Saralina
Hallo, ich möchte mal meine Meinung zu dem Thema Urlaub kundtun. Meines Erachtens sollte jeder, der dieses Jahr im Ausland in den Urlaub fährt/ fliegt oder wie auch immer, getestet werden. Also es sollte verpflichtend sein und die Kosten sollten die Urlauber selber tragen. Ich habe dafür auch Gründe, warum ich das so einfach nur fair finden würde, bin aber erst auch auf eure Meinungen gespannt. Vg
Du kannst nicht alle Urlauber abfangen. Von daher ist es sinnvoller den Test (dessen Pflicht ja schon eingeführt wurde) kostenfrei zu bekommen. Unbenommen davon, laut RKI finden die Infektionen derzeit im Lande statt. Zurück kehrende Urlauber sind da wohl noch nicht das Problem.
Dann müsstest du auch einen Test verlangen wenn z.b. jemand aus NRW in Bayern Urlaub macht und zurück kommt.
Ich denke bei Urlaubsreisen innerhalb Deutschlands wird es schwer eine Testung verpflichtend durchzuführen. Wer zahlt die verpflichtenden Tests? Im Endeffekt doch wir. Die, die in den Urlaub fahren/fliegen und auch die, die zuhause bleiben.(und auch nicht in ein anderes Bundesland fahren).
Ich glaube NRW hat momentan höhere Infektionszahlen als Bayern...
Wieso sollen denn Urlauber die im Ausland waren bezahlen und die Urlauber innerhalb Deutschlands nicht? Als ob da nichts passieren könnte. Wenn es kostenpflichtig ist, dann doch für alle.
Heute kam erst in den Nachrichten (Bericht im Frühstücksfernsehen) dass die meisten Neuinfektionen eben NICHT bei Urlaubern aufgetreten sind, die aus dem Ausland kommen. Die Kosten der Tests sollen demnächst auf die Flugtickets umgewälzt werden (ist grade in Prüfung, inwieweit das rechtlich klar geht) Bis dahin tragen die Kosten die Krankenkassen. Und ja, das ist so in einem Solidarsystem. Ich heul auch nicht rum, dass jemand eine Chemotherapie bezahlt bekommt, damit er den Lungenkrebs loswird, den er sich durchs rauchen zugezogen hat. Falls jetzt wieder einer kommt mit „Selber Schuld, man muss nicht in den Urlaub.“ denn dann: Selber Schuld, man muss ja auch nicht rauchen.“ Aber wie gesagt: Solidarsystem. Jeder zahlt für jeden ein.
Die welche es in die Familienfeiern tragen werden es ja irgendwo her haben. Da dürften auch viele Urlauber sein, welche sich unbemerkt angesteckt haben. Da kommt man aus dem Urlaub, geht 1,5 Wochen später zum Taufe des Neffen und Tage später häufen sich die Meldungen das einige Symptome haben. Oder man steckt dort nur 1-2 an, die auch nicht wissen daa sie infiziert sind und die sind dann das Wochenende drauf bei der Hochzeit der besten Freundin. Und dort kommt es dann zum Massenausbruch. Das üble ist ja, wenn wer kaum oder gar keine Symptome hat, ist es oft nur ein Zufall das er positiv getestet wird. Bis dahin kann er aber unbemerkt schon zig Leute angesteckt haben. Jeder Kontakt der dabei nicht dem normalen Alltag entspricht, erhöht da die Gefahr sich anzustecken oder eben andere.
