Verlängerte Ferien oder homescooling?

Verbleib des Lehrers erkundigt?

Naja viele Schulen haben sich schon darauf vorbereitet und haben auch testweise Unterricht von zuhause mit life- übertragung durchgeführt. Und von denen versteht auch keiner wieso nicht homeschooling gemacht wird statt Ferien. Aber es ist definitiv das Problem , dass die technische Ausrüstungin vielen Schulen weiterhin schlecht ist. Das zur Verfügung gestandene Geld für technische Geräte war zu gering und noch immer müssen alle Lehrer ihr privates Gerät zum Unterrichten nutzen, in welchem Job ist das denn noch so??

"Das zur Verfügung gestandene Geld für technische Geräte war zu gering und noch immer müssen alle Lehrer ihr privates Gerät zum Unterrichten nutzen, in welchem Job ist das denn noch so??" Und das dürfen sie im Grunde genommen gar nicht, wegen des Datenschutzes....

Unsere Schule hat 25! neue Laptops bekommen, Verwendung nur in der Schule und für alle Klassen. Sonst hatte jede Lerngruppe 2 PCs. So nun sollte eigentlich an einem Referat recherchiert und gearbeitet werden. Aber die Klasse bekommt die Rechner nicht, weil andere Lehrer diese benötigen. Nun arbeitet meine Tochter daheim dran und das Partner-Mädel auch, Austausch per E-Mail.

und vor allen Dingen kann man dann die verlängerten/verfrühten Ferien als "Möglichkeit zur Quarantäne" deklarieren um von den Versäumnissen abzulenken. Das größte Unding fand ich in dem Zusammenhang das Verbot an die Stadt Solingen, ihr Konzept zum digitalen Unterricht umzusetzen.

Dozenten ihre privaten Endgeräte. Aber klar, bei den Lehrern ist es, wie so oft, ein Sonderfall.

Und das wäre so eine Zumutung? In meinem früheren Job musste ich auch mein privates Gerät nutzen, wenn ich zu Hause noch arbeiten wollte/musste, weil der normale Arbeitstag keine Zeit dafür lies irgendwelche Beurteilungen zu schreiben. Sorry, aber man natürlich für alles irgendeine Begründung rauskramen, warum das leider leider ja gar nicht geht.

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Das ist zwar total off-topic, aber es ist ja nicht so, als würden im Lehrerzimmer dann 60 PCs für die Lehrer stehen, die nicht zuhause arbeiten wollen, oder? Als ich Lehrerin war, gab's im Lehrerzimmer _einen_ PC (an dem dann zum Halbjahresende/Schuljahresende _alle_ die Zeugnisse schreiben mussten, weil das natürlich nur auf dem PC erlaubt war). LG sun

Das Geld wird doch gar nicht abgerufen? Langt also locker was zur Verfügung steht. Das im übrigen schon seit Jahren. Aber wenn die Schulen es nicht abrufen, dann bleibt es einfach ungenutzt.

Also sich für 300 € einen Laptop zu kaufen, da mal eben die meist kostenlosen Programme drauf zu ziehen, das geht nun wirklich nicht. Selbst dann nicht wenn man den bestimmt beim Finanzamt geltend machen kann wegen Sonderfall Corona. Wenn ich überlege was ich mir in der Ausbildung alles auf eigene Kosten kaufen musste von den paar Kröten und wo ich auch nur einen Bruchteil von ersetzt bekommen habe, kann ich da auch nur den Kopf schütteln. So ein Zeichenbrett kostet auch mal eben über 100 €.

Meine Schwägerin ist Lehrerin. Und da ja ihre Arbeitszeit nicht nur aus Unterricht besteht, sondern eben auch zu Hause die Vor-/Nachbereitung etc ist, hat sie natürlich ein steuerlich abgesetztes Arbeitszimmer und ein Laptop als Arbeitsmittel. Also für mich daher nur eine Ausrede, man müsse sich ja auf eigene Kosten etc.

"Das größte Unding fand ich in dem Zusammenhang das Verbot an die Stadt Solingen, ihr Konzept zum digitalen Unterricht umzusetzen." Da stimme ich dir komplett zu. Es scheint ja fast so, als WOLLEN die Kultusminister keine brauchbaren Lösungen.

Das ist eben auch das was ich von allen Lehrern höre welche wir im Bekanntenkreis haben oder gar in der Familie. Das eben fast alle daheim bereits auch ohne Corona ein Gerät haben. Weil sie sonst die Arbeit nicht machen können welche außerhalb der Unterrichtszeit zu machen ist.

Vor allem, was wir für unsere Kinder alles kaufen müssen. Taschenrechner 150€, meine Tochter brauchte im Sommer einen neuen Laptop, weil ihr alter Schrott war, jetzt wird über ein elektronisches Wörterbuch (100€) oder ein ipad (ab 300€ aufwärts) für das zweite Halbjahr "verhandelt". Aber Lehrer können sich nicht selber ein Laptop kaufen.

