunderbar funktionieren, wie wir es bisher kannten? Wer JETZT noch bevorraten kann, der sollte das tun. Nicht panisch, aber weise. Und auch, wenn meine Prognosen so düster sind: Ich sehe in der momentanen Krise auch eine Riesenchance. Für die Natur und für die Menschen. Wir können uns alle mal resetten und neue Prioritäten setzen. In meiner Tageszeitung war heute ein ganz wunderbarer, ganzseitiger Artikel dazu, wie sich die Gesellschaft verändern könnte, wenn sie die Chancen nutzt. Den habe ich mir zur Seite gelegt, damit ich ihn immer wieder lesen kann, wenn uns der erste Höhepunkt dieser Krise überrollt.


Sille74

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Na ja ... wenn Du immer 20 bis 25 Kästen kaufst, ist das für mein Empfinden zwar sehr viel auf einmal, aber es ist normal, so dass der Handel darauf eingestellt ist. Außerdem kaufst Du ja diese Mengen erst wieder nach, wenn der Vorrat sich gegen Ende neigt, was ja selbst bei Eurem hohen Verbrauch erst nach mehreren Wochen wäre. Wenn Du aber jetzt immer wieder 3 Kisten mehr kaufst, obwohl Du eh schon 25 hast, bis dann bei Dir 40 gammeln, dann kaufst Du ja mehr als normal, was anderen dann wiederum evtl. fehlt. Und wenn das viele so "vorausschauend" machen, auch noch zeitversetzt, dann mommt es eben zu einem Mangel und Lieferengpass, obwohl das eigentlich gar nicht notwendig wäre.


Ellert

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weder Keller noch Garage hier (nichtmal einen Anhänger) wir trinken aber auch nur Leitungswasser darum ist die Art einzukaufen anders geworden auch weil es normal alles fast immer gibt. Ich habe einen vollen Gefrierschrank, Regale mit Normalsachen voll wie immer. Ja, ich glaube auch dass die Krise lamge andauern wird aber ich glaube nicht dass die Grundversorgung ausfällt. Sicher wird es nicht alles wie gewohnt geben aber wenn es keine Kartoffeln gibt dann esse ich Nudeln etc dagmar


IngeA

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich denke ohnehin, dass das "hamstern" bald vorbei ist. Irgendwann haben die Leute die vorher keine Vorräte hatten welche angelegt und dann kaufen sie auch wieder nur das ein was sie brauchen. Endlos Platz hat doch niemand. LG Inge


mausebär2011

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Montag kamen sie alle nochmal. Seit Dienstag ist tote Hose. Alle Regale rappelvoll. Ja, auch Toilettenpapier Mein Mann kam gestern Abend nach Hause und beschwerte sich über den anstrengenden Tag (Arbeitet bei real). Ich fragte ob sie schon wieder den Laden gestürmt hätten. Ne, im gegenteil. Seit Tagen ist nichts los. Das wäre fast noch schlimmer als ums Toilettenpapier streitende Kunden. Auch beim Rewe hier um die Ecke, alle Regale voll. Nur der Penny daneben hat scheinbar Probleme die Regale voll zu bekommen.


Mitglied inaktiv

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naja das ist relativ. in zeiten wie diesen , wo gewisse dinge mangelware sind, sollte man schon bewusst kaufen , so das für andere auch nich etwas bleibt. ist jeglich ware wieder unendlich vorhanden , kann man dann auch gern mehr davon kaufen , wenn es dem eigenen spleen gut tut. ich habe heute bei rewe die letzte packung klpapier bekommen-8 rollen , die ich an der kasse dann halbiert habe und mit meinem vordermann teilte. ich habe zum beispiel immer aber wirklich immer 5 stück butter im khlschrank....warum? keinen ahnung , mein verstand treibt mich da nicht an ,eher das zufriedenheitsgefühl, wenn die 5 stück da sind


mausebär2011

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Da stimme ich dir uneingeschränkt zu! Wir haben ja, genauso wie oma, schon bevor hier diese Knappheit herschte angefangen ein wenig mehr zu holen als gewöhnlich. Darüber bin ich jetzt sehr froh, denn ich sage dann auch mal wenn da nur noch 2-3 Pakete Toilettenpapier stehen "Ne, lass die für die anderen stehen, wir haben genug." Das geht bei vielen tatsächlich völlig verloren. Beispiel: Meine Mutter erzählte mir vom Einkaufen mit meinem Vater. Sie im Toilettenpapier gang, ein zweites Paar auch dort. 3 Pakete waren noch da. 2 kleine mit nur 4 Rollen und ein großes mit 10 Rollen. Der Mann griff zu den mit den 10 Rollen, legte es dann kurz wieder ab um seiner Frau die Packung mit den 4 Rollen zu zeigen. Diesen kurzen Moment nutzte mein Vater um sich die 10er Packung zu schnappen und loszurennen. Im weggehen hörten sie noch wie die Frau den Mann anschrie warum er das Paket nicht festgehalten habe. Kann natürlich sein das sie sowieso genug zu Hause gehabt hätten. Aber ich weiss zumindest von meinen Eltern das sie locker 15 Pakete und mehr bei sich haben (allerdings generell, sie hamstern das ganze Jahr über Tonnenweise). Es wäre nicht nötig gewesen es ihnen quasi unter der Nase weg zu klauen. Sie fand es super lustig, ich konnte nur mit dem Kopf schütteln.


