Elternforum Coronavirus

Verärgert über Schule

Verärgert über Schule

cube

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Vor Corona stand im Raum, dass unser Kind (und andere) ein Jahr länger in der hier üblichen Schuleingangsphase bleibt (also 3 Jahre in der 1.&2. Klasse bleibt = keine Versetzung in die 3. - nur für die, die das nicht haben/kennen). Vor den Sommerferien hatten wir hier in NRW noch 2 Wochen Schule und da wurde uns mitgeteilt "hat so einen Sprung gemacht etc - er kann doch in die 3 gehen.". Oookayyy...Ich war eher überrascht, das trotz Homeschooling alles SO gut läuft. Ich habe da spaßenshalber die Kompetenz-Anforderungen Ende der 2 angeschaut und war noch überraschter - auch, das wirklich alle Kinder aus der Klasse versetzt wurden. Ich hatte da schon die leise Befürchtung, dass wegen Corona/Schulausfall erst mal einfach alle durchgewunken werden und das böse Erwachen dann später kommt und auf dem Rücken der Kids ausgetragen wird. Aber ok, die Schule ist ja der "Fachmann"... Jetzt, gerade mal 3 Wochen nach Schulbeginn bekommen wir eine Mail mit Bitte um Gespräch bzgl. Verbleib in der 3. oder Rückstufung. Ich bin stocksauer. Nicht, weil ich das generell schlimm finde (bei uns gibt es halt keine Vorschule und simple Rückstellung für junge Kinder). Aber: mit Kind hatten wir "damals" schon darüber gesprochen, dass er evt. etwas mehr Zeit bekommt und eben nicht in die 3. geht. Das war nicht super, aber ok. Dann war er natürlich sehr stolz, doch versetzt zu werden, bei den "Großen" zu sein etc. Und jetzt müssen wir ihm sagen, dass es doch nicht reicht oder er leider zu Hause noch lernen muss, weil er doch nicht gut genug ist? Super. Ganz großes Kino. Wenn nach 3 Wochen schon ein Gespräch erfolgen soll, muss ich doch wohl eher davon ausgehen, dass eben auch vor den Ferien eigentlich nicht gereicht hat, aber man aus Bequemlichkeit erst mal alle durchgewunken hat. Ich finde das unmöglich. Was vor den Ferien kein Problem gewesen wäre, wird jetzt ein Schlag für unser Kind werden. Sorry, musste mich mal auskotzen.


Loretta1

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Hallo, ich versteh dich... ich bin auch eher so: Kind zurückstellen und warten - höre dann aber letztendlich doch eher auf die Lehrer und Schulleitung, da sie ja vom Fach sind und es besser einschätzen können... Ich wäre wohl auch ärgerlich, für mich klingt es auch so, als hätte man einfach vor den Ferien keine keine Umstände mehr haben wollen und erst einmal alles so zu versuchen... Gut ist, dass ihr zeitnah ein Gespräch habt - da würde ich auch deinen Frust sachlich ansprechen (ohne Ärger und ohne Vorwürfe). Letztendlich ist das Wichtigste, dass dein Kind in die passende Klasse kommt - auch wenn das jetzt auf Umwegen passiert, ich selbst hab immer gemerkt, dass ich selbst mich mehr ärgere als die Kinder selber... ist natürlich keine Entschuldigung, aber hauptsache es passt dann für dein Kind. Alles Gute euch, Lg, Lore


Leewja

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Das ist echt ärgerlich und das würde ich auch sehr sehr deutlich machen.


Ellert

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huhu da wäre ich auch stinksauer, das arme Kind ! Wir haben unsere zurückstellen lassen damals weil ich genau sowas vermeiden will alle Kinder kommen in Klasse 3 nur meines nicht ? Schlimm genug aber weiterkommen und zurückmüssen ist wirklich total fies - aber es nun durchzusetzen und Kind ist immer das Schlechteste würde leider auch nichts bringen kannst nur hoffen dass auch andere zurückgestuft werden dass Eures nicht denkt es wäre alleine zu schlecht dagmar


Mucksilia

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Na prima. Da haben ja mal Lehrer wirklich mitgedacht. Es wird jetzt sicherlich nicht einfach, dem Mäuschen klar zu machen, dass es doch noch mal zurückgeht, ohne das Selbstbewußtsein zu verletzten. Ganz toll. Aber, wir wollen ja alles positiv sehen: wahrscheinlich ist es in der anderen Klasse besser aufgehoben und fühlt sich wohler, wenn es den Wechsel erst einmal akzeptiert hat.