Hallo, ich danke euch für eure Antworten. Assen08 hat Recht. Wir sind eine Solidargemeinschaft. Das war wahrscheinlich mein Denkfehler, weshalb ich so viel über dieses Thema grübeln musste. Vg
Wieso sollte die Ansteckungsgefahr beim Urlaub im Ausland generell größer sein als zuhause? Wir sind gerade zurück aus dem Urlaub. Mit dem eigenen Auto gefahren. Auf dem Campingplatz weit ab von anderen gestanden. Wie zuhause haben wir beim Einkaufen Abstand gehalten und Masken getragen, wie auch die anderen um uns rum. Die meiste Zeit sind wir gewandert und dabei 0 bis 1 anderen Personen pro Tag (mit Abstand) begegnet. Gekocht haben wir selbst, am letzten Abend haben wir einen Tisch draußen im Restaurant reserviert. Klar gibt es Leute, die sich im Urlaub ins Getümmel werfen und auf keine Regeln achten. Aber die gibt es zuhause leider genauso. LG sun
Was für mich garnicht geht sind Reisen in Ländern mit Reisewarnungen. Leider kann man es ja nicht verbieten aber wer dies macht sollte wirklich die Testkosten tragen und natürlich auch alle Folgekosten, Quarantäne einhalten - nur leider kontrolliert es ja keiner wirklich. Ich finde nun zugfahren nicht sicherer als fliegen,auch die hiesige S-Bahn ist eng besetzt. Wer reist in ein Land ohne Reisewarnung, sich an die AHA Regeln hält, ggf ferienhaus mit Selbstverpflegung, einsamer Strand, der hat für mich nichts Schlimmes getan eher die Ferienden in den Parks und in Kneipen ohne Abstand, die sich ständig knuddeln und abbusseln und es dann wieder wie unten zu Ausbrüchen kommt. Unsere Fernreise fiel heuer aus, wenn es sicher gewesen wäre hätte ich auch einen Test bezahlt, aber auch mit Gratistest wäre ich nicht geflogen. Am test liegtd as Reisen nicht und viele wie nun in Spanien sind von der neuen Welle überrascht worden dagmar
Also meiner Meinung nach sind nicht zurückkehrende Urlauber das Problem, sondern generell Menschen, die sich nicht an die Hygieneregeln halten und somit unsolidarisch handeln. Massenpartys ohne Abstand und Maske, Gruppenkuscheln etc. ... Das kann jemand am Ballermann oder in Bulgarien genauso tun wie in Köln, Düsseldorf oder im Schwarzwald. Da fände ich verpflichtende Tests fürs Partyvolk sinnvoller, als für Urlauber - natürlich mit dem Wissen, dass das nicht realisierbar ist. Liebe Grüße, Gold-Locke
Ich bin zwar auch für Tests für alle, aber meiner Meinung nach muss der Staat ( bzw dann die Allgemeinheit) dafür aufkommen.
Ich bin gerade in spanien und schrieb es schon mal, wenn ich mich testen lassen MUSS, zahle ich nicht dafür, zumal der schöne markus ja kostenlose tests für alle versprochen hat und dadurch schon genug geld verbrennt.... Bist du eigentlich neidisch auf urlauber, saralina oder willst du ein verdienstkreuz dafür, dass du nicht in den urlaub gehst? Vll bist du nicht erholungsreif?
Wenn Tests, dann für alle Urlauber, egal wo man war. LG
Ich gebe mal als Beispiel, was mich auch persönlich betrifft. Man denke an die ganzen Menschen, die ihre Familie im Ausland besuchen wollen. Ich selber habe eine ganz liebe Freundin in der Türkei, die mehr oder weniger im Sterben liegt, Mein größter Wunsch war / ist es, sie nochmal lebend zu sehen. Nach langem Hin und Her habe ich mich entschlossen, wegen der Reisewarnung nicht hinzufahren, Quarantäne nach Rückkehr, könnte mich evtl. den Arbeitsplatz kosten, und wieso soll ich für einen Corona-Test bezahlen, ich mache ja in dem Sinne keinen Urlaub. So geht es sicher vielen Türken (die es besonders betrifft) oder anderen Menschen, die vielleicht ihre alten Großeltern, Onkel, Tanten nochmal sehen wollen, wenn diese möglicherweise demnächst nicht mehr da sind. Nicht alle Menschen, die ins Ausland fahren / fliegen machen dort Urlaub, sie haben einfach Sehnsucht nach ihrer Familie, und dafür sollen sie in Quarantäne oder noch zusätzlich für einen Test bezahlen, wenn sie das ganze Jahr darauf sparen, ihre Angehörigen zu sehen?
Man nimmt frei und verbringt dort Zeit, für mich ist das auch Urlaub. Schwiegervater kam aus Italien, auch er war im Sommer immer dort Familie besuchen das war auch Urlaub. Wie bei Strandurlaub muss man da leider auch abwägen was höher wiegt, die Sehnsucht nach der Familie oder die Gefahr für die Familie und das Umfeld, das entscheidet jeder für sich selbst. Ich habe mit den Tests eh ein Problem, einzig sinnvoll wäre es doch 2 Wochen Quarantäne und dann testen, denn erst dann schlägt der Test ja an wenn man sich vor dem Flug erst angesteckt hat, sofort nach Rückker ist das nicht aussagekräftig. In meinen Augen müsste man den test nach 2 Wochen beim Hausarzt nochmals wiederholen, erst dann kann man sicher sein so ist das ne faule Momentaufnahme dagmar
?? Wieso? Das Virus trägt man doch seit dem Tag der Ansteckung in sich - hat ja erstmal nicht viel damit zu tun, wann man ggf. erkrankt. Erneuter Test ist natürlich richtig.