memory

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Hamstern ist bei mir alles , was man jetzt zusätzlich kauft und nie und nimmer in 2 normalen Wochen , bei völliger Garantie, dass die Läden offen sind , verbraucht . Sondern einfach immer und immer wieder mitnimmt und das Zeug im Keller stapelt......für den Fall, dass? Tja was eigentlich? Ich würde nie! auf die Idee kommen , jetzt auf einmal 4 Pack Klopapapier , 6 Packungen Tampons , 10 Pack Nudeln oder 10kg Mehl oder 4 Toastbrote...geschweige denn irgendeine Dosenraviolieschxx , den wir auch unter normalen Umständen nie essen , zu kaufen und im Keller zu horten, obwohl meine Schränke schon voll sind . Einfach , weil ich weiß, dass wir innerhalb von 2 Wochen , das Zeugs niemals nicht verbrauchen o. essen und ich halt dann wieder einkaufen gehe..... Ist einzelnes alle, klar kaufe ich nach....aber wie gesagt, wenn es alle ist und nicht weil ich mich damit eindecken will und erst ruhigschlafen kann , wenn meine Schränke überquellen . Kein Mensch schxx jetzt mehr am Tag als vorher...und vorher ging es ja scheinbar auch , ohne x Packungen im Schrank. Obwohl: "Wer viel frisst , macht viel Mist"....ist ja quasi ein Kreislauf


brittachen

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Also als Großfamilie muss ich da auch schon mehr kaufen. Wir verbrauchen für eine Mahlzeit schon 2 Pakete Nudeln. Also unser normaler Wocheneinkauf umfasst schon 4x Nudeln,2-3x Reis,3-4x Milch und Zucker, mind. 6-8 L Milch.... Also ich finde, so pauschal kann man das nicht sagen. Wenn eine Großfamilie, von denen jetzt z.B. 8 Pers. täglich daheim sind, dann muss natürlich auch entsprechend aufgestockt werden. Da kann es dann eben schonmal 4x Klopapier, 8x Nudeln usw. werden. Bei einer 4 Köpfigen Familie reicht bestimmt die Hälfte. Was man aber auch nicht vergessen darf: gerade JETZT sind Hartz4 Empfänger, Rentner, Aufstocker etc. auf die günstigen Produkte angewiesen. Und gerade jetzt sind eben diese fast immer Ausverkauft. Die Tafeln bekommen auch kaum noch etwas gespendet, dafür aber immer mehr Bedürftige. Hier sollte schnell eine Notlösung her!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von brittachen

Die Armen kommen nichtmehr über die Runden anfangs war noname weg, nur noch teures da Nun ist nichtsmehr da.. Die wirklcih Armen können auch keine Riesenvorräte schaffen, von welchem Geld auch ? dagmar


sojamama

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich habe bereits meine Vorräte einfach so aufgesteckt. Ich gehe gut 2-3x die Woche einkaufen, da habe ich halt dann jedesmal ein Paket Nudeln mehr genommen, mal eine Packung Mehl noch. Mal 2 Konserven oder mal Küchenrolle. Aber nie so dermaßen viel, dass es auffällt sonst wäre ich mir blöd vorgekommen und vor allem auch unverschämt den anderen gegenüber. Ich kaufe immer montags viel ein, für die Woche eben. Und meistens am Freitag nochmal fürs Wochenende. Dazwischen dann nur Frischgemüse und Obst oder Wurst, Fleisch. Was halt so nötig ist an frischen Sachen. melli