Mitglied inaktiv

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Das ist gemein dem Kind gegenüber, ja. Hoffe für Deinen Sohn, dass es mehrere Kinder trifft und er im besten Fall mit einem Freund nochmal zurück kann. Ich würde es aber trotzdem machen und nicht kämpfen, dass er es schon irgendwie schafft, denke das kommende Schulhalbjahr wird auch nicht einfacher. Hoffe, Dein Sohn findet schnell Anschluss. Der 3-Klass-Wiederholer bei meiner Tochter war ja bald der beliebteste Junge. Älter und erfahrener und - er konnte schon alles! War in den Augen der Kinder der absolute Überflieger und Held. So als Aufmunterung für Dich.


memory

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Ich würde ja erst mal das Gespräch abwarten und dann ( weiter) meckern


Mitglied inaktiv

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Ich bin bei Memory - nicht, weil ich immer so tolle Erfahrungen mit den Entscheidungen der Lehrer und der Schule gemacht hätte, sondern weil es erfahrungsgemäß nichts bringt, sich jetzt im Vorfeld schon graue Haare wachsen zu lassen. Es klingt blöd und enttäuschend für euren Sohn, aber möglicherweise bekommt ihr genau in dem Gespräch auch die Argumente mitgeteilt, die es sowohl für euch als auch für euren Sohn nachvollziehbar machen. Wenn das Gespräch blöd verläuft und zeigt, dass die Lehrer einfach kurzsichtig gehandelt haben, würde ich im Gespräch aber auch meinen Unmut äußern. Und dann kannst du dich ja auch noch mal hier auskotzen


cube

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Natürlich warte ich das Gespräch ab :-) Aber ganz ehrlich: innerhalb von Ferien und 3 Wochen Schule haben sich die Dinge plötzlich und unerwartet so verändert, dass wir über Rückstufung sprechen? Sicher werden die Argumente schlüssig sein, warum das besser wäre - aber die sind jetzt ganz plötzlich erst aufgetaucht? Mhhh... Die Gründe können doch dann nicht wirklich welche sein, die es nicht auch vor den Ferien schon gegeben hat. DAS ärgert mich. Ich habe da ja nachgefragt, ob man sich da sicher sei. Es wäre also kein Problem gewesen, uns auch die Gegenargumente zu nennen oder auch klipp und klar zu sagen, man würde mit der Versetzung ein Risiko eingehen. Aber genau das ist trotz Nachfrage nicht passiert. Sonst hätten wir dem doch gar nicht erst zugestimmt.


Mitglied inaktiv

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Dann würde ich deinerseits mit einer Stichpunkteliste in das Gespräch gehen und genau diese Punkte auch noch mal ansprechen. Wie zufrieden seid ihr denn insgesamt, mal abgesehen von der Lockdown-Situation?


IngeA

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Wenn man vorher meckert, geht man normalerweise nüchterner in das Gespräch rein, weil der Ärger schon verpufft ist (und weil man sich besser auf das Gespräch vorbereitet) Doch, ich finde man darf auch vorher "meckern" LG Inge


cube

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Jep :-) Und: es gibt hier ja evt. auch andere Meinungen, Anregungen etc, die mir für das Gespräch nutzen werden. Die KL finden wir übrigens super und ich vermute eher, dass die Schule (evt. ebenfalls auf Ansage von weiter oben?) eben vor den Ferien einfach keinen weiteren Ärger/Stress durch evt. schwierige Gespräche mit Eltern haben wollte. Nicht alle Eltern sind ja zufrieden, wenn ihr Kind nicht in die 3. versetzt wird und mit dem ganzen Schulausfall hätten bestimmt einige da richtig "Terror" gemacht, das dies nicht gerecht sei oder was auch immer.


memory

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Das halt ich jetzt aber für Quatsch.


memory

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Antwort auf Beitrag von memory