Es kommt ja wohl drauf an wo man arbeitet und mit welchen Daten man umgeht oder? Lehrer, wie auch Professoren oder Dozenten müssten eigentlich alle Rechner gestellt bekommen. Aber das wird wohl nie so sein.

Deswegen macht es keinen Sinn, genau jetzt darauf herumzureiten und mit dieser Begründung lieber nichts zu tun als einfach mal pragmatisch zu handeln und seinen Privatrechner zu nutzen.

„Jeder Lehrkraft kann zugemutet werden, private Geräte zu besorgen und zu benützen.“ Nein, hab ich nicht vom Forum, sondern vom Schulamt. „Online-Unterricht vom Schulzimmer aus geht nicht, da keine Videokamera installiert, bitte bringt eure eigenen Geräte ins Schulzimmer.“ Schulleitung. An alle, die hier so viel Kompetenz vorweisen, wie man was machen sollte: meldet euch als Quereinsteiger, auf allen Stufen kommt man problemlos rein, als Lehrer, für eure lieben Kinder und die eurer Nachbarinnen und Freundinnen, bewerbt euch auch als Schulleiter, geht zum Schulamt und lasst euch einstellen. So viel Wissen, und ihr wollt das nur dem Forum zuteil werden lassen? Und dann all die Ferien! Und jeden Tag nur 5 Stunden arbeiten? Lasst euch diese Chance nicht entgehen! Es ist der perfekte Zeitpunkt. Viel Glück! P.S. Das Thema passt nicht ganz zum Ausgangsthread, sorry, liebe Schreiberin, du hast eine ganz normale Frage gestellt in höflichem Ton, aber die Antworten hier ... nein, also da muss ich grad mitsenfen.

also nicht so bissig.

Super! Ich freu mich aufs fachsimpeln. Es ist der schönste job der welt (für mich). Doch obwohl ich meinen job liebe und viel erfahrung hab, kann ich niemals so viele tipps haben wie die forengemeinde hier.

Klar haben wir, sonst hätten wir auch die letzten 20 Jahre nicht arbeiten können. Aber es ist trotzdem nicht OK, zu verlangen, dass man jetzt sein Klassenzimmer mal eben mit der nötigen Technik zum Lifestreamen einrichten soll. Braucht es dazu nicht auch einen Internetzugang? Oder soll ich die mobilen Daten dafür selbst bezahlen? Es geht da weniger ums Geld, mehr ums Prinzip. Gibt es bei uns bei weitem nicht schulabdeckend, obwohl seit Jahren in Arbeit.... Die Stadtverwaltung verschleppt und verbummelt es, was dazu führen wird, dass unserer Schule die 140000€ aus dem Digitalpakt entgehen werden, die Frist läuft irgendwann ab. Sorry, dann weiß ich auch nicht mehr... Die Materialien während meiner Ausbildung musste ich übrigens auch selbst bezahlen. Das muss sicher jeder.

DEINE Kinder, hallo?! Soll ich denen dann auch noch den Rechner bezahlen?

Lies mal, was ich oben geschrieben habe. "Nicht abgerufen" trifft zumindest bei uns nicht zu. Da spielen so viele Dinge eine Rolle, die weder Lehrer noch Schulleiter zu verantworten haben, von denen Außenstehende gar nichts ahnen. Das sage ich nicht, um Verantwortung abzuwälzen. Ich hätte es schon auch gern anders.

Das ist bitte nur für ein Kind. Mir soll keiner was bezahlen, dass kann ich schon alleine. Es geht nur darum, dass die Lehrer meckern aber die Eltern müssen ihre Klappe halten. Warum muss es ein Taschenrechner für 150€ sein? Warum ein Ipad? Warum ein elektronisches Wörterbuch?

ich rechne nicht mit Ferienverlängerung, nur mit Homeschooling oder eben Hybrid-Unterricht. Einfach nur Ferienverlängerung, gibt es bestimmt nicht. LG

Ohne alle Antworten gelesen zu haben, hier wird immer von der schlechten technischen Ausrüstung der Schulen geredet, bei uns im Dorf ist das Problem, dass auch bei vorhandenen Endgeräten das Internet so schlecht ist, dass Online-Unterricht einfach nicht möglich ist, damit wären die Kinder, die hier wohnen auch technisch benachteiligt, es sei denn, es werden in den nächsten 10 Tagen noch Glasfaserkabel verlegt.

Genau das ist auch hier das Problem. Wobei die Käffer rund um unsere Kleinstadt rum inzwischen fast alle Glasfaserleitungen haben. Man wollte ja auch dort die Wirtschaft ankurbeln, hier in der Stadt gibt's ja schon genug Firmen. Da die Schule leider in der Stadt liegt, muss sie sich mit der langsamen Leitung rumschlagen. Zusammen mit den anderen drei Schulen des Schulzentrums. Das sind ca. 2000 Schüler, die darüber versorgt werden müssten. Und es läuft natürlich gar nicht. Das Netz reicht aber, um Unterrichtsvideos auf der Plattform einzustellen und abzurufen, Fotos von Aufgaben per E-Mail zu verschicken und live mit Kleinstgruppen zu kommunizieren. Das haben fast alle Schulen im Frühjahr auch hinbekommen.