mausebär2011

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... sondern mehr "Wer mehr als üblich kauft" Aber woher weiss man was "mehr als üblich" ist? Unten war man "fassungslos" warum ich 8 Pakete Toilettenpapier im Keller habe. Das müsse ja Monate reichen. Wer sagt das es sich hierbei um einen unverhältnismäßigen Vorrat handelt der nicht innerhalb kürzester Zeit aufgebraucht ist? Jeder hat doch seine ganz eigene Menge die er so verbraucht. Meine Mutter ist zb mal sehr schockiert gewesen als sie hörte das wir zu dritt für eine Mahlzeit mit 500g Nudeln locker auskommen. Die isst sie oft alleine. (nicht schlank, nicht übergewichtig, irgendwo im mittleren Bereich. Kann aber essen wie für 10) Wenn ich also 5 Packungen Nudeln kaufe, dann wäre das für unsere Verhältnisse Hamstern. Wenn meine Mutter aber für alle (sie sind zu viert) Nudeln kochen will und 5 Pakete holt ist das für sie der normale Bedarf und kein Hamstern. Jetzt geht sie also u.a. mit 5 Paketen Nudeln zur Kasse und wird von allen Seiten gemustert oder sogar doof angemacht das sie hamstern würde und in wirklichkeit ist das ihr Einkauf für ein einzige Mahlzeit. Und das nur weil die Leute lieber sofort losmeckern, anstatt die Handlungen anderer zu hinterfragen. Denn nur was ich mache, ist richtig. Wenn mir 500gr Nudeln reichen, MUSS es den anderen auch reichen.


Mitglied inaktiv

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Unsere Kinder sind im besten Alter, sprich mit einem Kalorienbedarf, der sich definitiv nicht mit meinem deckt Sie "essen uns die Haare vom Kopf". Brot, schnell weg, natürlich habe ich Brot und Toastbrot in der Truhe. Wir sind hier auf dem Lande, da hat man Vorräte.


Sille74

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Klar ist der Bedarf je nach Person/Familie unterschiedlich und da ist auch nichts dagegen einzuwenden. Natürlich braucht ein Haushalt mit wei Teenie-Jungs und körperlich arbeitenden Eltern mehr Verpflegung als ein Haushalt mit nur einem jnd deutlich nüngerem Kind und Eltern mit Bürojob. Aber - ganz unabhängig von Corona, sondern z.B. auch im Sinne der viel zitierten Nachhaltigkeit oder der eigenen Gesundheit - kann man sich doch schon mal Gedanken machen, ob der eigene Konsum optimiert werden könnte...


Sille74

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Wobei ja das Problem (bisher zumindest) nicht das "Normale" ist, auch wenn das beim einen 25 Kisten Sprudel, beim anderen 10 Packen Klopapier und beim Dritten 20 kg Mehl sind. Das Problem ist das Zusätzliche, sprich wenn immer ZUSÄTZLICH "aufgestockt" wird.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Klar, das ist wirklich reichlich. Und würde ich auch übertrieben finden. Wobei es bei meinen Eltern auch dem normalen Einkaufsverhalten entsprechen würde. Aber angenommen ich würde in Quarantäne kommen und hätte vorher nicht für einen 14 Tägigen Vorrat gesorgt. Dann hätte ich ja ziemlich doof aus der Wäsche geguckt. Wir gehören bestimmt zur Ausnahme, aber wir hätten keinen der für uns einkauft. Deshalb muss ich ja für den normalen Alltag einkaufen und zusätzlich für den Fall das ich tatsächlich in Quarantäne müsste. Wir könnten das zb zur Zeit nicht. Würden wir jetzt nichtmehr raus dürfen, hätten wir echt ein gewaltiges Problem weil unsere Vorräte nicht für 14 tage reichen. Dabei haben wir schon "gehamstert". Aber eben nur für 5-6 Tage. Das ist für uns schon echt richtig viel weil wir sonst nur die Tagesration einkaufen. Ich glaube einfach nicht das die Leute hamstern weil sie denken die Versorgung bricht ein. Sondern weil sie evtl. in Quarantäne müssten und dafür eben was im Haus sein muss. Oder handel etwa nur ich so? Und alle anderen hamstern weil sie meinen die Lebensmittel gehen uns irgendwann aus? Bisher bin ich zumindest davon ausgegangen das alle den gleichen Gedanken haben wie ich...


Häsle

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Ich habe mich in den letzten Wochen schon als Hamster gefühlt. Normalerweise gehen wir fast täglich einkaufen und kaufen deshalb echt wenig, außer ein Lieblingsprodukt ist gerade im Angebot. Ausnahme ist Mineralwasser. Da kaufen wir dann immer gleich vier Kästen. Jetzt habe ich versucht, nicht mehr so oft in den Laden zu müssen und hatte deshalb natürlich von allem mehr im Wagen. Für mich sehr ungewohnt, das gesamte Kassenband voll zu legen. Das ist für viele Leute aber ja eh normal, und ein normaler Wocheneneinkauf für eine Familie sieht genauso aus wie ein Hamstereinkauf eines Singles. Wo soll man da den Unterschied erkennen? Auch viele unserer Gastronomen kaufen hier beim Discounter in großen Mengen ein. In der letzten Woche war mein Mann zwei Mal einkaufen, für uns, seine Eltern und eine Nachbarin. Der Wagen war übervoll, und es waren ein Mal auch zwei Pakete Klopapier darunter und vier Kilo Mehl (beides für die alten Damen). An der Kasse musste er die zwei Einkaufszettel der alten Damen vorzeigen, dann durfte er das zweite Paket Klopapier kaufen. Ich habe bisher nur eine Person gesehen, bei der mir der Gedanke an Hamsterkauf kam. Da war ungelogen der gesamte Einkaufswagen (Korb und Ablage) voll mit Klopapier.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Danke, das Du das mit ein bringst, das Leute auch für Verwandte und Nachbarn einkaufen. Ich habe das schon von einigen gehört, das sie schief angesehen werden, wenn sie mehr als üblich einkaufen, weil sie für andere mit einkaufen. Das ist doch irre. Natürlich gibt es welche ohne Maß, aber es gibt auch sehr viele vernünftige Leute. Die große Klopapierdepression wird in 100 Jahren die Schulkinder amüsieren.