"Bitte um Gespräch bzgl. Verbleib in der 3. oder Rückstufung." Klingt für mich halt nun nicht nach..." ich muss mich da jetzt voher schon verrückt machen"


IngeA

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Antwort auf Beitrag von memory

Für dich vielleicht, bei mir hat das gut funktioniert


memory

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Naja gut , ok....vielleicht aber auch nur , wenn man genau weiß, worum es geht. Wir haben jetzt 1 Woche Schule und ich muss morgen zum Lehrergespräch ....da könnte man sich jetzt nat. hochschauckeln und diverse Szenarien in Gedanken durchargumentieren.....ODER ABER , man hört sich erst einmal an, was genau die Schule will , welche Gründe sie ( meint zu haben) hat und plant dann.... Aber man kann auch gleich erstmal vom schlimmsten ausgehen, wenn es hilft. Auch wahr.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von memory

"Jetzt, gerade mal 3 Wochen nach Schulbeginn bekommen wir eine Mail mit Bitte um Gespräch bzgl. Verbleib in der 3. oder Rückstufung." Es ist ja eben genau klar worum es geht. LG Inge


cube

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Danke für eure Antworten / Anteilnahme. Was mich wirklich maßlos ärgert: Ich habe ja meine Verwunderung deutlich zum Ausdruck gebracht. Auch eher mißtrauisch nachgefragt, wie das denn läuft, sollte es doch nicht klappen. Antwort: das würde man erst zum Halbjahr sehen/entscheiden, die Kids bräuchten ja auch erst mal Zeit, sich wieder einzufinden etc. Homeschooling war bei uns kein Spaß und mit viel Frust verbunden - da hab ich mich noch gefreut, dass Kind wenigstens sieht, dass sich seine Mühen und eben auch der Frust positiv ausgezahlt haben. Vor den Ferien wäre es eben einfach bzw. auch schlüssig gewesen, "mehr Zeit" zu erklären bzw. er hatte die Option ja schon akzeptiert. Nicht freudig, aber eben ok. Jetzt ist es mehr ein doppelter Rückschlag. Und wie gesagt: so schnell nach Schulstart heißt für mich, das war absehbar. Ausbaden müssen es aber die Kinder, die es am wenigsten verstehen können und sich im schlimmsten Fall einfach verar... fühlen. Ich bin auf das Gespräch gespannt und werde da definitiv nachhaken, warum denn bei einem wohl doch offensichtlichen Rückstand unabhängig vom Bemühen des Kindes einfach durchgewunken wurde. Ich bin sehr gespannt, ob wir nur ein bedauerlicher Einzelfall sind oder es noch mehr Kinder gibt, die praktisch sofort wieder zurück sollen oder eben sehr viel zu Hause lernen müssten (um doch nie wirklich gut zu werden? - für uns keine Option).


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von cube

Das klingt richtig besch... und absolut inkompetent von eurer Schule. Es tut mir sehr leid für dein Kind! Hier blieb zwar kein Kind länger in der Eingangsphase, von daher finde ich es schon üblich, dass alle weitergehen. Aber genau wie du sagst, wie kann es jetzt nach 3 Wochen plötzlich eine andere Beurteilung geben, wenn man vorher nicht zumindest mal darüber gesprochen hat, dass es sehr sehr knapp ist und quasi nur eine Probe.


Maca

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Hallo cube, Ich drücke dir für das Gespräch die Daumen und wünsche starke Nerven. “Jetzt, gerade mal 3 Wochen nach Schulbeginn bekommen wir eine Mail mit Bitte um Gespräch bzgl. Verbleib in der 3. oder Rückstufung.“ Das könnte man wohlwollend allerdings auch als Entgegenkommen interpretieren. Die Lehrer kennen eure Haltung vermutlich und wollen jetzt, wo sich die CoronaWogen minimal geglättet haben, so schnell wie möglich klären, ob ihr generell “mitzieht“ oder immer noch auf Rückstufung drängt. Nach drei Wochen kann keine belastbare Leistungsprognose erhoben werden, allerdings könnte sich bei den Lehkräften der Eindruck verfestigt haben, dass ihr mit der Versetzung grundsätzlich unglücklich seid. Ich bin in einem Lehrergespräch mal sanft dazu aufgefordert worden, meiner Tochter mehr zuzutrauen und sie nicht stetig mit meiner Angst vor Überforderung zu verunsichern. Ist das bei euch komplett ausgeschlossen? LG


cube

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Antwort auf Beitrag von Maca