Liebe Mutti6, alles Gute für deine Freundin. Anscheinend ist ein Wettbewerb darüber am Laufen, wessen Urlaub gerechtfertigt ist, wer wo urlauben drauf. Wessen Urlaub sicherer ist.. Was überhaupt Urlaub ist.. Kollegin war in Spanien hat sich nicht testen lassen und muss auch nicht Quarantäne, weiss ich, ob Sie ohne Symptome den Virus in sich trägt? Aber gleiche Kollegin findet es unverantwortunglos, dass eine andere Kollegin in die Türkei fliegen wird, weil sie ihre alten Eltern sehen möchte. Sie wird sich bei der Rückreise testen lassen. Vielleicht hätten die Staatsoberhäupter wirklich dieses Jahr Auslandsreisen verbieten sollen- dann hätten wir diese in meinem Augen Spalterei der Gesellschaft nicht.
Man dachte dass Europa sicher sei, ausserhalb nicht. Theoretisch wäre man ja auf der sicheren Seite wenn man Quarantäne vorschreibt und vor Ende einen Test, das Problem sind aber doch Leute die sich nicht dran halten. Es regt sich keiern auf wenn die Tante nebenan das patenkind in der Türkei besucht, nur dann wenn sie sich nicht an die Quarantäne halten. Und in manchen Ländern ist sie vorgeschrieben, in anderen nicht. Ich glaube immer noch dass manches Ausland harmloser ist als die überfüllte Ostse am Wochenende wichtig ist sich an die regeln zu halten, egal ob im Nachbardorf oder auf Mallorca
was ich gelesen habe ist dass die Tests wohl erst anschlagen wenn die Viren sich viel genug vermehrt haben aber ggf gibt es nun bessere Tests die das sofort erkennen ? dagmar
Eben, ich denke auch, das Gefährliche ist nicht der Urlaub und auch nicht das Ausland, sondern das Verhalten vieler Urlauber dort.
Aber die würden sich hier wahrscheinlich auch nicht verantwortungsvoller verhalten
Und ob man sich auf dem Rückflug oder in der Bahn oder sogar zu Hause im Bus ansteckt spielt keine Rolle.
LG Inge
Ich bin derzeit auf Island. Bei der Einreise hier wurde ich getestet - Test auf eigene Kosten, irgendwas so um die 70 €. Wenn ich mich nicht hätte testen lassen, hätte ich 14 Tage in Quarantäne gemusst. In der Hauptstadtregion hier gab es letzte Woche ein paar neue Fälle, daraufhin sind hier jetzt die Regeln wieder verschärft worden - Versammlungen nur noch bis 100 Leute, Maskenpflicht im Flughafenbus, beim Friseur, im Fitnessstudio etc. Die Leute hier benutzen wieder emsig die Desinfektionsmittel, die es überall in den Geschäften am Eingang oder auch mitten drin gibt. Aber hier in der Ecke war die letzte Infektion Mitte Juni. Ehrlich gesagt, ich gehe davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, mir hier Corona zu holen, sehr viel geringer ist als im normalen Alltag in Deutschland. Klar, wenn ein Test verpflichtend wäre, würde ich mich testen lassen bei der Rückreise - meinetwegen auch auf eigene Kosten, wie bei der Einreise nach Island. So finde ich das allerdings (für mich) nicht nötig. (Fürs Flugzeug haben wir medizinische Masken auch für den Eigenschutz, aber auch hier ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Passagier aus Island Corona an Bord bringt, doch sehr viel geringer als beim Hinflug aus Deutschland. Klar, wenn's doof kommt, kommt es trotzdem, aber statistisch ist es doch sehr unwahrscheinlich.) P.S.: Bei der Einreise nach Island wurden bisher knapp 62.000 Menschen auf Covid-19 getestet, dabei wurden seit Mitte Juni 39 Infektionen festgestellt.
Ich kann mir nicht helfen, ich lese aus solchen Posts immer Neid. Neid auf die, die Urlaub machen, die den Mut haben, welchen zu machen und sich das auch leisten können. Da wird anderen nix gegönnt. Und man ist über sich selbst wütend. Weißt Du was? Ich würde diesen blödenTest auch zahlen, wenn ich wirklich muss. So what, können wir uns leisten. Was wir uns definitiv weder leisten können noch wollen: weiter zu Hause hocken. Schönen Urlaub Euch allen! Grüße aus der Lombardei.