sojamama

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Weil sie soviel kaufen was vielleicht gar nicht so lange haltbar ist..... Ich hoffe inständig, sie schmeißen das Gekaufte nicht weg, selbst wenn das MHD überschritten ist.... Nein, ich verstehe es nicht. Wohin mit dem vielen Zeug und warum so viel von allem? Ich kann es nicht nachvollziehen? Vor allem, wenn ich vorausschauend koche, wie vorher auch, dann kann ich doch gut und gerne aus ganz wenig ganz viel zaubern. Resteverwertung, mehr kochen, damit man am zweiten Tag noch was anderes daraus zaubern kann usw. melli


crisgon

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich sehe es wie du. Hamstern wäre für mich, wenn ich 5 Packungen Toilettenpapier, 5 xMehl oder ähnliches kaufe. 2-3 geht ja noch, insbesondere bei Großfamilien oder wenn man nicht so oft einkauft. Aber ich wurde gestern sehr schief angeschaut, weil mein Einkaufswagen voll war. Ich versuche jetzt nur noch ein Mal die Woche einzukaufen. Da wir alle zu Hause sind, sind es dann vier Personen (2 Erwachsene und 2 Jungs, die mit 17 und 15 ganz schön viel essen können), die zu Hause alle Mahlzeiten einnehmen. Dazu kommt, dass meine Nachbarin positiv getestet wurde und somit die ganze Familie in Quarantäne ist. Also habe ich für sie auch eingekauft, 2 Erwachsene und 3 Kinder unter 10. Mit dem Wocheneinkauf für zwei komplette Familien war mein Einkaufswagen bis oben voll. Und 2-3 Leute haben schief geguckt, was mir persönlich egal ist...


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vielleicht solten wir nicht so sensibilisiert in andere körbe schauen, denn außer tipapier und nudeln ist doch ausreichend zum kauf vorhanden . wir machen uns gerde ein problemmeer , wo keins sein müßte


mausebär2011

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Genau darauf wollte ich hinaus


Lauch1

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Und dabei die Einkäufe für die Eltern/Schwiegereltern gleich mit zu erledigen. Natürlich kauft man da größere Mengen ein.


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Alles, was über den Bedarf von 2 Wochen und als Grundausstattung im Haushalt (Zucker, Mehl usw.) hinausgeht, ist zumindest jetzt absolut kontraproduktiv. Wenn jetzt jeder für 4 oder mehr Wochen einkauft, bricht die Lieferkette zusammen und die meisten gehen leer aus. Das sollte halt jedem bewusst sein. Kein Mensch braucht nach aktueller Lage 50 Packungen Nudeln im Schrank. Das ist definitiv Hamstern und wirklich unsozial. Viele bezeichnen Großeinkäufe schon als Hamstern. Das ist natürlich nicht richtig. Aber viele bezeichnen auch Hamstern als Großeinkauf. Die Grenze ist fließend, weil jeder unterschiedlich Dinge verbraucht. Fakt ist, keiner braucht mehr als er braucht. Und keiner braucht 50 Packungen Nudeln und 11 Packungen Klopapier.


Lauch1

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„ Und keiner braucht 50 Packungen Nudeln und 11 Packungen Klopapier.“ Das wären auch keine Haushaltsüblichen Mengen, auch nicht für mehrere Haushalte.


Mitglied inaktiv

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Da sind wir uns einig. Aber zumindest weiter unten hat eine Dame sehr wohl 11 Packungen Klopapier, eine große Menge Nudeln (?) und 25 Kästen Wasser im Keller und fragt dabei auch noch, ob das schon Hamstern sei...es kommt also durchaus vor.