Wir waren neutral gegenüber jeglicher Entscheidung - ob Verbleib in der Schuleingangsphase oder weiter gehen war für uns immer in Abhängigkeit der Einschätzung KL/Schule. Wir haben auf gar nichts gedrängt. Wir waren lediglich überrascht von der Ansage "wird versetzt" weil es eben seit dem Halbjahr eher Richtung "verbleib SE-Phase" ging und Homeschooling für mich nicht so prall war, dass ich da eine so positive Veränderung erwartet hätte. Aber dann ja auch erfreut für unser Kind. Für uns war das dann eher ein schöner Start in die Ferien mit dem Vermerk "wird in die 3. Klasse versetzt" auf dem Zeugnis. Die KL muss UNS als Eltern mit nichts entgegenkommen :-)


kuestenkind68

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Puh, da wäre ich aber auch erstmal verärgert. Fürs nächste Mal weißt du dich doch mehr auf deinen Eindruck verlassen solltest. Ich würde mir jetzt auch erstmal das Gespräch anhören und sacken lassen, was die Lehrer dir erzählen und vorschlagen. Auch wenn es für dein Kind erst mal doof ist, ich denke langfristig wird das wiederholen für ihn gut sein. An deiner Stelle würde ich aber darauf bestehen, dass diese Rückstufung nicht als Wiederholung gezählt wird, sondern weiter als Verbleiben in der Eingangsstufe... Soweit müssen die dir entgegenkommen, finde ich. Lass dich da nicht abwimmeln... Mit Corona als Argument geht sicher mehr als normal ;). Alles Gute und starke Nerven für das Gespräch.


cube

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Danke :-) Guter Hinweis - da werde ich auf jeden Fall nachfragen, wie das gewertet wird. Das wäre ja noch schöner, wenn man nach lediglich wenigen Wochen in der 3 plötzlich "sitzengeblieben" ist. Ich denke aber, das wird kein Problem, das als "Verbleib in der SE" zu werten - Corona macht´s möglich ;-)


Mitglied inaktiv

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ich denke es ist ein gespräch zur zwischenbilanz der letzten wochen . an der schule meiner tochter wird da gern noch einmal zum gespräch gebeten , das auch beide seiten ( schule und eltern) den gleichen weg weiterhin anstreben . ich wrde mich nicht zu sehr aufregen ,sonst gehst du mit extrem negativen schwingungen in das gespräch, was dann nicht gnstig für dessen verlauf wäre


Maxikid

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Berichte doch mal bitte, wie das Gespräch dann ausgegangen ist? Drücke Euch die Daumen. Es tut manchmal gut, sich vorher ein bisschen Luft zu machen. Bei uns gibt es diese Eingangsphase nicht. In Hamburg ist Wiederholen nicht vorgesehen und freiwillig ist das schwer durchzuboxen. LG und viel Glück


FCB2011

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Da wäre ich auch sehr verärgert, vielleicht geht es aber auch darum z.B. mit zusätzlichen Förderangeboten die Defizite durch das Homeschooling aufzuholen und eben in der 3. Klasse verbleiben zu können. Bei uns geht die Schule erst morgen wieder los und anscheinend soll es für Kinder, die eben durch den fehlenden Unterricht Defizite haben Förderangebote geben, so dass die Kinder Zeit haben aufzuholen und in der Klasse zu verbleiben. Wenn man dies aber ablehnt, weil es natürlich auch zusätzlichen Stress/Zeit bedeutet kann ich mir schon vorstellen, dass vielleicht der ein oder andere doch in die vorherige Klasse zurückversetzt wird, ansonsten würde man Kind ja durchschleifen nur damit es am Ende die Klasse sowieso wiederholen muss. In der Grundschule wird das normalerweise nicht so oft vorkommen denk ich mir aber bei höheren Klassen kann das natürlich schon schnell passieren.


