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Unvernunft Silopo

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Unvernunft Silopo

Mucksilia

Bei uns in einer Nachbargemeinde gibt es eine private Halle, da finden Hochzeiten statt. Dank einer Hochzeit mit 500 Gästen vor 14 Tagen in dieser Halle sind im gesamten Ort alle Schulen und KiGas geschlossen (wobei ich jetzt gar nicht weiß, ob diese Anzahl erlaubt war - wohl eher nicht). Irgendeiner der Gäste hatte Corona, hat 8 weitere angesteckt und es auf die Schulen verteilt. Anstelle es jetzt gut sein zu lassen, hat der Betreiber der Halle gerade einen Eilantrag beim Gericht gestellt - er will eine Sondergenehmigung, um Hochzeiten mit bis zu 250 Leuten durchzuführen. Wurde aber (gottseidank) abgelehnt. Es finden aber weiter Hochzeiten (dann wohl mit weniger Gästen) statt. Vielen Dank dafür, denn seit gestern ist mein Sohn, der im Nachbarort zur Schule geht, in Quarantäne. Ein Hochzeitsfeiergastkind aus seiner Klasse hat sich ebenfalls auf einer dieser Groß-Hochzeits-Veranstaltungen angesteckt. Mal ganz ehrlich. Ich verstehe das nicht. Nach der ersten Ansteckungswelle kann man es doch einfach lassen. Hochzeit hin- oder her. Tradition hin- oder her. Ich bin echt sauer, zumal wir uns als Familie in vielen Bereichen total einschränken, was Urlaub, Feiern (und wir reden hier von 20 Leuten) etc angeht. Und müssen jetzt unter der Unvernunft anderer leiden, denn einer muss jetzt mit dem 11 jährigen zu Hause bleiben und den Schulstoff pauken. Mal abgesehen davon, dass man die Gesundheit anderer gefährdet, was natürlich viel schlimmer ist. Morgen muss er zur Testung, ich hoffe echt, dass er nix hat, da ich Asthma habe.


lilly1211

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ich verstehe deinen Ärger! Und die Unvernunft der Leute verstehe ich absolut nicht. Meine türkische Friseurin hat ihre Hochzeit abgesagt, wären 450 Gäste gewesen. Man kann nicht mit dem Verstand der Menschen rechnen, leider. Deshalb wird es immer wieder Regelungen und Einschränkungen geben.


Ichx4

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Geht es den Infizierten denn schlecht, oder ist lediglich der Test positiv? Ich habe da nämlich langsam kein Verständnis mehr für. Den meisten positiv Getesteten geht es gut. Dem Hallenbetreiber steht das Wasser wahrscheinlich bis zum Hals. Ich kann jeden verstehen, der für seine Existenz kämpft.


Mucksilia

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Weiß ich nicht. Aber der Betreiber der Halle weiß es vorher auch nicht. Klar habe ich Verständnis dafür, dass es ihm finanziell schlecht geht. Aber das kann nicht auf dem Rücken einer ganzen Region ausgetragen werden. Es sind jetzt über 600 (!!!) Kinder in Quarantäne - deren Eltern müssen es auch wirtschaftlich stemmen, zu Hause zu bleiben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ich verstehe Deinen Unmut. Es kann nicht sein, das einer sich so verhält und andere die Suppe auslöffeln müssen.


Shanalou

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Mal von dem Schwachsinn eine solche Veranstaltung durchzuführen abgesehen, stellt sich mir auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit mancher Quarantäneregelungen.


Alexa1978

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ich kenne mittlerweile 2 Personen in meinem Umfeld mit leichtem Verlauf. Richtig krank haben sie sich nicht gefühlt, aber dafür fühlen sie sich jetzt auch nach Wochen (mittlerweile schon Monaten!) auch nie mehr richtig gesund! Müde, kraftlos, gereizt, schnell außer Puste ... Von 1 Person weiß ich, dass sie im Betrieb 5 weitere Personen infiziert hat. Der Betrieb musste dicht machen, obwohl auch hier keiner so richtig krank war. Wie diese Personen sich heute fühlen, weiß ich allerdings nicht. Uns fehlt langfristig gesehen einfach die Erfahrung.