Bei den Beträgen,.die unsere übereifrigen Politiker in den letzten Monaten verbraten haben, machen die Tests der Urlaubsrückkehrer auch nix mehr. Irgendwann muss man eben entscheiden wie wichtig es einem ist, aus den Fehlern zu lernen. Die bösen Skifahrer in den Faschingsferien!
Ich Stimme Dir zu. Manch Urlaub ist sicherer als normaler Alltag zu Hause. Wir hatten in Österreich auch weniger Sozialkontakte als ganze Familie wie hier wenn wieder Schule, Arbeit und Hobby ist. Und letztendlich müssten wie hier auch schon geschrieben wurde sich auch Urlauber testen die sich im anderen Bundesland im Urlaub aufhalten. Auch die ganzen „vorbildlichen“ Tagesausflügler gehen ein Risiko ein. Jetzt den Urlaubern Vorwürfe machen weil sie ihr Leben leben ist nicht o.k. Klar ist die Kostenfrage der Test da und ich wäre auch dafür das Leute aus Risikogebieten diesen Zahlen sollten und alle anderen ggf. Kostenfrei die Möglichkeit hätten. Aber ist es das Wert das sich aufgrund der Kostenfrage die Leute nicht testen lassen? Besonders wenn es so wie in Bayern schon kostenlose Tests für alle gibt. Außerdem wird durch Corona schon soviel Geld verbrannt, da kommt es darauf auch nicht mehr an.
Das ist Unsinn! Kommt auf das Reiseziel an. In Dingolfing-Landau oder Heide ist mein Ansteckungsrisiko größer als z.B in Griechenland. Trini
In Dingolfing-Landau hat sich außer den Erntehelfern niemand angesteckt. Kein einziger Bürger, der kein Erntehelfer war, hat sich bisher nachweislich infiziert. Alle Tests waren negativ. Also ist das Ansteckungsrisiko selbst in Dingolfing-Landau wohl überschaubar, wenn man nicht gerade intensiven Kontakt mit den Erntehelfern hatte. Ich will hier die Infektionszahlen nicht kleinreden und finde es auch nicht richtig, dass so getan wird, als wären die Erntehelfer oder Schlachthofmitarbeiter keine so wertvollen Menschen. Ich beziehe das Ganze jetzt ausschließlich auf das Ansteckungsrisiko für Menschen, die nicht direkt zu der betroffenen Gruppe gehören.
Warum sollte es in Hallein im Salzburger Land gefährlicher sein als 20 km entfernt auf der deutschen Seite in Berchtesgarden, als Beispiel? Wir halten uns komplett an alle Regeln, gehen kaum einkaufen, nicht shoppen, sind eh keine Partygänger oder ähnliches. Ich habe genau 2 Freundinnen, die ich ohnehin selten sehe. Aber ja, wir waren im Ausland im Urlaub, selbstverständlich mit Abstand wo immer es ging (waren wandern). Dafür soll ich einen Test zahlen und jemand, der Deutschland von einer Gartenparty zur nächsten rennt oder Masken beim Einkauf oder im ÖVP verweigert, der braucht keinen Test?
Das Problem ist wohl eher wo fängt man dann wieder an dass die Tests bezahlt werden Müssen?wir hatten vor zwei Wochen die höchste Inszidenz Deutschlandweit,und es waren fast alles große Familienfeiern wo die Ansteckungen stattgefunden haben,das finde ich teilweise verantwortungsloser als Urlaub(wir sind im Centerpark in Holland,ich habe hier genauso wenige Kontakte wie daheim, deshalb halte ich das durchaus für vertretbar) Und was ist dann mit denen die nicht Zahlen wollen/können?das verursacht bestimmt noch mehr unentdeckte Fälle weil versucht wird die Tests zu umgehen Was ich allerdings korrekt finde ist dass Urlauber die in Quarantäne müssen kein Gehalt bekommen,und dass es eben keine Rückholzaktionen auf Staatskosten mehr gibt
Ich finde die Diskussion viel zu spät. Halb Deutschland hat bereits Urlaub gehabt, viele davon innerhalb Deutschlands. Und nur 10% der Neuinfizierten hat es aus dem Urlaub mit gebracht. Warum sollte man deshalb diese jetzt bestrafen? Und wie soll das gehen? Und was ist mit denen, die im Urlaub zuhause bleiben und stattdessen Parties auf der Hasenheide schieben?