Hexhex

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Ich find‘s immer schade, wenn Eltern sich nur hintenherum beschweren, aber nicht dort Klartext reden, wo‘s hingehört: bei der Klassenlehrerin. Ich würde alles, was Du hier geschrieben hast, in dem Termin zum persönlichen Gespräch genau so nochmal sagen. Meine Erfahrung als Mutter: Die Dinge, die man NICHT gesagt hat, hängen einem ewig nach, man ärgert sich usw. Die Dinge, die man gesagt hat, kann man viel besser loslassen. Und vielleicht ergibt sich in dem persönlichen Gespräch ja doch noch eine Lösung - PRO Verbleib in der 3. Klasse. Ich würde Deinem Kind eher noch nichts von dieser Mail sagen, und erstmal das Gespräch abwarten, vielleicht muss man es gar nicht enttäuschen. LG


cube

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Vielen Dank für die rege Anteilnahme :-) Aktuell warte ich darauf, Termin Vorschläge zu bekommen, ich habe Flexibilität zugesagt und möchte das Gespräch so schnell wie möglich. Förderstunden in Mathe u Deutsch gibt es bei uns generell für die Kinder, die es brauchen und das läuft über eine schlichte Info, das Kind nun 1 Std. zusätzlich hat. Daher wäre das kein Grund für ein Gespräch bzgl. Rückstufung. Es geht schon konkret genau um zurück oder bleiben. Ich werde dann mal berichten, wie das Gespräch verlaufen ist. Bis dahin werden wir unser Kind natürlich auch nicht mit irgendwelchen noch ungelegten Eiern stressen :-)


DecafLofat

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ohne jetzt eine der anderen Antworten gelesen zu haben, unvoreingenommen meine. Bei uns steht vermutlich genau dasselbe an. Alle zweitklässler (aus einer 1,2 gemischten Klasse) wurden durchgewunken in III. Ich selbst habe bei meiner Tochter schon immer im Rechnen wirklich Schwierigkeiten das gemachte zu verstehen feststellen können. Sie ist schnell frustriert, kommt nicht leicht rein in die Aufgaben, wenn wir dann aber entsprechend viel üben (wozu in der Corona Zeit ja wirklich Zeit war) dann wird sie sicherer und findet es auch gut. Es macht ihr dann sogar Spaß. Jetzt fängt morgen bei uns die dritte Klasse an und ich bin mal gespannt, wie das ganze läuft... Ich habe aber für mich schon fest entschlossen, meine Tochter keinesfalls in die zweite zurückzuschicken, in der die Lehrerin keinem der zwei jahrgangsstufen wirklich gerecht wird (das hat unsere Lehrerin letztes Jahr selbst zugegeben und geflucht über dieses Konzept) sondern sie zähneknirschend meinetwegen dann mit Vieren und Fünfen die dritte machen zu lassen, und dann nächstes Jahr noch mal die dritte neu. ich habe das ganze mit drei Kindern ja jetzt in kürzester Zeit komplett durch, meine Tochter ist die jüngste von allen. Der mittlere war Ende der zweiten auch nicht wirklich glänzend in seinen Leistungen, ist dann aber in der dritten und vierten (ganz bestimmt lag es mit an der Lehrerin) regelrecht aufgeblüht. Er hat jetzt problemlos, ohne große Anstrengungen den übertritt aufs geschafft. Der älteste hat schon immer ein paar Problemchen mehr, eckt oft an, passt nie gut auf, hat eine fürchterliche Schrift... Er hätte damals mit etwas mehr Anstrengung den übertritt aufs Kim gerade so schaffen können, da waren wir aber dagegen. Weil wir wussten, der Aufzug geht für alle erstmal ein bisschen nach unten (Noten mäßig). Er ist jetzt durch und durch glücklich auf der realschule, schreib dort gute Noten, da haben wir also die richtige Wahl getroffen. Wie gesagt, warte es einfach ab, wenn du der gleichen Meinung bist, dass die gemischte klasse deinem Kind eher mehr nimmt als gibt, dann vertrete einfach weiter die Meinung, die dritte wird durchgezogen und dann eben wiederholt. aus unserer Erfahrung kann ich nämlich sagen, der Unterricht in der dritten ist sehr viel frontaler und strukturierte, als es in der ersten/zweiten Klasse (mit viel gruppenarbeit und sich noch um die ganz Kleinen kümmern) jemals sein könnte. Zurückstufen lassen würde ich mein Kind keinesfalls während des laufenden Jahres.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

