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Und wieder Schweden

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Und wieder Schweden

DK-Ursel

wo es doch (angeblich) besser gnig und man glaubte, man habe allen Widersprüchen und aller Kritik zum Trotz doch den besseren Weg gefunden: Jetzt zeigen Abwasseruntersuchungen, daß sich die Menge des Virus in Stockholm wieder in den letzten Wochen fastverdoppelt hat und und fast dem Niveau von Mai ist. Also auch nicht anders als bei uns - oder? Gruß Ursel, DK Quelle: https://www.dr.dk/nyheder/seneste/spildevand-afsloerer-stor-smittespredning-i-stockholm?cid=soc_facebook_drnyheder_post_94ermznm&fbclid=IwAR0ezzn-oIYJ0HnAEA27JsiU3Zl-ij7J1B09KGyfb4T-giCb3crCKUO-H_g


Ichx4

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wenn es nur im Abwasser ist, ist es doch kein Problem.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Na wenn’s im Abwasser ist, war es vorher in den Menschen drin. Mittlerweile untersuchen viele Großstädte ihre Abwässer auf Covid 19, damit man Situationen wie im März in Mailland nie mehr erleben muss. Das ist ein Frühwarnsystem.


Ichx4

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Aber scheinbar haben es die Leute nicht gemerkt, dass sie Corona hatten. Ein Krankenhaus in Brandenburg wurde jetzt teilweise geschlossen. 30 Corona-Fälle. Die meisten Betroffenen sind asymptomatisch. Aufgefallen ist das nur durch Zufallsbefunde, so wie bei vielen anderen. Dann ist doch alles im grünen Bereich.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Deswegen sieht man sich ja auch zusätzlich die Todesfälle, die Intensivpatienten und die Hospitalisierungsrate an. Eine hohe Virenlast im Abwasser bedeutet nuneinmal hohes Infektionsgeschehen.


Shanalou

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das ist doch klar, aber solang eben diese Parameter nicht steigen spielen die Zahlen (noch) keine große Rolle. Klar ist aber auch, dass bei einem hohen Infektionsgeschehen das Risiko für ein „einwandern“ in Risikogruppen höher ist. Wenn man aber das verhindern kann, passiert gar nichts. Wobei Schweden das nicht gut hingekriegt hat, zumindest in der Vergangenheit.


Philo

Antwort auf Beitrag von Ichx4

...aber wie kommen die ins Abwasser? Sammelt da jemand Viren und kippt sie dann in die Klospülung??


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ja natürlich geht es drum, ob die relevanten Faktoren steigen und das tun sie auch. Was konkret willst du mir mitteilen? Die Fälle in Schweden sind leider nicht alle asymptomatisch oder haben milden Verlauf.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Philo

Sie werden ausgeschieden über den Magen-Darm-Trakt und über Auswurf und anderes Was mich fasziniert ist die Tatsache, das man das überhaupt feststellen kann. Und sogar mitbekommt, wenn die Abwasservirenlast höher wird. Das müssen sehr sensible Messmethoden sein. (Ist es tatsächlich der Covid-19 Virus oder sind da auch normale Schnupfencoronaviren dabei, die man nicht korrekt identifizieren kann?) Ansonsten war die schwedische Durchsuchung im Sommer noch nicht so hoch, als das man keine zweite Welle befürchten musste.


Lauch1

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Man kann sogar alte Rückstellproben auswerten und sehen, wann die Erkrankung nach Europa kam. In Mailand und Turin war das schon im Dezember 2019 der Fall.


Petra28

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Die machen eine PCR... Und je kleiner der Ct-Wert, desto höher war die Virenlast in der Probe. Ist doch egal, ob die Probe im Rachen genommen wurde oder im Abwasser.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Petra28

ich habe nicht geschrieben, das es nicht feststellbar ist. Abwasser ist aber doch deutlich verdünnter als ein Abstrich. Da die Viren zu finden finde ich ziemlich interessant. Ich stelle mir das ziemlich schwierig vor und es muss ja eine gewisse Viruslast da sein. Das in der verdünnten Suppe zu finden ist schon faszinierend. Von den Rückstellungen hatte ich auch gelesen. Trotzdem bin ich skeptisch, das man die Coronaviren wirklich unterscheiden kann. Wenn es sicher ist, um so besser.


Felica

Antwort auf Beitrag von Ichx4

Bis jetzt hatte man auch das Glück das die üblichen Erkältungsviren und bazillen über den Sommer ruhig war. Lass den ein oder anderen eibe Coronainfektion haben und dann setzt sich darauf die üblichen saisonalen Infekte. Und schon steigt die Gefahr von Komplikationen.


miaandme

Antwort auf Beitrag von Petra28

Ist es wirklich sicher? Hatte man nicht schon in Rückstellproben von Frühjahr 2019 das Virus gefunden? ( ich weiß nicht mehr welches Land, Spanien?) Messbecher oder das eine Falschmeldung?


