kevome*
ich bin gerade stinksauer und meine Tochter heult.
Meine Tochter besucht ein staatlich anerkanntes Gymnasium. Da das bedeutet, dass die Schüler ohne jedweden Schulabschluss da stehen, sollten sie durchs Abi fallen, ist es an dieser Schule Pflicht, dass die 10ten Klassen an den MSA Prüfungen teilnehmen und damit zumindest die Mittlere Reife haben.
Jetzt ist das Kultusministerium auf die Idee gekommen, dass sie damit keine Abschlussklasse, sondern nur eine Prüfungsklasse sind und hat mit sofortiger Wirkung den Präsenzunterricht untersagt.
Für mich absolut unverständlich. Sie schreiben die gleichen Prüfungen wie die normalen Realschüler, die sich in Präsenz auf die Prüfungen vorbereiten dürfen. Es handelt sich um 16 Kinder, die wohl auch das Infektionsgeschehen in keiner Weise beeinflussen und zudem liegt die Inzidenz im Ort unter 35. Einfach nur . Aber dafür öffnen die Baumärkte. Ist natürlich wichtiger
Also, wenn sie die 10. Klasse erfolgreich bestehen haben sie doch automatisch (ganz ohne die Prüfungen) die mittlere Reife. So ist das in Bayern zumindest geregelt.
Nein, ist es nicht. Das gilt nur bei staatlichen und staatlich genehmigten Gymnasien. Bei staatlich anerkannten brauchen sie die Prüfung. Und ich spreche von Bayern
...
Bei uns wurden auch seltsame Zentralarbeiten geschrieben auch in den staatlichen Schulen. Wobei die bei Euch ja nicht ausfallen oder ? Haben denn die normalen Gymnasien und Gesamtschule in der 10. jetzt Unterricht ? Und es gibt keine Option da Sonderregelungen zu beantragen durch den Schulträger ?
Davon ausgehend, dass sie im Schnitt "talentierter" und tiefer im Lehrstoff sein müssten als die Realschüler, sollte die Prüfung nicht so große Probleme machen. Aber jetzt mal im Ernst. Hier hat mal vor 10-12 Jahren eine kooperative Gesamtschule ihre Gymnasialklassen die Realschulabschlussarbeiten schreiben sowie die Realschüler der 9. Klasse die Prüfung der Hauptschule schreiben lassen. War ein totales Desaster!
Ja, aber es geht noch nicht nur umden Prüfungsstoff, es geht doch eben u mdie OPräsenz, u mdieses kleine Stückchen reales Schüler- und Jugendleben,das diesen schülern - wie ichauch finde, unter fadenscheinigen Bedingungen - genommen wird. Hier laufen auch gerade viele Amok: Anscheinend dürfen u.a. die Efterskoleschüler (10. Klasse in internatsähnlichen Schulen) nicht zurück - das ist so traurig für diese jungen Menschen, die sich auf dieses 1 Jahr so freuen und für die es auch immer etwas ganz Besonders ist - sie haben nun schon etliche Monate dieses Jahres nicht gehabt - nun geht es weiter so, obwohl man die ja gut isolieren kann: die leben ja in dieser Schule. Herrje, dann ist eben der Wochenendbesuch zuhause wirklich mal gestrichen --- die meisten fahren eh nur sporadisch heim., weil es am WE ja auch lustig zugeht und manche Projekte anstehen. Tja, ich weiß manchmal auch nicht,was in den Köpfen derer vorgeht,die manches öffnen und anderes unter merkwürdigen Begründungen geschlossen halten. Ich wünsche Deiner Tochter, daß sie trotzdem zurück kann zu ihren Klassenkameraden, Kevome. Gruß Ursel, DK
Ich glaube, bei Kevome geht es jetzt grad nicht um flauschige Normalität fürs Töchterchen, sondern um diese wirklich böse Entscheidung und die Prüfung.
