Elternforum Coronavirus

Verständnisfrage Impfung

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Verständnisfrage Impfung

Korya

Die bisherigen Ergebnisse von Pfizer, Oxford & Co beziehen sich auf den Grad der Immuninät der Geimpften, bzw der nachweislichen Unterdrückung schwerer Symptome, richtig? Das heißt, es schützt nur einen selber, aber im Zweifelsfall ist man genauso infektiös wie ohne Impfung?


Korya

Antwort auf Beitrag von Korya

* Immunität * meinte ich natürlich


ImvPP

Antwort auf Beitrag von Korya

Es gibt bisher noch keine Bestätigung, dass man weniger infektiös ist. Dementsprechend wählen die Länder auch die Impfstrategie bzw. Priorisierung.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Korya

So habe ich es auch gelesen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Korya

Das sagte unser Pneumologe genau so. Eigentlich ware es ansonsten sinnvoll, die Jungen zuerst zu impfen, damit Schule/Job... funktioniert. Da man aber nicht ausschließen kann, dass auch ein geimpfter das Virus aufschnappen und weitertragen kann, muss man mit hoher Prio diejenigen impfen, die selbst geschützt werden müssen, also die Risikopersonen. Bei den Winpocken sei das z.B. so, man kann als Geimpfter trotzdem später bei Kontakt zu einem Erkrankten immernoch Überträger sein.


emilie.d.

Antwort auf Beitrag von Korya

Ja, im Prinzip so, aber ich kenne niemanden, der das wirklich glaubt. Nur, wie es so schön heißt, glauben kann man in der Kirche. Sicher wissen wir es noch nicht.


ImvPP

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Heisst das, du gehst davon aus, dass sich bei Geimpften das Virus weniger/ nicht fortpflanzt und dementsprechend weniger abgegeben wird?


emilie.d.

Antwort auf Beitrag von ImvPP

Ja Aber wie gesagt (Lieblingsspruch eines ehemaligen Chefs), glauben kann man in der Kirche. Soweit ich weiß, gibt es dafür aktuell noch keinen Nachweis, dass dem so ist.


ImvPP

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Danke, alles klar. Dann hoffe ich mal, dass es auch so ist und sich bald bestätigt.


Streifenhörnchen

Antwort auf Beitrag von Korya

Wenn das so ist, warum sagen dann so viele dass man durch eine Verweigerung der Impfung andere gefährdet?! Wenn man so oder so infektiös ist, schützt die Impfung doch nur einen selbst vor schwerer Erkrankung und Tod, nicht die Mitmenschen.


Shanalou

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Je weniger erkranken, desto weniger ist das Gesundheitssystem belastet und die Intensivstationen belegt. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Geimpfter genauso infektiös ist, wie ein Ungeimpfter.


As

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Ich stelle mir vor, wenn das Virus in einer durchgeimpften Menschenmenge keinen Wirt mehr findet, ist auch niemand mehr groß da, der es weitergibt? Aber ich muss zugeben, dass ich da null Ahnung habe. Ist das denn so, dass sich das Virus trotz Impfung fleißig in uns tummelt und vermehrt, uns nur nicht mehr krank macht? Die Frage findet ich spannend.


Streifenhörnchen

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Das mit der Entlastung des Gesundheitswesen stimmt natürlich. Aber dafür braucht es keine Durchimpfung der Gesellschaft. Dann würde es ja ausreichen wenn sich nur die impfen lassen, die das gerne möchten. WENN es denn genug sind. Aber wenn man sich hier umhört, habe ich da keine Bedenken.


Streifenhörnchen

Antwort auf Beitrag von As

Versteh ich nicht. Es sind doch auch Symptomlose hoch infektiös! Und die Impfung verhindert ja anscheinend nicht dass man erkrankt, sonder "nur" wenn, dann nicht schwer oder tödlich...