Ich finde das auch lächerlich. Jeder meiner Urlaube ist weniger ansteckungsgefährlich als mein normaler Arbeitsalltag. Unser Italienurlaub war weniger gefährlich als ein Restaurantbesuch hier daheim oder ein Besuch im Schwimmbad oder Zoo. Eigentlich sollte man das unverschämte Partyvolk einkesseln und in überwachte Quarantäne stecken, und auch Quarantäne nach jeder größeren Familienfeier anordnen. Partys und Familienfeiern haben schon zur Verbreitung beigetragen und sind auch nicht notwendiger als Urlaub. Und teilweise nicht mal in dem Rahmen erlaubt wie Reisen. Ein einziger Test nach der Rückkehr ist eh schwachsinnig und inkonsequent. Dann sollen sie es gleich richtig machen und zwei Tests im Abstand von einer Woche anordnen, mit Quarantäne. Da wäre die Wahrscheinlichkeit, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, etwas höher. Bei vernünftigen Menschen ist die Gefahr, sich im Ausland anzustecken, auch nicht größer als daheim. Bei uns jedenfalls ist die Gefahr der Ansteckung in der Arbeit oder durch die Freunde der Kinder sehr viel höher als irgendwo im Urlaub, wo wir keinen engen Kontakt zu anderen Menschen haben (und gerade das daran genießen). Manche Leute haben ein seltsam eindimensionales Bild von Urlaub.
sagte gestern mein Kind und findet es merkwürdig, dass es nicht normal ist, nicht jedes Jahr zu verreisen. Wäre, unabhängig von Corona, auch besser für die Umwelt. Warum man mitten in einer Pandemie ins Ausland verreisen muss, kann sie nicht nachvollziehen. Teenager halt, so unvernünftig...
aber: reisen bildet und die interkulturelle Veständigung und das Verständnis und das Interesse aneinander und die Gemeinsamkeiten der Menschheit erkennen sich leichter, wenn man was von der Welt sieht und besucht...das gilt zugegebenermaßen aber nicht für den all-inclusive-Hotel-Strand-Bar-Urlaub. Auch Kultur, Geschichte, Architektur etc - kann man gut er"fahren"...ist die Frage, ob man das unbedingt aqls Luxus sehen will, das geht ja auch per Interrail und mit zelt. aber 2: es gibt wirklich viele Leute, die krebsen sich in harten Jobs ab, die sie pflichtbewusst, aber nicht gerne und mit Leidenschaft ausüben - für die ist der Urlaub DAS Highlight des Jahres und die sind zu Recht sehr sehr traurig, wenn das nicht stattfinden kann. Das ist das, wofür sie das ganze Jahr schaffen und worauf sie warten. Das ist dann zwar auch nicht lebensnotwendig, aber so richtig einfach bloß Luxus ist es eben auch irgendwie nicht. zumal, wenn man einen schönen gro0ßen eigenen garten hat oder landnah lebt und schöne Radtouren machen kann, sondern in der Dreizimmerwohnung im Hochhaus in der Großstadt...
Doch, es ist Luxus. Meine Urgroßeltern hätten wahrscheinlich nicht mal davon geträumt, meine Großeltern auch noch nicht. Dass es einer breiten Masse (In Deutschland) möglich ist, ist relativ neu. Ich verstehe auch, wenn man Fernweh hat, auch die Sehnsucht nach einem Strand-Bar-Urlaub und letztlich muss das jeder selber wissen und abwägen. Wenn man es als Luxus betrachtet, den man sich bewusst gönnt und nicht als Selbstverständlichkeit, betrachtet man dann vielleicht auch Maßnahmen wie Pflichttests in einem anderen Licht (eben nicht als Unverschämtheit). Wir haben eine Pandemie und wollen möglichst glimpflich durch den nächsten Herbst/Winter ohne große Schließungen...
Es wäre nachvollziehbarer, wenn die Regeln im Inland nicht so schwachsinnig aufgeweicht worden wären und die paar, die übrig sind, wenigstens richtig hart verfolgt würden. Feiern mit vielen Gästen sind Luxus, Besuche im Schwimmbad, Zoo, Eisdiele, Restaurant, Museum, Kosmetiksalon, Friseur, Kino usw. ebenfalls, und sehr viel gefährlicher als ein entspannter Selbstversorgerurlaub mit Hirn im Ausland. Konsequenterweise sollte man auch dort kostenpflichtige Tests mit Quarantäne durchführen. Auch im "gefährlichen" Ausland sind die Fälle aktuell idR sehr begrenzt. Eben auch auf Erntehelfer, Großfamilien, große Betriebe etc. Wie mich da das Virus anspringen soll, wenn ich in meinem Zelt oder Ferienhaus hocke und mich von Fremden fernhalte, frage ich mich schon. Sollten wir uns den Mist mal einfangen, dann garantiert hier in Deutschland. Über Schule oder Arbeit oder die Freunde unserer Kinder, deren Eltern Corona auch nur im Ausland vermuten. "Bei uns im Kreis gibt's doch kaum Fälle". Da fährt man mit dem Zug zum Shoppen ins Einkaufszentrum, hängt Kopf an Kopf in der Eisdiele oder am Weiher rum. Und selbst die braven Kinder, die sich über die Ferien isolieren, erwischen das Virus dann in der Schule, beim Musikunterricht oder Sport. Oder auf dem Weg dorthin im ÖPNV. Reisen ins Ausland sind nicht das größte Problem, was die Zahlen angeht. Was ich unverschämt finde, sind die Preise, die die Labore immer noch für Tests bekommen. Meine aktuelle Laborrechnung beträgt 152€ (Arztrechnung kommt noch; beim letzten Mal waren es über 90€). Schon komisch, wenn es am Flughafen inkl. Abstrichentnahme für höchstens 90€ zu haben sein soll. Was so ein Test wohl tatsächlich kostet?