In NRW war das schon letztes Jahr so, als es stufenweise wieder losging nach dem 1.Lockdown - da war meine Tochter in der 10. und ich mir auch unsicher, aber da war es klar definiert und sie kam sogar fast zum Schluß dran, da erst die Abschlußklassen dran waren, dann die "kleinen (ich glaube 5.-7.)" und dann "der Rest" (8.-10.); das Ziel / der reguläre Abschluß am Gym ist nun mal das Abitur. Jetzt ist sie in der Q 1 und hat jeden 2.Tag Präsenzunterricht...die Q 2 ist jeden Tag in Präsenz da.
das tut mir leid, nimm sie ganz fest in den arm!!!
ich glaube, zu verstehen, worum es ihr/dir geht.....
wäre bei uns nicht anders.
Ich habe es dreimal gelesen und verstehe es nicht. Bisher war Präsenzunterricht und der ist ab sofort untersagt? Und nun hat deine Tochter Angst, dass sie die MSA verbaut? Besteht denn Anlass zu dieser Sorge? Sieht es sehr schlecht aus fürs Abi? Ansonsten wäre ich da entspannt
Hier ist in der 10. die ganze Zeit Präsenzunterricht gewesen, aber einige Lehrer machen nichts extra fürs MSA, andere fangen noch nicht damit an, manche machen schon was. Meinst du, da wird jetzt ohne Präsenz so mega viel verpasst?
Es waren genau 3 Tage Präsenzunterricht von Montag bis heute. Ansonsten seit Dezember zu Hause Ich finde es einfach unfair, wenn genau diese eine Schulform von der Prüfungsvorbereitung in Präsenz ausgeschlossen wird. Das würde am Infektionsgeschehen absolut nichts ändern, wenn man alle die Abschlussprüfungen machen unabhängig von der Schulform in die Schule lässt. War im Frühjahr letzten Jahres auch so. Nur dieses Jahr hat irgendein Oberbürokrat anders entschieden
Ich glaube, in diesem Fall müssten die Elternvertreter die Direktion veranlassen, bei der Schulbehörde aufzuschlagen um sich zu kümmern. Das ist eine nicht nachvollziehbare Begründung. Es könnte ja tatsächlich Kinder in dieser Schule geben, die nach der 10. Klasse abgehen? Zumindest müsste dann in diesem Fall ihr Abschluss anerkannt werden -also das Zeugnis als MSA, auch ohne Prüfung. Das ist wirklich sonst Ungleichbehandlung. Betrifft es deine Tochter persönlich? Andererseits -sie wird das Abi schon schaffen.
die Schule will ja. Irgendjemand hat die Schule beim Kultusministerium "verpetzt". Von dort kam die Anordnung diese Klasse sofort nach Hause zu schicken.
Geht es dann nicht, die Kinder wenigstens zweimal pro Woche für 4 Stunden in den 3 Hauptfächern zu unterrichten? Das funktioniert zumindest in Schleswig-Holstein so ganz gut. Auch Vorbereitungen für den MSA und den ESA. Allerdings sind wir eine Gemeinschaftsschule.
As, es geht ja gar nicht darum, dass jemand gar keinen MSA bekommt und im Fall der Fälle ohne Schulabschluss dasteht, sondern nur um die ** Prüfungsvorbereitung** als Präsenzunterricht. Die Prüfung findet ja statt. Meint ihr, mit Online- Unterricht ist das nicht zu schaffen und nur die Präsenz würde jetzt alles rausreißen? Wer bisher in den drei Fächern nichts konnte, der wird bis Ende Mai auch mit Präsenzunterricht nichts rausholen und alle anderen werden das bestehen. Und was wird im Präsenzunterricht genau gemacht, was online nicht möglich ist? Ja, logisch erscheint es mir auch nicht (hier wird er auch nicht so gehandhabt, allerdings staatliches Gym), aber einen Grund für Tränen sehe ich da trotzdem nicht. Deine Tochter wird das schon schaffen!