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Langzeitfolgen weiß keiner. Ausfall für den jenigen ist trotzdem gegeben. Und wen man dann bis zu dem Zeitpunkt angesteckt hat weiß man auch nicht. Und denen geht es dann vielleicht schlecht oder er stirbt sogar. Will man das riskieren? Und den anderen steht vielleicht auch das Wasser bis zum Hals. Er könnte das Konzept ja überdenken und andere Wege finden mit einer Halle Geld zu verdienen. Wenn Corona eines zeigt, das wir kreativ werden müssen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ich werde es nie verstehen Immer dieses "waren sie erkrankt oder NUR positiv" Was macht das bitte für einen Unterschied? Positiv bedeutet ansteckend. Siehst du das bei HIV auch so locker? Solange ein HIV-Positiver nicht an Aids erkrankt, ist es nur halb so schlimm?


cube

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Du kannst aber eben nicht alles einfach mal so kreativ abändern. Meisten braucht man dazu auch ein bisschen Geld - das aber gerade nicht da ist, weil der Lockdown einen schon fast in den Pleite getrieben hat. Diese vielbeschworene Kreativität kann auch nicht jedem Geschäft übergestülpt werden. Eine Druckerei zB kann mit ihren Maschinen eben nur ein - drucken.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Jepp, zweimal negativ wird nicht gleich positiv. Ich denke, das man die Quarantäneregelung wirklich überdenken kann. Das geht kürzer.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

stimmt, hauptsache man hat eine halle ...damit ergeben sich die vielfältigsten ideen für den brotverdienst. wenn es mir als veranstater erlaubt ist, feiern zu veranstalten und damit geld zu verdienen , schlage ich da nsatürlich nicht zu, denn auf das geld kann ich locker verzichten aber ich setze ein zeichen für selbstlosen verzicht und das schmeckt fast so gut wie ein butterbrot


oktopus

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Mit ist meine Gesundheit und die der mit bekannten Menschen aus der Risikogruppe wichtiger als die Finanzen von Hallenbetreibern. Es ist ja auch noch nicht klar, wieviele Menschen trotz milden Verlaufs Langzeitfolgen haben.


oktopus

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Wieso denkst Du das? Bist Du Virologin? Man hat sich schon was dabei gedacht. Die Inkubationszeit beträgt nun mal 14 Tage.


HeyDu!

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Eine Denkweise *kopfschüttel* Unser KH füllt sich. Personal in Quarantäne mit und ohne positives Testergebnis muss auf Arbeit kommen, weil sonst die Patienten nicht versorgt werden können. Aufschiebbare Sachen werden wieder nicht gemacht. Man eröffnet weitere Corona-Stationen und es sterben auch wieder Menschen. Den Leuten im KH geht's mies und die sind überwiegend mitte fünfzig und nicht neunzig.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von oktopus

Das hat sogar Herr Dorsten schon vorgeschlagen, vielleicht denke ich das deswegen


fritzi3

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Die Aussage von Herrn Drosten ist mehrfach missverstanden worden. Herr Drosten schlägt eine Verkürzung der ISOLIERUNG von positiv Getesteten auf 5 Tage vor. Das ist etwas anderes als die 14 Tage Quarantäne, die für Kontaktpersonen gelten, die (noch) nicht positiv getestet wurden.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, kann sein, das er es so meint, was ja auch schon einmal ein Schritt ist. Aber welcher Logik folgt man, wenn zwei negative Tests die Quarantäne nicht beendet? Da sind Leute negativ und müssen länger in Quarantäne, als der positiv getestete? Das ist meschugge.


fritzi3

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Nein, das ist nicht meschugge. Das liegt an der langen Inkubationszeit. Ab Corona-Kontakt beträgt die Inkubationszeit bis zu 14 Tage (bei einigen wenigen wohl noch länger). Das heißt: Der PCR-Test kann auch erst an Tag 10, 12 oder 14 nach Corona-Kontakt positiv werden. Wenn man nach einem zweiten negativem Test an Tag 5 also unter die Leute ginge, wäre man da vielleicht gerade am Anfang der Zeit, in der man selber am ansteckendsten ist. Von den positiv Getesteten sind aber wohl mehr als 90% nach 5 Tagen (gerechnet ab positivem Test) nicht mehr ansteckend. Deshalb reichen 5 Tage Isolierung für positiv Getestete, um die meisten Übertragungen auszuschalten.