Shanalou

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Symptomlose haben aber noch keine Antikörper. Ein Geimpfter aber schon, d.h. für mich, dass die Virusmenge sofort abnimmt.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Korya

Was ich bisher an berichten gesehen haben dazu hiess es immer man wär vermutlich ansteckend aber wirde selbst nichts oder nur geringe probleme bekommen, darum könne man auch keine Einschränkungen aufheben wie zB Maskenpflicht. Das VERMUTE man, ich glaube wissen kann man es noch nicht dagmar


cube

Antwort auf Beitrag von Korya

da die Tierversuche dazu nicht 1:1 auf denMenschen übertragbar sind und dazu auch noch unterschiedliche Ergebnisse brachten. Beim Impfstoff gegen Kinderlähmung war das auch so - der Geimpfte ist geschützt, aber konnte dennoch Überträger sein. Erst im Laufe der Zeit hat man dann den "Trick" gefunden, auch noch die Übertragung zu verhindern. Beim Corona-Impfstoff wird das vermutlich auch so sein. Allerdings wird durch die Impfung die Viruslast des Geimpften verringert - er wird aller Voraussicht nach also zumindest weniger ansteckend sein als ohne Impfung.


Ellert

Antwort auf Beitrag von cube

Aktuell haben wir nichts in der Hand dann zumindest etwas und mit den Jahren wird man das hoffentlich auch in den Griff bekommen. Aus den Erfahrungen der nächsten Jahrzehnte werden unsere Kinder profitieren dagmar


drosera

Antwort auf Beitrag von cube

Möchtest du aussagen, dass ein Polio-Geimpfter der ersten Generation bei Ansteckung mit dem Wildtyp zwar nicht erkrankt, aber dennoch infektiös ist? Dies aber mit den "neuen" Impfstoffen nicht mehr der Fall ist? Das wäre mir ehrlich gesagt neu. Mein Kenntnisstand dagegen ist: Bei der Polio hat man früher Lebendviren geimpft, der Impfling war dann vorübergehend (!) infektiös. Deswegen wurden dann die (wickelnden) Mütter der Säuglinge mitgeimpft. Bei der heutigen Totstoffimpfung ist das dann kein Problem mehr, weil die Viren nicht vermehrungsfähig sind. Ähnlich ist das übrigens bei den Rotaviren, da ist der Babystuhl dann auch vorübergehend infektiös; aber die meisten Erwachsenen sind da schon immunkompetent genug; da ist das kein Problem.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Korya