an allen drei Schulen meiner Kinder soll es im ersten halbjahr Angebote im nachmittagsunterricht für die wegen Corona ausgefallenen Stunden geben. Das heißt, es wird individuell bis zu den herbstferien (in 6 Wochen) geschaut, wo hat das Kind welche Defizite und wird dann entsprechend in eine fördergruppe im nachmittagsunterricht gesteckt. Die Schulen haben ja eben auch ihren lehrauftrag nicht erfüllt, und müssen das nun nachholen. Ist sowas bei euch an der Schule geplant? Falls nein, spricht das unbedingt an! Das müssen sie eigentlich anbieten, denn die Situation und die Lücken die die Kinder deswegen haben, sollen die Kinder ja nicht zurücksetzen.


Korya

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Antwort auf Beitrag von cube

Puh, das klingt fies - da würde ich auch erstmal schlucken. Aber beim zweiten Durchlesen klingt es nach: Eltern vorsichtig abklopfen, welche Optionen sie - wenn überhaupt - unterstützen würden. Sammle alle Punkte, die dir bis hierher aufstoßen, für dich selbst im Vorfeld des Gesprächs, aber gehe ganz offen rein und schau erstmal, im welche Richtung das ganze geht. Wenn dann nach der Begrüßung direkt auf Rückstufung geschwenkt wird, kannst du dich ruhig, aber deutlich durch deine Punkteliste arbeiten. Wenn sie die Optionen aber grundsätzlich offen halten, genau hinhören und mit ihnen gemeinsam durch die Pro und Kontra der Optionen gehen. Da könnte ein befruchtendes Gespräch draus werden, für alle Seiten. LG


Sabri

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Nur kurz: Ein Verbleib in der Schuleingangsphase wäre nur auf Antrag der Eltern möglich gewesen. Die Schule musste im Sommer alle Schüler*innen versetzen, unabhängig von der schulischen Leistung. Wichtig wäre eine Beratung gewesen. Möglicherweise hat sich die KL die Einschätzung nach so wenig Unterricht nicht zugetraut und wollte bis zu den Herbstferien beobachten. Das hätte den Eltern mitgeteilt werden müssen. Wiederholung ist meistens nicht sinnvoll. Diagnose und gezielte Förderung helfen mehr.


Spirit

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Ich verstehe dich gut und finde es fürs Kind ganz schrecklich. Das ist ja eine Degradierung und so was sollte dringend vermieden werden. Da leidet das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ungemein. Ich würde zu dem Gespräch hingehen, mir alles erklären/erläutern lassen und fragen ob man nicht einfach dann die 3. wiederholen lassen kann wenn es sich wirklich bis zum Schuljahresende nicht verbessert. Jetzt wäre nämlich RICHTIG doof. Alles Liebe euch.


cube

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Antwort auf Beitrag von cube

Dann bin ich schlauer und werde berichten. Danke nochmal. Auch die Option, lieber die 3 durchzuziehen und dann zu wiederholen statt jetzt eine Degradierung hatte ich noch so gar nicht auf dem Schirm. Ist auch eine Überlegung wert. Naja, jetzt erst mal abwarten, was das Gespräch ergibt, wo genau jetzt doch plötzlich so große Probleme sind usw. Habt alle noch einen schönen Abend!


lotte03_

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich habe jetzt nicht allles gelesen, aber nur mal so von der rechtlichen Seite: dein Kind ist "amtlich" versetzt per Konferenzbeschluss in Jahrgang 3. Niemand kann dich zwingen, es jetzt irgendwann im Schuljahr wieder zurück gehen zu lassen. Wenn du ihn freiwillig wiederholen lässt, bräuchte er - überspitzt formuliert- rechtlich gesehen nicht mal hinzugehen. Er könnte auch eine 5 nach der anderen schreiben (wenn es das gäbe) . Denn FORMAL ist er schon in Klasse 3.