Winterkind09

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ich drücke euch die Daumen! Nach der Bielefeld- Geschichte hat meine Mutter arg überlegt, ob sie ihren Geburtstag feiert- da ging es nur um 9 Personen.... Mich nervt dieses Uneinsichtige derart... Bei uns steigen die Zahlen im Kreis auch wieder, wir hatten schöne vier Neuansteckungen/ 100000 Einwohner/ Woche. Jetzt sind es über sieben- das ist im Vergleich zu anderen Regionen Gold. Lg


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

jetzt muss ich mal wieder blöd fragen, wo sind denn soviele gäste erlaubt? wir müssen jetzt entscheiden ob wir unsere Weihnachtsfeier machen, das ist schon mit 100 menschen schwer....


lilly1211

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Macht sie draußen! So mit Feuer und so! Dann sind 100 erlaubt.


Mucksilia

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RLP. Habe jetzt noch mal beim Ministerium eine Verordnung oder sowas gelesen. Es sind im Freien 500 Leute und drinnen 250 Leute erlaubt (wobei ich mich dann frage, wieso in der Zeitung stand, der Hallenbetreiber braucht eine Erlaubnis).


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Hygienekonzept muss eventuell dem Gesundheitsamt vorgelegt werden. Daher die Genehmigung. Hier in Niedersachsen sind die erlaubten Gäste deutlich geringer.


Mitglied inaktiv

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Es ist hier (Ba-Wü) auch so, dass die Höchstteilnehmerzahl bei 500 liegt. Unter 100 Personen muss bei privaten Veranstaltungen auch kein Hygienekonzept vorgelegt werden. Steht so in der Corona-Verordnung, die seit Ende September gültig ist. Mich wundert das zwar (in Meck-Pomm fände ich es nachvollziehbarer), aber es steht da Schwarz auf Weiß (na ja, Creme ): https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg/


Mitglied inaktiv

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Wir haben in Niedersachsen auch ein Zuwachs, aber nicht so. Mich erstaunt es immer wieder, was woanders erlaubt ist. Die Stiefmutter hat ihren 80zigsten gefeiert im Restaurant, 17 Leute und die dann noch brav getrennt, Mundschutz beim Gehen im Raum ( okay, fast alle sind Risikopatienten) Das Essen war wirklich Schxxxx, kenne ich so gar nicht vom Restaurant, aber da das Gemüse mit auf die Teller musste, hatte jeder von allem alles auf dem Teller, nichts mit Auswahl. Aber okay, ist halt so jetzt, wir werden da postcorona trotzdem wieder essen gehen. So geht es auch, eher ruhig und anders und kleiner und halt nicht buntes Mischen der Gruppen.


Caot

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

andere hat es ja auch schon geärgert, was zur Konsequenz nun ja die Deckelung hat. Finde ich richtig so!


cube

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

dann ist das wohl eher der Unvernunft der jeweiligen Landesregierungen geschuldet. Warum sollten die Menschen denn nicht das, was erlaubt ist, auch tun dürfen ohne gleich als unvernünftig/sind schuld etc zu gelten? Da würde ich mich mal eher an die LR wenden oder über diese aufregen. der Betreiber der Halle will bzw, muss seinem Geschäft nachgehen und wird ganz sicher auch nicht Feiern auf Gästezahlen begrenzen, wenn er es nicht muss - warum soll er auf Geld verzichten, dass er vermutlich dringend braucht? Ich versteh deinen Ärger - keine Frage. Aber der Adressat deines Ärgers müsste eben eher eure LR sein als der Betreiber der Halle.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von cube

deswegen frage ich....und wundere mich immer wieder, warum man sich wundert, wenn leute etwas machen, was sie "dürfen".....


Mucksilia

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War auch gerade richtig erschrocken, als ich das gelesen habe. Wusste ich nicht. Wie ist es denn in Euren Bundesländern?


cube

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

NRW hat private Feiern auch gedeckelt bzw. ab Gästezahl x muss diese Feier sogar beim Ordnungsamt angemeldet werden. Ich muss aber sagen, dass mir Corona langsam derart auf den Zeiger geht, dass ich immer mehr verstehen kann, wenn Menschen sich gegen die ganzen Auflagen und Beschränkungen wehren. Ich gehe auch mal davon aus, dass kein Gast mit einer wissentlichen Infektion zu einer Feier kommt. Absicht oder Fahrlässigkeit kann man da auch wohl niemandem vorwerfen. Wer weiß, wieviele Menschen total symptomfrei dennoch infiziert sind. Es wird sich nicht verhindern lassen, dass Menschen sich irgendwo infizieren - es sei denn, wir schließen uns alle zu Hause ein oder jeder würde getestet. Geht ja aber nicht. Zumindest bei uns macht kein Arzt einen Test, wenn es keinen Grund dafür gibt. Ich frage mich, wie lange das alles noch so weiter gehen soll.