Petra28

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, es muss nur ein einziges! Virus in der Probe sein. Man muss auch nicht suchen, sondern es ergibt sich aus dem Verfahren: mit der PCR kopiert sich ja das genetische Material des Virus, wenn vorher 1 da war, dann auf 2, dann auf 4, auf 8, auf 16... solange, bis man es “sehen“ kann (also der Apparat). Waren es vorher schon 100 Viren, dann geht es gleich auf 200, dann 400, dann 800. War die Viruslast hoch, braucht es nur wenig Kopierprozesse, bis der Apparat anschlägt. Es kann sich auch nur die Sequenz kopieren, die nur das jetzige Virus hat, ich glaube, man nimmt jetzt auch 2 besondere Stellen.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Felica

Und Covid verbreitet sich dadurch schneller. Reicht ja schon zusätzlich ein simpler Rhinovirus.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Petra28

Okay, wenn sie die Sequenzen sortieren, sollte es klappen mit der Unterscheidung.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Die Infektionswerte steigen in ganz Europa enorm an, auch in Schweden. Kein Vorteil durch eine hohe Durchseuchung.


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von Lauch1

könnte...ist doch schon längst geklärt.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Von Herdenschutz kann man nicht reden, weil keine 60-70 % erkrankt waren.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Die Schweden liegen sicher höher als wir in D ( Ö sehe ich ähnlich wie D), aber mehr wie 15 %dürfte es auch in Schweden noch nicht sein (mein Gefühl, habe die Zahlen nicht parat). Das reicht erst in vier Jahren oder so.


Lauch1

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Wenn dann die Antikörper der ersten Welle überhaupt noch schützen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Es reichen ja diese b oder t Zellen. Auf Antikörper zu hauen ist glaube ich ziemlich einseitig. Aber eigentlich reicht es ja, wenn eine Zweitinfektion dann der klassische Schnupfen ist. Das werden wir aber erst in ein paar Jahre wissen, ich hoffe, wenn das Coronaforum im RUB gelöscht wurde, weil niemand mehr schreibt.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Danke Lauch, Du hast es so erklärt,wie der Artikel auch beschreibt. Natürlich taucht in den Abwässern auf, was wir zu uns nehmen. Egal, wie schwer die Verläufe sind,so gibt es ja auch noch etwas, was Spätfolgen heißt. Wie betroffen z.B. die jüngere Bevölkerungsgruppe davon sein wird, kann man ja heute noch gar nicht wissen. Abgesehen davon erscheint somit nur sicher, was eben gar nicht sicher ist - und wird mit einem Modell geworben, das inzwischen nachweislich eben auch nicht nur empfehlenswert ist. Ja,wir werden noch lange in Unsicherheit und mit Überraschungen leben müssen. Gruß Ursel, DK P.S.: Die Überwachung der Ausscheidungen(Abwasser kommt schon in Juli Zehs "Corpus Delicti" vor...


tonib

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich kenn das nur für Kokain; auch da gibt es immer wieder überraschende Erkenntnisse.


Petra28

Antwort auf Beitrag von tonib

Ich kenne das vom Wirkstoff von Viagra im Umfeld von Kurkliniken.


Sterntaler-2016

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Aber so wies bei uns zur Zeit läuft kanns ja auch nicht weiter gehen.. Man muss den schwedischen Weg nicht gut finden aber das Chaos in Deutschland ist so auch keine Dauerlösung. Ich kann mich nur wiederholen, wir werden den virus nicht los...


memory

Antwort auf Beitrag von Petra28

Na toll Petra..ich versuche meinem Göga seit Tagen , ein Kur schmackhaft zumachen. Jetzt kann ich sehen, was ich mit der Info anfange


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Petra28

Antibiotika und die Antibabypille auch


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Sterntaler-2016

Von loswerden spricht doch auch niemand (außer Trampel und Co). es geht darum, die zahlen und Erkrankungen weiter unten zu halten, nicht nur fürs Gesundheitswesen (es geht auch nicht nur um Krankenhäuser, auch um Ärzte, Gesundheitsämter etc.), es geht um schulen um Altersheime etc. Loswerden dauert - gerade erst kam doch, daß Kinderlähmung ausgerottet sei (oder war da doch noch ein Land???) - immerhin trotz jahrzehntelanger Impfung! Pocken sind wohl wirklich weg, aber auch nicht gleich mit Erfindung des Impfstoffs oder 1-2 Jahre danach. Alle vermitteln doch,d aß wir damit leben müssen - und eben neue Wege gehen im Umgang miteinander. Da nützt es nicht, auf früher zu schielen - früehr war eben anders. das gilt letztendlich aber auch für: Früher - Vor der Technisierung Früher - Vor der Schul- und Unterrichtspflicht Früher - Vor ... Jetzt ist jetzt, und das gilt es eben - neu - zu erfinden und zu leben! Gruß Ursel, DK


Sterntaler-2016

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Den Versuch mit dem virus zu leben kann ich aktuell aber nicht wirklich erkennen... Es wird nur noch mehr runter gedrosselt, noch mehr gedroht... Ich bin der Meinung das im Sommer verpasst wurde sich gute Konzepte zu überlegen. Jetzt hat man ein riesen Chaos und keiner weiß was wirklich gilt... Dazu kommen noch Reisewarnungen innerhalb Deutschlands... Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Eine gute Freundin durfte ihren schwerkranken Papa vor seinem Tod nicht im Krankenhaus besuchen obwohl es in der Stadt aktuell nur 2 corona positive gibt. Wo ist da bitte ein Konzept um mit dem virus zu leben? Am besten wir schließen uns alle ein bis ein Impfstoff kommt... falls er kommt.