Hier sagt mein Sohn ganz klar, er lernt mehr im Präsenzunterricht, als im Distanzunterricht. Die Klasse ist aufgeteilt, aber ihm ist es wichtiger, einen direkten Ansprechpartner zu haben. Beim Distanzunterricht gibt es hier keine wirklichen Meetings, es werden weiterhin lediglich Aufgaben verteilt. Bei Fragen kann es dann auch mal vorkommen, dass die Lehrkraft erst nächsten Tag antwortet. Oder auch gar nicht, weil die Frage untergegangen ist.
Ja, gut, ich dachte jetzt die Prüfung ist auch abgesagt. Aber ehrlich gesagt würde ich meine Realschüler ohne die derzeit laufenden intensiven Prüfungsvorbereitung ungern einfach in die Prüfung schubsen.
klappt. Meine Tochter fand es ganz gut und hat eher mehr gelernt als in der Schule, sagte sie. Sie hatte das allerdings auch nur im ersten LD - hier in Brandenburg gehen die 10. ja nun die ganze Zeit zur Schule. Aber zeitlich findet dann eben auch Sport statt (sie waren überwiegend spazieren oder auch mal rodeln) oder Darstellendes Spiel, Musik etc. - online hätte man dann mehr Zeit für die Hauptfächer, weil sowas da weitesgehend wegfallen würde. So oder so ist es halt ein besonderes Jahr und das wissen auch potentielle Ausbilder. Ich denke, die MSA werden auch großzügig bewertet werden. Jammern hilft nicht wirklich, man muss das Beste daraus machen.
Bei einem Gymnasium ist das eher normaler Stoff und wie ne Klassenarbeit, das muss sitzen wenn man weiterkommen will so wars bei uns zuminmdest Intensive Vorbereitung war das nie da man ausging die machen eh alle weiter und ob da nun 1,5 rauskommt oder 2,3 ist egal
Das tut mir sehr leid für euch! Ich finde es langsam unfassbar was im Söderland los ist.... Pandemie hin oder her, aber was mit unseren Kindern gemacht wird ist unfassbar. Eine Bekannte aus Nürnberg hat erzählt, dass ihr Kind am Montag in die Schule durfte und ab Dienstag schon wieder zu Hause bleiben musste, weil der Insidenzwert 100 überschritten war. Sorry, aber das kann man echt auch am Sonntag schon abschätzen und muss die Kinder nicht voller Freude wegen einem Tag zur Schule schicken, damit sie am nächsten Tag heulend zu Haue sitzen, weil es schon wieder vorbei ist.
Na das ist ja Blödsinn, sorry. Wer bitte soll denn das am Sonntag abschätzen?
Ähm, wenn du knapp unter hundert bist und eine steigende Tendenz hast ist es klar absehbar...
WER soll das am Sonntag bestimmen? Es gibt klar die Definition 7 Tage unter hundert. Soll der Bürgermeister am Sonntag sagen... " Mh, wir hatten zwar 7 Tage unter hundert, aber ich habe das Gefühl, es geht wieder bergauf... lassen wir mal lieber dicht". Nee, das funktioniert so nicht. Dann hätte man den Stufenplan auch lassen können und weiterhin nach Gefühl auf und zu machen.
@As: du findest es gut - ich finde es schrecklich für die Kinder. Jeder darf seine Meinung haben. Schönen Abend!
as ist auch nicht aus söderland und Lehrerin, die muss ihre Zunft verteidigen. ich würde auch keine schuld(en) zuweisen, sondern es unter dem strich einfach scheisse finden. und langsam auf die Barrikaden gehen....
Ich hab mit keinem Wort gesagt, dass ich es gut finde.
Ich auch nicht.