Sterntaler-2016

Antwort auf Beitrag von cube

Die Frage stelle ich mir auch schon eine ganze Weile!


fritzi3

Antwort auf Beitrag von cube

Warum große Feiern nicht einfach verboten werden, verstehe ich auch nicht. Und der Hallenbetreiber wird natürlich jede Feier-Gesellschaft nehmen, die er kriegen kann. Oft kann man als Gesetzgeber aber doch gar nicht so einfach jeden Einzelfall regeln, weil die individuellen Umstände viel zu unterschiedlich sind. Also werden notgedrungen allgemeine und ungenaue Regeln erlassen oder Empfehlungen ausgesprochen, wohl in der Hoffnung, dass die Mehrheit der Menschen das im Einzelfall mit dem allgemeinen Menschenverstand individuell abwägt. Und da fällt schon auf, dass ein gewisser Teil der Menschen nicht gewillt ist, eine Abwägung zu treffen, sondern zur inviduellen Wohlergehen-Maximierung jedes Schlupfloch ausnutzt. Im Extremfall sind das dann diejenigen, die als Maske ein Löchertuch aufsetzen, weil ja das Gesetz nirgends definiert, dass der Stoff keine Löcher größer als 0,5 mm haben darf. Vor Corona hätte ich nicht gedacht, dass in einer derartigen Lage das Mitdenken für andere und das Zurückstellen eigener Interessen so absinken würde. Aber vielleicht habe ich vorher die Welt einfach durch eine zu rosa Brille gesehen und das war schon vorher so und ich habe es nur nicht wahrgenommen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von cube

eigentlich hat sich das inzwischen zu einem kreislauf verselbsständigt, der nie enden wird( ein virustyp verschwindet nicht einfach wieder so mir nix dir nix)...es rennen halt zu viele mit, die dann immer wieder schuldige suchen.. ich denke ,wenn wir morgen wieder leben würden wie im oktober 19 wäre auch nix anders


cube

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Alles mögliche einfach verbieten --> dann gibt´s hier bald richtig Krawall und das weiß auch die Regierung. Deswegen eben wenige echte Verbote, viele teils seltsame Auflagen und ganz viel Beschwören von "vernünftig handeln" "nicht gewillt ... individuelles Wohlbefinden" --> jau, tatsächlich will ich mich auch wohl fühlen. Und tatsächlich glaube ich, das nur die wenigsten Menschen totale Egoisten sind, denen alles außer "ich" am A.. vorbei geht. Nur ist eben das Abwägen dessen, was einem wichtig ist oder wo man ein Risiko sieht eben auch individuell. Leider erwarten viele, dass alle anderen bitte genauso abwägen sollen wie man selbst und wer das nicht tut, ist eben unvernünftig, egoistisch oder sonst etwas.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von cube

Naja, vielleicht ist Wohlbefinden nicht das richtige Wort. Ein Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine (mal nicht coronabezogen): Große Grundschule, jeden morgen betreten über 600 Schüler die Schule, ca. 300 kommen aus einer Richtung über einen schmalen Gehsteig mit Betonpollern. Nach meiner Beobachtung schafft es eine steigende Anzahl von begleitenden Erwachsenen nicht, das Fahrrad mit 50 Meter Entfernung vom Schultor abzustellen und den Rest zu laufen, es gibt immer mehr, die ihr Fahrrad an den Pollern quer anlehnen und ihr Kind zum Tor bringen, so dass es für alle anderen noch enger wird. Solche Beispiele gibt es auch bei Corona, aber ich muss jetzt weg ... deshalb später ....