Meines Wissens nach stellt die Telekom für diese Kinder mobile Möglichkeiten zur Verfügung, ebenso für Lehrer welche in leistungsschwache Gegenden wohnen. Unser Kind hat ein Tablet, darin eine Simkarte mit 5 GB. Das langt locker. Kosten dafür 10 € im Monat. Zumal es dort, wo möglich, auch Wlan nutzt. Wlan ist hier aber deutlich schlechter als direkte mobile Verbindung über den Anbieter. Unser Router schafft nur etwa 3m ein gutes Wlan zu bieten, danach wird es kritisch. Auch mit Repeater usw. Wir gehen also mit den Geräten wie Tablets und Handy fast immer über die mobilen Anbieter on, lediglich der PC hat wirklich was vom Glasfasernetz. Bis vor ein paar Jahren lebten wir übrigens in einer Wohnung wo die Internetverbindung über Satellit ging, also gar nichts mit Kabel. Auch das geht.

Endgeräte von der Telekom helfen nicht, wenn das Mobilfunknetz zu schwach ist, ist neben Internet auch ein Problem, das Funknetz deckt nicht das ganze Dorf ab, auf dem Marktplatz geht es einigermaßen, aber in Nebenstraßen eher schlecht. Aber dann können sich die Jugendlichen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen ja auf dem Dorfplatz zum Homeschooling treffen, da sind sie wenigstens an der frischen Luft und das Ansteckungsrisiko wird reduziert...

So einfach ist das nicht,meine Eltern wohnen in einem Dorf da hat man mal mit Glück eine Internetverbindung . Es gibt Orte an denen es schlechtes bis gar kein Internet gibt

Das irgendwo das Netz für alle 3 Anbieter so mies ist das man das gar nicht nutzen kann ist doch eher selten. Wie viele Orte in ganz Deutschland betrifft das den? Die zudem auch noch ein mieses Internet haben? Wo nicht mal Satellitenempfang möglich ist, auch Kabel darüber hinaus rausfällt? Und wo dann dazu auch noch Homeschooling gemacht werden muss weil Infektionszahlen extrem hoch? Man kann natürlich auch für alles immer wieder Ausreden suchen statt es einfach anzupacken und das beste aus dem zu machen was man eben hat.

Das es gar kein Internet gibt, das glaube ich nicht. Ich wette selbst auf der Zugspitze wäre was möglich. Das es Orte mit schlechter Verbindung gibt, ja das glaube ich. Kenne ich selbst sehr gut. Ich bin aber fest davon überzeugt, viele wissen gar nicht welche Möglichkeiten es wirklich gibt. Bei Internet denken wohl die allermeisten nur an Glasfaser. Wenn ich es nicht selbst bereits gehabt hätte, wüsste ich auch nicht das es auch Internet über Satellit gibt oder Kabel. ich gehe davon aus das in jedem Ort der relevant wäre in Deutschland Menschen leben die Fernseher besitzen. Ja ich weiß, nicht jeder nutzt Fernseher. Aber in jedem Ort wird es welche geben die eben schauen. Und die werden sicherlich nicht nur Antennenfernsehen nutzen. Also spätestens wer entweder eine Satellitenschüssel auf dem Dach hat oder einen Kabelanschluß, kann darüber auch Internet empfangen. Das mag dann nicht für stundenlanges Streamen irgendwelche Kinofilme klappen, sehr wohl aber für die meisten Schulaufgaben. Davon ab kenne ich massig viele Leute welche irgendwann mal einen Handyanbieter erwählt haben und stur bei dem festhalten. Selbst wenn am neuen Wohnort das Netz eines anderen besser wäre. Bin da nicht besser.

Es gibt bei uns auch Elternhäuser, die nicht bereit sind, ihre mobilen Daten für Homeschooling zu " opfern", da war schon das Runterladen von Dateien zu viel. Aufgrund der technischen Anstrengungen, die auch von den Eltern verlangt werden müsste, gibt es bei uns den Ruf nach Videokonferenzen übrigens gar nicht. Hier sind die Eltern froh, dass es über die Lernplattform für die meisten reibungslos klappt, Aufgaben und Erklärungen abzurufen, Lösungen hochzuladen und Feedback zu erhalten.

Hauptteil der schüler tut total cool vor den eltern und dann kommt die jugend zur schule und fleht die lehrerschaft an, bitte alles zu tun, damit die schule offen bleibt. Am liebsten wäre den meisten, sie könnten wählen, mal einen tag zu hause, aber zum grössten teil raus, auch wenn das raus sich schule nennt. Eine(r) pro klasse, im durchschnitt, würde gern immer daheim bleiben mit online unterricht.