wenn die Urgroßeltern es nicht gehabt habe "dürfen" - natürlich kann man ohne leben. Man kann auch ohne Waschmaschine leben und ohne Kühlschrank, dennoch würde ich das nicht als Luxus einordnen.
Doch, für mich ist das Luxus. Neulich hatten wir eine zeitlang kein warmes Wasser - auch das ist Luxus. Ich kann da, so es die Umstände erfordern, mal drauf verzichten - andere nicht, die fanden das ganz schrecklich. Ich bin ohne warmes Wasser aufgewachsen, das half. Vielleicht habe ich ein anderes Verhältnis zu Luxus, weil ich aus heutiger Sicht In den Augen mancher „ärmlich“ aufgewachsen bin (kein warmes Wasser in der Wohnung, keine Toilette in der Wohnung, kein Telefon, Kohleöfen, Bad im Keller, keine Heizmöglichkeit in meinem Kinderzimmer). Aber es war ganz und gar nicht ärmlich, das war ganz normales Leben. Jetzt ist Luxus. Ich genieße das, betrachte das aber nicht als selbstverständlich.
die einen im Schwarzwald zum Wandern, die anderen mit Zelt in Italien man hat das Jahr drauf gespart und sich gefreut Ich war als Kind fast in jeden Ferien im Urlaub, wir hatten einen Wohnwagen und waren in Frankreich, Berge und Meer Es ist die Art des Urlaubs die sich verändert hat ich bin zu den Flitterwochen das erste mal geflogen. Früher reichte der Lohn des Vaters für ein bescheidenes Leben, in meinem Umfeld ( tiefer Süden) waren Frauen daheim und zogen Kinder groß, da war kaum Geld über für Urlaub, ausser halt mal Camping.Da gabs auch nur ein Auto in der Familie, das hatte der Vater. Je mehr der Wohlstand wuchs desto mehr war auch auszugeben, Mutter arbeitete mit, man wollte sich was gönnen, dann gabs mehr Urlsub, ein zweites Auto, mal essen gehen in der Gastwirtschaft. Eigentlich ist das alles Luxus ins Restaurant, mehrere Autos, Urlaub oder Wochenende wegfahren, für die einen ist es Luxus weil eben nicht zwingend notwendig, für die anderen ist es notwendiges Lebensgefühl
Ja, natürlich ist das Luxus. Das heißt ja nicht, dass man es sich nicht gönnen darf. Ich fand es sehr schön, wie mein Kind, welches im Luxus aufwächst (wir stehen finanziell auf der Sonnenseite), sich dessen so bewusst ist.
Mein erster Urlaub hatte ich mit 26. Bin zwar in einem Riesen Haus mit sehr großen Garten groß geworden, aber auch kaltes Wasser, Plumsklo, Zeitungspapier zum Abwischen..Urlaub gab es nie. Ich denke, dass ich trotzdem ein offener Mensch geworden bin.LG
Mein Kind ist sich dessen auch bewusst und genießt jeden Urlaub. Sie hatte auch schon Diskussionen darüber, dass Urlaub ja unnötiger Luxus wäre. Mit einer Freundin, deren Eltern monatlich mehrere hundert Euro für Töchterchens Hobbys und Kleidung ausgeben. Und ihrem Cousin, dessen Eltern ihr komplettes Gehalt für Zigaretten, Getränke von der Tanke, Elektronikartikel und Kosmetik ausgeben. Sie ist sich sehr bewusst, dass man jeden Euro nur ein Mal ausgeben kann, und dass man für jeglichen Luxus arbeiten und verzichten muss. Meine Großeltern väterlicherseits waren nie im Urlaub. Die haben nur gespart, um möglichst noch ein weiteres Haus zu bauen. Glücklich waren sie damit nicht. Meine Großeltern mütterlicherseits sind schon gereist, beruflich und privat. Sonst hätten sich meine Eltern nie kennengelernt. Meine Oma ist 94 und zehrt immer noch von ihren Erlebnissen. Die Hälfte unserer Reisen dient auch dazu, meine Familie zu besuchen. Ich kann nichts dafür, dass die nicht im Nachbarkaff wohnen sondern in USA.