Sille74

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Auf einmal kauft das ja auch keiner, aber es wird hier eben "aufgestockt" auf diese Mengen ...


oma

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In wenigen Wochen werden sich die meisten wünschen, über ausreichend Klopapier, Nudeln und Mineralwasser zu verfügen... 25 Kisten Wasser und mind. 14-18 Packungen Nudeln hat es hier immer schon gegeben, hat mit Corona rein gar nichts zu tun, sondern mit Sonderangeboten. Es hat halt jeder Haushalt seine eigenen Vorstellungen davon, was "normal" ist und was nicht. Und die einen haben ausreichend Platz dafür, die anderen eben nicht. Mir ging es eigentlich tatsächlich hauptsächlich um den momentanen Klassiker Toilettenpapier. Denn Lebensmittel, wovon auf einmal oft die Rede ist, horte ich nicht. Da habe ich lediglich 3 Brote in Portionen eingefroren, 1 Flasche Öl und 3 Pfund Kaffee dazugekauft. Ansonsten ist mein Gefrierschrank immer gut gefüllt. da passt eh nichts mehr rein. Und ich käme nie auf die Idee, täglich einkaufen zu gehen, wie es hier viele schildern. Da würde ich viel zu viel ausgeben. Ich gehe für uns normalerweise nur einmal wöchentlich. Seit Januar muss ich oft ein zweites Mal gehen, weil ich für meine 84-Jährige Mutter mit einkaufe, die im Januar operiert wurde. Sie schafft es nicht, einen Einkaufszettel für 1 Woche zu machen. Wegen Corona kaufe ich jetzt natürlich auch weiterhin für sie ein. Ich sage aber ehrlich: Wenn es mir finanziell möglich gewesen wäre, für die Familie meines Sohnes einen Lebensmittelvorrat anzulegen, hätte ich das gemacht. Im Keller ist immer noch mehr als genug Platz. Um die mache ich mir nämlich wirklich große Sorgen. Wenn mein Mann und ich verhungern, werden wir allerdings zumindest mit sauberem Hintern sterben...


Mitglied inaktiv

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@oma „In wenigen Wochen werden sich die meisten wünschen, über ausreichend Klopapier, Nudeln und Mineralwasser zu verfügen...„ Nur weil Leute wie du so rücksichtslos einkaufen und durch solche Aussagen Panik schüren. Im nächsten Satz bezeichnest du das als eure Normalität. Dann wiederum schreibst du, dass du gerne auch für den Sohn gehortet hättest. Um ehrlich zu sein, habe ich den Eindruck, dass bei dir viel Schadenfreude und Selbstzufriedenheit herrscht. Das traurige daran ist, dass du gar nicht siehst, wie paradox das ist. Du bist selbstzufrieden und einer Situation besser gestellt als die anderen zu sein, zu deren Not du u.a. beigetragen hast. Ich würde damit nicht hausieren gehen, mir wäre das peinlich.


Mitglied inaktiv

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Ich habe jetzt mal eine persönliche Frage: Hat jemand aus Deiner Familie mal gehungert? Vielleicht Deine Eltern? Was viele hier gerne vergessen ist, das manche Menschen ziemlich nahe am Krieg, an der Hungersnot 1947 / 1948 und an der Blockade von Berlin sind. Eine Hungerphase kann von einer Generation zur nächsten als Generationstrauma weiter gegeben werden. Und so kann es sein, das Du aus diesem Grund für viele Leute zu viel "hamsterst" für Dich aber völlig korrekt. Es wird auch wieder besser werden, ich bin nicht so pessimistisch. Es wird anders sein und wollen wir wetten, das wir nach dieser Zeit immer genug Klopapier immer zu Hause haben