fritzi3

Antwort auf Beitrag von cube

Ich glaube, Altruismus oder Solidarität ist viel einfacher, wenn er oder sie sich auf bekannte Menschen bezieht. Das erscheint mir das Problem an Corona (ähnlich wie beim Klimawandel): Angenommen z.B. der Papa ist als Kontaktperson Kat. 1 in Quarantäne, das Kind, das zu einem Kindergeburtstag eingeladen ist, aber nicht, dann wird man eher wegen einer Risikoperson unter den anderen eingeladenen Kindern, die man gut kennt, auf die Teilnahme verzichten, als wegen dem unbekannten Herrn Meier, den man indirekt über die Ansteckungskette Gastkind xy - Mutter von Gastkind xy - Kollegin der Mutter - Herr Meier (Vater der Kollegin) anstecken könnte. Auf dieser allgemeinen Ebene gedacht, empfinde ich es aber durchaus als unsolidarisch, wenn man z.B. - trotz eines bekannten Risikos, dass man sich angesteckt hat, auf eine Freizeit-Veranstaltung geht, auch wenn man selbst nicht in Quarantäne ist, oder - in Kenntnis der Tatsache, dass ein Visier nicht so viel bringt, aus ästhetischen Gründen nicht mit Mundschutz, sondern mit Visier auf den Elternabend geht ... Erlaubt ist es ja, aber ich glaube, wir könnten alle besser mit Corona leben, wenn in der Summe ein bisschen mehr Solidarität auch für die unbekannten, fernstehenden Mitmenschen vorhanden wäre. Und das hat dann auch nichts mehr mit unterschiedlicher persönlicher Einschätzung dre Lage zu tun. Keiner kann nämlich aus der Ferne die Gefahrenlage des unbekannten Herrn Meier abschätzen und wissen, ob er nicht vielleicht ein viel größeres Risiko hat als man selber.


miaandme

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Mal angenommen, man würde das jetzt wirklich tun. Was wäre, wenn es sich aus den Ruder geraten würde, die Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, die medizinische Versorgung plötzlich für alle nicht mehr sichergestellt ist? Wenn du dich also mit deinem Bauchgefühl geirrt hättest?


miaandme

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Den Hallenbetreiber kann ich übrigens trotzdem verstehen und ginge in Bereich des Erlaubten meinem Gewerbe nach.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

ich hab da mal eine frage, wir haben ja jetzt Inzidenz 32,48, wann werden denn endlich die Masken im unterricht abgesetzt? ist das von schule zu schule unterschiedlich oder gibt es eine Regelung?


fritzi3

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Das habe ich mich auch schon gefragt. Laut Kultusministerium https://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/7047/faq-zum-unterrichtsbetrieb-an-bayerns-schulen.html gilt die Maskenpflicht im Unterricht so lange, wie das lokale Gesundheitsamt aufgrund der Inzidenzwerte die Stufe 2 ausgerufen hat. Wahrscheinlich müsste jetzt das Gesundheitsamt München wieder in Stufe zurückschrauben. Aber ob es das sofort tut? Meine Tochter würde sich freuen ....


As

Antwort auf Beitrag von cube

Im Umkehrschluss muss es aber dann ja nach so einer Feier immer auch Leute mit Symptomen geben, die dann getestet werden. Denn wie du schon sagst, einfach so lässt sich doch niemand testen oder wird getestet, so nach dem Motto: Ich war jetzt auf ner großen Feier, also testet mich mal? Oder wie werden die Fälle denn entdeckt?


As

Antwort auf Beitrag von cube

Verbote -dann gehen die Leute auf die Barrikaden. "Vernunft beschwören" bringt aber auch nix, da viele schlicht unvernünftig sind. Wie sich anhand der Zahlen beweisen lässt. Tja, welcher Weg ist richtig? Vernünftig ist nach meinem Empfinden jemand, der nach bestem Wissen und Gewissen versucht, die Ausbreitung oder wissentlich/unwissentlich Übertragung des Virus zu vermeiden. Durch Einhaltung der einfachen Regeln, die sich schlaue Menschen zu diesem Zweck ausgedacht haben. Während einer Pandemie ist leider nicht wichtig, wo ich mein persönliches Risiko sehe und was mir individuell gerade wichtig ist. Mit meinem persönlichen Empfinden hat das rein gar nichts zu tun. Bestes Beispiel ist diese Hochzeit. Die haben kein persönliches Risiko gesehen, ihnen war es eben wichtig, außerdem wohl sogar erlaubt, also wozu länger nachdenken, ob es sinnvoll ist, mit den Folgen ein paar hundert Leute zu behelligen. Unterm Strich war es unvernünftig und egoistisch. Man muss eben nicht unbedingt tun, was man darf. Sondern muss vernünftig abwägen. Was ist da so schwer?


Felica

Antwort auf Beitrag von As

Genau so. Oder es war durch Zufall jemand dabei bei dem der AG testen lässt.


Felica

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das Thema Corona zeigt halt die echte Natur vieler Menschen. Vorallen wer Egoist ist.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Felica

Das tut mir aber leid für dich ,so viel scheinst du noch nicht erlebt zu haben , dass erst ein virus dir die Welt erklärt


HeyDu!