Wie lieben Urlaub , egal Hauptsache raus. Aber, auch das regelmäßige Essen gegen mit Bekannten ist uns noch wichtiger...such davon zerren wir. Es ist immer so lustig...LG
Ich habe mich gestern zum ersten Mal seit Februar wieder mit meinen drei örtlichen Freundinnen getroffen. Im privaten Garten, mit Abstand. Restaurants fehlen mir überhaupt nicht, meine Freunde schon. Mit graust's vor der nassen Jahreszeit. Da sind Treffen draußen schwieriger, aber auch das werden wir hinbekommen, mit warmen Klamotten und Glühwein im Carport oder so ;-) Zum Glück sind meine Kollegen auch wie gute Freunde. Denen kann ich gar nicht fernbleiben.
Wandern im Schnee...mit Abstand und Glühwein.
auf die ine oder andere Art wir urlauben lieber statt essengehen andere kaufen sich Zigaretten statt dessen oder gehen oft zum Frisör etc der eine Luxus ist nicht nötiger oder unnötiger als der andere da eben jeder andere Bedürfnisse hat
Ja, mein Vater ist auch aufgewachsen als Kind in einem großen Haus ohne fließend Wasser, mit Ofen in Küche und Stube, mit Plumpsklo auf dem Hof und Waschwasser, das morgens im Winter in den Schüsseln gefroren war. Trotzdem ist das heutzutage definitiv NICHT normal, da gehört zu einer vermietbaren Mietwohnung schon eine Toilette in der Wohnung und fließend warmes und kaltes Wasser, zumindest hier in unseren Breiten. Schau z.B. mal in die gängigen Mietspiegel, wie da "Standard" definiert wird. Die Zeiten ändern sich - und damit auch die Standards und das, was "normal" ist und was "Luxus". Früher war es auch mal Luxus, wenn man die Kinder zur Schule schicken konnte und sie nicht mitarbeiten mussten - heute haben Kinder ein Recht auf Schule. Wann bist Du denn aufgewachsen, dass "keine Toilette und kein Bad in der Wohnung, kein Heißwasser und Öfen nur in wenigen Räumen" noch Standard waren..? Für Jahrgang 1940 hätte ich Dich jetzt nicht gehalten!
Natürlich ist das heute Standard. Ich halt mir nur gern die Erinnerung präsent, dass das, was heute Standard ist, noch gar nicht so lang Standard ist... 70er, Altbau, Osten
Kann ich nicht genau sagen, aber allein das Material schätze ich locker auf 25 €, im günstigsten Fall. Die Maschinen sind sauteuer plus Personal...
Na ja, aber die 70er Jahre sind schon fast ein halbes Jahrhundert her, seitdem hat sich doch viel geändert... Damals galt (okay, im Westen) noch der Stichentscheid des Ehemannes, und der Mann konnte das Arbeitsverhältnis seiner Frau kündigen. Ich finde es ganz okay, dass das heute nicht mehr normal ist... :-) Oder elektrisches Licht - mein Großvater hat mir oft erzählt, wie sehr es ihn als Kind beeindruckt hat, als sein Heimatdorf Strom bekam. Und für mich, zwei Generationen später, ist es komplett selbstverständlich, dass man auf einen Schalter neben der Tür drückt und das Licht geht an.