oma

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Meine Mutter ist 1936 geboren, natürlich kennt sie Hungerszeiten, zumal sie die Jüngste von 18 Kindern war. Aber gesegnet mit einer patenten Mutter und einem Riesengarten. Mein Mann und ich haben nie hungern müssen, aber ich horte ja auch keine Lebensmittel. Außer Nudeln, aber das auch schon immer, weil wir fast nur die teuren Barilla-Nudeln essen und im Sonderangebot immer zuschlagen. Mein Mann hat sich in den ersten Jahren mal amüsiert, mal aufgeregt über meine Vorratshaltung. Mittlerweile findet er das ganz toll und unterstützt mich auch darin. Ich hab vorhin irgendwo geschrieben, wenn mein Mann und ich jetzt verhungern, sterben wir wenigstens mit sauberem Hintern. *grins* Vorhin war ich im Keller, Wäsche abnehmen. Da hab ich einen Lachflash gekriegt, als mein Blick auf eine Kellerwand fiel, an der fast deckenhoch Kisten gestapelt sind, die für den ersten Haushalt unserer 3 Enkel gehortet werden. Für jeden gibt es 22 4-teilige Bestecksets, ein komplettes Zwillings-Topfsets und hochwertige Pfannen, die ich durch die Treuepunkt-Aktionen bei REWE zusammengekauft habe. Und dann noch eine Menge MÖVE Duschtücher, 3 komplette Services für jeweils 12 Personen, Küchenmaschine, Smoothie-Maker, Kaffemaschine, usw. Diese Sachen habe ich alle gewonnen (mein Hobby), und es macht mir viel mehr Freude, damit die Enkelkinder beim Einzug in die erste Wohnung zu beglücken als sie bei Ebay zu verkloppen. Ich bin mit 17 zuhause ausgezogen, mit einem Plastik-Waschkorb voller Plastik-Küchenartikel. Das war alles. Unsern Enkeln soll es da besser ergehen. Und davon abgesehen "sammeln" wir auch noch für alle 3 seit ihrer Geburt Geld auf dem Sparbuch... Angesichts der jetzigen Diskussion hab ich mir die Gesichter der Mitschreiberinnen vorgestellt, wenn sie DAS sehen würden... ;o) Ich weiß jetzt nicht, ob das auch unter Hamstern fällt, ich hab das immer horten genannt. Aber es scheint ganz definitiv zu meinem Charakter zu gehören, für alle Fälle gerüstet zu sein.


oma

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Ich finde es eher peinlich, wenn man andere, die über 7-8 Wochen verteilt, nach und nach 7 Pakete gekauft haben, jetzt dafür verantwortlich machen will, dass man selbst seit Wochen nicht gemerkt hat, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern. Und wenn du aufmerksam gelesen hättest, wüsstes du auch, dass ich ganz weit weg bin von Schadenfreude oder Selbstzufriedenheit. Es ist unfassbar albern, zu behaupten, dass ICH mit 7 Paketen Klopapier zur jetzt allgemeinen NOT beitragen habe! Wie ich oben schrieb, hat mich ja auch noch keiner vorgehalten, dass er meinetwegen kein Mineralwasser mehr bekommt... Und hätte jeder so besonnen eingekauft wie ich, hätten die Einzelhändler Wochen Zeit gehabt, sich auf den gesteigerten Bedarf einzustellen. Ist das wirklich soooo schwer zu verstehen? Welchen Sinn macht es in Zeiten von Quarantänen und drohenden Ausgangssperren, nur für den heutigen Bedarf einzukaufen, wie hier immer wieder gefordert wird? Was macht ihr denn dann, wenn ihr nicht mehr raus dürft??? Und natürlich bedauere ich auch aus lauter Schadenfreude und Selbstzufriedenheit, dass ich nicht für die Familie meines Sohnes vorsorgen konnte. Aus all deinen Zeilen spricht der reine Neid. Aber das ist dein Problem... Ich hoffe, dass du aus der jetzigen Situation wenigstens was gelernt hast. Es wird nicht einfacher werden.


Zwergenalarm

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Aber das Klopapier schlägt doch in deinem Keller Wurzeln und nicht bei deiner Mutter! Wenn ich jetzt richtig rechne (Mutter 84), dann kannst du fast nicht zur hungernden Nachkriegsgeneration gehören. „Grübel“


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von oma

Es gibt unterschiedliche Charaktere. Und es gibt auch unterschiedliche Strategien, mit dieser noch nie dagewesene Krise umzugehen. Interessant finde ich die Hexen- oder besser Hamsterjagd. Natürlich soll man solidarisch sein, aber ich weiß doch nicht die Gründe, weshalb was wie im Einkaufswagen ist. Ich kenne den Grund des Verhaltens nicht. Wir habe in einer schönen Zeit gelebt. Nun ist erst einmal Schluss mit Lustig. Aber es wird auch wieder besser. Wir werden vielleicht dann etwas mehr Freiheit und Fülle wertschätzen. Alles Gute, gesund bleiben.


oma

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich schrieb doch, dass ich meiner Mutter 2 10er-Packungen gebracht habe. Und ein Paket ging an die Nachbar. Die 3 Pakete für die Familie meines Sohnes waren von Anfang an für sie gedacht. Und mit Hungern hat doch Klopapier nichts zu tun. *kopfkratz* Lebensmittel horte ich nicht. Außer Nudeln. ;o) Wir haben Hühner, und mit Nudeln und Eiern können wir recht lange überleben.