Ein recht ausführlicher Zeit Artikel u A zu dieser Frage: „Schützt der Impfstoff auch vor einer Ansteckung? Im Optimalfall verhindert eine Impfung auch, dass eine Geimpfte sich bei einem Infizierten ansteckt, das Virus sich auf ihrer Schleimhaut ausbreitet und sie es dann – obwohl sie sich nicht krank fühlt – durch Niesen, Husten oder Atmen für ein paar Tage an andere weitergeben kann. Eine solche Impfung sorgt im Fachjargon für eine sterile oder sterilisierende Immunität. Und die wäre für das Erreichen einer Herdenimmunität sehr hilfreich, weil sich das Virus nicht unentdeckt unter Geimpften ausbreiten und auf Nichtgeimpfte überspringen kann. Ob die BioNTech-Covid-Impfung eine sterile Immunität erzeugt, ist bisher jedoch unklar. Einer der Hauptgründe: Es ist nicht leicht zu erfassen. Eine Möglichkeit, herauszufinden, ob der Impfstoff vor Ansteckung schützt, ist es, in einer klinischen Studie gezielt auch nach asymptomatischen Infektionen zu suchen, also nach Menschen, die nichts von ihrer Infektion merken, das Virus aber weitergeben können. Dann könnte man vergleichen, ob in der Gruppe der Geimpften weniger solcher asymptomatischen Fälle auftreten als in der Placebogruppe. BioNTech hat derartige Daten nicht erhoben. Anders als etwa AstraZeneca, das alle Probanden aus Großbritannien wöchentlich einem PCR-Test unterzog (The Lancet: Voysey et al., 2020). Dabei stellte sich heraus, dass die Geimpften seltener zufällig positiv auf das Virus getestet wurden als Probanden aus der Placebogruppe. Insgesamt reduziert die Impfung das Risiko einer asymptomatischen Infektion um 27 Prozent. Bei der Studie wurden jedoch zwei verschiedenen Impfdosen benutzt. Und es zeigte sich, dass in der Gruppe derer, die die wirksamere Dosierung bekommen hatten, das Risiko eines Zufallsbefundes sogar um 59 Prozent niedriger lag. Ob diese Daten auf die jetzt zugelassene BioNTech-Impfung, die als mRNA-Impfstoff anders aufgebaut ist, übertragbar sind, ist allerdings unklar. Auch Tierversuche eignen sich, um zu überprüfen, ob eine Impfung eine sterile Immunität erzeugt. Die Ergebnisse bisheriger Studien sind gemischt. Eine Studie an Rhesusaffen hat etwa der US-Konzern Moderna durchgeführt, dessen Impfstoff dem von BioNTech stark ähnelt (New England Journal of Medicine: Corbett et al., 2020). In der Studie bekamen die Affen zunächst den Impfstoff, dann versuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Tiere mit einer ordentlichen Dosis Sars-CoV-2 anzustecken. Das gelang ihnen nicht. Wichtiger aber: Das Immunsystem der geimpften Affen verhinderte nicht nur eine Krankheit, sondern auch, dass sich das Virus in der Lunge und – bei einer sehr hohen Dosis Impfstoff – auch in der Nase vervielfältigen konnte. Bei einer niedrigen Dosis jedoch vermehrte sich das Virus in der Nase, was bedeuten könnte, dass ein Geimpfter, der dem Virus ausgesetzt ist, zwar nicht krank werden, wohl aber das Virus für einige Tage verbreiten könnte. Auch der Impfstoffkandidat von AstraZeneca und der Universität Oxford verhinderte die Virusreplikation in der Lunge, aber nicht in der Nase (Nature: van Doremalen et al., 2020). Einzig die US-amerikanische Firma Novavax, deren Impfstoff aus einer Untereinheit des Spike-Proteins besteht, will bei Affen eine sterile Immunität erzeugt haben. Die Publikation der Ergebnisse steht aber noch aus. Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, geht nicht davon aus, dass es sich bei den Covid-19-Impfstoffen um "sterile Impfungen" handeln werde, sagte er auf einer Informationsveranstaltung für Ärzte Anfang Dezember. Das Ziel sei, schwerwiegende Erkrankungen und Folgen von Sars-CoV-2 zu verhindern. Florian Krammer, Professor für Impfstoffforschung in New York, erklärte auf ZEIT-ONLINE-Anfrage, er glaube ebenfalls nicht daran, dass die aktuell erprobten Impfstoffe eine sterile Immunität herbeiführen werden. Allerdings sei die Situation nicht schwarz-weiß. Krammer sagt, es sei anzunehmen, dass die Infektionen bei Geimpften nicht nur schwächer, sondern auch kürzer seien und sich weniger Virus auf der Schleimhaut finde. Das wiederum könnte das Risiko einer Übertragung an andere senken. Ähnlich äußerte sich auch Cichutek. Friedemann Weber ist optimistischer. Der Virologieprofessor von der Uni Gießen sagt: "Die RNA-Impfstoffe führen zu einer ähnlich breiten Immunreaktion wie Lebendimpfstoffe, das heißt, es werden sowohl T-Zellen als auch Antikörper gebildet." Und bei vielen Lebendimpfstoffen beobachte man eine Art sterile Immunität. Er sei deshalb vorsichtig optimistisch, dass die Impfstoffe nicht nur eine Krankheit, sondern auch eine Infektion gut verhindern könnten.„ https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/corona-impfstoff-biontech-usa-wirksamkeit-nebenwirkungen-europa-faq


sun1024

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Danke für den hilfreichen Artikel, Lauch1!


Julefabi2010

Antwort auf Beitrag von Korya

Man schützt sich mit dieser Impfung zumindest gegen Schwangerschaft, es ist dann also ein tolles Verhütungsmittel, dann brauchts keine Pille mehr, sondern nur noch ne Coronaimpfung


memory

Antwort auf Beitrag von Julefabi2010

Tut das eigentlich bei dir sehr weh, wenn du versuchst dein Hirn zu benutzen? Anders kann ich mir das echt nicht erklären.


Möhrchen

Antwort auf Beitrag von Julefabi2010

Mit Covid aber u.U. auch - da trifft es dann die Jungs.