Antwort auf Beitrag von miaandme

Wir haben nicht extrem viele Fälle und trotzdem schon wieder im Verhältnis viele Leute die auf Station sind und denen es mies geht. Einfach weiter machen wie im Oktober 2019? Lieber nicht.


lilly1211

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In meiner Stadt hat das eine ganze Woche gedauert, nachdem es unter 35 war. Am ersten Tag ohne Masken war die Inzidenz dann bei 8! Denke da kommt die nächsten Tage was!


fritzi3

Antwort auf Beitrag von cube

In einem Interview in der Zeit https://www.zeit.de/wissen/2020-10/christian-drosten-corona-massnahmen-neuinfektionen-herbst-winter-covid-19 geht Drosten auf den von mir angesprochenen Punkt ein. Nach einem Hinweis darauf, dass Politiker durchaus etwas willkürlich (weil nicht wissenschaftlich festgelegt) Grenzen festsetzen müssen, geht Drosten auf die Verantwortung des einzelnen ein, mit der wir uns wohl länger ein halbwegs "normales" Leben ermöglichen können, wenn einigermaßen viele mitmachen: Er sagt: "Wichtig ist, dass wir alle mitdenken und verstehen: Wir haben es selbst in der Hand. Dann handeln wir auch klug, selbst wenn wir unbeobachtet sind. Es geht um viele kleine Alltagsentscheidungen. Wenn man zum Beispiel essen geht und die Frage aufkommt: Sollen wir uns noch reinsetzen, obwohl es drinnen recht voll ist? Geht man rein oder sagt man: "Ja, es ist kalt, aber lasst uns doch noch eine Viertelstunde draußen sitzen und dann nach Hause gehen." Oder die Frage, ob man eine Party, die man geplant hatte, wirklich feiern muss diesen Winter, ob man für sie vielleicht einen luftigen, besonders großen Raum finden kann oder sie auf nächstes Jahr verschiebt. Das sind ja alles Dinge, die sind nicht verboten und die kann und will auch keiner regulieren. Es geht darum, dass wir alle die Lage ernst nehmen, während wir versuchen, einen normalen Alltag zu haben. Wir müssen alle dafür ein Augenmaß entwickeln."


kirshinka

Antwort auf Beitrag von cube

Naja - aber jemand, der auf teufel komm raus alles für sich selbst rausholt (und das sind die partymacher in Neukölln und Mitte einfach absolut!) Ist halt eben wirklich ein egoistischer Idiot, dem alle andern am A.... vorbei gehen. Hedonismus pur und in reinster Form!


Ichx4

Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Heute habe ich gelesen, dass die Leute bei uns im LK die Tests selbst machen müssen. Also Stäbchen selbst reinsteckenn und streichen. Das funktioniert doch gar nicht. Muss man das nicht sehr tief im Rachen oder in der Nase machen? Das tut man sich doch nicht selbst an. Da geht die Hand doch sofort reflexartig zurück, oder? Ist das bei Euch auch so?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Bei uns scheint es für Massentests ( Schulen) jetzt der Sonntag als Standardtag gesetzt zu werden, wohl auch, um die Helfer*innen von DRK und Co zu bekommen. Die normalen Tests laufen über die Hausarztpraxis oder dem Gesundheitsamt. Von Selbsttests habe ich hier noch nichts gehört.


Mitglied inaktiv

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massentest aha...also gehen vieeeeeele menschen , die sich wohlfühlen zu einem test ,um sich sagen zu assen ,dass sie sich eigentlich nicht wohlfühlen dürften.. der beste ansatz überhaupt


Mitglied inaktiv

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Ach Du schon wieder... Ja, 100 Schüler*innen und die dazu gehörigen Lehrer der jeweiligen Jahrgänge, das sind bei uns Massentests. Dann kommen völlige Idioten als "Demonstranten" und beschimpfen Ehrenamtliche, Eltern und 5. Klässler. Das müsste Dir gefallen.


Mitglied inaktiv

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ja mich gibt es wirklich..... und dein vorauseilendes mißverstehen -wollen sollte dich doch von einer antwort abhalten oder nicht?


Mitglied inaktiv

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ich beschimpfe und demonstriere nicht...wozu auch aber ich darf es sinnbefreit finden 100 kinder zu testen


IngeA

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Wenn man weiß wie und einen Spiegel hat geht das schon. LG Inge


Mitglied inaktiv

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Mitglied inaktiv

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und zack wieder....