Mitglied inaktiv

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Oma, das klingt für mich aber stark nach einer Zwangshandlung. Und nach einer unsinnigen dazu. Meine Mutter hat über 30 Jahre lang ein AMC Kochtopfset gehortet. Und jetzt kann es keiner von uns nutzen, weil alle Induktion haben und die Töpfe von damals natürlich nicht für diese Innovation ausgelegt sind. Wie nutzlos werden dann erst die technischen Geräte nach Jahren der Lagerung sein? Denn auch vom Stehen kommt es zur Materialermüdung, die Garantie ist abgelaufen und Ersatzteile gibt es auch irgendwann nicht. Ob Omas Handtücher oder das Besteck den Enkeln gefallen werden, steht auch in den Sternen. Das Empfinden für Design kann sich schon ziemlich unterscheiden, zumal wenn viele Jahre die Betreffenden trennen. Meine Mutter hat auch eine Neigung zum Horten. Die meisten der Sachen waren für mich unbrauchbar, wenn auch gut gemeint


Maxikid

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Ich denke, der online Einkauf wird extrem kommen und ansteigen...


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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Kriegszeiten werden weiter gegeben als Trauma. Die Angst der Personen, die gehungert haben, überträgt sich auf die Kinder. "Iss Deinen Teller auf, Du weißt nicht, wann es wieder etwas zu essen gibt", sind die Sprüche meiner Oma. Also esse ich den Teller auf. Und wahrscheinlich bin ich unruhiger als die Generation der 20-30 jährigen, die nicht mit den Geschichten in Kontakt kamen. Ich habe noch Zwiebelzöpfe geflochten und der Keller meiner Großeltern war kühl und neben an lagerten die Kohlen


Mitglied inaktiv

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Wieso sollte ich neidisch sein, weil du den Keller voller Klopapier hast? Wir haben genug für uns für 2 Wochen. Und Essen reicht auch noch aus. Auf den Sperrmüll im Keller kann ich auch verzichten


oma

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Keine Bange, alle Töpfe und Pfannen sind induktionsgeeignet, so weit kann ich ja noch mitdenken. Die großen Enkelkinder sind 17 und 16. Der Älteste würde eigentlich dies Jahr Abitur machen und wollte dann mit einem Freund zusammen zum Studium in unsere Stadt ziehen. Der erste, der auszieht, kann sich dann z.B. von 3 sehr modernen Geschirrsets aussuchen, was ihm am meisten gefällt. Sobald sie genug Geld verdienen, sich ihre Küchenausstattung selbst zu kaufen, dürfen sie die von mir dann gern verschenken oder entsorgen. Aber sie werden nicht mit einem solchen Sammelsurium anfangen wie ich. Und was hat das mit Zwangshandlungen zu tun? Ich hätte die Sachen ja, wie gesagt, genauso gut bei Ebay verkaufen können. Andere Dinge, die ich gewonnen habe und die an die Sohnfamilie gingen: U.a. 2 große Fernseher, 1 iPad, 1 iPad mini, 2 teure Kameras, 3 Smartphones, 1 PS4, 1 Nintendo Switch, 1 xBox, gerade eben erst ein Notebook für 1298€, 1 Waschmaschine, Fondue-Set, 3 Ferienpark-Urlaube, 2 teure Rasierer für Ihn und Sie, unzählige kleinere Gewinne wie Spielzeug, Süßkram usw. und als Krönung werden wir gemeinsam einen frei wählbaren Urlaub machen im Wert von 10.000€, die ich gewonnen habe. All das gibt es einfach so, sobald ich es gewonnen habe. Einfach, weil ich ihnen so gern eine Freude mache. Ich muss also nicht zwanghaft horten. Ich schenke gern, und was erst später gebraucht wird, horte ich halt. Übrigens wurde ich vor 7 Jahren auch für dieses Hobby "Gewinnspiele" von allen Seiten sehr ausgelacht. Heute freuen sich alle über die tollen Sachen, die ich auch an Mutter, Schwester und Cousinen verteile. Verkauft werden nur Sachen, die niemand will. Leider auch mal einen großen Standkühlschrank im Retro-Design, sehr cool, und einmal eine Smart-Watch, die ich mittlerweile doch lieber hätte behalten sollen...


Maxikid

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Ich bin auch noch mit Plumsklo und Zeitungspapier groß geworden. Nie wieder...dann Wasser musste selbstverständlich gespart werden. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von oma