In Bayern muss der Wert nicht 7 Tage unter 100 sein, damit die Schulen öffnen. Es geht um die Tendenz. Wenn die Werte auch weniger Tage unter 100 ist und erwartet wird, dass das so bleibt, wird früher geöffnet. Das entscheiden die Landkreise. Die Schulen werden auch nicht automatisch geschlossen, wenn es wieder über 100 geht. LG luvi
Im hiesigen Örtchen haben am Montag die kitas geöffnet und heute waren 3 wieder zu , wegen eines erneuten Ausbruchs... Wenn ich sehe was das alles an Organisation und Geldern bedarf dieses ewige auf und zu macht mich dass schon etwas fuchsig. Meinetwegen macht einfach 2 Wochen alles!!!!! dicht , nun macht das den Hasen auch nicht mehr fett und wir sehen ,was es bringt .....ich denke nix . Mit diesem Fazit könnte man dann wieder die Normalität willkommen heißen.
Es ist genau so, wie du schreibst. Im Gymnasium ist die zehnte Klasse keine Abschlussklasse und hat deshalb keinen Präsenzunterricht. Das ist für alle Gymnasien in Bayern so geregelt. Das betrifft alle Zehntklasskinder in Bayern, die an einer Realschule den Abschluss mitschreiben wollen in gleicher Weise. Ich verstehe nicht, wie eine private Schule einfach die Weisungen des Unterrichtsministeriums missachten konnte. Überall ist eine Mordsaufregung, und alle wollen alles richtig machen, aber für private Schulen gilt das anscheinend alles nicht, oder wie soll ich das verstehen? Die Schule hat Mist gebaut, indem sie einfach die Weisungen des Ministeriums missachtet und die Schülerinnen in die Schule bestellt hat.
Ja aber Mehtab, das werden nicht viele sein. An den staatlichen und städtischen Gymnasien bekommt man den MSA automatisch mit dem Jahreszeugnis der 10. Klasse, wenn man in die 11. versetzt wird. Das steht explizit drauf. Nur an Privatschulen ist das nicht so, deshalb brauchen sie die Prüfung inklusive Vorbereitung. Kevome, alles Gute für Deine Tochter! Ich kann es nachvollziehen worum es Euch geht. Und diese Denunziation von einem Maskenverweigerer... dafür finde ich ja gar keine Worte!
Unsere Abschlusschüker*innen finden den Präsenzunterricht zum großen Teil Mist. Bei uns klappt online aber auch sehr gut. Zu was anderem: Die Schule meiner Kinder ist privat und geht bis zum Fachabi. Die SuS schreiben alle Abschlüsse, also Quali, Mittlere Reife und eben Fachabi. Da sind alle „Abschlussklassen“ da. Schreiben bei euch alle? Dann müsste es eig eine Regelung geben. Andererseits kann ist gerade konkrete Prüfungsvorbereitung etwas, was in Distanz super geht. Die SuS bearbeiten Aufgaben und die Lehrkraft steht in einer ViKo für Fragen zur Verfügung...
Danke für die Meinungen. Meine Tochter wird die Prüfung schon schaffen. Trotzdem wäre eine Vorbereitung in Präsenz besser. Vor allem für die, die danach aufhören und wo es nicht nur ums Bestehen, sondern um den Notenschnitt geht. Die Schule hat übrigens nicht eigenmächtig gehandelt. Die Klasse war immer offiziell als Prüfungsklasse gemeldet und das wurde im Frühjahr und Winter 2020 auch vom Kultusministerium so anerkannt. Nur jetzt gab es eine Beschwerde (von einem Maskenverweigerer, der deshalb nicht am Unterricht teil nehmen durfte) und es wird auf dem genauen Wortlaut des Erlasses rumgehackt. Nach meinem Verständnis ist weiterhin jede Klasse, die in dem Jahr eine Abschlussprüfung macht, eine Abschlussklasse. Das ist doch auf den Mittelschulen auch so, dass alle, die den Quali machen Abschlussklasse sind, auch die, die danach mit der 10ten weitermachen. Oder die 12ten der FOS sind Abschlussklasse auch wenn sie die FOS13 machen usw.
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