Das wird mit Sicherheit auch so kommen. Wenn man sich allerdings (man kann es zwar nur begrenzt nachverfolgen, aber ein paar Zahlen gibt es doch) die Statistiken ansieht, dann passieren (noch) die meisten Infektionen im engeren Umfeld, also Familie und Freunde. Und zwar zum aktuellen Zeitpunkt in einem Verhältnis von rund 7000 (privates Umfeld) zu knapp 350 (aus Kroatien, aus dem die meisten positiv getesteten Reisenden zurückkehren). Aus klassischen "deutschen" Reiseländern wie Spanien sind es noch um ein Vielfaches weniger, und bei innerdeutschen Reisen wird ja sowieso nicht getestet, wenn nicht gerade ein Landkreis zum Risikogebiet ausgerufen wurde. Der "Flächenbrand", vor dem das RKI gerade so große Angst hat, weil es so viele kleinere "Glutherde" gibt, ist also durch andere Formen des Kontakts im Moment noch viel wahrscheinlicher als durch das Reisen. Es ist einfach die Summe aus verschiedenen (teilweise notwendigen) Lockerungen, aber auch Inkonsequenzen und Leichtsinn, die dazu führt, dass die Zahlen gerade wieder steigen. Die Bilder und die Warnungen in den Medien sind natürlich dazu gedacht, der Bevölkerung immer wieder klarzumachen, dass Disziplin und AHA weiterhin angebracht sind. Je mehr jetzt aber jeder einzelne persönlich beleidigt ist, wenn ausgerechnet das, was er selbst am liebsten macht, als Risikobeispiel herausgegriffen ist, umso größer wird leider andererseits auch die Bockigkeit. Dabei geht es gar nicht darum, jedem einzelnen auf die Finger zu klopfen und zu sagen: Dududu, du darfst das aber nicht mehr, weil das böse ist. Sondern darum, den Leuten immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass jeder einzelne noch immer überlegen sollte, ob es gerade jetzt sinnvoll ist, eine Kombination aus verschiedenen kontaktträchtigen Aktionen zu praktizieren. Trotzdem ist klar, dass jeder unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensumstände hat und auch unterschiedlich diszipliniert ist. Aber es ist eben immer noch jeder einzelne im Rahmen seiner Möglichkeiten gefragt. Ich kann aber nicht nachvollziehen, dass sich Leute persönlich von der Politik oder den Medien "gegängelt" fühlen, wenn weiterhin zur Vorsicht gemahnt wird. Es ist einfach deren Aufgabe, die Bevölkerung zu informieren und, ja, auch zu warnen. Das ewige Gekrittel, das überzogene Anspruchsdenken und das Insinuieren, dass man uns gleichschalten oder manipulieren wolle, finde ich extrem gefährlich, weil es den notwendigen Zusammenhalt unterhöhlt. Deshalb finde ich es aber auch nicht konstruktiv, hier in diesem Rahmen spalterisch zu agieren und einzelne Gruppen (DIE Jugendlichen, die zu undiszipliniert sind! DIE Rentner, die ihre Maske nicht richtig tragen! DIE Reisenden, die nicht mit dem Arsch daheimbleiben können!) herauszugreifen und zu kritisieren.
denn da ist ja vieles viel enger als im Sommerurlaub Gondeln nur alleine zu nutzen ? Partys verbieten apres ski - aber da werden auch wieder viele heimlich feiern... dagmar
Ich erinnere mich gut, WIE eng man in Südtiroler Seilbahnen manchmal steht. Kann mir jemand verraten, wie das zur Zeit gehandhabt wird?? Trini
wenn es konsequent umgesetzt werden soll masken mit Mützen und dicken Skihandschuhen... schwierig
Und es trifft ja auch nur die Gondel. Im Sessellift und auf dem Schlepper kommt man sich ohnehin nicht zu nahe. Jetzt im Sommer sind "press" stehende Wanderer in kleinen Gondeln problematischer. Trini
nicht für Spiesserurlauber sondern das Partygeschehen - das für viele noch wichtiger ist als skizufahren, war das in Norwegen auch so ?
Warum sollen wir alle dafür aufkommen und bezahlen, wenn man fährt ? Wenn ich Geld für Urlaub übrig habe, dann habe ich auch das Geld für einen Test. So einfach ist das in meinen Augen. Aber... leider sehen das ganz viele ein wenig anders. Unsere Politiker sollten eventuell da mal ein wenig härter durchgreifen. Andere Länder schaffen das doch auch. Und nein.... ich bin nicht neidisch---- irgend jemand schrieb das mal wieder zu einer anderen. Als ob es darum ging.
Wenn ich Geld für Kino, Zoo, Museum, Schwimmbad, Eisdiele, Restaurantbesuch, Konzert, Einkaufsbummel etc. habe, dann habe ich auch genug Geld für einen Test. Das sollte analog behandelt werden, weil es mindestens genauso gefährlich und unnötig ist.
Tja. Manche Menschen halten das für das, was das Leben schön macht. Aus welcher Kompetenz heraus beurteilst Du Tätigkeiten denn nach „nötig“ und „unnötig“?
Ich beurteile nicht, ich vergleiche nur diese Tätigkeiten mit der Auslandsreise, die von vielen als so gefährlich angesehen wird, dass man gefälligst einen selbstbezahlten Test machen soll ohne zu murren.
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