Wieso sollte ich neidisch sein, weil du den Keller voller Klopapier hast? Wir haben genug für uns für 2 Wochen. Und Essen reicht auch noch aus. Auf den Sperrmüll im Keller kann ich auch verzichten. Ich habe nichts daraus gelernt, außer das ich mit dem Egoismus und der Überheblichkeit anderer Menschen rechnen muss, die offenbar irgendwelche komischen Darmprobleme haben und deswegen einen krankhaft hohen Klopapierverbrauch haben. Danke, ich möchte nicht tauschen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Aber auch das hört schon aus finanziellen Gründen irgendwann auf. Kein Mensch braucht 40 Packungen Nudeln oder einen Jahresbedarf an Klopapier, dafür aber vieles andere, um wesentlich mehr Geld: Waschmittel, Medikamente, etc. Viele sind mittlerweile in Kurzarbeit oder arbeitslos.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Zu der Generation gehöre ich auch.......die eine Hälfte des Jahres gabs selbstgepressten Apfelsaft, die andere den selbst eingekochten Johannisbeersaft. Und saisonal habe ich sowohl das Äpfel klauben als auch das Johannisbeeren pflücken gehasst. Aber diese Erfahrungen machen mich heute eher sicher als panisch......ich kann Dinge haltbar machen und bin nicht auf Barillanudeln aus dem Supermarkt angewiesen, weil ich von meiner Mutter (und ehrlicherweise der Oma meiner Freundin) sowohl saisonales Kochen als auch Kochen mit Dingen, die eben da sind, gelernt habe. Und wie ich im Ernstfall zu Milch, Mehl, Eiern, Gemüse, Obst und Co komme werde ich dann regeln, wenn‘s sein muss. Aber nicht JETZT.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich mag Barilla so gar nicht, kann das sowieso nicht verstehen. Ich weiß such noch, Johannisbeeren einmachen und Gurken. Aal haben wir geräuchert und Liebstöckel getrocknet, Buttermilch selber gemacht, Bachformen für Küchen aus Blech selber gebastelt...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich habe ja nur ein solches Exemplar, aber er kann mit seinen fast 15 Jahren wirklich fur zwei essen. 20 Joghurt in der Woche sind für ihn nix besonderes. Einige TK Pizzen und co kommen zu den gemeinsamen Mahlzeiten auch dazu. Gerade jetzt wo er den ganzen Tag zu Hause ist merkt man deutlich was er verdrücken kann. Wenn ich mir vorstelle zwei oder drei davon im haus zu haben....da würde ein Einkaufswagen pro Woche bei weitem nicht reichen. Jeckyll


2Seesterne

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Wir kaufen eigentlich einmal pro Woche ein. Das sind dann 4-6 Kästen Wasser plus ein voller Einkaufswagen mit Essen und Sonstigem. das sind mehrere Taschen voll. Das ist kein Hamstern. Erst bei mehr vollen Einkaufswägen für eine Durchschnittsfamilie ist es für mich Hamstern.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von 2Seesterne

Da bin ich dann ja schon immer eine Hamsterin gewesen. Die Verkäufer waren schon immer erstaunt und haben mich gefragt, wer das alles essen soll. Hier war es nie üblich viel auf einmal zu kaufen....selbst jetzt falle ich noch auf. Die Leute kaufen immer nich lieber öfter ein.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von 2Seesterne

Wenn das Eure normale Menge ist (die Ihr auch verbraucht), ist es kein Hamstern. Wenn es dabei bleibt, ist das (im Moment zumindest) ja auch kein Problem. War es ja bisher auch nicht. Wenn Du jetzt aber nach 3 Tagen auch nochmal 2 Kisten Wasser nimmst, weil die da sind und "man weiß ja nie", obwohl Du noch 3 hast, und dann in der nächsten Woche wieder gleich 6 Kisten und das immer weiter so machst, dann hortest Du und verknappst für die anderen, ohne Not.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von 2Seesterne

Da muss ich nochmal meine Eltern einbringen. Die gehen immer zu zweit einkaufen und haben jeder einen Einkaufswagen + jeder eine große Ikea Tasche dabei. Das ist dann der normale Wocheneinkauf. Und das langt noch nichtmal. Meine Mutter geht trotzdem noch täglich los für "kleinigkeiten". Da wird so eine ikea Tasche auch nochmal jedesmal halbvoll.


Hailie

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Alleinstehend und 160 Rollen Klopapier. Das ist für mich hamstern. So einen Fall haben wir in der Familie. Allerdings verstehe ich auch den Einzelhandel da nicht. Ich habe ja auch Stellvertretung mit Bestellen und Co gemacht. Als es in NRW langsam anfing, hätte ich schon im Laden aufgestockt und bei mir wäre kein Kunde mit 6 Packungen Klopapier rausgegangen. Davon gab es hier einige egal welches Geschäft. Die hätten schon viel eher einteilen sollen. Es war vorhersehbar dass es so eskaliert.


stella_die_erste

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Wenn man von einem Artikel überproportional viele Stücke kauft, so dass für andere Kinden nichts übrig bleibt. DAS ist hamstern. Also genau das, was du beschreibst. Hoffentlich regnet es wenigstens mal Scheisse, damit alle ihr Klopapier verbrauchen können.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Und das wird sich bald normalisieren. Weil irgendwann ist genug. Und wenn die Regale wieder voller sind, kauft man wieder normal, weil man ja dann wieder das Vertrauen hat, das es auch beim nächsten mal Klopapier gibt. Es ist für alle Leute eine neue Situation.